BG20 8Ohm Reihe oder Prallel und Erklärung

Endstufe auf 3 Kanäle brücken. Sub an den gebrückten Kanal und BG20 parallel an jeweils einen Kanal.

danke für die schnelle Antwort und wieso denn parallel und nicht in reihe, das würde ich gerne verstehen.

Die Grundformel für Saft aus Leitung ist
I=U/R
I=Strom in Ampere
U=Spannung in Volt
R=Wiederstand (beim Lautsprecher aber kein Fester Wert wie zB. 4Ohm)

Ein Verstärker kann kann ja nur eine gewisse Leistung abgeben.
Diese Rechnen wir mit P=I*U aus.
Anhand des Wiederstandes und der Spannung können wir nun den Strom ausrechnen.
Bei zB. max 25Watt und einen 4Ohm Wiederstand sind das 10V an den Ausgängen bei 2.5A.
Überschreiten wir jetzt theoretisch die Leistung, indem wir den Wiederstand verringern, erhalten wir
zB. bei 2Ohm und 10V 5A.
Dafür müsste unser Amp aber mehr als 25Watt schaffen und da er nicht zaubern kann
bricht die Spannung zusammen, bis unsere Formel wieder stimmt.
Wenn das passiert fängt der Amp an zu verzerren.
Schließen wir also 2LS parallel zueinander an sinkt wie beschrieben der Wiederstand und der Amp muss mehr Strom liefern.

Schließen wir dagegen 2LS in Reihe sinkt aufgrund von U=R*I die anliegende Spannung.
Bsp. 2 4OhmLS in Reihe ergeben 8Ohm und da sinkt die Spannung von unseren 10V auf 5.
Da auch der Strom deutlich sinkt schafft die Endstufe nicht die gleiche Leistung, da ihre
Maximale Spannung ja auch begrenzt ist.

Einprägsam ist da das Idiotendreieck (haben wir immer so genannt, kp warum)
_U_
R/I

Da wir bei Lautsprechern aber keine festen Wiederstände haben, sondern dieser sich mit der Frequenz ändert,
ändert sich in einer Reihenschaltung auch das Verhältnis des Spannungsteilers.
Zur kurzen Erklärung: Die Spannung fällt an den Wiederständen in Reihe ab, je größer dieser ist,
desto mehr Spannung fällt bei ihm ab (bzw. bekommt er ab).
Ist bei LS1 also der Wiederstand zB. bei 1kHz sehr niedrig und bei LS2 sehr hoch wird LS1 in den
Bereich sehr leise spielen, vorrausgesetzt die LS sind unterschiedlich.
Reihenschaltungen sind also vorallem Klanglich Kritisch, hohe Wiederstände sind dagegen nicht schädlich für Transistorverstärker.

Parallelschaltungen können hohe Ströme fordern, dafür beeinflussen sich die LS kaum gegenseitig.
Klanglich also kaum Kritisch, dafür sinkt der Dämpfungsfaktor und die Leistung steigt.
Der Dämpfungsfaktor ist das Verhältnis von Lautsprecherwiederstand zum Verstärkerausgangswiederstand.
Ist dieser Hoch, wird der von der Spule Induzierte Strom (so funktioniert zB. ein Dynamo) vom Verstärker
geschluckt und der LS damit bedämpft, schwingt also kontrollierter.
Es ist also immer eine Frage der zusammenstellung un damit des zusammenspiels der Komponenten.
Die einen sind kritischer, die anderen nicht.

Das könnte man jetzt auch irgendwie ewig weiterführen, da beeinflusst sich ja alles gegeseitig aber
meine laute Tastatur fängt an mich zu nerven.

Liefert dein Amp zB 100W an 4 Ohm liefert er an einen BG20 nur 50W.
Schältst du nun 2 parallel so bekommt jeder der BG20 seine 50W ab.
Schältst du sie in Reihe erhöht sich die Impedanz auf 16 Ohm und jeder LS erhält nurnoch 25W.