Wie werden die Effekte beim Mastering live gemacht?

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CharleySay's
Stammgast
#1 erstellt: 23. Sep 2017, 23:37
Hallo, hoffe meine Frage ist nicht ganz so blöd
Hab mir auf youtube mal angesehen wie ein Tonstudio ein Rock Lied aufnimmt.
In dem Beispiel war es so das z.B. EQ Compressor usw beim Mastering mit ProTools eingefügt hat .
Was ich nicht verstehe ist wie finktioniert das dann alles live?
Also wenn der das z.B. mit Pro Tools macht speichtert dann Pro tools die Effekte und auf nem Konzert werden die einfach dem Tontechniker übergegeben und so wird dann sichergestellt das es wie auf der CD klinkt?
Da wird ja so viel gemacht, das muss ja irgendwie festgehalten werden?
und wenn ja wie hat man das dann früher gemacht?
musste dann jeder sein eigenes Equipment mitnehmen das sie sicher sein können das auch alles so klingt wie es soll?
vielleicht hab ich da nen denkfehler aber so richtig komm ich nicht drauf ^^

LG Charley
the_flix
Inventar
#2 erstellt: 24. Sep 2017, 10:33
Live und Aufnahme sind zwei ganz verschiedene Dinge.

Das Mastering (also das "Laut"-Machen des fertigen Mixes / der Summe) gibt es so Live nicht oder nur eingeschränkt. Ich kann mir schon vorstellen, dass der ein oder andere Mischer auch Mastering-Tools auf der Summe einsetzt, aber das sind dann sicher nicht die identischen Einstellungen wie beim Studio-Mastering. Schließlich geht es bei letzterem darum, den Mix tauglich für alle möglichen Wiedergabeszenarien zu machen. Beim Live-Mischen hat man aber ein konkretes Szenario und optimiert eben live genau darauf.

Nichtsdestotrotz gibt es inzwischen auch Digitalpulte, die man mit PlugIns z.B. aus ProTools füttern kann. Technisch gesehen kann man also Studio-Einstellungen live nutzen. Nur der Sinn ist nicht immer gegeben.

Live wird (zum Glück) immer anders klingen, als die Aufnahme.
CharleySay's
Stammgast
#3 erstellt: 24. Sep 2017, 13:55
@the flix

Danke für die Erklärung!
Sind die Tonmeister die in der Front of House sitzen von der Band oder vom Verandstalter?

LG Charley

Moderation - riesiges Direktzitat entfernt


[Beitrag von Donsiox am 24. Sep 2017, 14:28 bearbeitet]
Donsiox
Moderator
#4 erstellt: 24. Sep 2017, 14:29
Hi Charley,

das ist mal so mal so - bei größeren Bands/Konzerten sind eigentlich immer bandeigene Tontechniker am Werk.

Gruß
Jan
CharleySay's
Stammgast
#5 erstellt: 24. Sep 2017, 16:36
ich verstehe, das ist alles nicht so einfach live umsomehr wundert mich wie gut manche Konzerte im Vergleich zum Album klingen ^^
Danke Jungs!
Zalerion
Inventar
#6 erstellt: 24. Sep 2017, 18:51
Auch kannst du den Output bei Live nicht mit dem Output im Studio vergleichen. Denn das was reingeht kommt meist aus einer eher unkontrollierten Umgebung (Hall der Location, frühe Reflexionen von Betonwänden, unkontrollierte Moden, Einstreuungen anderer Instrumente und der Monitore, Rückkopplungen....)
Da muss man einfach ganz anders dran gehen, als bei Musik für kleine Heim Lautsprecher.

Übrigens wird auch verschieden gemischt/gemastert, je nachdem, wo die Musik landen soll. Wenn es eher (Auto)Radio ist wirds darauf optimiert, bestimmte Musik wird eher über Kopfhörer gehört, auch darauf soll manchmal abgestimmt werden und zu guter letzt wenn die Musik "nur" zum auflegen im Klub gedacht ist, wird auch nochmal ganz anders darangegangen (vor allem im Bassbereich).
Wenn da zum Beispiel eine wirklich potente Anlage steht, die auch 30Hz oder noch tiefer mit vollem Pegel raushaut und in dem Bereich sind Probleme (die man vielleicht beim Mastern vor allem wenn man es selber macht) einfach gar nicht gehört hat, dann kann das schonmal arg lustig werden. (Für viele "normalen" Anwendungen wird das auch einfach weggeschnitten, da dort die meisten Anlagen eh nur lustig rumhuben und keinen Pegel mehr machen)
Danny_DJ
Inventar
#7 erstellt: 25. Sep 2017, 12:50
Besser oder schlechter sind keine sinnvollen Kategorien für Geschmascksurteile, über die man sich miteinander unterhält. Es gibt nur Andersartigkeit und das in zig Qualitäten. Eine Qualität ist die Dynamik. Die ist live viel größer, sprich unkontrollierter, weil Musik nunmal so aus Menschenfingern in die Instrumente kommt. 1 Take, keine zig Takes bzw. keine Option, den einen Take stundenlang als Schleife durch den Kompressor zu jagen, bis er so klingt, wie er soll. Dazu die anderen schon genannten Einflüsse bei Live vs. Zuhause auf Konserve wiedergeben. Deshalb wird die Aufnahme immer anders als live klingen. Live ist jedes mal anders, selbst wenn da auch Effekte am Werk sind, um die Dynamik ein bisschen einzufangen, damit es runder klingt.

Dass Dir die Dynamik oder was anderes (z.B. der Bums, den eine Band im adrenalingeladenen Konzert mit vielen Menschen, die Mitgröhlen) dann besser gefällt, ist dein persönliches Urteil.



Zalerion (Beitrag #6) schrieb:
Übrigens wird auch verschieden gemischt/gemastert, je nachdem, wo die Musik landen soll. Wenn es eher (Auto)Radio ist wirds darauf optimiert, bestimmte Musik wird eher über Kopfhörer gehört, auch darauf soll manchmal abgestimmt werden und zu guter letzt wenn die Musik "nur" zum auflegen im Klub gedacht ist, wird auch nochmal ganz anders darangegangen (vor allem im Bassbereich).


Gerade diese Unterschiede halte ich übrigens für die meiste Musik anno 2017 mit seiner Diversität für völlig unsinnig. Einzig Jazz- und Klassikaufnahmen für Kenner dürften wohl primär auf guten Anlagen gehört werden. Alles andere wiederum wird doch on the go mit Kopfhörern, Autos und in Club und Disco querbeet gespielt.
Zudem die Legende, dass es DEN Kopfhörer, DAS Handy oder DAS Autoradio gäbe, die alle gleich klingen. Wir haben tausende Geräte mit tausenden Charakteristika. Allein schon, ob ich einen Standard-iPhone-Kopfhörer habe oder einen recht neutralen Stöpsel von Beyerdynamik, kann Welten ausmachen. Kein Mastering-Engineer hat irgendwelche Statistiken über die Geräte seiner Hörer. Das ist alles reichlich unwissenschaftlich und daher Spökenkiekerei.
Zalerion
Inventar
#8 erstellt: 25. Sep 2017, 13:16
Natürlich gibt es nicht "den xxx", ABER es gibt prinzipiell Unterschiede.

Auch wird z.B. für Schallplatten anders gemastert als für CDs, weil das Medium die Sachen anders aufnimmt.

Natürlich sollte ein GUTER Master überall gut klingen (und der Rest dann vor Ort an der Anlage eingestellt werden), aber nicht alles was heute produziert wird, wird von absoluten Profis gemacht (soger ein sehr großer Teil).
Und wenn du das mal selbst versucht hast, wirst du dich wundern, wie anders es wirkt, wenn z.B. was mit tieferem Bass für/auf "normale" Anlagen gemischt/gemastert wurde und du das auf einer mittleren bis ausgewachsenen PA laufen lässt, die auch etwas Dynamik da unten abkann.


Wir haben tausende Geräte mit tausenden Charakteristika

Jain.
Wir haben große Klub-PAs, die je nach Auslegung auch mal 30Hz oder 20Hz noch spielen können, wir haben Kopfhörer, die selten unter 40Hz kommen, wir haben Autoradios, die auch nicht unbedingt gerade Tief spielen dafür oft eher im Oberbass aufgedickt sind, wir haben mobile Lautsprecher, die auf keinen Fall Tiefbass können usw.
Natürlich unterscheiden die sich im einzelnen nochmal, aber es gibt einfach ein paar Sachen, die einsatzbedingt und konstruktionsbedingt eben unterschiedlich sind.

(Und dann gibts noch sowas wie soundsystems... oder z.B youtube/soundcloud/..., die ihre eigenen Eigenheiten haben, wie Kkomprimierung, Lautheit ausgleichen und ähnliches - gilt vergleichbar auch für Radio)


Aber ansonsten stimmts.
Der größte Unterschied dürfte die Echtzeit sein, die sowohl keine mehrfachen Takes erlaubt, als auch nur on the fly Bearbeitung.
Bandmaschine für Sättigung ausprobieren geht halt live nicht.


[Beitrag von Zalerion am 25. Sep 2017, 13:21 bearbeitet]
Danny_DJ
Inventar
#9 erstellt: 25. Sep 2017, 15:06
[quote]Auch wird z.B. für Schallplatten anders gemastert als für CDs, weil das Medium die Sachen anders aufnimmt.[/quote]

wiedergabemedien sind was anderes als die PAs. dass vinyl anders als digital ist, ist soweit klar.

[quote]Wir haben tausende Geräte mit tausenden Charakteristika[/quote]
Jain.
Wir haben große Klub-PAs, die je nach Auslegung auch mal 30Hz oder 20Hz noch spielen können, wir haben Kopfhörer, die selten unter 40Hz kommen, wir haben Autoradios, die auch nicht unbedingt gerade Tief spielen dafür oft eher im Oberbass aufgedickt sind, wir haben mobile Lautsprecher, die auf keinen Fall Tiefbass können usw.
Natürlich unterscheiden die sich im einzelnen nochmal, aber es gibt einfach ein paar Sachen, die einsatzbedingt und konstruktionsbedingt eben unterschiedlich sind.

(Und dann gibts noch sowas wie soundsystems... oder z.B youtube/soundcloud/..., die ihre eigenen Eigenheiten haben, wie Kkomprimierung, Lautheit ausgleichen und ähnliches - gilt vergleichbar auch für Radio)
[/quote]

ja, sicher gibts die prinzipiellen unterschiede im bass. und dennoch gibt es niemanden, der 2 verschiedene digitale master rausgibt. denn dieser jenige kann eben nicht wissen, ob seine tracks eher im auto oder der boombox gehört werden. und die sauereien in den mitten und obenrum lassen sich gar nicht mehr so eindeutig kategorisieren.
Zalerion
Inventar
#10 erstellt: 25. Sep 2017, 16:34
Es kommt darauf an, wofür die Musik gedacht ist. Natürlich gibt keiner 10 verschiedene cd Master raus.
Aber es gibt durchaus Studios/Labels, die da für verschiedene digitale Formate ( komprimiert für Streaming u.ä.) durchaus verschiedene Master anfertigen (lassen).


Aber davon ab, selbst wenn du mir nur bei Vinyl zustimmst:
Es gibt nicht "das eine Master" womit die Frage des threadstellers entsprechend auch beantwortet wäre
CharleySay's
Stammgast
#11 erstellt: 25. Sep 2017, 18:04
Kann man den sagen das es heute durch die digitalisierung einfacher ist ein gutes Konzert zu machen im Vergleich zu früher?
Ich bin immer wieder fasziniert wie gut z.B. Queen live in dem Stadion bei LiveAid war und frag mich wie viel arbeit das ist im Vergleich zu heutigen Konzerten wo ja viel mehr Digital gemacht wird.
Die haben ja damals bestimmt auch eq und compressors gehabt, die wurden dann immer von Konzert zu Konzert mitgenommen oder?
Weil die Veranstalter ja nicht garantieren können die selben Geräte wie die im Studio zu haben.

Ich stell die Frage mal so wie ichs eig. gemeint hab
Wenn man heutzutage mehr Effekte beim Mastern hinzufügt, wird es auch schwerer das live zu reproduzieren oder?
Im Vergleich dazu das man nur nen Limiter und nen Kompressor am start hat.
Also ich mein nicht jetzt als DJ sondern im Rock Bereich wo man auch mit Instrumenten spielt.

Oder wird das dann wie Zalerion gemeint hat auch schon beim mastering festgelegt das eine Konzert(Live) Version gemacht wird?

LG und guten Wochenbeginn
sealpin
Inventar
#12 erstellt: 25. Sep 2017, 18:08
Ein guter TonIng konnte auch früher schon guten Live Sound machen...heute gibt es mehr Möglichkeiten, man muss die aber auch bedienen können.

"A fool with a tool is still a fool"

Ciao
selapin
CharleySay's
Stammgast
#13 erstellt: 25. Sep 2017, 18:12
hahah
Danke!
Zalerion
Inventar
#14 erstellt: 25. Sep 2017, 19:16
Beim Mastern werden keine "Effekte" hinzugefügt, dass passiert alles im Mix.....
Beim Mastern wird in der Regel EQed, komprimiert (auch multiband) und gesättig.

Nen Limiter wird live auch seltener verwendet, der ist wenn dann in der PA um diese gegen Überlastung zu schützen.

Im Prinzip hat sich das Standard-Gear seit einiger Zeit nicht mehr verändert, auch nicht von Analog auf Digital.

Man hat im Live Betrieb in der Regel:

Pro Kanal:

Phase
Gain
Parametrische EQs
Gate
Kompressor


Dann gibts in der Regel Busse oder "Effektloops" in den Varianten Insert und Send.

Send:

Hall/Reverb (manchmal mehrere verschiedene)
Delay
(Eventuell noch Sondereffekte wie Rotary, Tremolo, Chorus..)

Insert:
Eher ungewöhnlich heutzutage, am ehesten sind das Graphische EQs in Monitoren gegen Rückkopplungen.
Früher liefen hier auch die Kompressoren und Gates drüber.



Der Unterschied zu früher/analog ist, dass man in der Regel bei digital alles pro Kanal hat. Bei Analog brauchte man entsprechendes Outboard. Also jeweils einen eigenen Kompressor, ein eigenes Gate PRO Kanal (als Gerät danebenstehend).
Was früher gern mal ein paar 100kg gewogen hat, passt jetzt eben in ein X32.
Ist schon sehr angenehm, dass man nicht vorher kleinlichst durchplanen muss, in welchen Kanal man den Kompressor nun hängt.


Größere Produktionen nehmen ein eigenes Pult (und oft sogar die ganze PA fürs Stadion) mit, bei kleineren Sachen gibts das auch schonmal, dass hat dann aber den Grund, dass dort wo die spielen nicht immer was vorhanden ist oder Presets wichtig sind (z.B. oft bei Top 40 Bands u.ä.).

Alles so "dazwischen" wird sehr oft mit Equip vor Ort gemacht. In vielen Locations ist was eingebaut und auf vielen Festivals gibts ein Pult für alle.
"Voreinstellungen" gibt's da nur wenige, meistens beschränkt sich das auf Kanalbelegung, Panning, Routing, klangbestimmende Kompressoren und eventuell EQs wie Lowcuts oder Voreinstellungen für bestimmte Sachen (wie fette Bassdrum: Boost bei 80Hz und 3,5KHz, Cut bei 360Hz oder sowas), aber selbst das muss vor Ort noch angepasst werden an den Sound der PA und des Raums.

Oft genug haben die aber nicht mal den eigenen Techniker am Pult, da ist dann auch nicht viel mit Sound-Presets. Da gibts dann nur Kanalbelegung und Routing vorher.





Und noch was anderes:
Live wird ganz anderes Material benutzt als im Studio.
Den 5000€ Röhrenpreamp wird wohl kaum jemand mit auf Tour nehmen, auch beim sonstigen läufts eher darauf hinaus, dass es praktisch und schnell zu bedienen sein sollte und vor allem IM NOTFALL ERSETZBAR.

Im Studio wird inzwischen auch viel "in the box" gemacht, also am PC, mit sehr wenig externen Geräten. Da ist Latzenz abgesehen von der Aufnahme selber, ganz egal. Live nicht. Da muss das in Echtzeit gehen und zuverlässig sein (noch ein Punkt gegen Rechner).


[Beitrag von Zalerion am 25. Sep 2017, 19:20 bearbeitet]
CharleySay's
Stammgast
#15 erstellt: 25. Sep 2017, 23:37

Zalerion (Beitrag #14) schrieb:
Beim Mastern werden keine "Effekte" hinzugefügt, dass passiert alles im Mix.....
Beim Mastern wird in der Regel EQed, komprimiert (auch multiband) und gesättig.


Im Studio wird inzwischen auch viel "in the box" gemacht, also am PC, mit sehr wenig externen Geräten. Da ist Latzenz abgesehen von der Aufnahme selber, ganz egal. Live nicht. Da muss das in Echtzeit gehen und zuverlässig sein (noch ein Punkt gegen Rechner).




Das war mir alles nicht bewusst!
Danke das du so eine ausführliche Antwort geschrieben hast!

und jetzt noch was technisches
du schreibst "Da muss das in Echtzeit gehen und zuverlässig sein"
also werden bei live Konzerten z.B. keine normalen Betriebssysteme benutzt, wär ja lustig wenn mitten drin im Metallica konzert ne update Meldung mit reboot kommt hahah
aber was wird dann benutzt? ein RTOS? oder haben die Geräte die dafür benutzt werden eigene eingebettete Systeme? Haben die Mischpulte z.B. ein Echtzeitsystem?
Also ich kenn mich mit ProAudio nicht sehr gut aus, deshalb verzei mir wenn das ne blöde Frage ist.
Wenn ich z.B. mit meiner E-Gitarre in den PC gehen will und einen Amp-Sim benutzen möchte hab ich ein Analoges Interface.
Wenn das Live gemacht wird werden die bei nem Rockkonzert ja kein MacOsx benutzen oder? wie z.B. viele DJ's machen.
Und noch was zum klarstellen. Hab ein paar dokus gesehen und da werden die E-Gitarren im Studio meistens mit Mikrofon aufgenommen, ich frag mich wieso die nicht direkt ins Interface gehen und ob Live z.B. ein rießen Verstärker benutzt wird oder die auch ein Mic benutzten.

Das war jetzt viel aber dann ist mein Wissen erst mal gestillt
Zalerion
Inventar
#16 erstellt: 26. Sep 2017, 12:22

CharleySay's (Beitrag #15) schrieb:


du schreibst "Da muss das in Echtzeit gehen und zuverlässig sein"
also werden bei live Konzerten z.B. keine normalen Betriebssysteme benutzt, wär ja lustig wenn mitten drin im Metallica konzert ne update Meldung mit reboot kommt hahah


Das Internet liefert:
Hier ist's Absicht.
Hier nicht





aber was wird dann benutzt? ein RTOS? oder haben die Geräte die dafür benutzt werden eigene eingebettete Systeme? Haben die Mischpulte z.B. ein Echtzeitsystem?
Also ich kenn mich mit ProAudio nicht sehr gut aus, deshalb verzei mir wenn das ne blöde Frage ist.


Digitale Mischpulte. Die haben ihr eigenes "Betriebssystem" wenn du so möchtest. Ob die da jetzt auf einem Linux laufen oder so weiß ich nicht, das wird sicherlich von Hersteller zu Hersteller variieren.
Kannst dich ja mal aus Spaß durch Thomann durchklicken, vielleicht jetzt nicht unbedingt die Midas Pro Consolen...
Oft hat Thomann auch die BDAs dazu bei denen hab ich sie gerade nicht gefunden (gibts aber auf der Seite der Hersteller)....
Allerdings eine Warnung: Das ist alles sehr technisch und vermutlich nicht so leicht zu verstehen.

Das die Dinger Konsolen heißen hat auch einen Grund:

Nicht bei allen, aber bei einigen ist das "System" in der Stagebox (Kiste auf der Bühne mit den Anschlüssen für Mikrofone usw) die per Netzwerkkabel verbunden wird. Das Pult ist nur eine Fernsteuerung und hat als Anschlüsse nur sehr wenige, die dann auch zur Bühne geleitet werden können.
(Soweit ich weiß ist's bei Yamaha CL5 und A&H GLD so. Behringer/Midas x32 / M32 hat die Technik im Pult)
Das hat auch den Vorteil, wenn das Pult oder Kabel mal ausfällt, kann die Show zumindest theoretisch einfach mit den Einstellungen weiter laufen.

(Die Analogen heißen allerdings auch so...)




Wenn ich z.B. mit meiner E-Gitarre in den PC gehen will und einen Amp-Sim benutzen möchte hab ich ein Analoges Interface.
Wenn das Live gemacht wird werden die bei nem Rockkonzert ja kein MacOsx benutzen oder? wie z.B. viele DJ's machen.


Den Rocker, der einen Mac auf die Bühne stellt, will ich sehen
Ja, es gibt Systeme mit entsprechenden Soundkarten die auf Echtzeit optimiert sind, um eben solche Sachen auch auf der Bühne zu benutzen (bei Gitarre gibts das zwar auch, aber häufiger z.B. wird sowas von Keyboardern (oder sonstigen Midi-Instrumenten) genutzt, die dann sogar auch die Sounds aus der Software spielen).
Da laufen dann aber nur einzelne Programme/Plugins. Für einen ganzen Mix benötigt man wesentlich mehr und da kann es dann auch eher zu Latenzen kommen.


Ich rate immer davon ab, einen Rechner auf die Bühne zu stellen, wenn es sich vermeiden lässt, das gibt nur Probleme. Neben Ausfällen, fängt man sich auch schnell Brummschleifen ein, oder hat sonstige Störgeräusche.
Das kann auch bei anderen Geräten passieren....wir hatten neulich einen Gitarristen der (keine Ahnung was für ein Gerät) hinter seiner Gitarre hatte und dann direkt ins Pult (Erdschleifen und alles entkoppelt, bevor jemand fragt), und der hat die ganze Zeit ein ziemlich hässliches Säuseln gehabt. Also hab ich ihn gegated (wenn er nicht spielt, kommt kein Ton).... hat auch gut geklappt, bis er ein leises Intro gespielt hat --- und natürlich nichts aus der PA kam.
(Und natürlich war der Tonmensch Schuld, weil der keine Ahnung hat )





Und noch was zum klarstellen. Hab ein paar dokus gesehen und da werden die E-Gitarren im Studio meistens mit Mikrofon aufgenommen, ich frag mich wieso die nicht direkt ins Interface gehen und ob Live z.B. ein rießen Verstärker benutzt wird oder die auch ein Mic benutzten.


Studio:
Die Gitarristen wollen oft "ihren" Sound, der geht natürlich nur mit ihrem Verstärker.
Inzwischen wird oft parallel via DI noch zusätzlich direkt aufgenommen, um im Nachhinein noch die Möglichkeiten zu haben, daran was zu ändern.
Aber wenn man das alles natürlich mit einem tollen Verstärker in einem tollen Raum aufnehmen kann, warum denn nicht?

Live:
Bei extrem kleinen Anfängerbands spielt man auch schonmal direkt über einen etwas kräftigeren Amp. Das ist allerdings eher dem Unwissen und dem fehlenden Geld für eine fette Band-PA geschuldet.

Die häufigste Variante dürfte sein, dass ein kleiner bis mittlerer Amp genutzt wird und da ein Mic vorgestellt. Ein zu großer Amp ist nicht gut, da die leise meist nicht klingen und wenn sie laut sind zuerst mal der Bühnensound total zugemüllt wird und außerdem der Frontmischer nix am Sound machen kann (weil ist auch ohne ihn schon zu laut).
Viel Glück einen Gitarristen zu finden, der das einsieht, vor allem im Stress auf der Bühne....

Die riesigen 2x 4x12 Fullstacks in 10fach Ausführung bei großen Rockkonzerten waren/sind in den allermeisten Fällen nur Show und haben nicht einmal Speaker drin.

Es gibt auch spezielle Moddeling-Amps, einige schwören darauf. (Kemper, Helix, AxeFX.... und wie sie alle heißen). Aber auch damit kann es Probleme geben.

Meine Empfehlung ist in der Regel, vor allem in "kleinen" Räumen (die ganze Dimension verschiebt sich natürlich ein bisschen bei Open-Air und ähnlichem) einen kleinen Verstärker mitzubringen, der gut klingt. 1x10" ist genug, 10W reichen in der Regel aus, wenn abgenommen werden kann.
Vox Pathfinder oder sowas. Oder einen gut klingenden Röhrenamp. Darf auch klein sein (Joyo oder vglb.) Ist auch viel leichter zu transportieren.

In unserer Band damals hatte der Gitarrist einen Bugera 333XL, das ist ein Röhrenmonster mit über 100W für kleines Geld.(an 2x12") Der klang auch nicht schlecht, aber um den in die Verzerrung zu treiben muss man schon sehr laut machen. Ohne Abnahme auf Front-PA - Ok. Aber ich würde heute jedem davon abraten, sowas für Live zu verwenden. Selbst nicht abgenommen ist so ein Teil für die meisten Räume schon zu laut.

(Wie gesagt, sobald man das "Level" erreicht hat, wo man nicht mehr die eigene MiniPA mitbringen muss und über Pult abgenommen wird).


[Beitrag von Zalerion am 26. Sep 2017, 15:29 bearbeitet]
CharleySay's
Stammgast
#17 erstellt: 28. Sep 2017, 12:41
Wow Zalerion vielen Dank!
Das du dir so mühe gibst mich hier aufzuklären
Ich stell mir diese Fragen schon soo lange, echt cool da mal nen durchblick zu haben.
Sehr gut geschrieben, super zum Lesen!

Die Simulierten Amps sind schon ne Nummer, ich hab das völlig unterschätzt was man nur mit Software alles machen kann im Bereich E-Gitarre.
Aber wie du schreibst kann man damit schon viele Probleme haben und wenn ich immer 30min brauche um alles perfekt einzustellen geht mir das irgendwann schon auf den Sack. Und natülich immer den Rechner anzumachen oder dabei zu haben.

Werd mir dein Tipp zu herzen nehmen und mich mal nach nem kleinen amp umsehen.
Ich dachte natülich 10w sind viel zu wenig hahah (so typisch)
Würdest du eher zu nem Röhrenamp greifen bei E-Gitarren oder kommt das darauf an welchen Style ich Spiele oder welche Gitarre ich habe?
Zurzeit spiel ich viel von Slipknot und System of a down, da fehlt bisschen der BOOOM ;D
Aber ich spiel auch gern alte Sachen von den Stones oder Led.
Denkste da bin ich mit nem Röhren gut dabei?


Liebe Grüße
Charleyyyy


[Beitrag von CharleySay's am 28. Sep 2017, 12:42 bearbeitet]
Zalerion
Inventar
#18 erstellt: 28. Sep 2017, 13:58
Zu den Amps:

Konkrete Empfehlungen kann ich da leider nicht geben, da ich selber nicht Gitarre spiele!
Viele Gitarristen schwören auf Röhre, weil alles andere wohl "nicht klingt". Das bezieht sich in der Regel (wenn man es mal differenzierter betrachtet) auf die Möglichkeit bei Röhren eben den Klang durch den Gain zu ändern. Geht bei Transistor zwar auch, aber eben nicht in dem Umfang.

Ich denke, das hängt stark vom Genre ab.
Im Rock und Metal wird tendeziell eher auf Röhren zurückgegriffen. Allerdings sollte man auch da beachten, dass Röhren Verschleißteile sind und auch kaputt gehen können bzw Wartung nötig haben. Das ist auch nicht zu unterschätzen. Ein Transistoramp ist vergleichsweise wartungsfrei.

(Es wird immer mal wieder von den Emulations-Amps abgeraten, also vor allem den günstigeren. Hübsch zum Üben aber nicht so das richtige für Live. Diese haben in der Regel nur eine feste Einstellung und reagieren eben nicht dynamisch auf den Eingangspegel - findet man sehr viele Beispiele und Tests auf Youtube zu.)



Wenn du unbedingt einen Tipp haben willst (wie gesagt, ich bin da nicht wirklich qualifiziert für!!!!, bitte recherchiere da selber nach) :

Schau mal nach den Joyos - speziell "Zombie" - und dazu eben ein 10" oder 12" Speaker. (Für Metal, in die Richtung es anscheinend gehen soll, ist ein Celestion Vintage 30 als Chassis so "DIE" Standardempfehlung, mit der man eigentlich nichts falsch machen kann. Dazu gibts bei Thomann von Harley Benton (Hausmarke) wohl was günstiges sehr brauchbares).
Danny_DJ
Inventar
#19 erstellt: 28. Sep 2017, 22:49
Thema Live Processing mit PC statt Pult: wurde bei Depeche Mode zumindest für den Drummer mal gemacht. müssen also entsprechend kurze roundtrip-Latenzen gewesen sein, sprich nur das auf dem Rechner laufend.Hat dann aber laut YT-comments sogar 1x komplett das PC Setup als Backup doppelt, wobei es angeblich nie ausfiel. toi toi toi.

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=YvuCp1lZIBw
Zalerion
Inventar
#20 erstellt: 28. Sep 2017, 23:18
Jupp.
Das man es machen kann, steht außer Frage.
Aber man sieht auch was da an technischem (und entsprechend finanziellem) Aufwand getrieben wird!
Und es ist auch was anderes, wenn man sowas für einzelne Effekte benutzt oder für z.B. den kompletten Mix. In dem gezeigten Video sieht es zumindest so aus (ohne jetzt das genaue Routing zu kennen) als ob im wirklich schlimmsten Fall das ganze auch ohne weiterlaufen würde. Nur klingts dann eben anders.

Auch bei den Pulten steht oft noch ein Ersatz zur Verfügung, mindestens aber eine Haverie-Leitung.
Am Ende kommt es darauf an, was man bereit ist zu bezahlen. Und für den normalen Musiker und vor allem den Anfänger ist das nicht praktikabel (oder bezahlbar)

Und noch ein anderes Detail, falls hier jemand mitliest, der wirklich interessiert daran ist, sowas auch umzusetzen:
Als Anfänger sollte man erstmal lernen, auch mit wenigen Möglichkeiten einen guten Sound zu zaubern. Und erst, wenn wirklich was fehlt, erweitert man entsprechend.
Fakt ist: Mit EQs, Kompressoren (evt Gates) und Hall kann man schon einen sehr guten Sound erstellen. Und wenn der Sound nicht gut ist, helfen auch die besten 10000 Effekte nicht mehr viel Erstmal die Grundlagen lernen^^
Danny_DJ
Inventar
#21 erstellt: 29. Sep 2017, 09:22
Ja, gut gesagt
ohne_titel
Inventar
#22 erstellt: 29. Sep 2017, 15:16
bei einem zugenagelten system ohne onlineanbindung und vor allem ohne spielkinder mit admin-zugang lässt sich betriebssicherheit auch mit zivilen mitteln erreichen. unsere pulte (digico sd9/sd11) laufen auf windows embeded (=XP) und haben zumindest die ersten 500 shows keine probleme gemacht.
CharleySay's
Stammgast
#23 erstellt: 19. Okt 2017, 14:31

Zalerion (Beitrag #20) schrieb:
Jupp.

Und noch ein anderes Detail, falls hier jemand mitliest, der wirklich interessiert daran ist, sowas auch umzusetzen:
Als Anfänger sollte man erstmal lernen, auch mit wenigen Möglichkeiten einen guten Sound zu zaubern. Und erst, wenn wirklich was fehlt, erweitert man entsprechend.
Fakt ist: Mit EQs, Kompressoren (evt Gates) und Hall kann man schon einen sehr guten Sound erstellen. Und wenn der Sound nicht gut ist, helfen auch die besten 10000 Effekte nicht mehr viel Erstmal die Grundlagen lernen^^


Was du da schreibst find ich genial!
Für mich als Anfänger ist das eine gute Denkweiße und auch Richtung. Erst mal alles rausholen was man hat und mit Grundlagen beschäftigen.
Danke weiß das zu schätzen das du nicht einfach schreibst hol dir das oder das!
werd mir das zu Herzen nehmen und mal recherchieren.
CharleySay's
Stammgast
#24 erstellt: 19. Okt 2017, 14:32

Danny_DJ (Beitrag #19) schrieb:
Thema Live Processing mit PC statt Pult: wurde bei Depeche Mode zumindest für den Drummer mal gemacht. müssen also entsprechend kurze roundtrip-Latenzen gewesen sein, sprich nur das auf dem Rechner laufend.Hat dann aber laut YT-comments sogar 1x komplett das PC Setup als Backup doppelt, wobei es angeblich nie ausfiel. toi toi toi.

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=YvuCp1lZIBw


Sehr interessant, danke für den Link!
CharleySay's
Stammgast
#25 erstellt: 19. Okt 2017, 14:39

ohne_titel (Beitrag #22) schrieb:
bei einem zugenagelten system ohne onlineanbindung und vor allem ohne spielkinder mit admin-zugang lässt sich betriebssicherheit auch mit zivilen mitteln erreichen. unsere pulte (digico sd9/sd11) laufen auf windows embeded (=XP) und haben zumindest die ersten 500 shows keine probleme gemacht.


Ich kann mir das auch gut vorstellen.
Also Windows hat mir schon so viele nerven geraubt das wenn ich beim Support anrufen würde es bestimmt mit der Anzeige enden würde.
Mit Mac Osx bin ich da viel zufriedener auch weil die CoreAudio Schnittstelle auch für Programmieranfänger garnicht so schwer zu lernen ist und es einfach soo viel Software und Plugins gibt.
Aber das waren auch keine embeded Versionen und wie du sagst mit Onlineanbindung was natürlich einiges ausmacht.
CharleySay's
Stammgast
#26 erstellt: 19. Okt 2017, 14:47
Ich hätte noch eine OT Frage über die Verbindung von meinem Audio Interface zum AV-Receiver.
Da ihr euch so gut auskennt stell ich sie mal hier.
Habe zwar Monitore, aber ich höre mit meinem Audio interface auch gerne direkt Musik über meinen Denon AVR.
Ich hab ein UMC-202HD das zwei 6,35 Klinken ausgänge hat.

Ich hab mir also ein 6,35 klinke auf chinch Adapter geholt das ich beim AVR Analog reingehe.
Mein Problem ist das es so leise ist.
Ich muss das Interface und den AVR fast auf anschlag drehen und ich bin nicht gerade ein Lauter hörer (glaub ich zumindest :D)
Wie gesagt ich bin im Bereich ProAudio ganz am Anfang und frage mich jetzt ob das daran liegen kann weil die Ausgänge symmetrisch sind aber Chinch asymmetrisch?
Wenn ich direkt in meine Monitore gehe läuft alles Laut und ohne Probleme.

Was mach ich falsch? ^^

LG Charley
Zalerion
Inventar
#27 erstellt: 19. Okt 2017, 14:55
*hust Vst

Für Liveanwendungen mag ein zugenageltes System (geschlossenes Windows, linux oder wegen mir auch MacOS) sicherlich sinnvoll sein. Um zuhause, vor allem als Anfänger/Privatmann/Hobbyist was zu machen, muss ich leider sagen, ist Windows gar nicht so eine schlechte Variante.
Vst gibts zwar auch für Mac und Linux, aber die meisten Sachen gibt es immernoch für Windows, vor allem die kostenlosen und zum Teil trotzdem hochwertigen Plugins. Ist dann vielleicht nicht das 100% stabilste System, aber speichern sollte man sowieso alle paar Minuten, also macht es auch keinen Unterschied.
Für Anfänger, die meist eh schon ein Windows zuhause, ist das ein sehr günstiger Einstieg, um zu schauen, ob es einem liegt.

Wenn man natürlich viel Geld investieren kann, sieht es etwas anders aus.


Zum Mixing:
Es ist auch wichtig, hochwertiges Quellmaterial zu haben - bei Elektronischer Musik verhältnismäßig einfach da per Midi/Synth aus der Software, bei anderem nicht ganz so.
Wo ich mich gerne rumtreibe ist folgende Seite: Produce like a pro. Da gibt es einiges informatives und hilfreiches (viele Videos sind auch auf Youtube, viel über Grundlagen zu Kompressoren und EQs etc.).
Die wollen zwar auch was verkaufen, aber was viel wichtiger ist: Dort bekommt man kostenlos (gegen Registrierung) eine handvoll sehr hochwertige ungemixte Multitracks, an denen man üben kann (ohne sich groß mit Aufnahmetechnik usw rumzuschlagen).
Danny_DJ
Inventar
#28 erstellt: 19. Okt 2017, 15:11

CharleySay's (Beitrag #26) schrieb:
Habe zwar Monitore, aber ich höre mit meinem Audio interface auch gerne direkt Musik über meinen Denon AVR.
Ich hab ein UMC-202HD das zwei 6,35 Klinken ausgänge hat.

Ich hab mir also ein 6,35 klinke auf chinch Adapter geholt das ich beim AVR Analog reingehe.


also steckst du hinten am behringer interface die anschlüsse um? mal die monitore rein und mal das kabel zum denon?

dann sollte das nicht das problem sein. von symm. auf asymm. geht zwar bums ggü. rein symm. übertragung verloren, weil nur eine der beiden signaladern vom symm. genutzt und die andere kurzgeschlossen wird, aber dennoch liegt der verbleibende pegel in der regel für nen cincheingang ausreichend hoch. da würde ich eher irgendwelche einstellungen am denon-eingang vermuten, sofern die noch individuell dämpfbar sind vor dessen lautstärkeregler
CharleySay's
Stammgast
#29 erstellt: 19. Okt 2017, 15:25

Danny_DJ (Beitrag #28) schrieb:

CharleySay's (Beitrag #26) schrieb:
Habe zwar Monitore, aber ich höre mit meinem Audio interface auch gerne direkt Musik über meinen Denon AVR.
Ich hab ein UMC-202HD das zwei 6,35 Klinken ausgänge hat.

Ich hab mir also ein 6,35 klinke auf chinch Adapter geholt das ich beim AVR Analog reingehe.


also steckst du hinten am behringer interface die anschlüsse um? mal die monitore rein und mal das kabel zum denon?

dann sollte das nicht das problem sein. von symm. auf asymm. geht zwar bums ggü. rein symm. übertragung verloren, weil nur eine der beiden signaladern vom symm. genutzt und die andere kurzgeschlossen wird, aber dennoch liegt der verbleibende pegel in der regel für nen cincheingang ausreichend hoch. da würde ich eher irgendwelche einstellungen am denon-eingang vermuten, sofern die noch individuell dämpfbar sind vor dessen lautstärkeregler


Ja genau, wenn ich Gitarre spiele steck ich über 6,35 auf XLR meine Monitore an und wenn ich Musik am AVR hören will steck ich die Monitore aus und klatsche ein 6,35 Klinke auf Chinch adapter ins Interface. Dann Stereo-Chinch auf Stereo-Chinch zum AVR.

Ahaaa, dann wird der Denon der übeltäter sein.
Extra für Chinch gibts da keine Option, zumidest nicht das ich weiß aber werd mal im Denon Threat nachfragen.
Aber es gibt eine Pegeleingangseinstellung für alles (HDMI, COAX/DIG, ANALOG), nur wenn ich dann wieder auf TV umschalten bin ich schwerhörig
Danny_DJ
Inventar
#30 erstellt: 19. Okt 2017, 15:27
hast du eine andere quelle, mit der du die eingangsempfindlichkeit des cinch am denon mal prüfen kannst? einen CD player o.ä. mit cinch ausgang? wenn der dann ähnlich leise ist, liegts eher am denon.
CharleySay's
Stammgast
#31 erstellt: 19. Okt 2017, 17:21

Danny_DJ (Beitrag #30) schrieb:
hast du eine andere quelle, mit der du die eingangsempfindlichkeit des cinch am denon mal prüfen kannst? einen CD player o.ä. mit cinch ausgang? wenn der dann ähnlich leise ist, liegts eher am denon.


Gute Idee!
Ich hab nen kleinen D/A Converter da steck ich meinen Fiio mal an und schau ob der Denon der übeltäter ist.
CharleySay's
Stammgast
#32 erstellt: 19. Okt 2017, 17:27
Möchte Grundsätzlich noch was zum Thema meiner Frage hinzufügen.
Ich glaube ich habe die Frage doof gestellt.
Für mich als Anfänger hat dieses Video echt der Wahnsinn!
So einen einblick zu bekommen und dann Theorie / Praxis
Kann ich jedem nur ans Herz legen.

https://www.youtube.com/watch?v=55MO2rSmdbA
fraster
Inventar
#33 erstellt: 11. Nov 2017, 23:40

Zalerion (Beitrag #16) schrieb:
....wir hatten neulich einen Gitarristen (...), und der hat die ganze Zeit ein ziemlich hässliches Säuseln gehabt. Also hab ich ihn gegated (wenn er nicht spielt, kommt kein Ton).... hat auch gut geklappt, bis er ein leises Intro gespielt hat --- und natürlich nichts aus der PA kam.
(Und natürlich war der Tonmensch Schuld, weil der keine Ahnung hat )


"Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, liegts an der Badehose!" Einfach mal den Threshold nen Hauch verringern, schon wäre auch das leise Intro zu hören gewesen. Oder war das Intro leiser als die Störgeäusche? Falls ja, nehme ich alles zurück.
Zalerion
Inventar
#34 erstellt: 12. Nov 2017, 02:30
Das Gate war so eingestellt dass die Störgeräusche gerade so nicht durchkamen ich weiß schon wie man sowas einstellt^^
Also war das keine Option.
fraster
Inventar
#35 erstellt: 17. Nov 2017, 19:29
Wollte dich auch nur ein bisschen ärgern.

Aber ernsthaft: Waren die Störgeräusche denn lauter als das Intro?


[Beitrag von fraster am 17. Nov 2017, 19:30 bearbeitet]
Zalerion
Inventar
#36 erstellt: 17. Nov 2017, 21:32
Etwa "gleich laut".... also das hat's nicht übertönt, aber auch nicht andersrum (wie bei PA ja oft, also Störung oder Rauschen da und auch hörbar, aber im Vergleich zum Nutzsignal so gering, dass nicht mehr hörbar, wenn Musik kommt).

Hab ich denen auch gesagt. Ich kann das Gate ausmachen, dann klingt es halt so: "bzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz". Und die so, naja dann spielen wir eben so.

Punkt der ganzen Geschichte ist, dass PC-Equip möglichst aus Bühnensetups rausgehalten werden soll, und wenn das wirklich nicht möglich ist, dann bitte so getestet und endkoppelt (wegen mir über optische Kabel, getrennte Übertrager, was weiß ich), dass es da keine Probleme gibt - wie gesagt, hier hat auch die DI offenstichlich nix mehr gebracht, Fehler vermutlich schon irgendwo davor.....

So wird der Tonmensch sicherleich kein Freund der Band werden
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