Entscheidungshilfe gesucht; pro/contra D2

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DER-Optimist
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Sep 2008, 16:11
Sers Leuts,

Seit längerem bin ich auf der Suche nach einem MP3-Player.
Ich habe dafür die folgenden 5 Bedingungen:

1. Er muss qualitativ hochwertigen Klang bringen können.
2. Er muss FLAC abspielen können.
3. Er muss mit SDHC Karten erweitert werden können.
4. Er muss eine lange Akkuflaufzeit (> 30h) haben.
5. Er muss so groß sein, dass man ihn bequem in einer Hosentasche transportieren kann.

Ich bin beim Cowon D2 hängengeblieben. Er erfüllt alle Kriterien. Mir persönlich wäre eigentlich der iAudio 7 lieber, nur kann der keine SDHC Karten aufnehmen. (mit FLAC brauche ich ca. 1 GB für 3 Alben -großzügig abgerundet -> bei 16GB max. 48 Alben - das ist mir zu wenig!)
Jetzt habe ich gelesen, dass Sandisk auch gute Player hat; nur habe ich noch keinen gefunden, der die oben genannten Kriterien alle erfüllt.

Meine Fragen:
Gibt es einen Player (egal welche Marke / Preis) der alle obigen Kriterien (wirklich alle) erfüllt?
Ist der D2 blind so gut bedienbar, dass ich skippen UND Lautstärke ändern kann, oder ist nur eine der beiden Aktionen möglich?
(auf cowon.com habe ich es so verstanden, dass man die oberen Tasten ENTWEDER mit Lautstärke ODER mit Skippen belegen kann...)

MfG
Optimist
BioMarco
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 03. Sep 2008, 16:38
Zu alternativen zum D2 mit den von Dir genannten Kriterien kann ich wenig sagen. Der D2 ist jedenfalls ein tolles Gerät.

DER-Optimist schrieb:
Ist der D2 blind so gut bedienbar, dass ich skippen UND Lautstärke ändern kann, oder ist nur eine der beiden Aktionen möglich?
(auf cowon.com habe ich es so verstanden, dass man die oberen Tasten ENTWEDER mit Lautstärke ODER mit Skippen belegen kann...)

Der D2 hat 3 Hardwaretasten in der Anordnung "+ M -". M ist bei mir mit Play/Pause belegt. Wenn der Ein/Aus Schalter in Hold Position steht, dienen die +/- Tasten zum Skippen von Tracks. Befindet sich der Ein/Aus Schalter nicht in der Hold Position, kann ich mit +/- die Lautstärke ändern. Das ist zwar anfangs ein wenig fummelig und es passiert, dass man den Track skipped, obwohl man nur lauter hören wollte, aber man gewöhnt sich dran. Die Lautstärke ändere ich sowieso recht selten, daher bleibt der Ein/aus Schaltr in der Hold Position.
Intraaural
Inventar
#3 erstellt: 03. Sep 2008, 19:54
Wenn ich die 5 Bedingungen einfach mal durch meine persönliche Brille sehe (was verstehst Du unter qualitativ hochwertigem Klang?), kenne ich keinen Player, der alle Kriterien erfüllt, bei mindestens einem Kriterium patzt jeder.

Cowon D2 bei 1)
Meizu M6 SL bei 3) und knapp bei 4)
Sony NWZ-A 816 bei 2) und 3), bei 1) zwar mit "strahlendem Sonnenschein, aber leider auch sehr schattigen Stellen"

Meine Meinung (und meine Diskussion mit BioMarco) zum Thema D2-Klang kann man im D2-Thread nachlesen.

Eine sehr wichtige Information fehlt aber noch von Dir. Welche KH sind im Spiel?

Wenn Du sowieso nur die 50€-Klasse benutzt und von den Klangeinstellungen Gebrauch machst, sind meine Klangbeurteilungen auf Deine Verhältnisse wahrscheinlich nicht übertragbar. Dann stellt der D2 in der Summe seiner Eigenschaften in der Tat eine sehr gute Wahl dar.

Wenn sehr hochwertige KH im Spiel sind (habe alle genannten Player mit UE triple.fi 10 Pro gehört) und der EQ sowie alles Andere in Sachen Klangveränderung ausgeschaltet ist, ist der Meizu in meinen Ohren der Player mit der größten Musikalität, aber ohne Speicherkarten für Dich sowieso nicht interessant.
killer-koenig
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 03. Sep 2008, 20:10
bei kriterium 5) weiß ich nicht ob das dem d2 so gefällt.(wegen dem touchscreen) da würde der iriver x20 sich sicher besser machen. allerdings bin ich mir bei dem bei 2) und 4) nicht so sicher
DER-Optimist
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Sep 2008, 20:12
Danke für die Infos!

Als Kopfhörer werde ich mir (wahrscheinlich) die UM1 kaufen. Die UM2 habe ich bei einem Freund probegehört, sie sind allerdings mit 270€ zu teuer.
Ich würde 100-150€ für die KHs ausgeben.
Auch in Frage kommen die ultimate ears super.fi 5

Was vielleicht auch sinnvoll wäre ist zuerst "nur" die super.fi 3 zu kaufen und dann später (sobald mir das Geld reicht) auf UM2 bzw. sf5 pro umzusteigen.

Was ich allerdings noch nicht weiß ist, ob mein Gehör überhaupt für UE InEars geeignet ist (ich habe mit InEars Probleme, weil sie mich nach kurzer Zeit drücken - das war bei den UM2 nicht so)

MfG
Optimist
Intraaural
Inventar
#6 erstellt: 03. Sep 2008, 20:17

killer-koenig schrieb:
bei kriterium 5) weiß ich nicht ob das dem d2 so gefällt.(wegen dem touchscreen)

Bei einer extrem hautengen Jeans teile ich die Bedenken, bei einer Bundfaltenhose sehe ich keine Probleme, ist alles eine Frage des "Drucks".


[Beitrag von Intraaural am 03. Sep 2008, 21:51 bearbeitet]
planet69
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 03. Sep 2008, 21:23
ich habe auch einen D2 und habe mir am Anfang die super.fi 3 geholt und muß sagen das ich den Klang zu neutral gefunden habe und es mir nicht wirklich Spaß gemacht hat mit diesen zu hören (mal abgesehen von dem Sitz, mit dem ich mich nicht anfreunden konnte). Ich habe mir dann nach 6 Monaten die UM2 gegönnt und habe diese Combo immer noch und bin voll zufrieden damit
Intraaural
Inventar
#8 erstellt: 03. Sep 2008, 21:47

planet69 schrieb:
ich habe auch einen D2 und habe mir am Anfang die super.fi 3 geholt und muß sagen das ich den Klang zu neutral gefunden habe und es mir nicht wirklich Spaß gemacht hat mit diesen zu hören


UE Super.fi 3 am D2?
Wer mittenbetonte 13 Ohm-Hörer direkt am D2 betreibt, wird wahrscheinlich niemals glücklich werden, zumal wenn ein UM2-Klangbild gefällt. Da ist mindestens ein höherer Widerstand nötig. Unter 80 Ohm hat der D2 ja so seine Problemchen... (siehe D2-Thread)
Intraaural
Inventar
#9 erstellt: 03. Sep 2008, 22:06

DER-Optimist schrieb:

Auch in Frage kommen die ultimate ears super.fi 5

Was vielleicht auch sinnvoll wäre ist zuerst "nur" die super.fi 3 zu kaufen und dann später (sobald mir das Geld reicht) auf UM2 bzw. sf5 pro umzusteigen.


Aufpassen!!!
super.fi 5 (1-Wege System, neues Design) ist etwas anderes als super.fi 5 pro (2-Wege System, altes "Stäbchen"-Design). Habe sie beide noch nicht gehört, aber ich vermute Vorteile der Pro-Version durch die 2 getrennten Treiber.
BioMarco
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 04. Sep 2008, 08:52

Intraaural schrieb:
Wenn sehr hochwertige KH im Spiel sind (habe alle genannten Player mit UE triple.fi 10 Pro gehört).

Ach das sind ja Neuigkeiten! Und? Wie schneiden die anderen mit Deinen KH und Deinem subjektiven Klangempfinden ab?

Mag sein, dass die UE triple.fi 10 Pro nicht gut zum D2 passen. Das macht aber aus dem D2 nicht per se einen schlecht klingenden Player. Player und KH haben jeweils bestimmte Charakteristiken, die falsche Kombination aus zwei hochwertigen Produkten kann dadurch auch sehr suboptimal klingen.

"Guter Klang" ist eine sehr subjektive Empfindung, die sehr stark mit der persönlichen Erwartungshaltung und den bisher erfahrenen Klangerlebnissen zu tun hat. Bestes Beispiel war ja die immer währende Behauptung, der Cowon D2 klingt um Längen schlechter als der Cowon X5. Dummerweise kursiert diese Meinung nur in diesem Forum und RMAA Vergleiche beider Player ergaben sehr sehr ähnliche Charakteristika im Klang, der sich tatsächlich nur in Nuancen in der Grundeinstellung unterscheidet, die man aber mit den JetEffects leicht ausgleichen kann (sagt DFKT von anythingbutipod.com). Meine Meinung: alles Placebo!

Interessant fand ich auch, dass intraaural im anderen Thread NICHT auf die Frage eingegangen ist, WIE er denn den Klang des D2 per ABX Blindtest getestet haben will. Neben einem Referenzplayer (was ist denn "B"?) wäre so ein Test ja auch nur aussagekräftig, wenn man mehrere unterschiedliche KH testet, streng genommen müsste man auch auch mehrere Testpersonen dem selben Test an unterschiedlichen Tagen (Hören ist Formsache) testen. Ansonsten sagt der Test nur aus, wie gut oder schlecht der Player mit diesem speziellen KH Typ an diesem speziellen Menschen empfunden wird. Objektive Tests sind nunmal sehr aufwändig... Aber egal, ich habe verstanden. Und zum Glück gibt es physikalische Messmethoden, die bestimmte für den Klang wesentliche Parameter objektiv visualisieren.

Ich kann mich nur wiederholen, was ich andernorts auch immer geschrieben habe: im Zweifelsfall mehrere Player parallel anhören und selbst entscheiden!
Die Mehrheit der öffentlich wahrnehmbaren Stimmen spricht beim D2 nunmal von einem Player mit sehr gutem Klang. Geschmäcker sind unterschiedlich, da würde ich mich von Einzelstimmen, die besonders laut gegen den Player brüllen, nicht aus der Ruhe bringen lassen. Ich vertraue jedenfalls lieber meinen Ohren.

Sinnvoll wäre es, die Wahl der KH auf den Player abzustimmen, also hier schon einmal vorab auszuloten, welche KH denn gut mit dem D2 harmonisieren. Dazu wurde ja auch schon was geschrieben. Sicherlich wäre es dann auch sinnvoll, noch mehr über die Hörvorlieben der anderen zu erfahren (welche Genre, eher bassbetont etc.). Aber dazu ist ja das Forum da.


[Beitrag von BioMarco am 04. Sep 2008, 08:57 bearbeitet]
HannesV
Inventar
#11 erstellt: 04. Sep 2008, 08:56
Hy,
schöne Schreibweise Marco, da liest man gerne weiter.

Wo kann man den KHs testen. Bei uns im MM ist das unmöglich. Auf der IFA wars möglich. Leider war unser aufenthalt dort viel zu kurz.

Hannes
BioMarco
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 04. Sep 2008, 09:09
Kein Ahnung, wo man KH gut testen kann. Große geschlossen Systeme sollten kein Problem sein, im Hifi-Studio auszutesten. Aber gerade bei In-Ears sehe ich hygienische Bedenken. Bei teuren Anbietern sollte das Austesten aber eher schon selbstverständlich sein. Die Gummistopfen sind ja vergleichsweise billig und kann man zur Not austauschen. aber was rede ich. Ich habe vergleichsweise billige Sennheiser CX300 und bin zufrieden damit. Wie das bei High-End In-Ears ist, weiß ich ja gar nicht.

Wenn ich mir bessere KH kaufen wollte, würde ich mich erst einmal umfassend im Netz informieren, welche denn für meinen Geschmack in Frage kommen. Und dann würde ich wahrscheinlich bei den Herstellern direkt anfragen, ob und wo man ihre In-Ears unverbindlich austesten kann. Da wird es schon ein paar Antworten geben, denke ich.
HannesV
Inventar
#13 erstellt: 04. Sep 2008, 09:14
Bei der IFA warens In Ears, hat mich auch gewundert das das geht. Bei den günstigen In Ears kann man schon mal testweise kaufen, so werde ich es auch machen. Bin grad dabei mir paar auszusuchen um dann zu tauschen falls die Beipack Hörer beim Zukünfzigen Player nichts sind.

Hannes
Intraaural
Inventar
#14 erstellt: 04. Sep 2008, 20:11

BioMarco schrieb:
Ach das sind ja Neuigkeiten!

Ja, ich kann es selbst kaum glauben, dass ich mir soviel Privatleben gegönnt habe. Hat endlich geklappt, den Sony zu hören. Aber dass der Meizu den D2 (bzw. der WM8987 den WM 8985) schon vor geraumer Zeit abgelöst hat, ist bereits gepostet worden.

BioMarco schrieb:

Interessant fand ich auch, dass intraaural im anderen Thread NICHT auf die Frage eingegangen ist, WIE er denn den Klang des D2 per ABX Blindtest getestet haben will.

Bin ich Dir noch eine Antwort schuldig? War mir gar nicht bewußt.

Blindtests mache ich in der Regel so, dass ich zwei Quellgeräte nehme, sie nach Kräften auf gleichen Pegel einjustiere und dann wird im laufenden Betrieb zwischen denen umgeschaltet. In Ermangelung einer automatischen Umschaltbox muss dann immer "ein Dummer" her, der den KH zwischen den Quellen für mich unsichtbar hin- und hersteckt. Natürlich darf er den Stecker auch ins gleiche Loch wieder zurückstecken, wenn ihm danach ist.
Ich sage ihm dann während des Hörens, wie ich den Klang empfinde (Kür, müßte nicht sein) und welche Reihenfolge er beim Stecken gewählt hat (Pflichtteil). Also z.B. A-B-A-B-B-A-A-A-B usw. In der Regel sage ich dann auch, welches Gerät ich unter A und welches unter B vermute. Dieses Ergebnis wird dann von ihm bestätigt oder verneint. Die Pause zwischen raus- und reinstecken ist zwar nicht optimal, aber wenigstens urteilt man dann nicht über die allerkleinsten Unterschiede.

Wenn man die Stecker unter einer Wolldecke umsteckt, sehe ich in Verbindung mit der Außengeräuschdämpfung der In-Ears auch kein Problem, dass mir mechanische Steckgeräusche Hinweise auf ein Gerät geben könnten, denn die höre ich dann nicht.

Wenn Du eine bessere Lösung kennst, immer her damit.

Habe ich so gemacht beim Vergleich mit den Klinken meiner stationären Geräte und beim Vergleich mit dem (USB-gefütterten) Corda 2move.

Der Test mit dem Sony war leider etwas kurz, die Prioritäten lagen dann doch im Besuch eines Freundes, nicht im Probehören, deshalb werde ich mich noch nicht so dezidiert dazu äußern. Auf jeden Fall war es für mich persönlich ausreichend für die Feststellung, dass ich mit dem Meizu (obwohl er auch Schwächen aufweist) am meisten von der Musik habe und darum geht es mir im Kern.

BioMarco schrieb:
Und zum Glück gibt es physikalische Messmethoden, die bestimmte für den Klang wesentliche Parameter objektiv visualisieren.

Du Glückspilz. Ich habe noch keine Diagramme gefunden, die mir aufzeigen, wo die Klanggeheimnisse liegen, die mir von meinen Ohren mitgeteilt werden.


BioMarco schrieb:
Ich vertraue jedenfalls lieber meinen Ohren.

Ich glaube, wir werden doch noch mal Blutsbrüder...
BioMarco
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 05. Sep 2008, 10:14
@intraaural

Ja, im wesentlichen bestätigt das meine Annahme, wie Du Deinen Blindtest durchgeführt hast. Und alles, was man daraus ableiten kann ist, dass Dein subjektiver Höreindruck mit Deinem D2 und Deinen KH suboptimal ist. Neben der Subjektivität Deines Urteils kannst Du mit Deinem Test aber auch nicht ausschliessen, dass z.B. Dein D2 oder die Vergleichplayer außerhalb ihrer Serienstreuung lagen (Du hast jeweils nur einen getestet). Das gleiche gilt für Deine KH, die zudem die durch ihre Klangcharakteristik das Endergebnis in die eine oder andere Richtung verfälschen können. Will sagen: andere KH, die vielleicht besser zum D2 passen, könnten auch mit Deinen Ohren am D2 einen besseren Klang erzeugen. "Teuer" ist nicht immer gleichzusetzen mit "absolutes Optimum".

Aber egal, Du schreibst ja auch immer schön "meine Meinung", betonst die Subjektivität deiner Aussagen, daran ist also nichts auszusetzen.

Das Problem ist, dass bei Lesern solcher Aussagen immer auch der Anspruch der Objektivität mitschwingt, will sagen, subjektive Meinungen werden als objektiv empfunden und bleiben letztlich als Fakt hängen. Und hier im Forum ist der Eindruck entstanden, dass der D2 absolut mies klingt - und das nur, weil insbesondere 3 user vehement den Klang schlecht geredet haben. In anderen Foren gilt der D2 aber nach wie vor als Klangwunder und da frage ich mich natürlich, wie sowas sein kann.


Intraaural schrieb:
Ich habe noch keine Diagramme gefunden, die mir aufzeigen, wo die Klanggeheimnisse liegen, die mir von meinen Ohren mitgeteilt werden.

Das große Problem ist, dass das Ohr kein physikalisches Messgerät ist. Vieles, was man hört, ist abhängig von der Tagesform. Viele Sachen hört man so, weil man es so hören will. "guter Klang" kann in den Ohren zweier Menschen was komplett unterschiedliches bedeuten.
Es sind nunmal vorgeprägte Erwartungshaltungen vorhanden (Bsp.: X5 vs. D2), die bei objektiver Betrachtung oftmals als Placebo entlarvt werden. Physikalische Messmethoden, die übrigens andernorts als objektives Hilfsmittel zur Klangbeurteilung anerkannt sind, geben einen ziemlich genauen Aufschluss darüber, welche Ausgangsparameter das Gerät selbst hat - also ohne den KH, den Du dazwischen gehängt hast. Damit klopft man einfach physikalische Grundvoraussetzungen für "guten Klang" ab, man weiß ja, welche physikalischen Parameter den Klang, die Auflösung etc. beeinrächtigen. Wenn Du Diskrepanzen zwischen Messergebnis und Hörerlebnis feststellst, kann das zum einen am Placebo-Effekt liegen (Mit UE triple.fi 10 Pro MUSS der Klang einfach super glasklar sein, wenn nicht, muss der Player schuld sein), oder aber eben auch einfach daran, dass Player und KH nicht zusammenpassen. letzteres kann sein, ohnen das Player und KH selbst jeweils mies sein müssen. Auf die Kombination kommt es an.


Eingangs in diesem Thread schreibst Du pauschal, dass der D2 beim Klang patzt. Besser wäre gewesen zu schreiben: "wenn Du den D2 kaufen willst, achte darauf, dass Du keine KH mit der Klangcharakteristik der UE triple.fi 10 Pro zulegst, der daraus resultierende Klang ist bei mir ziemlich enttäuschend." So ein Satz lässt zumindest die Möglichkeit offen, dass man mit anderen KH auch des gehobenen Preissegments glücklich werden kann. Und abschliessend sollte man auch erwähnen, dass portable Player generell nicht die stärkste Ausgangsleitung haben. Nicht wenige Audiophile sehen es daher als selbstverständlich an, bei portablen Playern mit portablen KHV "nachzuhelfen", ganz einfach um die letzten % aus dem gerät rauszuholen. Da kommt kaum einer auf die Idee, die Ausgangsleistung des Players als KO Kriterium für den Kauf herzunehmen.

All diese Info kann aber letztendlich nur dazu dienen, eine möglichst allgemeingültige Beurteilung des Geräts vorzunehmen. Interessenten, die sich informiert haben, haben so eine recht enge Auswahl, welcher Player mit welchen KH für ihre Bedürfnisse geeignet sein könnte. Ob es letztlich passt, muss aber selbst ausprobiert werden, das kann niemand abnehmen. Daher auch mein Hinweis, dass ich lieber meinen eigenen Ohren vertraue. Ich bitte aber ausdrücklich darum, das nicht in einen Topf zu schmeissen mit "ich bewerte den Player für andere aufgrund meines Höreindrucks"! Ich weiß, dass das Unsinn ist und versuche möglichst objektiv zu bleiben, wenn meine Meinung für andere bestimmt ist.


[Beitrag von BioMarco am 05. Sep 2008, 10:19 bearbeitet]
DER-Optimist
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 05. Sep 2008, 17:31
Zuerstmal: Ganz herzlich Dank für alle eure Antworten. Je mehr Meinungen ich habe, desto eher kann ich mir ein Bild darüber machen.

So wie ich das jetzt verstanden habe läuft es also auf den D2 raus - oder hat noch irgendjemand eine andere Idee?

Falls nur D2: Ich bräuchte auch entsprechende Kopfhörer dazu. Soll ich dazu im KH Forum einen neuen Thread aufmachen, oder hier bleiben und meine Vorlieben (musikalisch usw.) in dem Thread erklären - bzw. gibt es schon einen ähnlichen Thread? Ich habe noch keinen gefunden.

MfG
Optimist
Intraaural
Inventar
#17 erstellt: 05. Sep 2008, 21:43

DER-Optimist schrieb:
Falls nur D2: Ich bräuchte auch entsprechende Kopfhörer dazu. Soll ich dazu im KH Forum einen neuen Thread aufmachen, .....

Wäre der bevorzugte Weg, um sich an die üblichen Spielregeln hier zu halten. Erst die SuFu (Suchfunktion) des Forums bemühen und wenn wirklich keine befriedigenden Threads zu finden sind, einen eigenen eröffnen.

Auch ruhig mal die erweiterte Suche nutzen, nicht nur die Standardsuche über Google.

DER-Optimist schrieb:
So wie ich das jetzt verstanden habe läuft es also auf den D2 raus - oder hat noch irgendjemand eine andere Idee?

FLAC in Verbindung mit SDHC ist mit Sicherheit kein massentaugliches Feature und deshalb nur sehr selten zu finden. Da hast Du Dich mit Deiner Kriterienauswahl quasi selbst auf den D2 festgenagelt, erst recht wenn >30h gefordert sind.


[Beitrag von Intraaural am 05. Sep 2008, 22:05 bearbeitet]
DER-Optimist
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 06. Sep 2008, 15:51
ERWEITERTE SuFu ist das Zauberwort (thx für den Tipp)!
SuFu habe ich natürlich vorher schon genutzt, nur nix Sinnvolles gefunden - so ist das natürlich etwas Anderes!
Sorry für die obige dämliche Frage

MfG
Optimist
killer-koenig
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 07. Sep 2008, 21:26
hätte noch nen vorschlag: ipod 5g mit rockbox firmware.
hat genug speicher für die flacs krieselt aber bei 4.)
DER-Optimist
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 08. Sep 2008, 10:45
Update:

nochmals Danke für eure Hilfe. Ich habe hier ein interessantes Update für euch, dass diejenigen interessieren wird, die ihr HAUPTaugenmerk auf den KLANG des Players legen:


Thema: Bassabfall des D2 - vergleichbarer Player (Creative Zen)

Da ich unseren geliebten In-Ear-Papst Silent117 persönlich kenne, habe ich ihn gefragt was er von der ganzen Sache hält.

(Alles was ich jetzt wiedergebe ist so wie ich es verstanden habe. Ich erhebe keinen Anspruch auf Richtigkeit. Es kann schnell und leicht zu Missverständnissen kommen. Ich werde ihn auf den Thread hinweisen und falls ich irgendetwas falsch wiedergegeben haben sollte werde ich es natürlich korrigieren!)

Seine Frage war dann erstmal auf was ich den meisten Wert lege - bei mir eindeutig Klang.
MP3 Player haben in dieser Hinsicht ein allgemeines Problem. Sie werden normalerweise an Soundkarten ausgemessen. Dabei muss der Player an sich nichts leisten, da er nur das reine Signal ohne großen Widerstand abgibt. Bei KHs ist das jedoch anders. Deshalb wird bei guten Tests so gemessen, dass ein entsprechender Widerstand (vergleichbar mit den angestrebten KHs) zwischen Player uns Soundkarte geschaltet wird. (Das kommt daher, dass der Player jetzt wesentlich mehr Energie bereitstellen muss.)
Bei der Messung ohne Widerstand haben die meisten Player einen annehmbaren bis guten Frequenzgang (Bassabfall von ca. 3 dB) was sich mit Widerstand leider ändert (Bassabfall ca. 8 dB)
Der Cowon D2 hat bei der ersten Messung einen vernachlässigbaren Bassabfall, das trifft bei der zweiten (also mit simulierten KH) nicht mehr zu.
Im Gegensatz dazu ist der Creative Zen wesentlich besser (geringerer Bassabfall).

Meine Entscheidung tendiert deshalb jetzt vom Cowon D2 weg hin zum Creative Zen. Dabei gibt es allerdings ein "Problem" mit meinen Voraussetzungen: Er kann FLAC nicht spielen. Dazu sagte mir silent117, solle ich einen ABX Blindtest mit foobar machen (einfach in Google eingeben, dann findet ihr es ) womit man verschiedene Formate vergleichen kann.
Nun habe ich das Problem, dass ich keine gescheite Soundkarte habe, allerdings weiß ich dass silent ein geschultes Gehör hat - zumindest haben wir zusammen Boxen verglichen und probegehört und ich (als Musiker und HIFI Liebhaber) behaupte von mir, dass ich relativ gut höre und zwischen uns habe ich keine signifikanten Unterschiede bemerkt. Silent sagte mir dazu, dass er (mit einer sehr guten Kombi - die ich leider schon wieder vergessen habe) KEINE Unterschiede zwischen (mit lame mp3 gerippt) einer MP3 mit 320 kbit/s und FLAC hören kann.
Die Akkuleistung von dem Zen kann (wenn man nur Musik hört und Display niedrig stellt) auf knapp 25h gepusht werden.

Aufgrund des klanglichen Vorteils des Zen (der übrigens auch SDHC erweiterbar ist) werde ich mich höchst wahrscheinlich für ihn und gegen den D2 entscheiden. Dazu suche ich mir die Westone UM2 (bei silent probegehört und direkt von Anfang an begeistert, was bei InEars angeblich selten sofort der Fall ist.)

Ich hoffe ihr könnt alles nachvollziehen ...
Und auf diesem Weg nochmals Danke an silent

MfG
Optimist
equilibrium86
Stammgast
#21 erstellt: 08. Sep 2008, 20:28
Die Kette war:
Lappi -> M-Audio -> Marantz (aus den 80igern genaues Modell weiß ich nimmer) -> Nubert NuLine 30
BioMarco
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 08. Sep 2008, 20:39

DER-Optimist schrieb:


Thema: Bassabfall des D2 - vergleichbarer Player (Creative Zen)

Bei der Messung ohne Widerstand haben die meisten Player einen annehmbaren bis guten Frequenzgang (Bassabfall von ca. 3 dB) was sich mit Widerstand leider ändert (Bassabfall ca. 8 dB)
Der Cowon D2 hat bei der ersten Messung einen vernachlässigbaren Bassabfall, das trifft bei der zweiten (also mit simulierten KH) nicht mehr zu.
Im Gegensatz dazu ist der Creative Zen wesentlich besser (geringerer Bassabfall).

Meine Entscheidung tendiert deshalb jetzt vom Cowon D2 weg hin zum Creative Zen.

Silent117 meint also, der Bassabfall verstärkt sich mit zunehmendem Widerstand? Wie erklären sich dann Messergebnisse, nach denen der Frequenzgang des D2 mit zunehmendem Widerstand gerade gebogen wird, klick hier (gleich die erste Grafik, frequency response)???

Nicht zu vergessen, dass (nicht nur) ich mit zwischengeschaltetem Widerstand (UE Dämpfungszwischenglied) eine deutliche Verbesserung der Bässe feststellen konnte... Ab 80 Ohm ist der Bassabfall quasi nicht mehr existent!
DER-Optimist
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 08. Sep 2008, 20:58
Wie gesagt: ich könnte etwas falsch verstanden habe (s.o.)
Allerdings möchte ich zu dem Diagramm gerne die Westone UM2 vergleichen:
Die haben 27 Ohm ... also haben sie (nach deinem Diagramm) einen relativ starken Bassabfall - sie sind ja noch lange nicht in der Nähe der 80 Ohm.

MfG
Optimist
Silent117
Inventar
#24 erstellt: 08. Sep 2008, 21:10

BioMarco schrieb:

Silent117 meint also, der Bassabfall verstärkt sich mit zunehmendem Widerstand? Wie erklären sich dann Messergebnisse, nach denen der Frequenzgang des D2 mit zunehmendem Widerstand gerade gebogen wird, klick hier (gleich die erste Grafik, frequency response)???

Nicht zu vergessen, dass (nicht nur) ich mit zwischengeschaltetem Widerstand (UE Dämpfungszwischenglied) eine deutliche Verbesserung der Bässe feststellen konnte... Ab 80 Ohm ist der Bassabfall quasi nicht mehr existent!


Hier liegt ein kleines Missverständniss vor. Der Bassabfall nimmt zu bei steigender Belastung also einem kleinerem Wiederstand. Ein In-Ear stellt eine sehr große Belastung dar , da er wenig Spannung braucht aber viel Strom. Nun sind Mp3player aber Baterriebetrieben und dementsprechend Stromsparend ausgelegt und der Mainstream legt nicht so großen Wert auf Klang.

Beim Cowon D2 hat dies als Konsequenz das bei Niederohmigen Kopfhörern , ein Bassabfall in Kauf genommen wird um damit mehr Akkulaufzeit zu erreichen. Dies ist nicht verwerflich , weil er sich ja genau mit den Argumenten sehr gut verkauft. Es ist nur für unsere Zwecke Ärgerlich.

Genau dieses Verhalten kannst du auch in deiner Messung sehen , bei einer 16 Ohm Last (viel Strom , wenig Spannung) bricht die kleine Kopfhörerverstärkungsschaltung zusammen. Bei einer 600 Ohm Last (wenig Strom , viel Spannung , jeweils wegen U (Spannung) = R (Wiederstand) * I (Strom) ) ist er perfekt Glatt.

Nun ist dein Einwand natürlich:
Das UE Dämpfungsglied ist hier eine Lösung. Dies ist leider ein Trugschluss , da das Dämpfungsglied entworfen wurde um eine Quelle zu dämpfen die zu viel Spannung für solch einen kleinen In-Ear liefert. D.h. man erhöht den Wiederstand um über den Wiederstand Spannung abfallen zu lassen. Damit macht man dem Mp3player das leben nur noch schwerer , er muss jetzt nicht nur viel Strom sondern auch noch viel Spannung liefern!

Bei manchen bringt es trotzdem abhilfe , warum ist auch leicht erklärt: Spannung = Lautstärke (vereinfacht). D.h. mit dem Dämpfungsglied sorgt man dafür , dass man den Mp3player lauter einstellen kann. Hier kommen bei manchen Modellen auch zusätzliche Stromreserven frei , da diese auch Digital gesteuert werden. Beim Cowon D2 leider auch nur bedingt und da ein Line-Out fehlt , kann man auch keinen weiteren portablen Kopfhörer Verstärker nutzen. Dieser würde auch genug Strom liefern.

Hoffe das ich jetzt für Klarheit gesorgt habe.

an alle Technikfreaks:
Ich habe hier vereinfachte Darstellungen verwendet und hängt mich bitte nicht daran auf. Mir ist durchaus bewusst , dass ich mir mit komplexwertigen Impedanzen hätte rechnen müssen!
BioMarco
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 09. Sep 2008, 08:05

Silent117 schrieb:
Hier liegt ein kleines Missverständniss vor.

Dachte ich mir...


Silent117 schrieb:
Bei manchen bringt es trotzdem abhilfe , warum ist auch leicht erklärt: Spannung = Lautstärke (vereinfacht). D.h. mit dem Dämpfungsglied sorgt man dafür , dass man den Mp3player lauter einstellen kann. Hier kommen bei manchen Modellen auch zusätzliche Stromreserven frei , da diese auch Digital gesteuert werden. Beim Cowon D2 leider auch nur bedingt und da ein Line-Out fehlt , kann man auch keinen weiteren portablen Kopfhörer Verstärker nutzen. Dieser würde auch genug Strom liefern.

Einspruch.

Zum einen bin ich nicht allein, wenn ich behaupte, der D2 klingt mit Widerstandadapter deutlich besser (nix da mit "geht nur bedingt"). Ganz nett nachzulesen in diesem Thread auf anythingbutipod.com. Inkl. RMAA Charts von DFKT, einem der 3 Chefs dort mit, sagen wir mal, recht guter Reputation in der PMP Szene... Ein anderer der Chefs von anythingbutipod, Andreas Ødegård, hat auch 'ne Anleitung ins Netz gestellt, wie man sich so einen Adapter selbst basteln kann. Und ich glaube, bei beiden kann man davon sprechen, dass sie durchaus audiophil sind und ein klein wenig was vom Fach verstehen...

Mag sein, dass der Stromverbrauch durch den Adapter hoch geht. Aber mein Gott, wen interessierts? Dann hat der D2 eben keine echten 35-40h Akkulaufzeit, sondern "nur noch" 30-35h. Creative gibt beim Zen 25h an, wieviel davon tatsächlich erreichbar sind, ist wohl eine Frage, die ich nicht beantworten kann. Der D2 ist jedenfalls auch mit Widerstandsadapter mehr als konkurrenzfähig, den höheren Stromverbrauch kann man schlecht gegen ihn ins Feld führen.


Zum anderen ist der D2 sehr wohl mit portablen KHV nutzbar. Schau einfach mal im Pictures of Your D2 setup Thread auf iaudiophile.net rein (Gesamtansicht: rechts oben klicken). Du siehts da direkt eines der Setups von DFKT mit KHV. Auf den folgenden Seiten findest Du aber auch andere Nutzer, die offensichtlich KHV am D2 betreiben. Besonders gefallen mir aber die Photos von DFKT, der immer wieder mal neue, sehr ansprechende Photos von seinem D2 mit unterschiedlichen Setups präsentiert.

Wenn Du hier schreibst, man könne den D2 nicht mit portablem KHV betreiben (wieso soll man dazu einen echten line-out benötigen? Es gibt auch anständige KH-Buchsen, der D2 ist kein iPod), dann sind wohl all jene Nutzer dort, die ihren D2 mit KHV betreiben, einfach nur Schwachmaten, die nichts davon verstehen - inkl. DFKT. Das sind dann wohl Leute, die ihr Geld zum Fenster rauswerden und sich nur einbilden, mit KHV wäre der Klang am D2 besser, oder wie kann ich Dein Statement verstehen...?


[Beitrag von BioMarco am 09. Sep 2008, 08:09 bearbeitet]
Silent117
Inventar
#26 erstellt: 09. Sep 2008, 10:03
Du verstehst mich falsch. Ein KHV hinter einem KHV macht wenig sinn, denn wenn der 2. KHV (der externe) neutral arbeitet , muss er die Fehler des D2 doch einfach neutral verstärken.

Aber da ein KHV eine hochohmige Last darstellt , nimmt man die Belastung des D2 weg und der Bassabfall verschwindet , da der KHV die Last des KH übernimmt. Es ist also kein Schwachsinn , nur außer einer Bassabfallkorrektur ändert sich nichts.

Wenn man jedoch einen "echten" Line-Out hat , bekommt man ein besseres Signal direkt vom DAC und kann somit mit einem PKHV einen besseren Klang als direkt vom Mp3player vergleichen. Weil man hier ein besseres Signal direkt verstärken kann.

D.h. man "nutzt" seinen PKHV nicht richtig , sondern man gleicht nur Fehler aus. So habe ich das ganze gemeint. Ein PKHV kann nichts herzaubern was vorher im Signalweg verloren geht.

Der Creative Zen liegt neben mir und wir haben bereits >30h stunden ihn genutzt, da Creative die Laufzeit bei aktiviertem Display angibt. Meine Freundin nutzt das Display nahezu nie und kommt somit auf eine deutlich längere Zeit (mit der Tastensperre kann man das Display deaktivieren).

Zu deinem Ipod vergleich , ein Ipod Classic ist mitlerweile ein verdammt guter Player mit einem verdammt guten KH-Ausgang. Ich würde mir immer noch keinen Kaufen , da ich mit der Apple-Politik nicht einverstanden bin , aber du solltest deine Aussagen ein wenig differenzierter schreiben und nicht alles über einen kam scheren.

Der Iaudio D2 ist ein guter Player und mit einem PKHV gleicht man seinen Bassabfall aus , aber wenn man einen PKHV an einen Line-Out eines anderen Players hängt (der einen genausoguten DAC besitzt) bekommt man einen besseren Klang (Höhere Wiedergabegenauigkeit , Mehr Räumlichkeit , usw). Vor der internen KHV schaltung besitzt das Signal einen höheren Rauschabstand , man hat eine bessere Stereoseperation und noch keine Einstreuung nachfolgender Bauteile. Nach der Schaltung kann man diese nicht mehr herausfiltern , man macht es der Schaltung nur sehr einfach.

D.h. wenn man das volle Potenzial haben möchte, braucht man einen Line-Out (und der sollte dann wirklich keine Verstärkerschaltung besitzen , also nicht wie in der H3x0 Serie von Iriver , wo der Lineout auch einen Verstärker besaß). Um das volle Potenzial eines D2 zu erhalten braucht man auch einen PKHV , nur liegt dieses Potenzial unter dem Potenzial eines Lineouts von einem guten DAC.

Nur weil ein Mp3player mit Dämpfungsglied "besser" klingt , heisst das immer noch nicht "optimal" oder? Besser von naja , kann immer noch "gut" und nicht "sehr gut" heissen. Du verstehst das Dilemma?

Ich möchte den D2 nicht schlecht reden , nur haben leider viele Firmen die früher sehr gute Mp3player gebaut haben (Iriver , Iaudio , uvm.) mitlerweile doch dem Mainstream nachgegeben. Wenn man die Player nüchtern technisch betrachtet (ganz wichtig mit Hifi Augen!) sind sie leider nichts besonderes mehr.

Ein Creative Zen hat btw auch keinen Line-Out , nur eben auch keinen Bassabfall (bzw nur wenig!) und damit entfällt der Bedarf eines PKHV. Wenn man wirklich das Non-Plus-Ultra haben möchte:
Iriver H340 -> externer DAC mit top Werten -> externer PKHV mit top Werten -> irgendein richtig guter Full Custom IE.

D.h. du musst bedenken was man braucht und dann für das Geld das beste rausholen. Wenn du mit deinem Iaudio D2 zufrieden warst/bist , ist das doch vollkommen in Ordnung. Nur weil du aber zufrieden bist , muss das nicht heissen , das er für alle anderen auch die beste Wahl darstellt.

Hier passt der Creative Zen am besten , bei dir hat der Iaudio D2 am besten gepannst , bei mir der Creative Zen Vision M (wollte Line-Out und guten Kh-Klang) und bei vielen anderen der gute Ipod Classic. Die neuen Iriver sollen auch wieder recht gut sein (nachdem Iriver sich jetzt doch wieder auf die Hifi-Kunden einlässt). Das macht doch keinen der Player besser oder schlechter?


[Beitrag von Silent117 am 09. Sep 2008, 10:08 bearbeitet]
BioMarco
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 09. Sep 2008, 10:20
@Silent117

Ja, Deine Ausführungen kann ich nachvollziehen. Nach dem, was Du zuvor geschrieben hattest, brächte der Einsatz eines Widerstanfsadapters ja "nur bedingt" was und KHV kann man mangels line-out überhaupt gar nicht nutzen (ja, so steht das oben).

Man kann es aber doch und man hat auch Erfolg damit, denn man bekommt den Frequenzgang linear. Und offensichtlich gibt es genügend Leute, die mit dem Klang des D2 - ohne und mit Widerstandsadapter oder KHV - ziemlich zufrieden sind. Darunter auch Leute, die man nicht als Otto-Normal-Verbraucher abtun kann, da sind schon Experten dabei. Also selbst wenn der D2 kein line-out hat, scheint die Qualität an der KH Buchse nicht sooo schlecht zu sein, oder? Und was meinen Vergleich mit den iPods angeht, so bezog das sich einfach darauf, dass hier ziemlich häufig die KH Buchse des iPods als ziemlich mies beschrieben wurde. Da geht wohl richtig was an Klang verloren, so dass Audiophile eigentlich zwingend am line-out abgreifen müssen. Das ist nicht meine persönliche Erfahrung, sondern der Eindruck, den ich hier im Forum gewonnen habe. Mit "über einen Kamm scheren" hat das nüscht zu tun.
Silent117
Inventar
#28 erstellt: 09. Sep 2008, 10:26
Generell sind die Unterschiede zwischen Mp3player nicht soooo riesig wie hier oft dargestellt , dementsprechend sind auch viel Leute mit dem D2 zufrieden (zumal 90% von den Leuten einen Basslastigen KH nutzen).

Nur mit steigenden Ansprüchen an den Klang , fliegt er wegen seines Bassabfalls und fehlendem Line-Out eben bei so manchem aus seinem "Suchraster" , aber wir reden hier über wirklich hohe Ansprüche. Ich z.B. denke gerade darüber nach ca. 1000€ in einen In-Ear zu investieren , ich denke du kannst dann verstehen das man daran nicht unbedingt beim Mp3player kompromisse eingeht.

Wenn ich nun lese "kompromissloser Klang" , dann denke ich: "Der ist genau so und sollte dann lieber von vielen Empfehlungen Abstand nehmen". Auch wenn die Empfehlungen im Normalfall locker passen. Normalfall = durchschnittlicher Audiophiler.

Es gibt eben auch unter den Audiophilen noch verrückte und nur für diese Gruppe würde ich eben keinen D2 oder keinen Mp3player ohne Line-Out empfehlen. AUSER es wird eh kein PKHV genutzt , dann Mp3player mit sehr guten KH-Ausgängen.

Oder kurz und knapp im Klartext:
Der Iaudio D2 ist wie 90% aller Mp3player ,sehr gut ,aber nicht High End.

Ich persönlich (dies sind keine absoluten Ansprüche) empfinde den Vision M und den Creative Zen als High End [da ich die Player beide mit ner MENGE PKHV verglichen habe].


[Beitrag von Silent117 am 09. Sep 2008, 10:28 bearbeitet]
Darkos
Stammgast
#29 erstellt: 09. Sep 2008, 10:33

BioMarco schrieb:
@Silent117

Ja, Deine Ausführungen kann ich nachvollziehen. Nach dem, was Du zuvor geschrieben hattest, brächte der Einsatz eines Widerstanfsadapters ja "nur bedingt" was und KHV kann man mangels line-out überhaupt gar nicht nutzen (ja, so steht das oben).

Man kann es aber doch und man hat auch Erfolg damit, denn man bekommt den Frequenzgang linear. Und offensichtlich gibt es genügend Leute, die mit dem Klang des D2 - ohne und mit Widerstandsadapter oder KHV - ziemlich zufrieden sind. Darunter auch Leute, die man nicht als Otto-Normal-Verbraucher abtun kann, da sind schon Experten dabei. Also selbst wenn der D2 kein line-out hat, scheint die Qualität an der KH Buchse nicht sooo schlecht zu sein, oder? Und was meinen Vergleich mit den iPods angeht, so bezog das sich einfach darauf, dass hier ziemlich häufig die KH Buchse des iPods als ziemlich mies beschrieben wurde. Da geht wohl richtig was an Klang verloren, so dass Audiophile eigentlich zwingend am line-out abgreifen müssen. Das ist nicht meine persönliche Erfahrung, sondern der Eindruck, den ich hier im Forum gewonnen habe. Mit "über einen Kamm scheren" hat das nüscht zu tun. ;)


Dann unterscheide aber zwischen den verschiedenen Modellen. Der Classic hatz. B. einen sehr guten KH-Ausgang während der des iPod Shuffle (2 G) eher schlecht ist.

So nebenbei: Wie bekommt man mit den CX300 einen linearen Frequenzgang?

Ich habe die Dinger von meinem besten Freund am meinem Classic probehören können -> mich hat's geschüttelt.
BioMarco
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 09. Sep 2008, 10:33
@Silent117

Ja, so verstehen wir uns!

Trotzdem noch die Frage, inwieweit man bei der Verwendung von In-Ears, die preislich jenseits von gut und böse liegen, mit einem Player der 100-200EUR Kategorie glücklich werden kann (vom Anspruch her). Man kauft sich ja auch nicht eine 500 EUR "Hifi" Anlage von der Stange um damit ernsthaft seine High-End KH zu betreiben.

Ich meine, das Verhältnis der Qualität zwischen KH und Abspielgerät sollte schon in etwa stimmen. Bei portablen Playern muss man dann eben irgendwelche High-End iPod Umbauten für >500 EUR einplanen, wenn man mit High-End In-Ears glücklich werden will. Alles andere ist da ja schon fast "Perlen bei die Säue", oder wie wenn man mit'm Ferrari über Feldwege fährt...



@Darkos

Verzeih mir, dass ich mich für die Apfeltaschen nur am Rande interessiere und mich entsprechend rudimentär damit auskenne. Man muss seine Prioritäten setzen.


Darkos schrieb:
Ich habe die Dinger von meinem besten Freund am meinem Classic probehören können -> mich hat's geschüttelt. :L

na dann hättest Du mal den EQ ausschalten sollen!

Im Ernst: keine Ahnung, ob die CX300 einen linearen Frequenzgang haben oder nicht. Der (funktionierende) EQ des D2 ist so eingestellt, dass der Klang mir gefällt. Mag sein, dass da noch Potential nach oben ist (mit anderen KH), aber da ich mit dem Klang ja zufrieden bin, sehe ich vorerst auch keinen Anlaß, in diese Richtung was zu unternehmen. Ein "schlechtes Gehör" kann manchmal auch ein Segen sein Wobei, ich bin ein gar nicht mal so schlechter Posaunist, mein Gehör sollte so schlecht eigentlich gar nicht sein, es geht schliesslich nichts über eine saubere Intonation...


[Beitrag von BioMarco am 09. Sep 2008, 10:42 bearbeitet]
Silent117
Inventar
#31 erstellt: 09. Sep 2008, 11:16

BioMarco schrieb:
@Silent117

Ja, so verstehen wir uns!

Trotzdem noch die Frage, inwieweit man bei der Verwendung von In-Ears, die preislich jenseits von gut und böse liegen, mit einem Player der 100-200EUR Kategorie glücklich werden kann (vom Anspruch her). Man kauft sich ja auch nicht eine 500 EUR "Hifi" Anlage von der Stange um damit ernsthaft seine High-End KH zu betreiben.

Ich meine, das Verhältnis der Qualität zwischen KH und Abspielgerät sollte schon in etwa stimmen. Bei portablen Playern muss man dann eben irgendwelche High-End iPod Umbauten für >500 EUR einplanen, wenn man mit High-End In-Ears glücklich werden will.


Das nur nebenbei weil Offtopic:
Der DAC ist wichtig , der ist im Zen richtig gut. Und mit meinem Line-Out habe ich immernoch die Möglichkeit mir einen hochwertigen PKHV zuzulegen.

Aber generell sind die Unterschiede bei den Quellen viel kleiner als bei den Kopfhörer. Daher investiere ich lieber in letzteres.

D.h. ich habe alle Möglichkeiten und kann persönlich entscheiden ob es mir wichtig ist oder nicht.


[Beitrag von Silent117 am 09. Sep 2008, 11:17 bearbeitet]
Darkos
Stammgast
#32 erstellt: 09. Sep 2008, 11:28
@BioMarco

Der EQ ist bei mir generell ausgeschaltet.

Hast du denn schon mal andere Kopfhörer probegehört?


Zum Thema: Beim ZEN sollte aber die dürftige SD-Karten Integration nicht unerwähnt bleiben. Im D2 ist Sie deutlich besser umgesetzt.
equilibrium86
Stammgast
#33 erstellt: 09. Sep 2008, 11:57
Man muss nur einmal im Menü nen Punkt zurück. Sooo schlimm is das auch wieder nicht. Und wenn du deine Playlist beisammen hast, kratzt das eh nicht mehr so wirklich.
Aber das ist meine Meinung
BioMarco
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 09. Sep 2008, 15:21

Darkos schrieb:
Der EQ ist bei mir generell ausgeschaltet.

Ich weiß, wollte nur mal ein wenig gegen den iPod sticheln

Und nein, andere KH habe ich bisher nicht ausprobiert. ich kenne mich zu gut: wenn ich erstmal bessere Qualität zu Gesicht bekomme, muss ich die mir auch kaufen. Und derzeit mag ich in sowas einfach nicht investieren. Noch nicht. Getreu nach dem Motto: was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß
Silent117
Inventar
#35 erstellt: 09. Sep 2008, 17:42

BioMarco schrieb:

Darkos schrieb:
Der EQ ist bei mir generell ausgeschaltet.

Ich weiß, wollte nur mal ein wenig gegen den iPod sticheln

Und nein, andere KH habe ich bisher nicht ausprobiert. ich kenne mich zu gut: wenn ich erstmal bessere Qualität zu Gesicht bekomme, muss ich die mir auch kaufen. Und derzeit mag ich in sowas einfach nicht investieren. Noch nicht. Getreu nach dem Motto: was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß ;)


IMHO am falschen Ende gespart. Der KH ist viel wichtiger als die Quelle.
sai-bot
Inventar
#36 erstellt: 09. Sep 2008, 18:12
Soweit kann ich der Diskussion folgen, nur hake ich hier mal ein:

Silent117 schrieb:
Wenn man wirklich das Non-Plus-Ultra haben möchte:
Iriver H340 -> externer DAC mit top Werten -> externer PKHV mit top Werten -> irgendein richtig guter Full Custom IE.

Wie entlockst du denn dem H320/340 ein digitales Signal für den "externen DAC mit Topwerten"? M.W. verfügt der H340 nicht über einen digitalen Ausgang. Den bekommst du aber beim (i)H(p)120/140 - dazu noch einen deutlich rauschenden KH-Out gratis

Ich frage übrigens nicht, weil ich hier jemanden bloßstellen will oder so, ich lese das mit dem externen DAC am H340 immer mal wieder und es halten sich hartnäckige Gerüchte über einen digitalen Ausgang beim H320/340 - ich vermute aber nach wie vor, dass das von Leuten kommt, die den Player noch nie in der Hand hatten...

Aber das alles nur am Rande...
BioMarco
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 09. Sep 2008, 18:33

Silent117 schrieb:
IMHO am falschen Ende gespart. Der KH ist viel wichtiger als die Quelle.

Da wurde an keinem Ende was gespart. Die CX300 sind mindestens ein halbes Jahr älter als der D2. Für den "Player", den ich vorher genutzt hatte (mein Pocket-PC mit mp3-Software), waren die CX300 schon ziemlich HighEnd
Silent117
Inventar
#38 erstellt: 09. Sep 2008, 18:49
@sai-bot

stimmt hast recht , hab mich vertan.
Darkos
Stammgast
#39 erstellt: 09. Sep 2008, 19:18

BioMarco schrieb:

Silent117 schrieb:
IMHO am falschen Ende gespart. Der KH ist viel wichtiger als die Quelle.

Da wurde an keinem Ende was gespart. Die CX300 sind mindestens ein halbes Jahr älter als der D2. Für den "Player", den ich vorher genutzt hatte (mein Pocket-PC mit mp3-Software), waren die CX300 schon ziemlich HighEnd ;)


Und jetzt sind sie "Low-End" am D2.
BioMarco
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 09. Sep 2008, 19:52

Darkos schrieb:
Und jetzt sind sie "Low-End" am D2. :D

so sieht es wohl aus. Aber eben nicht so "low", dass ich da dringend was dran ändern müsste, ich bin ja nicht unzufrieden mit dem Klang, kenne allerdings auch nix besseres.
userc45
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 14. Sep 2008, 18:12
Ich häng hier in den Thread mal eine kurze Frage zum D2 ein. Ist der integrierte Radio wirklich sooooooooooo schlecht oder ist er annehmbar? Wurde da mal was per Firmware nachgebessert?
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