Planung Musikbox (nicht zwingend portabel)

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KrawallKurt
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Aug 2015, 00:21
Hi,
ich weiß, es gibt schon ein paar Threads zu dem Thema, allerdings habe ich noch genug offene Fragen, dass ich denke, es lohnt sich, einen neuen zu eröffnen. Momentan bin ich noch am Planen für eine Musikbox und wahrscheinlich werde ich auch vor Mitte Oktober nicht zum Basteln kommen. Was einigermaßen feststeht, ist, dass ich eine oder zwei BG 20 verbauen werde. Der Rest ist noch relativ offen.

Ich stelle mal einfach ein paar Frage in den Raum, die mir in den letzten Tage so durch den Kopf geschwirrt sind:

1.) Zum Verstärker: Den Verstärker-Vergleich-Thread kenne ich, trotzdem eine Frage. Viele benutzen den Lepy 2020, der ja "nur" 2x12W liefert. Laut Thomann haben die BG 20 eine RMS Leistung von 40W. Sollte dann nicht auch ein entsprechend starker Verstärker dran? Oft wird auch der Sure TDA7492 mit 2x50W empfohlen. Bringt das tatsächlich was, einen stärkeren Verstärker zu benutzen und wenn ja, warum benutzen viele trotzdem den Lepy?

2.) Zum Sure TDA7492: Es gibt hier 2 Versionen, einmal als nacktes Board und einmal mit Gehäuse und allem. Das Board ist deutlich günstiger, allerdings fehlt zB der Lautstärkeregler. Wie laut ist das denn eingestellt? So wie Vollgas bei dem mit Gehäuse?

3.) Zu den BG 20: Wie schließt man die eigentlich an den Verstärker an? Kabel anlöten? Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass man Lautsprecherkabel nicht löten soll...

4.) Falls ich 2x BG 20 verbaue, soll ich das Gehäuse räumlich trennen, oder können die sich den Raum teilen?

5.) Vielleicht mal in eine ganz andere Richtung gedacht: Da das ganze bei mir vermutlich sowieso durchgehend am Stromnetz hängt, gibt es vielleicht auch Alternativen zu den Lautsprechern und Verstärkern (änhliches Preissegment und nicht größer), die wegen Effizienz in keinem der anderen Threads beachtet wurden?

6.) Zum Gehäuse: Wenn ich in das Gehäuse eine Magnetfestplatte rein lege, kann die Schaden nehmen durch die Magnete der Boxen?

7.) Ist eine Dämmung sinnvoll? Manche machen das, andere nicht...


Das war es so im Großen und Ganzen, was mir so einfällt. Kommt bestimmt nach und nach noch mehr dazu. Freue mich auf Antworten.

Vielen Dank im Voraus
Giustolisi
Inventar
#2 erstellt: 27. Aug 2015, 07:58

Laut Thomann haben die BG 20 eine RMS Leistung von 40W. Sollte dann nicht auch ein entsprechend starker Verstärker dran?

Wenn die Breitbänder auch Bass machen sollen, wird man die Grenze des linearen Hubs (+/-2mm) erreichen, noch bevor man die elektrische Belastbarkeit erreicht. Der Lautsprecher wird also schon mit recht wenig Leistung mechanisch ausgelastet.

Wie schließt man die eigentlich an den Verstärker an? Kabel anlöten? Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass man Lautsprecherkabel nicht löten soll...

Man kann löten oder Flachsteckerhülsen verwenden.

Falls ich 2x BG 20 verbaue, soll ich das Gehäuse räumlich trennen, oder können die sich den Raum teilen?

Ich würde es trennen. es muss auch dicht sein, denn ich nehme mal an, dass du eine Bassreflex Kiste bauen wirst, sonst kommen die nicht wirklich tief. beim Volumen und der Abstimmung kann dir hier geholfen werden, der BG20 kann von 15 bis über 100 Liter Volumen gut gebrauchen, je nachdem, wie tief er gehen soll und wie laut es werden soll.

gibt es vielleicht auch Alternativen zu den Lautsprechern und Verstärkern

Reichlich, aber dafür müsstest du genauer umreißen, was du vor hast.

Ist eine Dämmung sinnvoll? Manche machen das, andere nicht...
Bei Subwoofern kann man drüber streiten, ob sinnvoll oder nicht. Bei Breitbändern ist diese Maßnahme auf jeden Fall sinnvoll.
bierman
Inventar
#3 erstellt: 27. Aug 2015, 09:56
Der BG20 wird für mobile Boxen oft empfohlen, weil er recht wirkungsgradstark ist und als 1weg-System auch leicht zu verbauen: man muss nur ein Loch aussägen und die (u.U. verzichtbare) "Frequenzweiche" besteht aus drei Teilen.
Damit lässt sich also für wenig Geld ein guter Kompromiss aus Lautstärke und Klang erzielen ohne allzu tief in die Materie einsteigen zu müssen.

Bei einer nicht-mobilen Anlage, speziell zur Anwendung in kleinen bis mittleren (Wohn-) Räumen, würde ich aber was anderes empfehlen. Für den Preis zweier BG20 bekommt man gebrauchte Hifi-Boxen die deutlich runder klingen. Der etwas geringere Wirkungsgrad ist zu Hause kein Thema, da bei Netzbetrieb genug Leistung zur Verfügung steht. Gehäusebau (und -Berechnung) kann man sich auch sparen, so gut wie die Großserienhersteller bekommen es ja doch nur die wenigsten Selbstbauer hin...
Wenn es um die Beschallung größerer Räume geht, gibt es neben einem gut gefüllten Gebrauchtmarkt für PA-Boxen auch eine ganze Reihe Selbstbauvorschläge, wobei sich diese preislich nicht immer lohnen.

Was den Sure-Amp betrifft, von dem ist ganz klar abzuraten weil entscheidende Bauteile falsch dimensioniert sind. Das wurde hier aber auch schon mehrmals geschrieben.
Nimm eine der TDA7498 Platinen mit Lautstärkeregler (auch wenn die mehr Leistung haben als der Speaker verträgt), sie sind gut verarbeitet und klingen bis an die Leistungsgrenze des BG20 definitiv transparent. Die tatsächliche Leistung hängt eh von der Spannung ab - bei 12V kommen da natürlich bei weitem keine 100W raus aber es reicht um die meisten Nachbarn auf die Palme zu bringen.

http://www.ebay.de/itm/271956253173
http://www.ebay.de/itm/111338610276

oder andere. Die ohne Lautstärkepoti, mit den zwei dicken Elkos und dem blauen Kühlkörper, ist auch super, hatte ich schon viel im Einsatz.



edit: noch ne Anmerkung zur Festplatte: der Abstand sollte möglichst groß sein, ab 10cm würde ich mir da keine Sorgen mehr machen. Die Vibration bei hoher Lautstärke könnte da eher zum Problem werden. Bloß bei den Preisen für SD-Karten würde ich keine Festplatte mehr verbauen, außer es muss wirklich eine Riesensammlung verfügbar sein, was wiederum Anforderungen an die Player-Software stellt die die meisten dafür vorgesehenen Programme kaum bewältigt bekommen (schon mal iTunes mit ner >500GB Musiksammlung benutzt?).


[Beitrag von bierman am 27. Aug 2015, 10:01 bearbeitet]
KrawallKurt
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 27. Aug 2015, 11:33
Danke schonmal für die Antworten,

@bierman: Dass die Sure-Amps so schlecht sind, hab ich hier noch gar nicht gelesen. Im Verstäker-Test Thread werden die sogar ausdrücklich gelobt. Deswegen bin ich erst auf die gekommen. Die TDA7498, die du verlinkt hast laufen auch sicher bei 12V?

Noch eine Frage generell: Wenn jemand am Verstärker zu laut aufdreht, können die Boxen Schaden nehmen?

Viele Grüße
bierman
Inventar
#5 erstellt: 27. Aug 2015, 22:06
Ja, irgendwer hat in die Welt gesetzt dass die Dinger gut sind

http://www.trevormarshall.com/class-d-tutorial/

Es ist nie gut wenn der Sound verzerrt, sei es nun durch einen überforderten Lautsprecher oder den Verstärker.

Ein Breitbänder der nicht mit Nennleistung betrieben wird dürfte die robusteste Lösung sein die sich für wenig Geld realisieren lässt.

An 12V sollte man den BG20 nicht kaputt kriegen, auch wenn er stundenlang auf "Schreibetrieb" läuft. Egal obs der TA2024 oder der TDA7492 oder irgendein anderer Class-D ist der direkt mit so kleiner Spannung läuft.
KrawallKurt
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 27. Aug 2015, 22:16
Irgendwie verwirrst du mich jetzt... Empfiehlst du mir jetzt gerade doch eine 12V Amp? Dann würden die TDA7498 ja schonmal rausfallen, oder?
bierman
Inventar
#7 erstellt: 27. Aug 2015, 23:11
alle TDA7498 die ich bisher hatte laufen prima an 12V, im Datenblatt steht das auch so...
KrawallKurt
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 27. Aug 2015, 23:15
Okay, kannst du mir so einen verlinken? Die, die du oben verlinkt hast, laufen ab 15V bzw 20V. Im Datenblatt braucht allein der Chip mindestens 14V, kann mir nicht vorstellen, dass das komplette Board dann weniger braucht.
Viele Grüße
bierman
Inventar
#9 erstellt: 28. Aug 2015, 00:32
Der Chip läuft ab knapp 10V wie es das Diagramm auf Seite 16 auch zeigt.
Kannst mir vertrauen

Sonst nimm halt nen TDA7492 der auch laut Datenblatt bei 8V losläuft. Z.B. diesen mit Poti:

http://www.ebay.de/itm/111297678440

Ausprobiert habe ich dieses Board noch nicht, so mies wie die Sure-Variante wird es wohl nicht sein aber Unterschiede gibt's durchaus.
KrawallKurt
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 28. Aug 2015, 17:51
Was ich eigentlich meinte mit "wenn jemand zu weit aufdreht": Kann der Verstärker da theoretisch 100W raushauen, wenn nur ein 40W Lautsprecher dahinter steht und kann der Lautsprecher dadurch kaputt gehen? Das wäre mir dann doch etwas zu gefährlich und ich würde lieber etwas kleiner dimensioniertes nehmen...

Für mich ist das alles ziemlich Neuland und ich hab noch keinen dieser vielen Verstärker in Aktion gesehen. Was würdest du denn nehmen, um ihn an 12V zu betreiben und 2x BG 20 zu befeuern? einen mit TDA7492, TDA7498, TA2020 oder TA2024?


Eine ganz Frage hab ich noch. Vielleicht werde ich das ganze doch mobil machen. Wenn ich eine Schaltung so ähnlich wie diese benutzen würde: http://www.hifi-forum.de/bild/schaltplan_267760.html. Heißt, wenn der Stecker drin ist, benutze das Netzteil, sonst den Akku und man zieht den Stecker. Dann wird umgeschalten auf Akku. Ist bei diesem Umschaltvorgang nicht kurzzeitig der Strom weg, sodass Geräte hinten dran, wie hier zB der Raspberry Pi ausgehen? Wäre es da nicht sinnvoller, sich das Netzteil zu sparen und immer den Akku zu benutzen? Oder nimmt der Schaden, wenn man ihn gleichzeitig auf- und entlädt?
bierman
Inventar
#11 erstellt: 29. Aug 2015, 13:53

KrawallKurt (Beitrag #10) schrieb:
Was ich eigentlich meinte mit "wenn jemand zu weit aufdreht": Kann der Verstärker da theoretisch 100W raushauen, wenn nur ein 40W Lautsprecher dahinter steht und kann der Lautsprecher dadurch kaputt gehen? Das wäre mir dann doch etwas zu gefährlich und ich würde lieber etwas kleiner dimensioniertes nehmen...


Bei 12V haut kein Amp auch nur annähernd 100W raus. Ich würde behaupten dass es mit einem 12V Amp nicht möglich ist die BG20 zu schrotten, egal wie laut man aufdreht. Bei 24V aufwärts sieht das anders aus, dafür geht es dann halt (sauber) ein paar dB lauter.


Für mich ist das alles ziemlich Neuland und ich hab noch keinen dieser vielen Verstärker in Aktion gesehen. Was würdest du denn nehmen, um ihn an 12V zu betreiben und 2x BG 20 zu befeuern? einen mit TDA7492, TDA7498, TA2020 oder TA2024?

ist praktisch egal, die Leistung hängt vor allem von der Spannung ab und ist an 8 Ohm bei allen gleich.



Eine ganz Frage hab ich noch. Vielleicht werde ich das ganze doch mobil machen. Wenn ich eine Schaltung so ähnlich wie diese benutzen würde: http://www.hifi-forum.de/bild/schaltplan_267760.html. Heißt, wenn der Stecker drin ist, benutze das Netzteil, sonst den Akku und man zieht den Stecker. Dann wird umgeschalten auf Akku. Ist bei diesem Umschaltvorgang nicht kurzzeitig der Strom weg, sodass Geräte hinten dran, wie hier zB der Raspberry Pi ausgehen? Wäre es da nicht sinnvoller, sich das Netzteil zu sparen und immer den Akku zu benutzen? Oder nimmt der Schaden, wenn man ihn gleichzeitig auf- und entlädt?


Halbwegs vernünftiges Ladegerät und spannungsfeste Komponenten (die Ladeendspannung liegt bei knapp 15V) vorausgesetzt spricht nichts dagegen den Akku gleichzeitig zu laden und Musik zu hören. Ich mach sowas seit Jahren und es gab noch nie ein Problem.

Edit wg. Raspi: ich kenn mich in der Analogtechnik einigermaßen aus, Raspi ist nicht meine Welt. Nehme mal an der läuft mit 5V, dann liegt es am Regler der diese Spannung bereitstellt. Würde aber wenig Probleme erwarten, schlimmstenfallls muss man den Rechner neu starten.


[Beitrag von bierman am 29. Aug 2015, 13:54 bearbeitet]
KrawallKurt
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 31. Aug 2015, 11:42

bierman (Beitrag #11) schrieb:
Halbwegs vernünftiges Ladegerät und spannungsfeste Komponenten (die Ladeendspannung liegt bei knapp 15V) vorausgesetzt spricht nichts dagegen den Akku gleichzeitig zu laden und Musik zu hören. Ich mach sowas seit Jahren und es gab noch nie ein Problem.


Heißt aber, das Ladegerät muss mindestens soviel Strom bereitstellen, wie der Verstärker bzw die Boxen brauchen, sonst wird sich der Akku ja langsam entladen. Wie stark ist denn dein Ladegerät, bzw was denkst du, wie stark es mindestens sein sollte?
bierman
Inventar
#13 erstellt: 31. Aug 2015, 13:08
Die Überlegung ist richtig, allerdings ist Musik ja nie eine konstante Last. Der Ruhestrom dieser Class-D-Platinen (ohne Lüfter, aber die taugen eh nichts) ist bei rund 50mA. Peaks können ca. 2-3A erreichen. Irgendwo dazwischen, eher so bei knapp 1A, ist dann die durchschnittliche Last bei "Vollgas".

Bei einem 12V 7,2Ah Akku und dazu passendem 700mA Ladegerät würde der Akku, wenn die Musik konstant auf Vollgas läuft, wahrscheinlich seinen Ladestand etwa behalten (in jeder Pause fließt der Strom mehrheitlich in den Akku).

Bei 4 Ohm Lautsprechern und Vollgas würde der Akku langsam entladen weil der Verstärker dann mehr Leistung braucht (und auch ausgibt).

Bei knapp voller Lautstärke wird der Akku dann aber auch wieder mitgeladen.
KrawallKurt
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 31. Aug 2015, 13:49
1A nur im Schnitt? Das sind ja nur ~10W... Dachte, die brauchen mehr. Wie schließt man das dann vernünftig an? In Reihe oder parallel? So, wie du es geschrieben hast, klingt es parallel.

Und wie lange ist denn so die druchschnittliche Laufzeit bei einem 7,2Ah Akku, wenn das alles ~10W braucht?

Ich bin gerade immer noch am Überlegen, welche Boxen ich baue. Wahrscheinlich wird es am Ende doch darauf hinauslaufen, dass die meistens drinnen benutzt werden. Also nur BG20 ist mir dann glaub ich doch zu wenig. Was gibt es denn für empfehlenswerte Kompaktboxen? Bin öfter über die CT230 gestolpert, allerdings ist das Modell ja jetzt schon fast 10 Jahre alt. Kann mir gut vorstellen, dass es da schon einige andere schöne Boxen gibt. Und ja, man kriegt auch gute gebrauchte Boxen günstig, aber ich würde es mir dann doch gerne selbst bauen. Mein Anspruch ist vor allem ein gutes Preis/Leistungs Verhältnis. Wenn der Klang gut ist, darf es auch schon was kosten.

Generell noch eine Frage zu den Bausätzen von Strassacker: Sind die viel teurer, als wenn man sich die Teile einzeln kauft?

Und falls es eine etwas wertigere Box wird: Reichen dann die kleinen Class D Verstärker trotzdem aus?
bierman
Inventar
#15 erstellt: 01. Sep 2015, 10:03
Musik ist halt kein Dauersinus oder braunes Rauschen - damit würde man dann auch dauerhaft den vollen Strom ziehen.

Ein 12V7,2Ah-Akku hat 86Wh, also rechne mit 8,5 Stunden Musik auf Volllast bei zwei 8 Ohm Lautsprechern. Das könnte in der Praxis sogar noch etwas mehr sein, mit einem Panasonic "LCR-12V 7,2P" hab ich solche Laufzeiten durchaus schon mit analogen Amps erreicht. Für einen langen Abend reicht es jedenfalls.

Die meisten kleinen Amps die ich getestet habe klingen im Rahmen ihrer Möglichkeiten weitgehend transparent. Die verschiedenen Chips "klingen" dann allerdings verschieden wenn man sie in die Überlast fährt - einige setzen aus, andere "clippen" furchtbar.
Negativ-Ausreißer sind die Sure TDA7498 / TDA7492 Amps, wie schon erwähnt. Prinzipbedingt muss bei Class-D der Ausgangsfilter zur Lautsprecherimpedanz passen, sonst ist die oberste Oktave etwas zu laut oder zu leise. Die meisten Boards sind für 6 oder 8 Ohm ausgelegt was zu den meisten Hifi- und PA-Lautsprechern passt.

Zu Strassacker kann ich nicht viel sagen, ist wohl ein zurecht seit Jahren etablierter Laden. Die Teile einzeln zu besorgen kann je nach Projekt ne Menge Arbeit sein und die Versandkosten der einzelnen Läden fressen den möglichen Preisvorteil teilweise auf. Wie immer wenn man sich in einem alternativen Rahmen bewegt sollte man lokale Läden, Fachgeschäfte und Spezialversender eher mit dem Kauf unterstützen als den Marktführer.

Überschätz mal nicht den Fortschritt in der Lautsprechertechnik, es gab vor 50 Jahren schon tolle Speaker! Was sich ändert ist die Mode, bzw. wo gerade entwicklungstechnisch der Schwerpunkt gesetzt wird. Momentan sind das winzige Treiber mit viel Leistung und DSP-Unterstützung, find ich z.B. nicht so spannend
KrawallKurt
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 03. Sep 2015, 14:28
Hi,
also ich werde wohl die Skye von Gazza bauen, wenn es dann soweit ist. Da Teile aus China ja aber auch lange Lieferzeiten haben, würde ich mir gerne demnächst schon einen Verstärker holen. 3 Stück stehen jetzt zur Auswahl, aber zu allen hab ich eine Frage:

Nummer 1: Das Teil wird über einen Hohlstecker angeschlossen und bei 24V gehen können da dann etwa 5A drüber gehen. Wo findet man denn Stecker, die man so stark belasten darf?

Nummer 2: Hat das Problem mit dem Hohlstecker nicht, allerdings keinen Lautstärke Poti. Kann man so etwas "nachrüsten"?

Nummer 3: Hat keinen Hohlstecker aber einen Poti. Eigentlich perfekt. Mich macht nur stutzig, dass diese Variante nur ein einziges Mal auf eBay zu finden ist, während es die anderen dutzende Male gibt... Außerdem frage ich mich, wozu das Teil neben dem Poti diese 4x2 Pins hat. 2 würde ich ja verstehen, als Input, aber warum 4x2? Hat jemand so ein Teil schonmal benutzt?

Ich weiß, wahrscheinlich mach ich mir viel zu viele Gedanken... Aber wenn mir jemand meine Fragen beantworten kann, wäre trotzdem super.

Viele Grüße
bierman
Inventar
#17 erstellt: 03. Sep 2015, 15:46
Die Dinger halten bei Laptops auch ein paar Ampere aus, gehen aber auch mal kaputt bzw. werden ganz schön warm wenn sich der Übergangswiderstand erhöht. Hab schon Laptops gesehen bei denen an Stelle der Buchse regelrechte Löcher in die Platine gebrannt waren.

Wofür überhaupt Hohlstecker? Löte das Kabel direkt an und alles ist gut. Ist ja nicht so als ob man da täglich das Netzteil wechselt...

Modell zwei geht gut, das benutz ich selbst.

Die drei Steckplätze bei Modell 3 werden wohl egal sein - vllt. Anschluss für ne LED, Lüfter o.ä. - der dreipolige neben dem Poti ist sicher der Eingang (links/masse/rechts). Warum das nicht so oft vertreten ist? Keine Ahnung, vielleicht ne neue Charge die noch nicht so viele Reseller haben...
KrawallKurt
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 03. Sep 2015, 15:51

bierman (Beitrag #17) schrieb:

Wofür überhaupt Hohlstecker? Löte das Kabel direkt an und alles ist gut. Ist ja nicht so als ob man da täglich das Netzteil wechselt...

Das Kabel in die Buchse einlöten? Das wird aber ganz schön fummelig...


bierman (Beitrag #17) schrieb:

Modell zwei geht gut, das benutz ich selbst.

Und wie regelst du die Lautstärke? Nur über das Eingabegerät?
bierman
Inventar
#19 erstellt: 03. Sep 2015, 15:58
Vergiss die Buchse und löte einfach unten an deren Lötpunkte das Kabel an...

Lautstärke: Man kann ein Poti davor löten. In meinem Fall ist meistens ein akkubetr. Mischpult davor. Sonst halt einfach per Eingabegerät, genau
KrawallKurt
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 03. Sep 2015, 16:07
Auch, wenn die Frage vielleicht blöd klingt: was genau meinst du mit "davor"?
DjDump
Inventar
#21 erstellt: 03. Sep 2015, 19:05

KrawallKurt (Beitrag #20) schrieb:
Auch, wenn die Frage vielleicht blöd klingt: was genau meinst du mit "davor"?


In die Signalleitung zwischen Musik Quelle und Verstärker.
KrawallKurt
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 04. Sep 2015, 01:04
Okay, dachte ich mir schon. Wo sich mir eine neue Frage aufdrängt: Wird das immer so geregelt? Also auch bei den Verstärkern, die einen Poti integriert haben? Dachte irgendwie, der Widerstand würde im Verstärker selbst was ändern und nicht so trivial nur den Eingang
bierman
Inventar
#23 erstellt: 04. Sep 2015, 16:27
An alle Profis: Ich lasse im folgenden Loudness-Korrektur, Regelung per Mehrfach-Poti und digitale Verfahren außen vor...

Der Lautstärkeregler dient dem Einstellen der Abhörlautstärke.
Das Schaltbild ist ein Widerstand mit Abgriff. Also ein einstellbarer Spannungsteiler.

Das Potentiometer hat drei Anschlüsse. Einer kommt an (Signal) Masse, einer erhält das Signal. Somit wird das Signal über den Widerstand des Potis (typ. 10-470kOhm) mit Masse verbunden.
Der Schleifer (mittlerer Pol) ist bei Linksstellung des Lautstärkereglers mit Masse verbunden, dementsprechend kommt kein Signal beim Verstärker an.
Bei "Vollgas" ist der Schleifer mit dem Signaleingang verbunden und das Signal kommt mit voller Spannung beim Verstärker an.
Dazwischen regelt man das Potential (aha, daher kommt der Name) zwischen "nix" und "alles".

Für Stereo nimmt man ein Stereo-, Tandem- oder Doppelpoti (is alles dasselbe) und schließt die Kanäle gleich an wie bei mono (gemeinsame Masse, allerdings getrennte Ein-/Ausgänge L/R).
KrawallKurt
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 11. Okt 2015, 19:04
Ich melde mich mal wieder. In 2-3 Wochen hab ich endlich Zeit, das alles zu bauen. Mein Verstärkermodul ist auch schon auf dem Weg zu mir. Habe mich für so eins entschieden: http://www.ebay.de/i...?hash=item4d2f3fcaf5

Das ganze Projekt läuft jetzt ein bisschen in eine andere Richtung. Ich werde mir die Skye von gazza nachbauen und dann 2 Boxen haben und extra Gehäuse für die ganze Elektronik bauen :-)

Eine Frage zum Netzteil: Sollte ich lieber zu einem 12V oder zu 24V greifen? Das ganze soll eh eigentlich nur innerhalb von vier Wänden eingesetzt werden, von daher brauche ich nicht so den brutalen Pegel. Aber würden 12V reichen?
KrawallKurt
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 12. Okt 2015, 12:12
Und wie viel Leistung sollte das Netzteil bringen? Sind die Werte aus dem Datenblatt des Verstärkers pro Kanal? Also wenn da 40W steht, sollte ich ein 80W Netzteil nehmen?


[Beitrag von KrawallKurt am 12. Okt 2015, 13:45 bearbeitet]
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