Gehäusekonstruktion für Breitbandlautsprecher.

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-Alex11-
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Aug 2016, 21:06
Hallo zusammen,
nachdem ich aus alten PC-Lautsprechern und 7€ 2x3W Verstärker eine mobile Box gebaut habe und wirklich zufrieden damit bin, möchte ich eine etwas größeres bauen.
Sie soll ebenfalls "mobil" sein, so dass ich sie mal mit auf die Terasse stellen kann oder ähnliches.
Es sollen 2x Breitbandlautsprecher in ein Gehäuse verbaut werden. Diese hätten dann jeweils eine eigene Kammer von ca ~5L Volumen.

Mittels WinISD und längerer Suche habe ich meiner Meinung nach einen geeigneten Breitbandlautsprecher gefunden.
Elektonik:
Lautsprecher-Chassis
Verstärker

Mit SketchUp habe ich ein grobe Skizze des Lautsprechers erstellt.
SketchUPVsketchup



In Anbetracht des Frequenzgangs würde sich laut WinISD ein Bassreflex-System lohnen. Dafür habe ich die Daten des Treiber in WinISD händisch eingeben und ein Profil erstellt.

winisd

Meine Frage ist, ob es überhaupt sinnvoll ist bei so einer kleinen Box ein Bassreflexrohr zu verbauen. Und wenn ja, kann ich dort vorne einfach solch einen Einlass bauen und muss nur die errechneten Maße von WinISD beachten?

Ist die Planung so sinnvoll oder habe ich etwas nicht beachtet?

Ich würde mich über Eure Hilfe sehr freuen
DjDump
Inventar
#2 erstellt: 02. Aug 2016, 22:38
Das sieht soweit ganz gut aus. Simulier mal den FR10-4, vielleicht kommt der etwas tiefer.



Und wenn ja, kann ich dort vorne einfach solch einen Einlass bauen und muss nur die errechneten Maße von WinISD beachten?


Genau


Ich habe grad noch gesehen, dass dein Sketchup Model etwas schlecht gegliedert ist. Fange mit einem neuen Modell an und zeichne die Grundplatte. Dann markierst du alles (trippel-linksklick) und gruppierst es. Dann die nächste Platte, die auch wieder gruppiert wird. Dadurch verschmelzen die Platten nicht und du kannst sie einzeln ausblenden. Dann kannst du noch Akku, Chassis usw mitsimulieren. So kannst du auch am Ende leicht einen Zuschnittsplan erstellen.
Wenn du auf "Fenster"-"Standart Ablage" - "Gliederung klickst", kannst du die Gruppierungen auch einzeln benennen und gezielt einblenden.
-Alex11-
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 09. Aug 2016, 18:29
Danke für Deine Antwort und den Tipp mit SketchUp!


Das sieht soweit ganz gut aus. Simulier mal den FR10-4, vielleicht kommt der etwas tiefer.


vergleich

Der FR10-4 spielt etwas tiefer und sieht gut aus. Kann ich den denn mit 20 Watt an dem Verstärker betreiben? (Clipping)


(altes Projekt):
Ich habe auch noch eine Frage in Bezug auf diesen Schaltplan
Kann ich dort auch Batterien benutzen? Der Akku dürfte ja aufgrund der Diode nicht mit Strom versorgt werden oder?
Würde eine Niedervoltbuchse mit Schaltkontakt benutzen.
DjDump
Inventar
#4 erstellt: 09. Aug 2016, 21:55

Der FR10-4 spielt etwas tiefer und sieht gut aus. Kann ich den denn mit 20 Watt an dem Verstärker betreiben? (Clipping)


Ja, das geht. Mach dir um Wattangaben aber nicht so den Kopf. Solange du nicht ein sehr kleines Chassis und einen sehr großen Verstärker (oder andersrum) nimmst, ist alles gut.

Woher ist denn der Schaltplan? So ists etwas aus dem Zusammenhang gerissen. Evtl ist das auch was für den Kurze Frage, Kurze Antwort Thread.
-Alex11-
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 11. Aug 2016, 19:32

Ja, das geht. Mach dir um Wattangaben aber nicht so den Kopf.

Ok alles klar, werde dann die FR10-4 nehmen. Sind zudem auch günstiger


Woher ist denn der Schaltplan? So ists etwas aus dem Zusammenhang gerissen.

Der Schaltplan ist von dieser Seite.
Habe dieses Projekt als Inspiration genommen aber meine andere Box nicht nach diesem Schaltplan gebaut. Würde aber gerne die Box zu dem Batteriefach mit einem Niedervolt-Anschluss erweitern.

Hätte jetzt diese Buchse mit Schaltkontakt genommen. Und dann wie auf dem Schaltplan angeschlossen und: Batterie + -> Diode -> Pin 3 angelötet

Viele Grüße
DjDump
Inventar
#6 erstellt: 11. Aug 2016, 20:02
Ja, das geht.
-Alex11-
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 14. Aug 2016, 20:39

Ja, das geht.


Irgendwie stehe ich etwas auf dem Schlauch. Ich habe es verlötet wie der Schaltplan bzw auch die Bauzeichnungder Buchse es vorsieht.
Der Verstärker ging nicht an mit dem Netzteil und die Diode zur Batterie wurde warm...

MMn kann das so nicht funktionieren, da doch auf dem Dorn der +Pol liegt welcher Anschluss "1" der Bauzeichnung ist.
Anschluss "2" ist der Minuspol des Steckers und sollte doch zum -Pol des Verstärkers gehen.
Wenn ich das so anschließe funktioniert es einwandfrei im Netzbetrieb. Doch nicht mit der Batterie.

Der Schaltkontakt wechselt zwischen Anschluss"2" und "3" also würde ich doch nie den Verstärker mit Spannung versorgen.
Glaube ich habe hier irgendwo einen Denkfehler.


Im übrigen habe ich mich für den Lepy LP-2020A entschieden. Für 20€ bietet er auch Regelung für Höhen und Tiefen und hat gleich ein Netzteil dabei. Bin wirklich sehr zufrieden mit dem Klang in der noch geschlossenen Box! Warte jetzt noch auf meine Bassreflexrohre.


[Beitrag von -Alex11- am 14. Aug 2016, 20:41 bearbeitet]
DjDump
Inventar
#8 erstellt: 14. Aug 2016, 22:34
Die Buchse in dem Schaltplan von Kondensatorschaden ist n bisschen komisch. Die ist so gezeichnet, dass der mittlere KOntakt (Pluspol) schaltet. Ich kenne nur Buchsen, die den äußeren Kontakt schalten.

Allerdings wechselt da nichts. Es wird nur etwas Ein/Aus geschaltet. Wenn kein Stecker gesteckt ist, haben zwei der drei Pins Kontakt. Wenn der Stecker steckt, wird diese Verbindung getrennt.

Du kannst das ganze so schalten:
Such den Pin an der Buchse, mit dem der mittlere Pin verbunden ist. Daran kommt der Pluspol des Verstärkers und auch der Pluspol des Akkus. Jetzt steckst du den Stecker rein und misst, an welchem Pin der Buchse der Äußere Kontakt des Steckers anliegt. Daran kommt der Minuspol des Verstärkers. An den übriggebliebenen Pin kommt der Minuspol des Akkus. Eine Diode brauchst du eigentlich gar nicht. Denn wenn der Stecker steckt, kann sich kein Stromkreis zwischen Netzteil und Akku bilden, da der Schaltkontakt unterbrochen ist.


[Beitrag von DjDump am 14. Aug 2016, 22:34 bearbeitet]
-Alex11-
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 26. Aug 2016, 21:43

Du kannst das ganze so schalten:

Hat funktioniert, danke!

Bin wirklich sehr zufrieden mit dem Ergebnis für ca. 55€. Zumal es meine erste "richtige" Box ist.
20160826_18300420160826_192406

Das wichtigste für mich ist die Wiedergabequaltität. Auch hier bin ich sehr zufrieden, Auflösung sehr gut und dank Verstärker kann ich die Höhen etwas reduzieren. Spaßeshalber habe ich mal kurz nachgemessen, da die Box wirklich sehr tief spielt.
(kleines Büro, ECM 8000 + Steinberg UR22)

Meine Messung (Glättung 1/6 Oktave):
frq

WinSim
frq1

Bei der Wiedergabe mit Batterie habe ich kein Störgeräusch. Sobald ich auf das Netzteil umsteige, habe ich ein leichtes "Surren". Dieses stört aber nicht bei der Wiedergabe. Wenn ich im Netzbetrieb das Verstärkerpanel bediene bzw. auch den Griff anfasse habe ich ebenfalls leichte Surr-Geräusche. Kommt das daher, dass ich den Versträker aus seinem Gehäuse genommen habe, also die Abschirmung schlechter ist? Oder könnte es am Netzteil liegen?

Vielen Dank für Deine Hilfe


[Beitrag von -Alex11- am 26. Aug 2016, 21:52 bearbeitet]
DjDump
Inventar
#10 erstellt: 26. Aug 2016, 23:00
Hi,
schöne Box.

Messungen im Bassbereich kann man nicht in den eigenen vier Wänden durchführen. Da ist der Raum zu wichtig.

Das Surren kenne ich auch, habe aber keinen Rat parat
FlorianB.96
Stammgast
#11 erstellt: 02. Sep 2016, 20:10
Find die Box gut gemacht
überleg grad scho die ganze zeit sowas ähnliches zu bauen
soll auch ungefähr die größe haben und hab auch noch den lepai zuhause rumliegen
gibt es ähnliche chassis die mehr "Bass" machn können ungefähr bei dem preis?
und wieviel volumen und welche Bassreflexrohre hast du genommen? welchen durchmesser und welche länge
Akku würd ich den nehmen :Lithium akku

Gruß Florian
-Alex11-
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 03. Sep 2016, 12:36

Find die Box gut gemacht

Danke


gibt es ähnliche chassis die mehr "Bass" machn können ungefähr bei dem preis?


Das weiß ich leider nicht. Jedoch hat die Box eine wirklich ordentliche Basswiedergabe.
Wenn das Anwendungsgebiet innerhalb einer Wohnung liegt, ist mMn der Bass völlig ausreichend. Zumal du mit dem Lepai ja die Basswiedergabe regulieren kannst.


wieviel volumen und welche Bassreflexrohre hast du genommen? welchen durchmesser und welche länge


Eine Kammer hat ein Volumen von ca. 5.4L. Zusammen also ca. 10.8 Liter.
Vllt könntest du mehr Tiefgang mit einem größeren Treiber in einer 11Liter Box erreichen.
Da es mein erster Eigenbau ist, habe ich wirklich kaum Erfahrung. In anderen Threads wirst du bestimmt fündig.
Evtl. wäre dieser Bausatz eine Idee: CT227

Bassreflexrohre
Je kleiner der Durchmesser, desto kürzer das Rohr. Bei 30mm ca. 7cm.
Da der Durchmesser mit der Länge abnimmt war es etwas schwierig die genaue Länge zu bestimmen. Habe die Rohre auf 9cm gekürzt.

Gehäusefüße


Akku würd ich den nehmen :Lithium akku


Glaube bei diesen Akkus sind teilweise veraltete Handyakkus etc. zusammengewürfelt. Habe deshalb erstmal Abstand davon genommen.


[Beitrag von -Alex11- am 03. Sep 2016, 12:53 bearbeitet]
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