Mono-Batterien als Stromquelle für mobile Box!

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Carbon386
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 03. Mai 2016, 23:16

Hallo,
aktuell plane ich das "Rock am Ring-Soundsystem", und beschäftige mich mit der Stromversorgung des Kinters (MA-700, neuere Variante)...
Konnte heute Abend keine Verbrauchsmessung mehr machen...

Wie sind die Erfahrungen bzgl. verschiedenen Akkukapazitäten?
Wer kann wielang?

Daran sollen ein oder zwei Visaton BGs betrieben werden, mir mir noch unsicher.

Daher mein spontaner, aber vermutlich dummer Gedanke:
Wie wäre es, wenn man 8-9 Mono-Batterien in Reihe nimmt? Spricht technologisch was dagegen?

Grund: Preis-Leistung und kein Stress mit der Security

DjDump
Inventar

#2 erstellt: 03. Mai 2016, 23:53

Preis Leistung ist da unter aller Sau. Der Kinter braucht mit einem Bg20 vllt 0,5a bei volllast im durchschnitt. Hab mal was ähnliches mit Mignon Batterien durchgerechnet, das hätte 64€ pro Stunde gekostet..

Außerdem weiß ich nicht, ob eine Mono Zelle den passenden Strom (bei Leistungsspitzen vllt 2a) liefert.

Leo

Carbon386
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 03. Mai 2016, 23:58

Okay, ergibt Sinn, hab vorhin mal bisschen rmgegoogelt, da war der Fazit positiver :D...
Verbraucht die Endstufe weniger Strom, wenn du nur ein Kanal dran hängt?

DjDump
Inventar

#4 erstellt: 04. Mai 2016, 08:27

Ja tut sie.

*urinella*
Schaut ab und zu mal vorbei

#5 erstellt: 04. Mai 2016, 12:27

Moin,

wir fahren mit unserer mobilen Box auch zu Rock am Ring und waren letztes Jahr unter den verschärften Regeln ebenfalls mit dabei. Bleivlies-Akkus machten bei den Securities überhaupt keine Probleme und dass die Mitnahme von Bleigel-Akkus gestattet ist, steht sogar ausdrücklich in den AGB.

Mach dir also keinen Kopf und greif auf eine der o.g. Varianten zurück, das ist am einfachsten.

Carbon386
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 04. Mai 2016, 12:34

Denke eig auch, dass es funktionieren sollte... jetzt folgt nur noch die Überlegung, wieviel Power die Batterie braucht...
Ihr kennt das bestimmt, würden wir den Preis durch 12-13 Mann teilen, mit denen ich zelte wären es Peanuts, so bin ich noch am abwägen.

Wie immer: alle wollen alles, und am besten kostenlos

*urinella*
Schaut ab und zu mal vorbei

#7 erstellt: 04. Mai 2016, 12:54

Wir reisen Mittwochs an und rechnen großzügig mit einem 12Ah-Akku pro Tag (2x Beyma 8AG/N an Kentiger-Amp). Vier haben wir und für den fünften Tag werden im Zweifel halt ein paar freundliche Mitcamper auf den Rock'n'Roll-Plätzen gefragt und evtl. mit dem ein oder anderen Getränk überzeugt.

Bei Pollin z.B. gibt's die Dinger in der Bleivlies-Version für gut 20 EUR.

Carbon386
Ist häufiger hier

#8 erstellt: 04. Mai 2016, 14:29

Weißt du zufälliger, wieviel dein System bei gehobener Lautsträrker pi mal Daumen verbraucht?

*urinella*
Schaut ab und zu mal vorbei

#9 erstellt: 04. Mai 2016, 16:34

Zwischen 5 (man kann sich noch unterhalten) und 10 (man kann sich nur noch anschreien) Watt. Wir rechnen aber lieber mit 10 Watt. Ist sicherer im Suff.

DjDump
Inventar

#10 erstellt: 04. Mai 2016, 17:07

Zwischen 5W und 10W sind nur 3db Unterschied. Das ist gerade so warnehmbar.

*urinella*
Schaut ab und zu mal vorbei

#11 erstellt: 04. Mai 2016, 19:13

Excusé moi: Sollte natürlich 2 und 10 heißen. Verflucht seist du, Notebook-Numpad.

Carbon386
Ist häufiger hier

#12 erstellt: 12. Mai 2016, 21:35

Haha kommt vor

Später/morgen folgen noch ein zwei Schnappschüsse. Kiste läuft, gerade nochmal bei hoher Lautstärke in kleinem Wohnzimmer gemessen (ich weiß, draußen & Festival-Bedingungen fordern mehr)...
Komme dabei auf ~0,5A, das kann ich auf jeden Fall sehen lassen.

Nur mit der Dämmung steh ich noch auf Kriegsfuß, aber die Frage stell ich nochmal einzeln

bierman
Inventar

#13 erstellt: 13. Mai 2016, 12:29

Auch wenn ich kein Freund von Einweg-Batterien bin:
Die Alkaline-Dinger aus dem Discounter für 99 Cent oder 1,19 € (für 2 Stück) sind unter Umständen durchaus brauchbar.

Einschränkungen gibt es beim Innenwiderstand: die Dinger haben eine hohe Kapazität, diese sinkt aber bei hoher Stromentnahme auf ein Bruchteil. Das Verhalten ist von den meisten Akkus zwar auch bekannt, hier fällt es aber besonders krass auf. Wer schon mal einen JVC RV-B90 o.ä. damit laut betrieben hat weiß Bescheid. Auf "leise Radio" hält der locker einen Tag mit den 10 D-Zellen, laut mit CD meistens nicht mal eine Stunde. Dabei zieht das Gerät durchaus 3-5A, aber es hat ja auch vier analoge Verstärkerendstufen (davon 2xBTL für die Woofer) mit insgesamt angegebenen 52 oder 60 Watt und die CD-Motoren ziehen ja auch etwas.

Für einen Kinter oder einen kleinen Class-D-Amp eignet sich die Reihenschaltung der Monozellen durchaus. 0,5A sind ein Durchschnittswert bei normaler Musik ohne Clipping und zwei 8 Ohm Lautsprechern an 12V, Peaks um 2A und eher 1A Verbrauch bei basslastiger Musik an der Leistungsgrenze sind zu erwarten. Das ist für Mignon/AA-Zellen schon deutlich zu viel, bei Monozellen (Alkaline) ist es auch schon grenzwertig.

Vorteile:

- keine Akkupflege nötig. Wenn leer->grüne Kiste
- kein Tiefentladeschutz nötig. wenn leer, dann leer
- relativ hohe Kapazität (bei niedrigem Entladestrom)
- kein Ärger mit Security usw.
- anhand der Spannung lässt sich relativ gut der Ladezustand abschätzen
- man kann die Kiste am letzten Tag/beim Abbau auf geringer Lautstärke "leerhören" bis gar nichts mehr geht

Nachteile

- nicht wiederaufladbar (Umweltaspekt)
- relativ teuer (das relativiert sich wenn die Box nur ein oder zweimal im Jahr zum Einsatz kommt)
- ausreichend stabiles Batteriefach nötig, oder man lötet die Zellen zusammen (sollte man mal geübt haben, da eine Unterbrechung schwer vor Ort zu flicken ist)

Hier zeigt jemand am Beispiel eines 9V-Blocks den Zusammenhang zwischen Stromentnahme (hier in mW, 1000mW sind 1W) und entnehmbarer Energie:

http://www.mikrocont...ekurve9VAlkaline.png
Da die Zellchemie die gleiche ist lässt sich das auf die D/Monozellen-Reihenschaltung hochskalieren.

und noch ein gefundenes Diagramm zum Thema