[Kaufberatung] Mischer mit Audio Interface

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Bolli1992
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 01. Dez 2015, 00:07

Hallo liebe Leute,

Ich habe mich jetzt einige Zeit lang versucht, in das Thema einzulesen, bin aber jetzt genauso ratlos wie am Anfang

Nun zum Thema: Ich habe eine Vintage Jazz band mit folgender Besetzung:

o E-Piano
o E-Bass
o Sänger
o Sängerin
o Drums (meistens nur Bass, Snare, Hihat, Ride)
o Bläser (Altsax, Klarinette, Bassklarinette)
o Bläser (Altsax, Tenorsax, Querflöte)

Wir haben den ein oder anderen Auftritt in einem Jazzlokal bei uns im Ort hinter uns und sind auf de Suche nach neuen Gigs. Nun haben wir den Entschluss gefasst, wir wollen gerne eine Art Demo aufnehmen, da wir bis jetzt über keine Aufnahmen verfügen.
Daraufhin habe ich mich ein wenig eingelesen und habe den Entschluss gefasst, ein Audiointerface zu kaufen, damit wir uns aufnehmen können.

Nachdem eBay mir aber nicht wohlgesonnen war, habe ich die Auktion verloren und weiter gestöbert.

Dabei bin ich auf das hier gestoßen:

Behringer X1222 USB

und

Behringer QX 1222 USB

Nachdem wir auch den Plan verfolgen, im Frühjahr bzw Sommer einige Gigs Open Air zu veranstalten und uns die Technik dafür selbst zusammensuchen müssen, habe ich mir gedacht, wir könnten doch gleich so etwas kaufen und 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Nun zu meinen Fragen:

Was ist überhaupt der Unterschied zwischen den Beiden?
Ist das überhaupt sinnvoll für meinen/unseren Einsatzzweck?
Gibt es Alternativen? (Ich habe eigentlich nichts vergleichbares gefunden)

Freue mich schon auf Antworten und Tipps eurerseits

lg Bolli

Donsiox
Moderator

#2 erstellt: 01. Dez 2015, 00:34

Hallo Bolli,

beim Aufnehmen gibt es für euch zwei Varianten.
Entweder ihr nehmt solch ein Pult, wie von dir vorgeschlagen. Diese Live-Pulte geben nur ein Stereosignal aus.
Das heißt, ihr mischt das Signal ab, nehmt das auf und das wars. Nachbearbeitungen sind nur sehr rudimentär möglich.

Oder aber ihr besorgt euch ein echtes Audiointerface mit einigen Kanälen. Dabei wird jede Spur separat - oft auch nacheinander - aufgezeichnet und alles kann im Nachhinein arrangiert werden.

einige Gigs Open Air zu veranstalten und uns die Technik dafür selbst zusammensuchen müssen

Das heißt PA usw. braucht ihr auch noch?

Was das Pult angeht..
Gehen wir mal eine Live-Situation durch.
Schlagzeug mindestens drei Mikros, ein Stereokanal für das E-Piano, ein Kanal für den Bass, 2 Gesangsmikros und ein bis zwei auf Reserve für Background/Ansagen, dazu noch - je nach Mikrofonierung - bis zu sechs Mikros für die Bläser. Ein Stereokanal noch für Hintergrundmusik.

Macht insgesamt mindestens 10 Kanäle, maximal kommen wir sogar auf 20.
Dann sollte man immer mindestens einen, besser zwei Kanäle Reserve (vielleicht kommt ja noch ein Gitarrist..) freihalten, auf genügend Monitorwege achten (mein Pult hat sechs.. Mit weniger als zwei würde ich gar nicht erst anfangen) und mindestens auf durchstimmbare Mitten achten. Besser wäre ein vollparametrischer Equalizer, bei dem man also pro EQ die Frequenz bestimmen kann.

An meiner Schule verwenden wir ein Behringer Xenyx 1600 Xl, das ist für seinen Preis gut, hat aber eben keine USB-Schnittstelle.

Schöne Sachen gibt's, was Live-Pulte angeht, bei Soundcraft, Allen & Heath, Yamaha usw. ; bei Recording würde ich mal die günstigen von Tascam anschauen.

Bolli1992
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 01. Dez 2015, 00:47

OK danke schonmal,

das heioßt ich nehm ohnehin nur ein Stereosignal auf über die USB Schnittstelle?

Irgendwie versteh ich dann den Sinn davon nicht, dann kann ich ja gleich über einen AUX out in mein Macbook und so das signal abgreifen oder?

Ich habe vergessen zu erwähnen, ich hätte ein Msichpult an der Hand, bei dem mir leider der Name entfallen ist. (irgendwas mit DREAM glaube ich). Über das konnte ich wie oben beschrieben auch das Signal so abgreifen. Das hatte galube ich 12 Kanäle.

\EDIT
Es ist eines von Soundcraft ist mir gerade eingefallen

Eine PA-Anlage hätten wir auch an der hand.

Wir sind nur 2 Bläser (mit diversen Instrumenten), das heißt, da bräuchten wir max 3 Mikros. 2 Klippmikros und evtl noch ein "normales"

Das bedeutet aber wenn ich zB unsere Proben aufnehmen möchte und auch noch bearbeiten möchte, brauche ich ein eigenes Audio Interface?

So etwas? (auf das habe ich auf eBay geboten.

Interface

lg Bolli

[Beitrag von Bolli1992 am 01. Dez 2015, 00:49 bearbeitet]

Donsiox
Moderator

#4 erstellt: 01. Dez 2015, 01:17

das heioßt ich nehm ohnehin nur ein Stereosignal auf über die USB Schnittstelle?

Ja. Es gibt natürlich auch Pulte, die nicht nur ein Stereosignal ausgeben, doch die kosten ein paar Euro mehr.

Irgendwie versteh ich dann den Sinn davon nicht, dann kann ich ja gleich über einen AUX out in mein Macbook und so das signal abgreifen oder?

Du umgehst die Soundkarte des Rechners, mehr ist das nicht, genau.

irgendwas mit DREAM glaube ich

Puuh, ich kann mich jetzt nicht daran erinnern, dass eine seriöse Firma für Mischpulte ein Modell Namens "DREAM" herausgebracht hat.. Die heißen meist eher EFX 12, MG 16 etc.

Zu den Bläsern: Ich bin jetzt mal optimistisch von drei Clip-Mikros ausgegangen. Wenn ihr Zeit zum Wechseln habt, könnt ihr euch das natürlich sparen.

So etwas?

Genau. Oder ihr fragt mal, was das zum mieten kostet.

Bolli1992
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 01. Dez 2015, 14:01

Puuh, ich kann mich jetzt nicht daran erinnern, dass eine seriöse Firma für Mischpulte ein Modell Namens "DREAM" herausgebracht hat.

Das mit dem Dream war mein Fehler, es ist von der Marke Soundcraft.

Was wäre denn mit so etwas:

Interface

Das gäbe es bei mir ums Eck gebraucht um 145€

Wäre das denn die Investition wert?

bartman4ever
Inventar

#6 erstellt: 01. Dez 2015, 18:23

Das Teil hat nur 2 Mic-Preamps. Du brauchst aber ein 8-er. Zum Beispiel

das hier. Prüfen solltest du auch, wieviel Kanäle die 48V brauchen. Bei den meisten Interfaces kannst du die Phantompower nur paarweise schalten.

cptnkuno
Inventar

#7 erstellt: 02. Dez 2015, 15:38

bartman4ever (Beitrag #6) schrieb:

Prüfen solltest du auch, wieviel Kanäle die 48V brauchen. Bei den meisten Interfaces kannst du die Phantompower nur paarweise schalten.

Wobei dynamischen Mics eine Phantompower normalerweise egal ist, und am die am Linein normalerweise nicht anliegt.

Danny_DJ
Inventar

#8 erstellt: 04. Dez 2015, 21:41

Bolli1992 (Beitrag #3) schrieb:

Irgendwie versteh ich dann den Sinn davon nicht, dann kann ich ja gleich über einen AUX out in mein Macbook und so das signal abgreifen oder?

was das signal angeht: ja, bleibt beides stereo. aber je nachdem kann die qualität besser sein als vom internen macbook interface. insbesondere besserer rauschabstand. wobei ich bei nem behringer noch nicht so nen großen sprung wie bei nem allen & heath o.ä. erwarten würde.