Fragen bzgl. MP3's und MP3 Player

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Andreas147
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 24. Sep 2017, 20:13

Kann man die Qualität von MP3's irgendwo testen ? Auf einer Homepage oder mit einem Tool oder ist die MP3 automatisch sehr gut wenn sie 320 kbit/s hat ?

Will mir bald einen mp3 Player kaufen, hatte den FiiO X1 II ins Augen gefasst.
Gibt es noch etwas anderes in der Preisklasse ? P/L sollte sehr gut sein

RunWithOne
Inventar

#2 erstellt: 25. Sep 2017, 10:07

Jo den Shanling M1 würde ich vorziehen. Ist natürlich Geschmackssache.

liesbeth
Inventar

#3 erstellt: 25. Sep 2017, 10:20

Wo stammen die MP3s denn her? Wenn Du selbst mit einem aktuellen Programm gerippt hast, sollten sie ok sein, gleiches gilt für den Download via ITunes oder Amazon etc.

Andreas147
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 25. Sep 2017, 13:52

Der Shanling schaut nicht so prickelnd aus, aber sagtest ja es ist geschmackssache.
Die mp3's habe ich von Soundcloud

DJ-Spacelab
Inventar

#5 erstellt: 26. Sep 2017, 15:46

Bestimmt mit einer dubiosen Weseite oder Programm gezogen.

Soundcloud wandelt alles was man hochlädt in 128kb/s MP3 um. Das stand eine Zeit lang sogar mal in deren FAQs drin. Keine Ahnung ob das immer noch da steht. Jedenfalls sind Soundcloud, YouTube und Co so ziemlich die letzten Adressen wo ich gute Qualität erwarten würde. Vor allem weil (geschätzt) 90% bereits als verlustbehaftetes Format (AAC, MP3...) in nicht immer besonders hoher Datenrate beim Uploader auf der Festplatte vorlagen. Und dieses wird dann nochmals von diesen Anbietern in ein verlustbehaftetes Format neu komprimiert was dann wiederum solche dubiosen Downloadwebseiten oder Apps in 320kb/s umwandeln damit es ganz besonders hochwertig aussieht und/oder maximal kompatibel ist.

Manche Billigplayer haben ja mit AAC (das YouTube Audioformat) so ihre Probleme.

bierman
Inventar

#6 erstellt: 27. Sep 2017, 08:55

Vom Künstler freigegebene Downloads bei Soundcloud können deutlich höhere Bitraten haben, bis hin zu 24bit wave. Die normalen Streams (immer noch 128k soweit ich weiß) sind qualitativ aber nur was für nebenbei hören.

Windows kann dir mit Rechtsklick>Eigenschaften>Erweitert u.a. die Bitrate verraten. Auch wenn die Anzeige bei einigen VBR mp3 faslch ist, ein erster Anhaltspunkt.

Auf SPEK.cc gibt es ein gleichnamiges Progrämmchen was den Frequenzgang anzeigt. Die Musikdatei wird einfach per Drag&Drop reingezogen. Wenn da bei 16kHz (oder schon vorher) radikal Schluss ist dann ist es meistens akustischer Schrott. Weglassen "unnötiger" Frequenzanteile gehört aber zur Arbeitsweise der verlustbehafteten Kompression, daher ist das für geringe Bitraten von Vorteil.

Bei einer durchschnittlichen Sammlung von Tracks aus Soundcloud, Youtube usw. lohnt sich kein Upgrade der Hardware.

Andreas147
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 30. Okt 2017, 01:17

Dankeschön für die Antworten

Habe mal testweise einen track in das Programm Spek geladen und ich komme fast an die 20kHz

Wenn ich das richtig verstehe dann hat der Track gute Qualität ?

DJ-Spacelab
Inventar

#8 erstellt: 30. Okt 2017, 10:51

Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun. Du kannst laut einem Programm den vollen Frequenzbereich haben und trotzdem klingt es wie ein Eimer. Der Blade MP3 Encoder hatte zum Beispiel absichtlich keinen Lowpassfilter und hat immer den vollen Frequenzbereich encodiert. Oder es gab auch mal ganze Crews die ihre Rips mit einem selbst gebastelten LAME Preset erstellt haben das auf den Lowpassfilter verzichtete.

Wurde der Titel den du für diese Messung genommen hast von AAC zu MP3 transcodiert? Der Frequenzbereich geht nämlich mit voller Energie nur bis 16kHz. Darüber passiert deutlich weniger. Genau so etwas kenne ich eigentlich nur von AAC. MP3 schneidet ja quasi schnurgerade bei X kHz ab. AAC hingegen lässt, je nach Datenrate mal mehr mal weniger, vereinzelte Spitzen durch. Wie eine 320kb/s MP3 Datei sieht das jedenfalls nicht aus. Es sei denn die Quelle war eine Compact Kassette oder ein 08/15 Plattenspieler / Vorverstärker.

Andreas147
Ist häufiger hier

#9 erstellt: 30. Okt 2017, 13:53

Hallo DJ,

ob von AAC zu MP3 transcodiert wurde weiß ich nicht. Die Titel von dort klingen aber sehr sauber mit den Komponenten in meiner Signatur. Habe den Titel von hier:

https://www.youtube.com/audiolibrary/music

bierman
Inventar

#10 erstellt: 30. Okt 2017, 16:07

verlustbehaftete psychoakustische Audiokompression wie MP3 funktioniert genau so dass irrelevante Teile weggelassen werden. Der Encoder in dem gezeigten Beispiel war wohl der Meinung dass die meiste Zeit die Anteile über 16kHz irrelevant sind, oder sie kamen im Song schon kaum vor.

Oft kommt so eine Darstellung auch daher dass viele Samples, auf denen der Track basiert, nicht in besserer Qualität vorliegen oder beim Produzieren bewusst oben abgeschnitten wurden (es gibt ein paar lausige Tutorials die einem genau sowas empfehlen).

Bei Rips von Youtube und Soundcloud-Inhalten ist wohl generell bei ca. 16kHz Schluss (nicht aber bei freigegebenen Soundcloud-Downloads). Einzelne Peaks darüber kommen nicht selten durch Übersteuerung. Das klingt dann aber hörbar grausam.

Bei analoger Quelle wird in Spek schön das Grundrauschen sichtbar, das natürlich nicht bei 16kHz endet sondern "schön" breitbandig bis ans technische Limit der Soundkarte (also z.B. 24kHz)

Als ersten Anhaltspunkt um akustischen Schrott auszusortieren eignet sich das Programm durchaus,

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