Autobatterie vs. Mono-Batterien

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Seraphin84
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Sep 2011, 12:53
Ich bin gerade derart begeistert, dass ich mir dafür einen eigenen Thread erstellen muss. So wie ich das gerade einschätze, könnte das nämlich auch einiges an Gewicht und Platz für mobile Neubau-Lautsprecher sparen. Und diese Info ist daher vllt. auch genau für Neulinge interessant.


Seit ihr jemals auf die Idee gekommen, anstatt einer Autobattiere 8x Mono-Batterien in Reihe zu verwenden?

Die Halterung dafür gibts um ein paar Euro, die Mono-Batterien (getestet: Excell Alkaline - 24Stk. um unter 20€) von verschiedenen Herstellern in den herkömmlichen Märkten und normalerweise auch an jeder Tankstelle.


Jene 8 Stück dieser Batterien in Reihe versorgten meinen McFun 300W bis eben für eine Gesamtspielzeit von über 31 Stunden im Wohnzimmer bei Zimmerlautstärke mit Strom. Dann hatte mir der Akkuwächter bei 10.4V abgedreht ... diesen aus der Versorgungslinie ausgeschlossen, geht es nun weiter.

Natürlich weiß ich (noch) nicht, wie es sich bei höheren Lautstärken verhält. Spannungseinbrüche nach längerer Laufzeit sind dann da, welchen den Wächter zum zeitweisen abschalten bewegen. Doch ich vermute, dass ist prinzipbedingt und würde die Autobatterie auch treffen, jedenfalls werde ich noch versuchen diese Spannungseinbrüche per Kondensator zu unterbinden.


Jedenfalls mein Fazit nach erstem Testlauf: Eine starke Alternative zur Autobatterie, platzsparender und vorallem gewichtssparender, man muss sich keine Sorgen um tiefentladung machen und solange es oben genannte Batterien zu diesem Preis gibt, kann sie auch einige Male befeuert werden, bis ein Autobatterie-Neukauf sich amortisiert hätte.


Hat jemand von euch Mono-Batterien ebenfalls verwendet und ähnliche ... oder doch andere ... Erfahrungen gemacht?


[Beitrag von Seraphin84 am 24. Sep 2011, 12:54 bearbeitet]
Sockratis
Stammgast
#2 erstellt: 25. Sep 2011, 11:11
Ich hab früher meinen JVC-Getho-Blaster mit Mono-Akkus befeuert. Hat Prima funktioniert bis er mir abgezogen wurde.
Soweit haben die Teile auch Spass gemacht, trotz NiCd-Technik.

Aber Batterien? Sicher, bei denen ist es egal wenn sie Tiefentladen sind.

Dann hatte mir der Akkuwächter bei 10.4V abgedreht

Da du schon einen Tiefentladeschutz hast und er mit einem Preis um 10 Euro auch nicht die Investition ist, finde ich die Tiefentladungssicherheit ein schwaches Argument.
Varta gibt für ihre Monozellen 16 Ah an, derer man 8 benötigt um 12V zu erreichen. Also kostet eine Füllung ca 6 Euro.
Ein Bleiakku vergleichbarer Kapazität gibt es um 30 Euro. Hier herscht also nach 5 Füllungen Gleichstand.

Eine starke Alternative zur Autobatterie, platzsparender und vorallem gewichtssparender

8 D-Zellen sowie Halterung bringen hier ca. 1,5kg auf die Wage, ein Bleiakku etwa 2Kg. Wobei Soundanlagen mit solchen Akkukapazitäten erfahrungsgemäß eh groß ausfallen. Da fällt der Kilo auch nichtmehr auf. Interesannt wären da kleine Aktivboxen, für fünf Personen im Park. Da braucht man dann aber auch keine D-Zellen mehr für.
Was das benötigte Volumen angeht finde ich zwar nichts, aber ich denke so groß wird der Unterschied nicht sein. Erst recht wenn wie vermutet der Energieträger in einer Größeren anlage untergebracht wird.

Sicher, zu Akkus laufen Baterien dieser größe gefühlt ewig. Haben aber die dumme Eigenschaft immer im unmögligsten Moment schlapp zu machen. Bei einem Akku weiß man nach der 10. Ladung was er kann und da er eh etwas Aufmerksamkeit bedarf, ist er beim Aufbruch auch fit.

Sicher erstmal ist es attraktiv auf halben Weg zum See nicht nur Grillgut sondern auch nen Stapel Batterien zu holen, aber die müssen dann auch irgendwann wieder weg. Im Falle eines Festival womöglich in den blauen Sack.
Wenns nicht so ein Sommer wie dieses Jahr ist, hat man im ersten Jahr die Investition wieder drin. Kann man für nächstes Jahr auf nen Hackenporsche sparen.
Für mich macht sowas eher als Notfallaufstockung Sinn.

sOCKI


[Beitrag von Sockratis am 25. Sep 2011, 11:30 bearbeitet]
Seraphin84
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 25. Sep 2011, 20:09
Mag sein, dass mein Ausdruck der "starken Alternative" aufgrund dieser anfänglichen Euphorie zu hoch gegriffen ist.

Ich wollte die Batterien keineswegs als ultimative Lösung bewerben, welche den Akkus den Platz abläuft. Doch denke ich, dass sie durchaus ihre Berechtigung auch in dieser Anwendung haben, jenachdem welche Anforderungen man selbst hat.

Ich finde es lediglich verwunderlich, dass es hier bisher keinerlei Erwähnungen der Möglichkeit von Mono-Batterien gibt, stets wird auf Blei-Akkus oder andere Akkutechnologien verwiesen.

Mit zuverlässigen Vergleichen tu ich mir zwar schwer, ich habe keinen 16Ah Akku und ich habe kein Datenblatt, um die offiziellen Ah-Angaben der Batterien abzulesen ...

... ich habe hier nur einen 12V 3Ah Blei-Akku, welcher bereits etwa das Format des 8-fach Mono-Batteriehalters und etwas mehr an Gewicht als eben jener Batteriehalter bestückt hat. Es wundert mich also doch, wenn du schreibst, der Bleiakku (ich gehe davon aus, du sprichst vom vergleichbaren) hätte etwa dieselben Werte wie die Mono-Batterien. Schließlich ist von 3Ah-Bleiakku auf 16Ah-Bleiakku ein Faktor von etwas über 5.

Auf jener "Hochschätzung" dieses 3Ah-Akkus beruht nämlich meine Begründung.

Was dein "den Akku kennt man nach dem 10ten Mal" betrifft ... auch die Batterien kennt man nach dem zehnten Mal. Gut, zu diesem Zeitpunkt ist der Kostenvorteil vorbei, wahrscheinlich selbst dann, wenn man den Strom für die Akku-Ladung mit einrechnet. Doch wie gesagt, kommt es auf die eigenen Anforderungen an.

Wer gelegentlich das Gerät nutzt, für den können Batterien denoch interessant sein. Wer das Gerät regelmäßig nutzt, ist mit nem Akku kostenmäßig besser dran.

Und selbst wenn die Batterien ausgehn, diese sind leichter zugänglich im Neukauf, als nen leer gegangener Akku.

Wer beide Systeme "modulartig" kombiniert, so wie ich es bei meinem Gerät vorhabe, kann sich je nach individuellem Bedarf entscheiden, welche Schiene er wann nutzt, da jene Vor- oder Nachteile überwiegen.


Ich möchte mit diesem Thema hier lediglich eine Lanze für die Batterien brechen. Als ergänzendes Thema zu den anderen, allgegenwärtigen Themen in denen Akku's thematisiert werden.

Keinesfalls will ich Batterien als das einzig wahre darstellen. Sollte es so aufgrund des ersten Beitrages verstanden worden sein, tut es mir leid, dass ich mich derart missverständlich ausgedrückt hatte.


[Beitrag von Seraphin84 am 25. Sep 2011, 20:22 bearbeitet]
Sockratis
Stammgast
#4 erstellt: 25. Sep 2011, 22:38
Ich habe meine Daten von der Varta-Homepage. Die Werte auf die ich mich beziehe sind von den Longlife-Modellen, also unteres Segment. Dort wird die durchschnittliche Kapazität mit 16Ah angegeben und eine Zelle mit 130 Gramm.
Leider kommt man auf der Varta seite nur über Umwege an die näheren Informationen. Produktvergleich -> D-Zellen.
Das Gewicht des 16 AH-Bleiakkus wurde auf der Internetseite mit 2 Kilo angegeben.
Ich hasb zwar nur nen 12Ah Std Akku hier, aber der liegt geschätzt auch bei knapp 2 Kilo. Das Volumen dürfte ca einen Liter haben.

Ich will dir hier die Batterien nicht madig reden, aber ich finde, ohne es bisher in selbstgebauten Soundsystemen mit D-Zellen Probiert zu haben, durchaus nicht blöd das hier nur Akkus empfohlen werden.

In Anbetracht des Hintergrundwissens mit denen hier im Frühling/Sommer jeden Tag drei Freds von Bauwilligen aufgemacht werden, möchte ich nicht wissen was die mit den leeren Batterien anstellen. Da finde ich es durchaus angebrachter auf Bleiakkus hinzuweisen. Die gibt es in allen möglichen Größen, Kapazitäten, Preisen und Geschmacksrichtungen. LAdegerät hat hat idR Papa im Keller, und den Tiefentladeschutz lassen die meisten eh weg (ich pass schon auf).

Sicher kann man eine Kombilösung angehen. Da es Batteriehalter auch mit Flachsteckern für Kabelschuhe gibt ist es sogar ein leichtes. Und wie gesagt finde ich es auch als Notlösung durchaus akzeptabel. Aber wer bereit ist sich ein wenig einzuarbeiten und seinen Kopf nicht nur als Hutablage benutzt, der kommt da von alleine auf D-Zellen und darf das dann auch gerne machen.
Aber in Zeiten von 'Regenwaldabholzung, Atomkraft, Ozonloch - in der Nordsee Bohrinseln und was weis ich sonst noch' sind Batterien einfach out. Sicher kann man, aber wenn obige Argumente nicht zählen, dann werde ich aus Gründen des Geldes den Jungspunten keine Batterien empfehlen. Zumal die ja alle noch jung und leistungsfähig sind - lass die mal schleppen.

sOCKI
Eggger
Stammgast
#5 erstellt: 27. Sep 2011, 23:45
Moin,

als kleine, leichte Alternative bieten sich auch LiPoly-Akkus an:

http://www.hobbyking..._Lipoly_Battery.html

Das passende Ladegerät (klick) kann man auch noch in die Box integrieren, so muss man von außen nur mit einem 12V Netzteil rein.

mfg
Daniel
bierman
Inventar
#6 erstellt: 29. Sep 2011, 02:49
Die meisten Batterien sind nicht in der Lage hohe Ströme zu liefern. Ich erinnere mich an D-Zellen, die im Boomblaster regelrecht gekocht haben. Aus denen kamen niemals 16Ah wenn sie nach ner Stunde am Ende waren. Nein, es waren keine Zink-Kohle...

Ein intakter Bleiakku 12V 7Ah hat keine Probleme mit 5A-Impuls 1A-Dauerbelastung und wiegt ziemlich genau 2,5kg. Das sind drei Flaschen Bier (Glas). Ein Satz Batterien hat auf dem Papier die höhere Energiedichte. Wegen dem höheren Innenwiderstand hast du da bei lauter Musik nichts von.

In der Praxis passiert aber folgendes:

Du wirst nach diversen Bieren den Batteriesatz tauschen müssen. Es ist fast dunkel. Die Mädels haben deine Taschenlampe zum pissen mitgenommen. Beim Wechseln der Zellen geraten volle und leere durcheinander und du hast entweder kein Messgerät oder keine Lust... baust die Mischbestückung ein und nach ner halben Stunde geht schon wieder nichts mehr.

Dann lieber nen zweiten Gelakku für <20 euro!
Acht Monos kosten an unserer Tanke mehr.

Ne Autobatterie ist für die McFun-Dinger sowieso gnadenlos oversized wenn man nicht gerade ein ganzes Festival lang Sound braucht.
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