MP3 oder ogg-vorbis oder Musepack oder ???

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ax3
Inventar
#1 erstellt: 19. Jan 2006, 16:04
Diese Frage hatte ich schom im X5 Thread gestellt - und keine Antwort bekommen.

1. Ist der Unterschied von Lame encodierten MP3 Dateien in 256 VBR oder Stellung Extreme zu ogg-vorbis der selben kbps Encodierung (meines Wissens Q 8-9) hörbar?

2. Ist der Unterschied von Lame encodierten MP3 Dateien in 256 VBR oder Stellung Extreme zu ogg-vorbis der selben kbps Encodierung auf dem iaudio x5 hörbar?

3. Encodiert jemand mit Musepack? Da interessiert mich dieselbe Fragestellung hinsichtlich der vorgegebenen Datenrate und das absolute Klangerlebnis bzw. ergebnis im Vergleich zu MP3 und ogg-vorbis.
Ist Musepack wirklich am nächsten an der CD Qualität von allen Lossy Formaten? Gibt es dafür einen portablen Audioplayer? Oder Plug-Ins für Portables?
hybridTherapy
Stammgast
#2 erstellt: 19. Jan 2006, 18:54
Also Musepack benutze ich nicht.
Ich hab den Klang von ogg und mp3 selber mal miteinander verglichen und hab schon einen deutlichen Unterschied gehört. Für mich ist Vorbis da der klare Sieger. Allerdings kann mein player das Format nicht abspielen. Das ist auch der Grund, warum ich immer noch Lame benutze.
ludilein
Inventar
#3 erstellt: 21. Jan 2006, 11:46
Also musepack ist IHMO das beste Lossy-format! Kommt der CD-Qualität am nächsten allerdings ist das bei den genannten bitraten völlig egal welches Format du nimmst. Audioplayer gibt es nicht. Allerdings kann man z.B iriver H100 mit Rockbox aufrüsten, die dann MPC-Support mitbringt. Für den H300 gibts das auch aber das ist noch nicht so ganz fertig. Auch beim H100 läufst du Gefahr das das Ding nachher nicht mehr funktioniert und die Garantie ist natürlich weg!
Topfenstrudl
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 21. Jan 2006, 12:11
Also meiner meinung nach kein signifikanter unterschied, ich möchte denjenigen schon kennenlernen der bei 256 bit kompression den unterschied zur cd hört so long

mfg topfen
hogo
Stammgast
#5 erstellt: 21. Jan 2006, 19:41
Zu mp3:
Selbst mit Lame-Encoder, bei 256 kbs VBR, kriegt man die Artefakte im tieffrequenten und die Rauschfahnen im hochfrequenten Bereich nicht raus. Die Qualität nimmt bei 256 kbs, im Verhältnis zu 192 kbs, nur noch verhältnismäßig wenig zu, ist von vielen sogar nicht mehr hörbar. Der erhöhte Speicheraufwand steht dabei in keinem vernünftigen Verhältnis. Gapless-Playback ist mit mp3, bei Portablen nicht möglich.

Zu ogg Vorbis:
Bei 192 kbs VBR sind oggs auf dem Portabel qualitativ kaum mehr vom Original zu unterscheiden. Der Speicherbedarf ist dabei, im Verhältnis zu mp3, relativ gering. Tieffrequente Artefakte und Rauschfahnen gibt es bei den oggs nicht. Qualitätseinstellungen >6 bringen nichts, da der Unterschied hier erst recht kaum mehr hörbar ist.
Gapless-Playback ist mit ogg, bei Portablen möglich, sofern die Hardware und Firmware es unterstützen.

Zu musepack:
Ähnlich wie ogg Vorbis ein Opensource-Encoder. Nur ist ogg Vorbis wesentlich früher veröffentlicht worden. Daher ist ogg Vorbis, sofern es von Player-Herstellern ünterstützt wird, stärker verbreitet. Mir ist auch noch kein Hersteller bekannt, dessen Player musepack unterstützt.
Musepack unterstützt, genau wie ogg Vorbis, das Gapless-Playback.

Ich habe absichtlich die Integration von musepack über Rockbox, bei den iRivern H300, nicht miteinbezogen, da es sich hierbei nicht um eine reguläre Firmware handelt.

Gruß hogo
Hyperlink
Inventar
#6 erstellt: 22. Jan 2006, 02:47

ax3 schrieb:
Diese Frage hatte ich schom im X5 Thread gestellt - und keine Antwort bekommen.

1. Ist der Unterschied von Lame encodierten MP3 Dateien in 256 VBR oder Stellung Extreme zu ogg-vorbis der selben kbps Encodierung (meines Wissens Q 8-9) hörbar?


Ogg-Vorbis mit dem AoTuV-Encoder ab -Q6 und LAME 3.97 b2 mit --vbr-new -V 2 sowie Musepack ab -Q5 gelten als transparente Einstellungen. Somit kannst Du Dir ein Format aussuchen.


ax3 schrieb:
2. Ist der Unterschied von Lame encodierten MP3 Dateien in 256 VBR oder Stellung Extreme zu ogg-vorbis der selben kbps Encodierung auf dem iaudio x5 hörbar?


Sicherlich nicht.


ax3 schrieb:
3. Encodiert jemand mit Musepack? Da interessiert mich dieselbe Fragestellung hinsichtlich der vorgegebenen Datenrate und das absolute Klangerlebnis bzw. ergebnis im Vergleich zu MP3 und ogg-vorbis.
Ist Musepack wirklich am nächsten an der CD Qualität von allen Lossy Formaten? Gibt es dafür einen portablen Audioplayer? Oder Plug-Ins für Portables?


Ja ich, seit etwa 2001.

Transparenz bedeutet übrigens "von der CD nicht unterscheidbar". Es gibt keine Abstufung oder Steigerung dieser Qualitätsstufe.

AudioHQ -> Audiokompression und planbare Kompromisse


hogo schrieb:
Zu mp3:
Selbst mit Lame-Encoder, bei 256 kbs VBR, kriegt man die Artefakte im tieffrequenten und die Rauschfahnen im hochfrequenten Bereich nicht raus.


Wo steht das ?


hogo schrieb:
Die Qualität nimmt bei 256 kbs, im Verhältnis zu 192 kbs, nur noch verhältnismäßig wenig zu, ist von vielen sogar nicht mehr hörbar.


Die Grenze ist in den letzten 2 Jahren sehr viel weiter nach unten gerückt.

Multiformat-Hörtest bei 128 kbps auf Hydrogenaudio


hogo schrieb:
Gapless-Playback ist mit mp3, bei Portablen nicht möglich.


Doch, mit einigen Geräten funktioniert es in Kombination mit dem LAME-Encoder, manche Geräte der Firma Archos können das. Der Rio Karma ebenso. Die Rockbox-Firmeware erweitert einige Hardware-Decoder verschiedene Firmen. Infos gibt's auf der Homepage von Rockbox.
hogo
Stammgast
#7 erstellt: 22. Jan 2006, 06:02

Zu mp3:
Selbst mit Lame-Encoder, bei 256 kbs VBR, kriegt man die Artefakte im tieffrequenten und die Rauschfahnen im hochfrequenten Bereich nicht raus.

Wo steht das ?

In meinem Gehörgangsprotokoll Ernsthaft, gerade in der Klassik, bei Chor und Orchester, in leisen Passagen, fällt das auf.


Doch, mit einigen Geräten funktioniert es in Kombination mit dem LAME-Encoder, manche Geräte der Firma Archos können das. Der Rio Karma ebenso

Glaub' ich gerne, aber wie gehen die Geräte mit den aufgefüllten Nullen um? Ist mir nicht ganz klar.

Gruß hogo
Hyperlink
Inventar
#8 erstellt: 22. Jan 2006, 07:19

hogo schrieb:
In meinem Gehörgangsprotokoll Ernsthaft, gerade in der Klassik, bei Chor und Orchester, in leisen Passagen, fällt das auf.


Ich glaub's Dir sofort, insbesondere dann, wenn du mir einige Anhaltspunkte zur Erstellung der mp3 gibst. Problematisch an der Sache nur, daß es Dir bis zu diesem Zeitpunkt sonst niemand abnimmt. Insbesondere einige Hinweise darauf, welche problematischen Samples Du gefunden hast wären hilfreich.

Welche CD?
Welcher Zeitindex?
Welcher Encoder?
Welches Preset?
Wie bist Du auf diese Anomalie aufmerksam geworden?


hogo schrieb:
Glaub' ich gerne, aber wie gehen die Geräte mit den aufgefüllten Nullen um? Ist mir nicht ganz klar.


Die werden durchnummeriert, portioniert und ordentlich verpackt zwischengelagert. Irgendwoher müssen ja die Nullen kommen, die in der Werbeindustrie verbraucht werden.

(simple Technik:
Beim LAME-Codec wird die Anzahl der Frames im Header hinterlegt, dieser Zeitindex ermöglicht es dem Hardware-Decoder genau den Anfang, das Ende und den Übergang zwischen zwei Bitstreams zu lokalisieren und die Wiedergabe ohne Pause zu organisieren.)

Gruss


[Beitrag von Hyperlink am 22. Jan 2006, 07:31 bearbeitet]
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