Musik-Bollerwagen - beste Gehäuseform?

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dahmsmx
Neuling
#1 erstellt: 20. Dez 2012, 22:33
ok, erster Fred, erster Beitrag - mal gucken, was ich so falsch macheimages/smilies/insane.gif

Erstmal vielen vielen Dank an dieses Forum, das hilft einem Neuling doch schon sehr viel weiter, und auch nachdem man einige Tage hier verbracht hat, findet man doch immer noch wieder was neues.

Also zum Projekt:
In unserer Jugendfeuerwehr hatten wir zum Jahresende noch ein wenig Budget, welches weg musste, damit es nicht verfällt. Und schon seit Jahren wollten wir einen Musik-Bollerwagen haben.

Einsatzgebiet:
Draußen - Zeltlager und sonstige Events/Partys, vielleicht Kohlmarsch der Betreuer - vielleicht 30 bis 40, vielleicht auch mal 50 Leute - wahrscheinlich meist eher im Hintergrund, aber bestimmt auch mal laut.

Als Untersatz haben wir sowas hier: Profi-Handwagen mit Deichsel. Maße der Ladefläche 92x48 cm, wobei die Räder etwas breiter sind, also könnte zur Not auch der Aufbau etwas breiter sein.

Bei der Elektronik sind wird auch ziemlich weit gekommen (vor allem dank dieses Forums!):

  • Lautsprecher
    Beyma 8 AG/N
    Die Meinungen gehen ja sehr auseinander: Von "Bass ist körperlich spürbar" bis "gar kein Bass" ... Wir lassen uns überraschen.

  • Verstärker
    McFun 300 Da auch hier die Meinungen sehr auseinander gehen, haben wir bei Adam Nümms Viechern noch den Tipp für den Mac Audio MPX 2000 gefunden. Wir werden beide ausprobieren.

  • Stromversorgung
    28 Ah Bleigel

  • Batterieladegerät
    Wir haben ein AL 300 pro, welches aber vielleicht für die Batterie etwas schwachbrüstig ist, sprich lange Ladezeiten hat bei nur 300 mA Ladestrom

  • Spannungsanzeige
    Das nette kleine blaue aus Hongkong

  • Dazu natürlich noch die üblichen Kleinteile, Schalter, Kabel, Sicherungen, Zigarettenanzünder etc.


Jetzt fehlt also noch das Gehäuse.
Dieses sollte man einfach abnehmen können, wenn man den Wagen mal für andere Zwecke braucht.
Am besten für diese Chassis geeignet sind wohl die schon erwähnten "Viecher", denn da scheinen diese Lautsprecher ja offenbar unglaubliches zu leisten. Allerdings passen die von den Maßen nicht so optimal auf die Grundfläche des Bollerwagens. Daher möchten wir versuchen, die verschiedenen Module so zu bauen, dass sie gut drauf passen, der Einfachheit halber als ClosedBox.

  • Eine "Technikkiste", in die die ganze Elektronik reinkommt. Dann wäre alles an einem Platz, man könnte die Kiste abschließen, und am Abend auch einfach mitnehmen zum Aufladen und zur diebstahlsicheren Aufbewahrung. Das Innenleben würde vielleicht so aussehen (Sorry, ist auch mein erstes 3D-Projekt ):


  • Zwei Boxen, die man nach Links und Rechts oder auch zu einer Seite drehen könnte.
    Das ganze könnte dann ungefähr so aussehen


Unser Bauchgefühl sagte uns dass trotz der guten Abstrahlwinkel der Breitbänder hinter dem Wagen ein ziemliches Klagloch sein würde. Keine Ahnung, ob das wirklich so ist. Ungeachtet aller Budgetfragen haben wir mal weiter gezeichnet und uns (theoretisch) einen zusätzlichen Verstärker sowie zwei weitere Lautsprecher gegönnt. Nach dieser Zeichnung wäre die Lautsprecher 59x36x24cm (B/H/T Außenmaße, Innenvolumen bei 2cm Holz ca. 30l):


Und jetzt kommen die Fragen:
  • Helfen die zwei zusätzlichen Lautsprecher hinten, oder ist das total übertrieben?
    Die beiden Verstärker für die beiden Lautsprecherpaare (Links/rechts und Hinten) sollte man einzeln an- und ausschalten können. Schon alleine um Strom zu sparen.

  • Wie viel Volumen ist für eine Box sinnvoll?
    Wir haben mal 25l und 40l mit WinISD beta simuliert. Da gab es tatsächlich nur geringen Unterschiede. Oder liegen wir da vollkommen falsch? Und ist dieser Unterschied hörbar?


  • Hilft ein Bassreflexrohr weiter, oder ist das Voodooo (ich las vom "Schwachen Magneten" des Beyma, der einen Druckausgleich braucht)? Oder vielleicht ein Resonanzloch, welches ich öfter bei den Boomboxen gesehen habe?

  • Welche Holzdicke würdet ihr empfehlen?
    Wir haben mit 2cm gerechnet, freuen uns aber über jeden Milimeter weniger, nicht zuletzt aus Kosten- und Gewichtsgründen.

  • Und die alles entscheidende Frage:
    Sind wir auf dem richtigen Weg, oder ist das alles vollkomener Blödsinn?
    Oder doch lieber "Viecher" bauen, weil die getestet sind?
    Oder, oder oder?


Ich hoffe, ich habe euch einen einigermaßen guten Überblick über unser Projekt gegeben. Vielleicht kann uns jemand weiterhelfen und hat noch ein paar hilfreiche Tipps und Erfahrungen auf Lager.

Viele Grüße,
dahmsmx


[Beitrag von dahmsmx am 20. Dez 2012, 22:38 bearbeitet]
audiojck
Inventar
#2 erstellt: 20. Dez 2012, 22:55
Ich würde eher ein bisschen dünner bauen und ein paar mehr Versteifungen nehmen. 16mm reichen völlig.
Viecher auf den Bollerwagen wird wohl ein bisschen groß. Sonst kann ich zu euren Plänen nicht viel beitragen. Tendenziell dürfte der Plan mit Lautsprechern in alle Richtungen aber aufgehen.
kingkult
Inventar
#3 erstellt: 21. Dez 2012, 00:11

Unser Bauchgefühl sagte uns dass trotz der guten Abstrahlwinkel der Breitbänder hinter dem Wagen ein ziemliches Klagloch sein würde.

Gute Abstrahlwinkel? Grade Bretibänder haben einen schlechten Abstrahlwinkel und der Beyma ist da auch der Spitzenreiter, hat also den größten toten Winkel.
Ich würde über eine Dreicksform nachdenken, zB wie wir bei unserem aktuellen Bollerwagen:
Dreieckslautsprecher Bollerwagen
Erfahrungsgemäß läuft die Haupttraube direkt hinter und um den Bollerwagen, also haben wir die Lautsprecher dreieckig gebaut um diese Seiten bestmöglich zu beschallen.

Warum wollt ihr den 'alten' McFun nehmen? Der McFun² ist quasi identisch, bis auf die Erweiterung durch USB-Stick-Abspielfunktion, FM, Fernbedienung und Bass- Treblereglern, eine wie wir finden gelungene 2te Version.

Zum Akkulader, Faustformel zum Laden von Bleiakkus ist 1/10 der Kapazität als Ladestrom, also in eurem Fall 2,8A, sonst ladet ihr euch ja tot.

Ob Bassreflex sinnvoll ist müsst ihr simulieren oder von äußeren Faktoren abhängig machen.


Ansonsten sieht das ganze schon sehr durchdacht aus und man sieht, dass ihr euch vorher eingelesen habt
zykooo
Inventar
#4 erstellt: 21. Dez 2012, 03:29
Das liest sich schon mal sehr gut, ihr habt euch viele Gedanken gemacht.

Die Herleitung, warum es der 8agn sein soll, ist aber holprig.
Ja, im Viech machen die Dinger wohl gut Dampf. Wenn ihr den Viech-Thread durchstöbert, wird aber auch recht schnell klar, dass die Dinger gut bündeln und einen entsprechenden Sweetspot haben. Also nix mit gutem Abstrahlwinkel... Insbesondere nicht bei dem 8agn.
Im Viech-Gehäuse sicher mit Bass, ich glaube aber nicht unbedingt, dass das was ihr da skizziert habt an Gehäuse Bass bringen wird. Das Resonanzvolumen ist ja doch deutlich geringer, von dem Horn mal abgesehen.
Gegen den 8agn spricht halt wie schon erwähnt die starke Bündelung. Direkt davor ists schön und super laut. Und ein bisschen rechts und links davon klingts komisch und viel leiser.

Auch mit dem BG20 könnte man ein Horn bauen, das von Geist4711, das vom Sweetspot her besser sein soll, als das Viech. Ich werd's bald wissen. Aber wie hier schon mehrmals festgestellt: Die hohe Hornbauform ist arg unpraktisch für die Verwendung auf dem Bollerwagen.

Was habt ihr für ein Budget für den Verstärker? Dann kauft doch gleich nur einen. Die alte McFun und die Mac Audio, das ist doch sehr einseitig. Dann lieber gleich richtig. Was ist überhaupt insgesamt das Budget? Dann könnte man in den Grenzen Vorschläge machen...

Den Ansatz mit der Technik-Kiste finde ich prima. Das eröffnet so einige Möglichkeiten, etwa die Boxen selbst auf dem Wagen ebenfalls nicht fest zu montieren, um die bei Bedarf am Partyort frei zu positionieren. An so einem Konzept plane ich bald zwei Jahre herum

Stimme Audiojck vollkommen zu, 16mm Materialstärke reicht dicke.

Die Viecher sind übrigens keine Entwicklung von diesem Adam Nümm, sondern von Cyburgs, der hier im Forum auch aktiv ist:
http://www.jogis-roe...ds-Viecher/Viech.htm
http://www.hifi-forum.de/viewthread-267-23.html
dahmsmx
Neuling
#5 erstellt: 21. Dez 2012, 11:13
Guten morgen und vielen Dank für die schnellen Antworten!!

Ups, das mit dem breiten Abstrahlwinkel hab ich mir wohl mal irgendwann genau falschrum gemerkt. Gut, dass ich nochmal nachgefragt habe ..... Über die Dreiecksform habe ich auch schon nachgedacht, aber mich nicht so recht da ran getraut. Ich hab zwar nix dazu gefunden, aber ich war mir nicht sicher, ob so ein verwinkeltes Gehäuse nicht irgendwie Probleme macht.
Wenn man sich allerdings andere Projekte anguckt, scheint es egal zu sein, auf welchem Weg - und in welcher Form man zu seinem Volumen kommt. -- Abgesehen davon muss man das ja auch noch bauen können

Ich hab da mal was neues gezeichnet: Nur noch zwei Lautsprecher in einer gemeinsamen Box mit 60l. Das würden wir erstmal ausprobieren. Und dann evtl. nach Bedarf weiterbauen: Die Box ganz nach hinten und davor dann entweder noch zwei Lautsprecher (vielleicht BG20) zur Seite oder einen Subwoofer (abschaltbar wegen Stromverbrauch). An den Beymas würde ich erstmal festhalten und ausprobieren.

So richtig Alternativen außer BG20 und vllt Sony Triaxe gibts ja wirkungsgradtechnisch auch nicht (oder ich hab sie nicht gefunden). Hab sie ja noch nie gehört und keine Ahnung, was mich erwartet. Wenn man dies fertig hat, kann man entscheiden, ob und wie es weitergeht.


Der Akkulader geht auf jeden Fall zurück. Das war das einzige Teil, worüber wir uns beim Bestellen gar keine Gedanken gemacht haben. Aber mir dämmerte es ja gestern auch schon, dass das ein bisschen zu klein sein könnte. Ich würde sagen1,6A sollte reichen. Dann kann man in einer Nacht aufladen, wenn der Akku halb leer ist.

Eure Diskussion zum McFun² hab ich natürlich gesehen. Aber da es noch keine richtigen Erfahrungsberichte gab (funktioniert das mit dem MP3 vom Stick? und das mit dem Radio? und die Fernbedienung? Wie gut funktionieren die Bass/Treble-Potis?), hab ich mich erstmal nicht getraut. Wenn die Verstärkerelektronik gleich der im alten McFun ist, macht man aber wohl nichts falsch ...

Richtig beschäftigt hab ich mich eigentlich nur mir der alten McFun und dem Lepai T2020. Der MacAudio kam quasi zufällig und da gerade noch ein bisschen Budget da war .... ich hab den McFun und MacAudio beide hier: Es kam zwar noch kein Ton raus, aber die MacAudio macht einen deutlich wertigeren Eindruck. Fühlt sich besser an, ist besser verarbeitet, und hat natürlich auch mehr Features: HPF, LPF, Mono/Stereo, Line-Out, Bass/Treble-Regler.

Was sind den so die Alternativen? Prima wäre natürlich einer mit 4 Kanälen+1Subwoofer. Und die dann einzeln schaltbar. Dann braucht man auch keinen LineOut für einen zweiten Verstärker mehr. Je nach Erweiterungsbedarf (siehe oben).

Das Budget dafür ist gar nicht so richtig festgelegt: In diesem Jahr waren es noch 200 EUR, die weg mussten. Die sind ja mit Chassis, Akku, Lader und Amp schonmal ausgegeben. Aber im nächsten Jahr gibts ja wieder Budget - und das ist ja nicht mehr lange hin Allerdings kommen ja auch so schon 100 EUR dazu für Holz und Kleinteile wie Griffe (an der Technikbox, die wiegt ja fast 20kg), Scharniere, Anschlussterminals, Schutzgitter, Schalter.

Andererseits gibt es schon jetzt jede Menge Leute, die das Ding gerne ausleihen wollen. Die würden bestimmt alle mal 10 EUR "Vorschussleihgebühr" spenden. However: Es sollte natürlich nicht ausarten, aber was muss, das muss. Also wenn es einen Verstärker für 100 oder 120 EUR mit 4.1 (und natürlich gutem Wirkungsgrad, versteht sich) gibt, würde ich die beiden anderen zurückschicken (und hab dann ja auch schon 65 EUR gespart).

Also immer her mit Ideen, wir sind noch für alles offen.
Vielen vielen Dank für Eure Mühen!!
dahmsmx
zykooo
Inventar
#6 erstellt: 21. Dez 2012, 17:40
Wo kommt ihr denn her? Bin aus dem Frankfurter Raum (Südhessen), wer da mal was probehören will, darf sich gern mal anmelden


Eure Diskussion zum McFun² hab ich natürlich gesehen. Aber da es noch keine richtigen Erfahrungsberichte gab (funktioniert das mit dem MP3 vom Stick? und das mit dem Radio? und die Fernbedienung? Wie gut funktionieren die Bass/Treble-Potis?), hab ich mich erstmal nicht getraut. Wenn die Verstärkerelektronik gleich der im alten McFun ist, macht man aber wohl nichts falsch ...


Kingkult und DjDump hatten sich dazu schon geäußert:
http://www.hifi-foru...m_id=118&thread=2783
http://www.hifi-foru...m_id=118&thread=2855


Richtig beschäftigt hab ich mich eigentlich nur mir der alten McFun und dem Lepai T2020. Der MacAudio kam quasi zufällig und da gerade noch ein bisschen Budget da war .... ich hab den McFun und MacAudio beide hier: Es kam zwar noch kein Ton raus, aber die MacAudio macht einen deutlich wertigeren Eindruck. Fühlt sich besser an, ist besser verarbeitet, und hat natürlich auch mehr Features: HPF, LPF, Mono/Stereo, Line-Out, Bass/Treble-Regler.

Ja gut, das ist auch wenig überraschend. Ein Billigverstärker gegen einen günstigen Car-Hifi-Verstärker (von einem Hersteller, den ich sehr schätze) da kann die McFun nur verlieren. Der Stromverbrauch der MacAudio würde mich aber interessieren.

Was sind den so die Alternativen? Prima wäre natürlich einer mit 4 Kanälen+1Subwoofer. Und die dann einzeln schaltbar. Dann braucht man auch keinen LineOut für einen zweiten Verstärker mehr. Je nach Erweiterungsbedarf (siehe oben).
Gibt es im Car-Hifi-Bereich natürlich. Habe hier eine große Impulse und eine von Redstar rumliegen, aber mangels großem Akku noch nicht getestet. Bei den Amps kann man da schon noch Schnäppchen machen, aber die Akkus werden dann echt teuer.
kingkult
Inventar
#7 erstellt: 21. Dez 2012, 18:05

aber die Akkus werden dann echt teuer.

Wir haben für unseren Bollerwagen einen 12V 95Ah Bleisäure-Akku von BMW von nem Bekannten für 20€ bekommen, der handelt irgendwie mit Autoteilen oder so
Also mit Glück und Beziehungen kann man da echte Schnäppchen machen.

Wie schon gesagt, mitlerweile gibts auch Erfahrungen zur neuen McFun.

Meiner Meinung nach, braucht ihr kein 2tes Paar LS oder einen Sub, außer natürlich, wenn ihr wirklich sehr viel Wert auf Bass und hohe Lautstärke um den ganzen Wagen legt.
Der Beyma wird schon ordenltich laut, auch an ner McFun, nämlich ca. 108db. Ich würde auf jeden Fall erstmal die Beymas an die McFun hängen und gucken, obs wirklich mehr sein muss.
Ist natürlich alles subjektiv
dahmsmx
Neuling
#8 erstellt: 24. Dez 2012, 11:48
Vielen Dank für Eure Antworten!


kingkult schrieb:
Ich würde auf jeden Fall erstmal die Beymas an die McFun hängen und gucken, obs wirklich mehr sein muss.
Ist natürlich alles subjektiv ;)


Ich glaube, genauso werden wir starten. Ob ich dem Baumarkt heute morgen noch mit meinen Holzwünschen nerve? Egal. Euch erstmal schöne Weihnachten, ich werde euch beim Bau auf dem laufenden halten.

Grüße,
dahmsmx
dahmsmx
Neuling
#9 erstellt: 29. Dez 2012, 20:03
Sooo, die erste Box ist fertig. 16mm MDF, 65l Volumen. Form so wie vorher schon angedacht. Der Baumarkt hat die Teile in 5 Minuten geschnitten, lediglich die schrägenTeile habe ich mit einer Hobel angephast. Und das Loch mit ner Stichsäge reingeschnitten.

Ein Bild gibts natürlich auch:


Zuerst hatte ich den McFun300 dran. Lautstärke war in Ordnung, aber nicht überragend. Bass war quasi nicht vorhanden. Bisschen Enttäuschung und Verzweiflung machte sich breit ... wie weitermachen? Subwoofer dazubauen? Oder lieber doch nicht? Damit leben, dass bei Breitbändern und hohem Wirkungsgrad im Freien einfach nicht mehr drin ist?

Aus Langeweile dann nochmal den McAudio MPX 2000 angeschlossen.
Ich dachte, mir fallen die Ohren ab, vielleicht auch weil ich damit überhaupt nicht gerechnet hatte: Der war nicht nur viel lauter, sondern auf einmal waren auch Bässe da. Sicher nicht bei 30Hz, aber bei vielleicht 70 oder 80Hz (gefühlt, nicht gemessen) war es ein Unterschied wie Tag und Nacht. Dazu hat man noch einen Bass-Regler, und wenn man den nochmal auf 6 db hochdreht, isses richtig geil. (klar, das ist kein Hifi und keine PA!)

Hätte nicht gedacht, dass die Verstärker tatsächlich so einen unterschiedlichen Frequenzgang haben, weil ja meistens nur über den Frequenzgang der Chassis diskutiert wird

Ok, er ist mit knapp 50 EUR ne Ecke teurer aber das lohnt sich (immer noch günstiger als ein extra Subwoofer), und mit Sicherheit hat er einen deutlich schlechteren Wirkungsgrad als die McFun (aber immer noch besser als ein Subwoofer).
Hätte ich die Beymas vorher mit der McFun gehört, hätte ich sie nicht gekauft.
Hätte ich die Beymas vorher mit dem MPX2000 gehört, hätte ich nicht länger überlegen müssen.
Also klare Empfehlung für den MPX 2000!

Wie gehts weiter?
Da wir das jetzt einmal richtig machen wollen, werden wir noch zwei weitere Gehäuse bauen, die dann zwischen der "Technikkiste" und der schon fertigen Box stehen. Beide Lautsprecherpaare kommen parallel an den Verstärker (oder sieht da jemand Probleme?) und sollen dann einzeln geschaltet werden können. Leider hat der Baumarkt für heute schon zu.

Werde Euch auf dem laufenden halten und irgendwann im neuen Jahr auch mal ein Video der Box im Betrieb hochladen ... bis dahin:

Guten Rutsch ins neue Jahr!
dahmsmx
dahmsmx
Neuling
#10 erstellt: 04. Jan 2013, 21:10
So, alle Kisten fertig gebaut ... kommen wir zu den Feinheiten der Schaltung.
Ich dachte an sowas:


Meinungen, Ideen, Vorschläge?

Als Amperemeter habe ich zwei 5A Drehspulmessinstrumente. Für den Ladestrom von 1,6A sollte das also reichen, und das Amperemeter vor dem Verstärker kommt so auf 2,5A bei voller Lautstärke und 4 Lautsprechern.

Eigentlich wollte ich gerne den Gesamtstromverbrauch messen, also habe ich den Zigarettenanzünder dahinter eingeplant. Die sind jedoch auf 16A ausgelegt. Wenn jemand auf dumme Gedanken kommt, könnte er also mein Messgerät schrotten ....

Kennt jemand einen Schalter, mit dem man zwei Verbindungen (also 2 Boxen auf einmal) gleichzeitig schalten kann, damit ich nicht vier Schalter brauche? Also einen linken und einen rechten Lautsprecher zusammen ausschalten?

Und kann ich jeweils zwei Lautsprecher einfach so parallel an einen Kanal anschließen?

Bald auch wieder Fotos,
Grüße,
dahmsmx
kingkult
Inventar
#11 erstellt: 04. Jan 2013, 21:50

Kennt jemand einen Schalter, mit dem man zwei Verbindungen (also 2 Boxen auf einmal) gleichzeitig schalten kann, damit ich nicht vier Schalter brauche? Also einen linken und einen rechten Lautsprecher zusammen ausschalten?

Leg den Schalter doch einfach vor die Abzweigung

Hast du keine Sicherung?

Beim Parallel anschließen addiert sich, soweit ich weiß, der Widerstand für den Verstärker, dadurch wird es leiser.
dahmsmx
Neuling
#12 erstellt: 04. Jan 2013, 22:47

kingkult schrieb:
Leg den Schalter doch einfach vor die Abzweigung :D

Hm, dann kann ich die beiden linken oder/und die beiden rechten Kanäle ausschalten. Wollte aber gerne jeweils einen linken und rechten zusammen ausschalten ... schätze, ich komme nicht um 4 Schalter drumherum. Gut, die kosten nicht die Welt.


kingkult schrieb:
Hast du keine Sicherung?

Oh, vergessen. 10 Ampere-Sicherung an den Plus-Ausgang des Akkus vor dem Voltmeter sollte reichen, oder?


kingkult schrieb:
Beim Parallel anschließen addiert sich, soweit ich weiß, der Widerstand für den Verstärker, dadurch wird es leiser.

Damit könnte ich leben, der Verstärker hat noch genug Reserven.
Bei einer Reihenschaltung sollte der Widerstand größer werden (8+8=16Ohm), addieren sich die Widerstände bei einer Parallelschaltung auch? Mein Bauchgefühl und mein Schulwissen meinen, dass es dann bei 8 Ohm (bzw, beim geringeren der eingesetzten Widerstände) bleiben sollte.

Aber mein Baugefühl is dumm und mein Schulwissen uralt, also glaube ich das erstmal. Und werds einfach ausprobieren

Noch zwei Fotos:
Einmal alles auf Bollerwagen - der ist voll damit:


und einmal alles separat - auch kofferaumtauglich:
Dominik1609
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 04. Jan 2013, 23:44

dahmsmx schrieb:

Kennt jemand einen Schalter, mit dem man zwei Verbindungen (also 2 Boxen auf einmal) gleichzeitig schalten kann, damit ich nicht vier Schalter brauche? Also einen linken und einen rechten Lautsprecher zusammen ausschalten?

irgendein x-beliebiger 2-pol. Schalter, findet man genug z.B. bei Reichelt


dahmsmx schrieb:

Hm, dann kann ich die beiden linken oder/und die beiden rechten Kanäle ausschalten. Wollte aber gerne jeweils einen linken und rechten zusammen ausschalten ... schätze, ich komme nicht um 4 Schalter drumherum. Gut, die kosten nicht die Welt.


Willst du wirklich im Extremfall alle Lautsprecher per Schalter ausschalten? Dann kannst du doch genauso gut direkt den Verstärker ausschalten


dahmsmx schrieb:

Und kann ich jeweils zwei Lautsprecher einfach so parallel an einen Kanal anschließen?

Beide parallel angeschlossen -> 4 Ohm am Verstärker -> lauter aber auch mehr Belastung für den Verstärker
Beide in Reihe angeschlossen -> 16 Ohm am Verstärker -> leiser aber auch geringere Belastung für den Verstärker

Du kannst aber ohne Bedenken parallel anschließen, da dein Verstärker sogar 2 Ohm stabil sein soll und ihm die 4 Ohm nichts ausmachen.


[Beitrag von Dominik1609 am 04. Jan 2013, 23:45 bearbeitet]
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