Mobile Musikbox selber bauen aus Bierkiste

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Opel93
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Jul 2015, 13:06
Hallo erstmal,
Ich will mir eine tragbar Musikbox bauen um drausen beim grillen oder am See auch musikhören zu können wen mal keine Steckdose da ist.

hab auch hier im forum einige hilfreiche tipps gefuden, jedoch stehen für mich noch einige fragen offen.

Da ich von meiner Alten auto noch Radio, verstärker, Lautsprecher rumliegen haben will ich die hier auch verbauen und keine neuen sachen Kaufen.

Zurverfügung Steht
1x Voltmeter
1x Autoradio sony mit angeblichen 4 x45 Watt und usb, cd , aux...
1 x Endstufe Magnat 480 Classi 4 Kanal 4x 60 Watt oder 2x120 Watt
Lautsprecher Focal ps 165 bestehend aus 2x Hochtöner 15 Watt rms und 2x Mittel/Tieftöner 80 Watt rms und dazugehörigen 4 freqenzweichen
Betreiben will ich das Ganze mit einer großen Autobaterie mit 100 AH

Das ganze will ich in 2 Bierkisten unterbringen die ich übereinander stelle und das innere herausnehme und innen mit holzaukleide und verstrebe.

Ja und ich weis das Radio und Verstärker energiefresser sind und es Stromsparendere alternativen gibt jedoch will ich diese komponenten verwenden da ich sie noch da habe und mit ihnen bisser zufrieden war.

Nun beginnen aber auch schon meine fragen bei den ich alleine nicht weiterkomme.

-Anordnung der 2 Lausprecher Klanglich denke ich wäre es am Besten wen ich beide Frontal in die Kiste einbauen würde jedoch wäre es von einbauen her leichter wen ich sie Gegenüber einbaue, wie wirkt sich das auf die Beschallung aus?

-wie groß sollte das gehäuse für die 2 Lausprecher sein und welche form macht am meisten sinn ? Ich dachte an ein Bassrelflex gehäuse da hier am meisten Pegel erzielt werden kann nur weis ich nicht nach was sich die gehäuse größe richtet oder der Bassreflexrohr größe ?

Das ganze soll jetz keine Hig end Konstruktion werden will mir nur eine Tragbare anlage bauen die einigermasen guten klang hat.Focal PS 165

- wie schliese ich die ganzen sachen an sinvollste an ? Ich hätte die Enstufe 2x Gebrückt und da die 2 Mittel/ Tieftöner angeschlosen und die 2 hochtöner an den Radio. Macht das so sinn oder kann ich die hochtöner auch noch auf den Endstufe schliesen ohne über die 4 Ohm zu kommen und dadurch leistung zu verschenken.

Und wie lange kann ich ungefär damit ungefär musikhören bis der Saft ausgeht?

Wäre super wen ihr mir hier weiterhelfen könnt
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 29. Jul 2015, 14:25
Hallo,
ja, wie du schon richtig erkannt hast Bilden Endstufe UND Radio zusammen einen recht hohen Stromverbruach.
Du solltest dich entscheiden, ob du die Möglichkeiten des Radios, also UKW, CD, USB, wirklich brauchst.
Wenn nicht, du also mit ienem einfachen Cinch- bzw. Klinkenkabel klar kommst, dann nutze nur die Endstufe.

So ein Radio hat auch keine 4x45W.
Realistisch sind etwa 4x15W. Das liegt an der Betriebsspannung die nicht hochgeregelt wird.
12V Betriebsspannung, 4 Ohm Lautsprecherwiderstand, Formel: P = U² / R --> 12V x 12V / 4Ohm = 36W.
Das ist aber unrealistisch, da:
- der Verstärker im Radio nicht die vollen 12V am Ausgang abgeben kann, eher 20% weniger
- der Verstärker nicht mit 100% Effizienz arbeitet, eher 65%.
So kommt man zu folgender Formel: P = ( (U x 0,8 )² / R ) x 0,65 --> ( ( 12V x 0,8 )² / 4Ohm ) x 0,65 = 15W

Was versprichst du dir von den Bierkisten?
Sie vernünftig auszukleiden ist eine Mords-Arbeit. Alles muss 100% dicht sein.
Unzählige Plastikteile müssen ausgearbeitet werden.
Bau doch lieber 2 neue Kisten aus Holz (Multiplex), die exakt die Maße von Bierkisten haben und ebenfalls mit diesen zusammen stapelbar sind.
Das wird wesentlich einfacher sein. Zudem hast du mehr Platz zur Verfügung und kannst dich auch mehr der äußeren Gestaltung der Boxen widmen.

Die beiden Lautsprecherpaare (sind ja jeweils HT und TMT) nebeneinander in eine Seite der Ksiten zu verbauen ist eher weniger Vorteilhaft aus Klanglichen Gründen. Stichwörter Interferenzen und Kammfilter.
Gegenüber, also 1x HT/TMT nach vorn und 1x nach hinten ist ebenso schlecht. Dadurch bildet sich zu den Seiten eine fast totale Auslöschung. Man wird dort nicht wirklich was hören bzw. nur in schlechter Qualität. Stichwort Dipol.

Am besten fährst du wohl, wenn du Pro Kiste 1x HT und 1x TMT verbaust. Dann kannst du die einzelnen Kisten, wie normale Stereo-Lautsprecher auch, mit Abstand zu einander aufstellen und könntest somit auch richtiges Stereo hören.

Wenn alle 4 Lautsprecher in eine Kiste sollen, dann würde ich die Seiten der Kiste anwinkeln, etwa so:
Mr.Luigi 6x9 Box Kinter
Dann strahlen die Lautsprecher "breiter" ab, es bilden sich keine klanglich schlechten Phänomene wie bei direkt nebeneinander platzierten Chassis und die seitliche Auslöschung wie beim Dipol.

Bassrefelx würde ich nicht bauen, das passt mit den Chassis nicht wirklich. Ihre Parameter sind leicht unglücklich.
Ein TMT bräuchte dafür absolut mindestens 30L, eher 45L.
Bleib bei der traditionellen geschlossenen Bauweise. Also das Gehäuse komplett zu 100% abdichten.
Das Volumen sollte hier bei beiden TMTs etwa gleich sein, 10% Volumenunterschied zwischen beiden sind aber OK.
Je größer ihre Volumen sind desto besser.
Bass wird aber dann nicht sooo viel kommen.

Zum Anschluss:
- Du solltest nur die Classic-Endstufe nutzen.
- Die 4 Kanäle brücken und so 2 daraus machen.
- Pro Kanal wird dann eine Frequenzweiche angeschlossen, an die dann HT und TMT angeschlossen werden.
(Sind es eigentlich die originalen Frequenzweichen?)
- Am Akku wird so nah wie möglich am Plus-Pol eine Sicherung verbaut, 10-15A sollten reichen.
- Als Querschnitt für die Stromleitungen sind 4-6mm² ausreichend.
- Bei den Lautsprechern reichen 1,0-1,5mm²
- Einen Ein-Aus-Schalter solltest du auch verbauen, er schaltet aber nur das Remote-Signal an der Endstufe! Nicht den DAuer-Plus-Pol!
Opel93
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 29. Jul 2015, 17:09
Hey danke für die super schnelle hilfe.

Würde den Radio schon gerne verbauen Eventuell würd ichs auch so machen das man ih auch abschalten kann wenn man ihn nicht benötigt und dan direkt über Aux ein Handy oder was ansteckt und hald dementsprechen ein Schalter bei der Endstufe für den Remote eingang verbaue um sie einschalten zu können.
-dabei gleich die nächstefrage macht es den Radio etwas wen er 12 Volt + auf die Remote leitung bekommt von der Battterie?

Ich finde das Desing von der Bierkiste einfach cool, Glatte plastikoberfläche, Gummi Tragegriffe, Handliche Form, auserdem sieht man so normale Tragebare boxen öfters so bierkasten Desing ist da scho wieder bissl was selterneres
Und so viel arebeit ist das garnicht schneide nemlich den kompleten Boden raus und setze 2 aufeinander, und baue eine passgenaue Kiste hinen bis oben unter die Griffe.

In der Unteren wollte ich ein Großgenunges Gehäuse für die TMT bauen kämme da so auf 28-29 Liter reicht das ? und meinst du mit deinen 30L - 45L für beide oder nür für einen ?
kommt mir so viel vor die haben doch nur 16,5 cm durchmesser.

Brauchen die ein geträntes gehäuse oder kann ich die in eins tun?

wen ich ein geschlossenes nehme soll ich es dan ihnen noch dämmen mit Schurrwolle oder son zeugs oder leer lassen ?

Zu der Positonierung könnte ich sie 90° grad versetzt einabuen ( also eine vorderseite und eine auf der Rechten Seite) oder ist das noch ungünstiger wie direkt nebeneinander ? Die HT würde ich einfach Drüber Setzen die Brauchen ja kein gehäuse oder Teusche ich mich ?
Die ide mit den 2 Kisten ist vom grundsatz her schon cool jedoch gefällt mir persönlich eine zusammengebaut besser und habe dan keine herumliegenden kabel.

Die sache mit den Freqwenzweichen ist die es sind 4 Stück also 2 für die HT und 2 Für die TMT und wen ich die alle an die 2 Kanäle anschliese dan komme ich doch auf 8 Ohm Wiederstand und bleiben von den 120 Watt rms nur 60 Watt für die Boxen die eigentlich für 80 Watt rms angegeben sind. darum war ja auch meine idee die HT an den Radio anzuschliesen den wie du bereits vorgrechnet hast dürften denen doch die 15 Watt rms reichen.
und ja sind die orginalen Freqwenzweichen
hab die alls Set gekauft http://www.focal.com/de/expert/280-ps-165-3544052750119.html
jede hat hald +in -in und + out - out

Kann man bei sowas auch ein Netzteil mit einbauen wen man mal ohne Akku hörenkönnte z.b.alltes computer netzteil oder ist des dan nur Murks?
Opel93
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 31. Jul 2015, 09:01
Hallo kann mir keiner weiterhelfen bin um jede hilfe dankbar
Dark_T
Neuling
#5 erstellt: 03. Aug 2015, 22:34
Bezüglich der Gehäusevolumen:


Bassrefelx würde ich nicht bauen, das passt mit den Chassis nicht wirklich. Ihre Parameter sind leicht unglücklich.
Ein TMT bräuchte dafür absolut mindestens 30L, eher 45L.
Bleib bei der traditionellen geschlossenen Bauweise. Also das Gehäuse komplett zu 100% abdichten.
Das Volumen sollte hier bei beiden TMTs etwa gleich sein, 10% Volumenunterschied zwischen beiden sind aber OK.
Je größer ihre Volumen sind desto besser.
Bass wird aber dann nicht sooo viel kommen.


Ich denke, die 30-45l sind auf ein Bassreflex Gehäuse bezogen.
Du hast doch das Datenblatt des Chassis mit den TSP-Parametern, damit kann man doch einfach die Auswirkung von Gehäusevolumen simulieren. Kostenlose Simulationsprogramme für diese einfachen Fälle (geschlossen/Bassreflex) gibt es doch genug im Netz.
Die Dämpfung bewirkt eine virtuelle Vergrößerung des Gehäusevolumens. Das Chassis "sieht" also ein größeres Volumen als eigentlich vorhanden ist, wenn dieses "zusätzliche Volumen" nicht gewünscht ist, so muss man das Gehäuse entsprechend verkleinern.
Wegen der 90° würde ich fast sagen, wenn du unbedingt beide Chassis in einem Gehäuse haben willst, dann bau einfach wenn dir das optisch gefällt. Klanglich ist die Trennung in 2 einzelne Gehäuse, wie von Reference 100 MK II beschrieben, wohl die bessere Wahl.
Für die Auswirkung des Winkelversatzes müsste man die Abstrahlcharakteristik der Lautsprecher kennen, einen Prototyen bauen oder einen Feld-Solver wie Comsol oder ANSYS benutzen (aber das wäre wohl mit Kanonen auf Spatzen geschossen).

Ob der Verstärker/Radio seine 12 V von einem Akku oder Netzteil bekommt ist prinzipiell erstmal egal. Nur beim Akku bleibst du die ganze Zeit im Bereich der Kleinspannung. Wenn du ein Netzteil einbaust, dann hast du primärseitig 230 V im Gehäuse, wenn man da keine Ahnung vom Fach hat, sollte man dort besser die Finger von lassen und ein externes Netzteil verwenden, so dass der Bereich der hohen Spannung komplett gekapselt ist.
bierman
Inventar
#6 erstellt: 06. Aug 2015, 12:09
Warum immer wieder Bierkisten?
Die sind super geeignet um darin Flaschen zu transportieren, einen handwerklich schönen oder klanglich überzeugenden Einbau einer mobilen Anlage habe ich aber noch nicht gesehen.

Zum Volumen:
Ein normaler Kasten ist außen 40x30x29cm groß.
Bedingt durch die Tragegriffe kann man ca. 2/3 der Höhe für die Box benutzen, also rund 24 Liter.
Das wird aber noch weniger: Ist der Kasten erst einmal entkernt (was eine ziemliche Sauerei ist) hat er seine komplette Stabilität eingebüßt.
Alles was über einen 10cm Mitteltöner hinausgeht kann aber ohnehin nicht sinnvoll direkt ans Plastik geschraubt werden, also muss von innen eine Holzkiste eingesetzt werden, mit mindestens 1cm Wandstärke.
Durch die beschränkte Höhe sind also nur Lautsprecher bis 165mm möglich.

Das Plastik lässt sich bescheiden bearbeiten, ist sehr anfällig für Kratzer und auch nicht sonderlich bruchfest.

Also warum nicht gleich eine Holzkiste bauen, dann ist man frei was die Form und Größe angeht und mit vernünftigen Griffen ist sie auch mindestens so gut tragbar. Das Eigengewicht des Kastens spart man auch noch...
Reference_100_Mk_II
Inventar
#7 erstellt: 06. Aug 2015, 13:12

einen handwerklich schönen oder klanglich überzeugenden Einbau einer mobilen Anlage habe ich aber noch nicht gesehen

Ich ehrlich gesagt auch noch nicht

Verstehe auch nicht was daran so schwer/schlimm ist, eine MPX-Kiste mit Bierkistenabmessungen zu bauen.
Oben und Unten eine Stapelfassung angebaut, fertig. Dann kann man auch in der Höhe verdoppeln/verdreifachen. Dann wären auch andere, größere Konzepte denkbar.
Besser als jede echte Bierkiste.
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