D2 und DT 990 Pro - Welcher Desktop Headamp?

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cowonaut
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Nov 2010, 03:10
Hallo Freunde,
habe ein kleines Problem aber große Hoffnung, dass mir hier jmd einen Tipp geben kann:

Ich höre fast nur mit Cowon D2 meine Flac Sammlung. Zuhause benutze ich dazu den Beyerdynamic DT 990 Pro und liebe diese Kombi

Leider saugt der 250 Ohm Lauscher aber recht schnell den Akku des D2 leer, auch ist der Player als Zuspieler am Amp etwas schwach über den Kopfhörerausgang, wenn ich ihn nicht ganz aufdrehe.

Deshalb überlege ich nun, einen KHV anzuschaffen und brauche dafür eine Entscheidungshilfe von Euch

Wunsch ist, den D2 mit geringer Lautstärke laufen zu lassen, um den Akku zu schonen und das mit hoher KHV Leistung auszugleichen. Geht das?
Interessant finde ich, vor allem preislich, den FiiO E9, habe aber Bedenken, dass, anders als mit DT 990 pro direkt am D2, der berühmte Bassabfall dann unten rum den Wumms nehmen könnte - Wer von Euch hat schonmal vor dieser Frage gestanden und kann mich erhellen?

Dankeschööön und Gruß!
denkprekariat
Inventar
#2 erstellt: 29. Nov 2010, 04:20
Kopfhörerverstärker haben meist Eingangsimpendanzen von mehreren kOhm. Da ist nix mehr mit Bassabfall.

Den E9 würde ich wohl dennoch nicht empfehlen. Alles, was man so an Messungen und Testergebnissen sieht ist nicht so überwältigend.

Da lieber ein paar Euro drauflegen und sich bei Meier Audio einen Headsix ordern. Oder einen D2 bei iBasso. Oder...
cowonaut
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 30. Nov 2010, 01:14
Danke Sup,

mehrere kOhm krass wußte ich nicht. Wie kommt es denn dann, dass ein am PhoneOut hängender Amp bei vollaufgerissener Playerlautstärke weniger an der Batterie saugt als ein Kopfhörer? Irgendwie bin ich jetzt neugierig, vllt kann und mag das ja wer leienverständlich erklären

Hm richtige Tests habe ich keine zum e9 finden können, nur viel Begeisterung auf Head-Fi ... Da hat auch jmd erwähnt, dass es weniger Akku verbraucht mit Amp.

Meier ist leider nicht in meiner Preisklasse, da fände ich den Corda Swing allerdings sexy!

Dachte mir bei Fiio halt, sei gutes Einsteiger-Equipment, nachdem ich den Test vom e7 auf anythingbutipod gelesen hatte. Angeblich soll doch der e9 genauso klingen?

Vllt. gebe ich hier einfach mal ein Suche auf nach nem gebrauchten Meier oder so haha - glaube aber kaum, dass sich jmd von sowas freiwillig trennt

Grüßle
denkprekariat
Inventar
#4 erstellt: 30. Nov 2010, 01:20

mehrere kOhm krass wußte ich nicht. Wie kommt es denn dann, dass ein am PhoneOut hängender Amp bei vollaufgerissener Playerlautstärke weniger an der Batterie saugt als ein Kopfhörer? Irgendwie bin ich jetzt neugierig, vllt kann und mag das ja wer leienverständlich erklären


Weil bei hoher Impendanz weniger Strom fliesst. Der Widerstand ist höher, dadurch sinkt die Leistung.

Die Spannung bleibt aber gleich, also muss im logischen Schluss der Strom geringer werden und so ist es auch.


Vllt. gebe ich hier einfach mal ein Suche auf nach nem gebrauchten Meier oder so haha - glaube aber kaum, dass sich jmd von sowas freiwillig trennt


So ein Headsix wechselt ab und schon mal den Besitzer hier. Schreibst doch in deine Signatur.

Wie gesagt, ich hab vom E9 nur schlechtes gehört bisher, selber in Händen hatte ich ihn freilich noch nicht.
cowonaut
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 30. Nov 2010, 02:17
Danke für die simple Erklärung! Klingt für mich absolut plausibel: verkalkter Wasserhahn hat ja auch einen höheren Widerstand und es kommt weniger Wasser in gleicher Zeit in der Wanne an bei gleichem Druck, als nach dem Entkalken hehe ...

Ich Depp hatte mich vom Eindruck erhöhten Verbrauchs bei Benutzung eines selbst gebastelten Zwischenglieds verwirren lassen. Stumpf. Natürlich drehe ich da den Saft höher, weils dadurch leiser wird.

Was ich nur immer noch nicht verstehe ist, warum ein Amp weniger Strom ziehen soll, wenn ich den D2 auf 49/50 stellen muss, wo ich beim DT990pro/250ohm auf 35 schon meine Schmerzgrenze erreiche. Gleicht sich das über den so viel höheren Widerstand des Amps echt so aus, dass ich letztlich damit den Akku des Players schone? Und ist das auch bei den kleinen Headsix schon der Fall?
Sorry, Fragen über Fragen aber ich glaube, hier kann ich lernen, das zu verstehen
denkprekariat
Inventar
#6 erstellt: 30. Nov 2010, 02:25
Man sollte auf Maximalpegel gehen, um Beeinflussungen durch den internen KHV und die Software des MP3-Players zu mindern. Afair hat der D2 ja kein Line Out, oder?

Jedenfalls hat ein KHV immer nur eine begrenzte Zahl an Lautstärkestufen, die wird meist per Software auf"gepimpt". Man möchte solche Änderungen natürlich minimieren und dreht darum eben voll auf, den Pegel regelt man im Endeffekt dann ja eh am KHV.

Beste Lösung ist ja eigentlich eh immer die Lösung, das Line Out Signal abzufangen. Bietet aber eben nicht jeder Player.


Gleicht sich das über den so viel höheren Widerstand des Amps echt so aus, dass ich letztlich damit den Akku des Players schone?


Jap, tut es. Um das Beispiel mit dem Wasserhahn aufzugreifen:

Stell dir vor, du drehst einen total verstopften Wasserhahn auf. Klar plätschert es ein bisschen mehr, aber im Vergleich zum nicht verstopften Wasserhahn ist das immer noch nix. Wobei ich grad gar nicht sicher bin, ob beim Aufdrehen auch der Strom oder nur die Spannung erhöht wird... das müsste jemand anderes mal beantworten.


[Beitrag von denkprekariat am 30. Nov 2010, 02:27 bearbeitet]
cowonaut
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 30. Nov 2010, 02:54
Ja der D2 hat keinen LineOut. Statt dessen wird der Phoneausgang als Phone/Lineout beschrieben und empfohlen, ihn mit 49/50 und ohne Klangfilter zu verwenden.


Stell dir vor, du drehst einen total verstopften Wasserhahn auf. Klar plätschert es ein bisschen mehr, aber im Vergleich zum nicht verstopften Wasserhahn ist das immer noch nix.

Hey cool dass du dieses Beispiel aufgreifst Manchmal ist die Frank-Schätzing-Nummer doch der beste Weg zum Einsteigen.

Und langsam kommt die Suppe auch bei mir im Kopf an hehe.


ob beim Aufdrehen auch der Strom oder nur die Spannung erhöht wird


Hm ich würde vermuten, die Spannung (was am verstopften Durchgang quellseitig anliegt, der Druck), erhöht sich, ebenso der Strom (was tatsächlich durchfließt), aber nicht in gleichem Maße? Also steigt die Spannung viel stärker an, als der verbrauchte (durchgelassene Wasser-) Strom.

Wenn ich damit richtig liege, müßte ich nur noch wissen, ob erhöhte Spannung bei weniger erhöhtem Strom den Akku schont

Nette Gedankenspiele vorm Schlafengehen btw. Und lehrreich noch dazu!

Danke, Gruß und N8!
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