Equalizer Verbesserung am IPod Nano 5G

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Tcmoe
Neuling
#1 erstellt: 16. Jul 2010, 12:42
Hallo zusammen,

nachdem ich über die letzten Wochen nach und nach alle Ohrstücke meiner Bose Triports über diverse Hotellobbys und Flughäfen verteilt habe, habe ich mir vor Kurzem die Shure SE310 gekauft. Da diese bekanntermaßen nicht sehr basslastig sind, wollte ich hier über den Equalizer meines Ipods (Nano 3G) nachhelfen, um die Bässe etwas anzuheben und damit etwas mehr Dynamik zu erzeugen.

Leider erzeugen aber alle Equalizer Einstellungen hier ein deutliches Übersteuern.
Erstaunlicherweise dagegen nicht auf meinem IPhone, welches mit den identischen Dateien synchronisiert wurde (also keine Unterschiede bei Abmischung oder Normalisierung).

Daher meine Frage: Tritt dieses Übersteuern (welches scheinbar ein bekanntes Problem darstellt) nur auf älteren IPods auf und wurde inzwischen mit dem Nano 5G behoben, oder ist es ein generelles Problem?

Ich würde mir ungern an dieser Stelle einen neuen IPod kaufen, um zum gleichen, unbefriedigenden Ergebnis zu kommen.

Danke und viele Grüße
bierman
Inventar
#2 erstellt: 16. Jul 2010, 13:08
Interessant, dann scheint dein iPhone eine Ausnahme zu sein

Wenn man den EQ auf "mehr Bässe" stellt verzerren folgende iPods definitiv bei normal lauten Musikdateien:

iPod nano 1G, 2G, 3G, 4G
iPod Photo
iPod Video (30GB)
iPod Classic (160GB)
iPod Touch 1G
iPod Mini 2G (6GB)

Neuere iPods habe ich nicht bzw. nicht getestet.

Ich kenne es von iPods nicht anders. Apple scheint das nicht zu interessieren oder sie kriegen es nicht in den Griff. Auch ältere Modelle, mit goPod in der Lautstärke entdrosselt, verhalten sich so.

Der Effekt ist bei den verschiedenen Modellen unterschiedlich stark ausgeprägt. Und auch andere EQ-Presets, die Frequenzanteile verstärken, erzeugen hörbare Verzerrungen.

Die Einstellung "weniger Bässe" und "weniger Höhen" sorgen nicht für Verzerrungen.
XphX
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 16. Jul 2010, 13:50
Mach mal im iTunes-EQ einen neuen Preset und stell den ein, wie du möchtest. Du kannst ihn dann (entweder automatisch oder es gibt eine Option dafür), also den Preset (wenn du ihn nachher abgespeichert hast) auf den iPod synchronisieren.

Die voreingestellten Presets sind schlecht.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 16. Jul 2010, 14:20

XphX schrieb:
Mach mal im iTunes-EQ einen neuen Preset und stell den ein, wie du möchtest. Du kannst ihn dann (entweder automatisch oder es gibt eine Option dafür), also den Preset (wenn du ihn nachher abgespeichert hast) auf den iPod synchronisieren.


Hallo,

das habe ich jetzt schon öfters gelesen, daß das angeblich gehen soll. Ich wüßte jedoch nicht, wie. Hast du das mal probiert und hinbekommen?

(Nachtrag: der Apple Support sagt dazu folgendes:



Quelle: http://support.apple.com/kb/HT2618.

Diese Quelle ist allerdings aus dem Jahre 2008, und ich frage mich, ob es nicht inzwischen vielleicht doch geht. Ich selbst hab's jedoch nicht hinbekommen.)

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 16. Jul 2010, 15:30 bearbeitet]
XphX
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 16. Jul 2010, 20:57
Habs mir grad nochmal angeschaut. Also passenden EQ bei iTunes zusammenstellen, abspeichern. Dann einfach alle Songs am iPod markieren, zu den Informationen gehen und dort den EQ auswählen.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 16. Jul 2010, 21:03

XphX schrieb:
Habs mir grad nochmal angeschaut. Also passenden EQ bei iTunes zusammenstellen, abspeichern. Dann einfach alle Songs am iPod markieren, zu den Informationen gehen und dort den EQ auswählen.


Ja, soweit ist klar.

Wenn du das Lied dann aber auf den iPod synchst, spielt er diese EQ-Einstellung nicht ab. Das macht der iPod lediglich mit den EQ-Presets, die der iPod auch kennt. Die selbstgemachten Presets werden nicht auf den iPod übertragen.

Ich hab' das probiert, in dem ich ein ganz "scheppes" EQ-Preset gemacht habe - nur Bass, keine Höhen. So ist es ganz offensichtlich, ob er es abspielt (anwendet) oder nicht. iTunes wendet es beim Abspielen an, der iPod jedoch nicht.

Viele Grüße,
Markus
XphX
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 16. Jul 2010, 23:29
Ich frag den Freund nochmal
bmhh
Stammgast
#8 erstellt: 17. Jul 2010, 00:07
"Mehr" ist beim Equalizer immer schlecht. Bei bereits am Anschlag ausgesteuerter Musik (= die modernen Loudness War Masterings) muss das zu Verzerrungen führen.

Wer ernsthaft mit Equalizern arbeitet, reduziert deshalb nur. Also: Wenn Bässe einer bestimmten Frequenz angehoben werden sollen, dann nicht diese Frequenz anheben, sondern alle anderen Frequenzen absenken. Das klangliche Ergebnis ist dasselbe, es wird aber sicher keine Verzerrungen geben.

Wenn natürlich auf den iPod solche eigenen Settings nicht übertragen werden, dann hilft das nicht.
mordillo666
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 17. Jul 2010, 17:59

bierman schrieb:
[...]
Wenn man den EQ auf "mehr Bässe" stellt verzerren folgende iPods definitiv bei normal lauten Musikdateien:

iPod Classic (160GB)

[...]

Ich habe einen Classic 160GB, und ich kann da in den wenigsten MP3s Verzerrugnen hören mit "mehr Bässen". Außer du bezeichnest 100dB Gain als normal laute Musikdateien, was mittlerweile leider bei vielen Scheiben Usus ist...meine MP3s sind alle mit MP3Gain auf 93dB angeglichen. Die empfohlenen 89dB sind für mein Hörgenuss zu leise, dann reicht mir der Pegel nicht.
bierman
Inventar
#10 erstellt: 19. Jul 2010, 09:29
Dann korrigiere ich mich:
Wenn der Pegel in einer Musikdatei 0dB erreicht und ein EQ-Preset aktiviert ist, welches bestimmte Frequenzen verstärkt, führt dies auf allen mir bekannten iPods unabhängig von der eingestellten Lautstärke zu Verzerrungen.

Wenn du die Dateien vorher in der Lautstärke erheblich absenkst, passiert das natürlich nicht. Aber für ein mobiles Gerät bearbeite ich doch nicht meine ganze Musik-Sammlung, zumal die maximale Lautstärke der (EU-) iPods ohnehin schon grenzwertig schwach ist wenn man einen größeren Kopfhörer anschließt.

Zum Glück sind die EQ-Presets an den iPods ohnehin fast unbenutzbar, weil sie ziemlich willkürlich an den Frequenzbereichen schrauben. Selbst ohne Verzerrung nehmen die das Klangbild ganz schön auseinander
mucci
Inventar
#11 erstellt: 19. Jul 2010, 10:07
Die Diskussion hier ist zwar wichtig für alle, die dieses Problem haben, aber müßig, da schon oft geführt, und die Lösung ist bekannt:

1. Alle iPods / Touchs / iPhones usw. (ich kenn kein Gerät, bei dem das nicht auftritt) haben das Verzerrungsproblem bei EQ-Einstellungen, die bestimmte Frequenzen erhöhen, mal mehr, mal weniger. Das hängt von der Lautstärke der Songs ab, ob diese in die Nähe der 0dB Grenze kommen, und das sind heute fast alle Songs. Ich denke -6dB als Maximum kann auch noch ein Problem sein, wenn stark angehoben wird, nur fällt es da nicht so auf. Das ist ein ganz seltsames Phänomen bei Apple, dass sie in diesem Bereich (auch was custom EQ Einstellungen angeht) praktisch beratungsresistent sind. Wäre für mich fast ein Grund gewesen, Apple den Rücken zu kehren, dann das ist für mich völlig unverständlich.

2. Man kann dieses Problem, zumindest bei MP3s und AACs, umgehen: Es gibt ein Freeware-Tool, welches sich MP3Gain nennt (AACGain ist das gleiche für AACs). Dieses standardisiert die Lautstärke von MP3s auf ein vordefiniertes Maß. Das Gute daran: Dieser Vorgang findet ohne re-encodierung statt und kann auch jederzeit rückgängig gemacht werden, da er nur Einträge an einer bestimmten Stelle im MP3 vornimmt. Vorteil: Alle Musikstücke haben eine einheitliche Lautstärke, so dass man den Lautstärkeregler völlig in Ruhe lassen kann im Normalfall. Damit es innerhalb eines Albums keine hörbaren Lautstärkeunterschiede bei den Übergängen der Stücke gibt, empfiehlt es sich, dieses immer Album-basiert durchzuführen (kann man einstellen). Bei mir hat sich eine Einstellung von 89dB in MP3Gain als ideal für praktisch alle Fälle (außer manchmal Klassik und einige HiFi-Sachen) herausgestellt. Wem das dann insgesamt zu leise ist, der dreht halt ein wenig hoch, mit der Gefahr, dass beim Einsatz des EQ evtl. wieder ein wenig Clipping (Verzerrungen) auftreten.

Wenn man also MP3Gain für alle seine Songs durchgeführt hat, kann man problemlos alle EQ-Einstellungen verwenden, ohne Angst vor Clipping zu haben.
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