Cubase Arbeitsplatz

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Forschergeist
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 21. Sep 2022, 15:38
Hallo,
wir möchten einen Cubase Arbeitsplatz einrichten für junge Leute zum Musik machen und Experimentieren.

Geplant ist ein Mac, Kopfhörer, Aktivboxen, Mikro, Mikroarm, Midi-Keyboard, Audiointerphase.

Vielleicht hat jemand einen Tipp, welches hochwertige Audiointerface geeignet ist zum Anschluss an den Mac über Thunderbolt, zur Verbinjdung mit max 2 Mikros und etwas Spielraum, falls mal noch etwas wie z.B. ein Instrument an das Audiointerface ran soll.
Auch ein Tipp für ein gutes Midi-Keyboard bräuchten wir noch.

Wenn jemand Zeit hat, noch ein paar Anfängerfragen zu beatworten, wäre das auch toll:

Das Audiointerface kommt an einen Thunderbolt-Anschluss?
Das Midi-Keyboard kommte an einen USB-C-Anschluss?
Das/die Mikros kommen an das Audio-Interface?
Der Kopfhörer kommt an den 3,5mm Ausgang des Mac oder doch an das Audiointerface?(Ich habe beides gelesen, was ist richtig?) Die Aktivboxen kommmen an den 3,5mm Ausgang des Mac?
Übrigens, Kopfhörer und Boxen solllen nicht nur mit Cubase sondern als allgemeine Soundausgabe beim Nutzen des Mac(Internet etc.) genutzt werden.

Wir wolllten Kopfhörer Beyerdynamic DT 770 Pro (80 Ohm) und
Aktivboxen Kanto YU4 anschafffen, meint ihr das ist okay?

Herzlichen Dank für Eure Meinungen bzw. Ideen. :-)
Forschergeist
srabu
Stammgast
#2 erstellt: 22. Sep 2022, 10:06
Moin Forschergeist,

das wäre meine Liste:

1. Ein Mensch, der sich in das Setup eingearbeitet hat und den Kids Fragen beantworten kann. Ideen, Impulse und Herausforderungen zum Start bietet. Positive Energie ausschüttet und Feedback liefert.

2. Mac mit Garageband (ist eh schon dabei). Das ist die einfachste und zugänglichste mir bekannte DAW. Was Garageband kann ist limitiert, aber Profi-Qualität. Die Limits fördern Kreativität. Wenn die Kids später mehr brauchen, dann kann man Logic Pro kaufen, für 200 € ein Schnapper mit Vollausstattung aber natürlich ungleich komplexer in der Bedienung. Logic kann die in Garageband entstandenen Projekte importieren, das Erschaffene kann also weiter finalisiert werden. Alle Geräte werden per USB angeschlossen, die 3,5 Klinke Buchsen werden nicht belegt. Thunderbolt bietet für das Setup keinen Vorteil.

3. Tascam US-4x4HR Interface. 2 Kopfhörerausgänge, hinreichend viele Eingänge, gute Qualität, einfache Bedienung. Wenn du ein Drumset in einem getrennten Raum und hinreichend viele Mics zur Verfügung hast (und nur dann), Tascam US-16x08, dann brauchst du aber noch nen Can-Amp dazu. Cans, Mics, Instrumente, Monitore werden am Interface angeschlossen, nicht an den Klinkebuchsen des Mac.

4. Cans 2x AKG 271 MKII. Direkt 2 anschaffen, die Kids sollen doch zusammen spielen können. Geschlossene Cans, weil dies Aufnahmen von Gesang und Sprache vereinfacht. Die AKGs sind sehr gut, günstig und unkaputtbar (Ersatzteile gibt es für kleines Geld nach, 2tes Kabel und 2ter Satz Polster ist schon dabei).

5. Akai MPK 261. Teuer, aber schwer kaputt zu kriegen. 61 Tasten sind hinreichend viel, wenn ein Kid zu Hause Klavier lernt und Synth und co ausprobieren möchte. Die Drum-Pads machen Kids immer Freude. Wenn wenig Platz vorhanden ist, dann lieber 49 statt 61 Tasten.

6. Kleine aktive Monitore mit ordentlich Bass. Beispiel Yamaha HS5. Am Interface angeschlossen (Ausgang 1 & 2) spielen die auch die Systemsounds des Mac ab.

7. Mics. XLR Anschlüsse mit dem Interface verbinden. Keine USB Mics kaufen. Wenn du noch keine Ahnung hast, sind zwei Shure SM58 ein guter Start, den du nicht bereuen wirst. Kauf gleich nen Ersatz-Korb dazu.

8. Instrumente. Frag nach, ob jemand in der Nachbarschaft nen Bass, ne Gitarre oder irgendwas rumliegen hat. Von Maultrommel bis Bongo ist alles erlaubt, was Spaß macht. Was verfügbar ist und in greifbarer Nähe liegt, wird auch ausprobiert und benutzt.

9. Kabel. Ein paar mehr kaufen ist hilfreich. Cordial mit original Neutrik Steckern ist gut. Mono-Klinke Kabel nicht vergessen, es schleppt bestimmt mal jemand nen E-Bass oder ne E-Gitarre an.

10. Mic-Stative. K&M mit Dreibein, Druckguss-Sockel und Galgen.

Viel Erfolg & viel Spaß,
Stefan.


[Beitrag von srabu am 22. Sep 2022, 10:54 bearbeitet]
Forschergeist
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 22. Sep 2022, 17:18
Hallo Stefan,

vielen Dank für die ausführliche und sehr hilfreiche Antwort! An Deinen Informationen kann ich mich sehr gut orientieren.

Rückfragen:

Was ist ein "Ersatz-Korb" im Bezug auf Mics?

Eignen die SM58 Mics sich auch zur Sprachverstärkung bei Vorträgen?

Mehr Kabel kaufen: Kannst Du das näher erläutern? Kabel zum Anschluss von (was zum Beispiel außer Gitarre) an das Audio-Interface?

Kannst Du mir eins von jeder Sorte, die ich "auf Halde" haben sollte, verlinken?

Also beim Mikrofonarm ist ein Kabel dabei. Wenn ich 2 SM58 zusätzlich extra kaufe, brauche ich 2 Kabel dazu. Kannst Du mir eins verlinken?

"Mic-Stative. K&M mit Dreibein, Druckguss-Sockel und Galgen."

Kannst Du mir eins verlinken? Das kaufe ich dann dopppelot für die beiden zusätzlichen SM58.

Nochmals vielen Dank fürs Weitergeben Deines Know-Hows :-)

Viele Grüße, Stefan :-)
Donsiox
Moderator
#4 erstellt: 22. Sep 2022, 17:39
Servus,



Was ist ein "Ersatz-Korb" im Bezug auf Mics?

Das da: https://www.thomann....5JN-HbsaAqj0EALw_wcB
Irgendwann werden die recht ekelhaft

Wenn das Budget ein paar Euro mehr hergibt, würde ich aber kein SM58 nehmen - dann lieber direkt das Beta 58 oder ein Audio-Technica AT2010 / AT2020, das auch mal eine Akustikgitarre oder Frauenstimmen gut darstellen kann.


Mehr Kabel kaufen: Kannst Du das näher erläutern? Kabel zum Anschluss von (was zum Beispiel außer Gitarre) an das Audio-Interface?

Kannst Du mir eins von jeder Sorte, die ich "auf Halde" haben sollte, verlinken?

Cordial-XLR-Kabel in allen denkbaren Längen - findest du in jedem Musikalienhandel


Eignen die SM58 Mics sich auch zur Sprachverstärkung bei Vorträgen?

Gibt geilere Mikros, aber das SM58 ist DER Standard überhaupt - auf jeder Bühne der Welt vom Papst über die US-Präsidenten bis hin zu Rockkonzerten. Riesiger Vorteil: das Ding ist unkaputtbar...

Was mir noch ein wenig fehlt:
Wofür genau soll der Arbeitsplatz genutzt werden und welche Räumlichkeiten sind hierfür vorhanden?
Gerade die Raumakustik ist unfassbar wichtig für gute Aufnahmen. Und ein angenehmer Arbeitsplatz hat natürlich auch was...
Sei es ein guter Aufbau des Arbeitsplatzes selbst, eine angenehme Aufnahme-Atmosphäre aber auch die optimale Aufnahme-Umgebung, z.B. ein Mic-Booth oder separater Abteil für Drums.
srabu
Stammgast
#5 erstellt: 23. Sep 2022, 11:47
Moin Stefan,

ich stimme @Donsiox natürlich zu - das SM58 ist nicht das perfekte Mic für alle Fälle, hat aber einige positive Eigenschaften. Neben der "unkaputtbar" und preiswert ist da für mich noch ein didaktisches Element: Damit es richtig gut klingt, muss man beherzt zum EQ greifen. Dann verzeiht es aber auch Patzer bei der Aufnahmetechnik.

Von was für einem "Mikrofonarm" sprichst du? Ist das etwas, was schon vorhanden ist?

Bei den Stativen dachte ich an K&M 210/9 oder 210/2. Häufig werden auch günstige Nachbauten mit Kabel als Set mit nem SM58 angeboten. Bei K&M kriegt man halt einfach die Ersatzteile, wenn etwas kaputt ist. Mic-Klemmen brauchst du auch noch, wenn die nicht beim SM58 mitgeliefert werden.

Kabel benötigst du vom Interface zu den Monitoren (TRS auf XLR), XLR Mic-Kabel in verschiedenen Längen, Klinke-Kabel für die Verbindung E-Gitarre / Bass zum Interface, eventuell Verlängerungskabel für die Cans.

Wie Jens schon schrieb, wäre es hilfreich, wenn du uns mehr über dein Projekt verraten würdest. Neben den erwähnten Räumlichkeiten und Budget ist noch die Zielgruppe (Alter) interessant und was du denkst, was so produziert werden soll. Je besser wir verstehen, desto genauer können wir beraten.

Wenn du dein Budget nicht in einem Schwung ausgeben musst, dann ist es hilfreich, klein anzufangen und Schritt für Schritt zu erweitern. Wenn jemand mit einer Akustik-Gitarre Dauernutzer des Setups wird, dann kaufst du 1-2 passende Mics und hängst ein paar alte Decken auf. Bei einer Rap-Lady ein anderes, zusammen mit einem Mic-Screen, um den Raum auszublenden. In beiden Fällen gehen aber die ersten Schritte mit einem langweiligen SM58.

Viele Grüße,
Stefan.


[Beitrag von srabu am 23. Sep 2022, 11:50 bearbeitet]
Donsiox
Moderator
#6 erstellt: 23. Sep 2022, 11:54
Servus,


Neben der "unkaputtbar" und preiswert ist da für mich noch ein didaktisches Element: Damit es richtig gut klingt, muss man beherzt zum EQ greifen. Dann verzeiht es aber auch Patzer bei der Aufnahmetechnik.

So günstig finde ich das SM58 tatsächlich gar nicht. Die Mikros von Beyerdynamic, AKG, Audio-Technica oder Rode im gleichen Preissegment liefern echt ab - und sind deutlich weniger anspruchsvoll, was die Vorverstärker angeht. Das SM58 an meinem "alten" Soundcraft Venue klang richtig geil - wie du sagtst schön mit 4-Band-EQ und richtig Power im Vorverstärker. An einem kleinen Interface ohne Vorkenntnisse könnte sich das "didaktische Element" auch schnell zu Frust umkehren.


Wie Jens schon schrieb

Jan

Bei Stativen K&M (oder Gravity - die machen auch echt gutes Zeug, gehört zu Adam Hall...) und bei Kabeln Cordial & Sommer - damit macht man nichts falsch, muss keine Unsummen ausgeben und muss sich nie mehr damit beschäftigen, weil das Zeug einfach funktioniert.
Forschergeist
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 23. Sep 2022, 15:30
Hallo, nochmals danke für das Feedback,

also mehr Infos von meiner Seite…
Leider kann ich gar nicht viel sagen. Wir planen die Ausstattung des Arbeitsplatzes, weil wir jetzt das Budget dafür haben, und das Zeitfenster wird sich schließen. Das heißt nicht, dass zukünftig GAR KEINE Audio-Anschaffungen mehr möglich sind. Aber die Idee ist halt, jetzt die Basis anzuschaffen. Zielgruppe sind Schüler 5. bis 13. Klasse, leider steht der konkrete Personenkreis und das Konzept noch nicht fest, weshalb wir auch nicht fragen können, welche Ideen oder Interessen es so gibt. Ich dachte, jetzt möglichst grundsätzlich einen Standard einzukaufen, um später möglichst viele verschiedene „Projektszenarien“ bedienen zu können. Also was interessiert Schüler? Sprache aufnehmen, Geräusche, mit Effekten arbeiten, und vielleicht kommt ein Hörspiel oder ein Feature raus? Vielleicht was singen oder eine mitgebrachte Gitarre anschließen, vielleicht elektronische Musik austüffteln oder Hip-Hop produzieren? Streaming/Youtube ist vermutlich auch relevant. Ist suboptimal, dass wir anschaffen müssen, bevor das Konzept/die Projekte geplant sind, aber so ist es halt…
Wir werden wohl auch externe Audioprofis beauftragen müssen, sei es zum Aufbau/Einrichten des Equipments, sei es zur Schulung der (durchaus Technik- und Medienaffinen) Mitarbeiter, die aber weder Audio- noch Musikprofis sind, sei es zur Durchführung von Workshops für die Schüler. Hab ihr da Ideen, wo man an solche Seminaranbieter/Musikpädagogen/whatever kommen könnte. ? In Hessen/Rhein.-Main.

Weiter zu den Anschafffungen:
Ich hatte geplant, ein Micro mit Microarm zentral am Arbeitsplatz zu installieren als Hauptmicro und einziges, was benutzt wird, solange nur eines gleichzeitig benötigt wird. Das soll dann eher hochwertig sein.
Thomann hat mir 2 Modelle empfohlen:
Shure SM 7 B
https://www.thomann.de/de/shure_sm_7b_studiomikro.htm

Dies sei eher unempfindlich für Wandreflexionen oder Hintergrundgeräusche aber auch eher leise und brauche eventuell einen .Vorverstärker

Sennheiser MK4 Set
https://www.thomann.de/de/sennheiser_mk4_set.htm
Empfindlicher, dadurch aber auch besserer/feinerer Klang

Der Raum in dem wir das machen wollen hallt nicht stark aber Nebengeräusche sind nicht auszuschließen, ist hat ein Schulgebäude. Könnt ihr eins der beiden empfehlen oder was anderes?

Als zusätzliche Mics, die, die in den Schrank kommen und dort warten, bis sie mal gebraucht werden, würde ich 2 Audio-Technica AT2010+Dreibeine nehmen.

Stefan hat mir in der ersten Antwort ja ein Audio-Interface empfohlen. Thomann hat mir dieses empfohlen:
https://www.thomann.de/de/universal_audio_volt_476p.htm

was hältst Du von dem? Habe ich da Vorteile von? Kostet ja ne Ecke mehr, wäre aber im Rahmen.

Ach Boxen folge ich gerne dem Tipp und nehme die Yamaha HS5.

Dann erstmal schönes Wochenende! 😊
Donsiox
Moderator
#8 erstellt: 23. Sep 2022, 15:45
Servus,


Der Raum in dem wir das machen wollen hallt nicht stark aber Nebengeräusche sind nicht auszuschließen, ist hat ein Schulgebäude.

Cool, dass ihr so ein Projekt in einer Schule realisiert.
Der Raum selbst ist jedoch sehr (!) wichtig. Und da sollte man auch ein paar Euro in die entsprechende Raumakustik investieren.
Wenn Profis das übernehmen, kommt man zwar auf ein anderes Ergebnis, aber wenn das Budget das nicht hergeben sollte, gibt es auch ein paar Maßnahmen, die man selbst umsetzen kann. Hier ein passender, kurzer Ratgeber zum Thema Home-Recording:
https://www.thomann.de/de/onlineexpert_topic_home_recording.html

Und wenn wir schon beim Budget sind: welches Gesamtvolumen darf das Vorhaben denn einnehmen?

Denn mit dem, was du nun an Mikrofon & Interface vorgeschlagen hast, würden sich dann auch andere Dinge machen lassen (dann würde ich z.B. nicht mehr unbedingt an den Yamah festhalten...). Wenn der Raum größer ist als erwartet, bräuchte man ggf. etwas potentere Lautsprecher, gerade auch im Tieftonbereich - vielleicht auch einen Subwoofer.


Streaming/Youtube ist vermutlich auch relevant.

Dafür z.B. würden sich dann wiederum Greenscreen (oder ein neutraler Hintergrund) mit Beleuchtung eignen - kombiniert mit Ansteckmikrofonen oder einer Ton-Angel.


Ich hatte geplant, ein Micro mit Microarm zentral am Arbeitsplatz zu installieren als Hauptmicro und einziges, was benutzt wird, solange nur eines gleichzeitig benötigt wird. Das soll dann eher hochwertig sein.

Was den Arbeitsplatz angeht, so gibt es extra Studiomöbel:
https://www.thomann.de/de/studiomoebel.html

Jedoch ist singen im sitzen nicht wirklich ideal - im Normalfall gibt es einen abgetrennten Bereich zur Aufnahme des Gesangs.


Thomann hat mir 2 Modelle empfohlen:

Das SM 7 B hat grundsätzlich die gleiche Kapsel wie das Shure SM58. Das Mikro ist bei Streamer (und bei den Kids) bestimmt sehr beliebt.
Für Podcasting und klassische Radio-/Kinostimmen sehr gut geeignet. Aber ja: sehr(!) anspruchsvoll, was die Vorverstärker angeht. Da gab es, auch hier im Forum, schon etliche Themen zu. Das Sennheiser kenne ich nicht - schaut aber gut aus.


Thomann hat mir dieses empfohlen:
[url]https://www.thomann.de/de/universal_audio_volt_476p.htm
[/url]
Ich habe noch nie mit einem Interface dieser Marke gearbeitet. Ich hätte jetzt einfach an ein klassisches Steinberg oder Focusrite gedacht.

LG
Jan
srabu
Stammgast
#9 erstellt: 23. Sep 2022, 18:12
Mit dem UA Interface habe ich noch nicht gearbeitet, die "großen Brüder" kenne ich gut, die wären aber sicher Overkill für die Aufgabe und sind unnötig komplex.
Die benötigten Anschlüsse sind vorhanden, das Teil ist Class Compliant (wichtig, wenn mal jemand ein iPhone oder iPad nutzen will), die Bedienung verstehe ich sofort - alles fein.
Die mitgelieferte Software ist sicher ein Bonus, der interessant ist.

Für einen größeren Raum würde ich wie Jan größere Monitore in Erwägung ziehen. In der Klasse kenne ich mich nicht so gut aus, hab nur die kleinen Yamahas mal gehört und für gut (Preis / Leistung) befunden. Bei mir stehen die teuren Teile, die man eher nicht in eine Schule packen würde

Ich würde mich mal mit den örtlichen Musikschulen in Verbindung setzen. Da wird sich garantiert jemand finden, der vielleicht privat in einer Band spielt und Lust auf sowas hätte. Das wäre aus meiner Sicht ein wichtiger Teil des Budgets.

Davon ab: Die Idee ist super, ganz viel Erfolg!
Forschergeist
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 26. Sep 2022, 18:01
Und mal wieder Danke an Euch für die Rückmeldungen.

Denke das "Shure SM 7B" an einem Microarm am Arbeitsdplatz ist schon OK, zumal mir ein Thomann-Mitarbeiter sagte, das angedachte Interface "UA Volt 476P" habe einen sehr starken Micro-Vorverstärker eingebaut, so dass ein externer eventuell gar nicht nötig sein wird. Mit 2 Extra Micros auf Ständern die man für Gesang hernehmen könnte sind wir glaub ich ganz gut versorgt.

Was den Raum angeht, sind ca. 40 qm, da kommen aber noch andere Sachen rein, nicht nur der Medien-PC mit Audio-Zeugs. Budget läuft anders: Wir melden Wünsche an, müssens den Bedarf begründen, und bekommen dann hoffentlich eine Zusage. Wir wurden halt aufgefordert, Wünsche für die Medienausstattung anzumelden. Also im Prinzip keine wirkliche Deckelung, aber es soll sich im vernünftigen Rahmen bewegen. Daher würde ich erstmal einen Strich ziehen. Gesangskabine oder Studiomöbel kann man auch später drüber nachdenken. Danke auch für den Link zu dem Thomann Ratgeber, werde ich lesen.

Die Monitore. Wäre denn für einen rechteckigen 40 qm Raum, in dem der Audio-Arbeitsplatz an einer kurzen Seite mit Blick auf die Stirnwand ausgerichtet sein würde, etwas "besseres" als die "Yamaha HS5" sinnvoll? Ich habe bloß gelesen, für diesen Zweck brauche ich "Nahfeldlautsprecher", und zu diesen Boxen habe ich, außer dass der Tipp von hier kam, auch gute Tests gefunden.
Ich kenne nicht den Unterschied zwischen "Nahfeldmonitoren" und "nicht-Nahfeld" Aktivboxen.
Wie wäre es denn den "nupro SP-200", wären die besser geeignet? Oder ein anderer Tipp? Es sollte halt Preislich so sein, dass es vernünftig ist in Kombination mit der Wertigkeit der anderen Audiokomponenten.
srabu
Stammgast
#11 erstellt: 26. Sep 2022, 19:37
Wenn der Raum nicht komplett mit Musik versorgt werden soll, sondern der Arbeitsplatz, dann benötigst du genau das: Nahfeld-Monitore, im perfekten Stereo-Dreieck angeordnet mit der Hörposition. Ideal wären Ständer auf Ohrhöhe hinter dem Schreibtisch. Die kleinen Yamahas sind ein guter Anfang, und sprengen nicht gleich das Budget oder verleiten Kids zu falschen Entscheidungen.

Die Idee mit dem Kontakt zur lokalen Musikschule möchte ich nochmals erwähnen - die können bestimmt helfen und der Kontakt wäre dauerhaft hilfreich, denke ich.
Forschergeist
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 27. Sep 2022, 09:27
Hallo,
okay prima, Nahfeld-Monitore. Mein Problem ist, dass ich aus der Beschreibung von Lautsprechern nicht rauslesen kann, ob es Nahfeld.Monitore sind oder nicht. Eventuell sollen die nupro SP-200 stratt der Yamaha HS5 angeschafft werden. Woran erkenne ich, ob die auch geeignet sind? Von den Yamaha hab ich das irgensdqwo gelesen. Aber das Wort "Nahfeldmonitor" taucht ja nicht motwendigerqweise in der Produktbeschreibung auf.

Stereodreieck hmpf, nicht bedacht. Es sollen drei fette 32 Zoll Monitore hingestellt werden. Könnte schwierig werden, die Boxen sind dann ja gefühlt 15 Meter weit auseinander wenn sie links und rechts neben den äußeren Bildschirmen stehen... ;-)
srabu
Stammgast
#13 erstellt: 27. Sep 2022, 10:16
Nimm die Yamahas und einen 27“ Monitor. Mehr braucht es nicht, und dann klappt das auch mit dem Stereodreieck. Der Mac braucht mindestens 16GB RAM und eine 1TB SSD, fertig.
Wenn es mehrere Arbeitsplätze sein sollen, dann wird lediglich ein Arbeitsplatz mit Monitoren ausgestattet, die restlichen Arbeitsplätze bekommen Kopfhörer.
Forschergeist
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 27. Sep 2022, 10:51
Eigentlich sind die drei 32-Zölller gesetzt. Der Arbeitsplatz soll auch für Videoschnitt genutzt werden. :-)
Computer-Hardsware ist leistungsstark genug geplant.

Ach ja, die Kooperation mit Musikschulen etc. ist eine gute Idee, der ich nachgehen werde. Ihr meintet vermutlich, um dort "Freelancer"-Musikpädagogen zu rekrutieren, die den Kids was beibringen? Oder, um Profis zu finden, die uns Mitarbeitern bei der Inbetriebnahme behilflich sind?
srabu
Stammgast
#15 erstellt: 27. Sep 2022, 11:16

Forschergeist (Beitrag #14) schrieb:
Eigentlich sind die drei 32-Zölller gesetzt. Der Arbeitsplatz soll auch für Videoschnitt genutzt werden.

Dann würde ich ernsthaft über einen separaten Audio-Arbeitsplatz nachdenken. Vielleicht nen Mac Mini mit 16 GB / 1 TB und nem 27" Monitor. Besser im Budget höher planen - im Oktober kommt wahrscheinlich der neue Mac Mini mit M2, den würde ich dann mit 24 GB / 1 TB ausstatten.
3 große Monitore nebeneinander und Audio-Arbeitsplatz passen meiner Meinung nach nicht gut zusammen.


Forschergeist (Beitrag #14) schrieb:
Ach ja, die Kooperation mit Musikschulen etc. ist eine gute Idee, der ich nachgehen werde. Ihr meintet vermutlich, um dort "Freelancer"-Musikpädagogen zu rekrutieren, die den Kids was beibringen? Oder, um Profis zu finden, die uns Mitarbeitern bei der Inbetriebnahme behilflich sind?

Beides - idealer Weise in Personalunion und mit dem Willen, das Wissen an Kids und die Lehrkräfte zu vermitteln
Forschergeist
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 27. Sep 2022, 12:25
Wegen den Bildschirmen: okay verstehe. Dann sollten wir die Planung wirlich überdenken, wenn es da keine Standard-Lösungsmöglichkeiten für Cubase mit 3-Bildschirm-Setup gibt...
srabu
Stammgast
#17 erstellt: 27. Sep 2022, 12:40
Klar gibt es die: Du kannst die Monitore über den Bildschirmen hoch an der Wand aufhängen und im Winkel runter auf den Arbeitsplatz strahlen lassen.
Ich würde allerdings lieber 2 Arbeitsplätze einrichten.
Und statt Cubase würde ich Garageband und Logic nehmen.
Du kannst eine DAW (wie Cubase, Logic, …) auch auf 3 Bildschirme verteilen. Den Vorteil sehe ich allerdings nicht wirklich
Forschergeist
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 27. Sep 2022, 13:20
Ich schlage das intern mal vor mit dem separaten Arbeitsplatz.
Garageband haben wir dann ja sowieso dabei bei dem Mac.
Die Bildschirme sind ja in der Planung wegen Videoschnitt, nicht wegen Audio.
Forschergeist
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 29. Sep 2022, 16:04
Hallihallo, da bin ich wieder :-)

Ich plane nun separate Arbeitsplätze für Videoschnitt und Audiobearbeitung. In diesem Zusammenhang sind aber neue Fragen aufgekommen, zu denen ich Euch nochmal um Unterstützung bitte.

1) Ursprünglich war eine Mikroarm+Micro "Shure SM 7B" geplant, das aufgrund seiner Eigenschaften über das potente aber auch "teure" Interface "Universal Audio Volt 476P" angebunden werden sollte.
Jetzt: Da vermutlich Mikroarm mit Podcastmikro/Sprachmikro am Videoschnittrechner besser aufgehoben ist, als am Audioarbeitsplatz (für letzteren liegen ja Gesangsmikros im Schrank bereit, ein "festes" Sprachmikro am Audioarbeitsplatz braucht es wohl eher nicht): Könnt Ihr mir eine Mikro als Fest am Arm befindliches Mikro (Allround-Mikro/Sprachmikro/Podcastmikro) empfehklen? Das SM 7B ist mir doch etwas zu riskant/speziell, zumal ich für den Videoschnittplatz auch auf das sehr teure Inface "UA Volt 476P" verzichten würde.

2) Welches "kleine" Audiointerface empfehlt ihr für das Videoschnittsystem? Hieran muss nur ein Kopfhörer, Aktivboxen und das Mikro am Mikroarm.

3) Und nun wäre noch die Frage nach einem Audiointerface am Audioarbeitsplatz offen. Ich würde sagen, da kann ich doch eigentlich das von srabu ganz am Anfang vorgeschlagene Gerät nehmen, oder? Tascam US-4x4HR: https://www.thomann.de/de/tascam_us_4x4hr.htm
Eventuell könnte ich das selbe auch nochmal kaufen und ebenso am Videoschnittplatz betreiben (siehe Punkt 2).?

4) Ist das Mic Audio-Technica AT2010 ein gutes, relativ unkompliziertes Micro, das für Gesang taugt und eventuell auch Akkustikgitarrre gut aufnehmen kann. Würde mir von dem 2 Stück inkl. Staive in den Schrank legen kann, falls sowas mal gebraucht wird. Grundausstattung. Gute Idee?

5) Sonstige Tipps oder Hinweise ?
Donsiox
Moderator
#20 erstellt: 29. Sep 2022, 16:53
Servus,


Könnt Ihr mir eine Mikro als Fest am Arm befindliches Mikro (Allround-Mikro/Sprachmikro/Podcastmikro) empfehklen? Das SM 7B ist mir doch etwas zu riskant/speziell, zumal ich für den Videoschnittplatz auch auf das sehr teure Inface "UA Volt 476P" verzichten würde.

Eigentlich ist das SM7B genau dafür (Sprache/Vertonung, Podcast, Radio...) gedacht, während ich für Gesangsaufnahmen eher auf andere Mikros zurückgreifen würde. Falls hier wirklich nur(!) ein Mikro gefordert ist, wäre hier theoretisch auch das MV7 denkbar, das man ohne Interface per USB anschließen kann: https://www.thomann.de/de/shure_mv7_podcast_kit.htm


Ist das Mic Audio-Technica AT2010 ein gutes, relativ unkompliziertes Micro, das für Gesang taugt und eventuell auch Akkustikgitarrre gut aufnehmen kann. Würde mir von dem 2 Stück inkl. Staive in den Schrank legen kann, falls sowas mal gebraucht wird. Grundausstattung. Gute Idee?

Also ich persönlich finde das ein super Mikro. Ich habe für die Bühne auch das AT2020 hier, mit dem gerade Frauenstimmen excellent klingen.


Ich würde sagen, da kann ich doch eigentlich das von srabu ganz am Anfang vorgeschlagene Gerät nehmen, oder?

Ob du jetzt ein Tascam, Steinberg oder Focusrite hinstellst dürfte - ehrlich gesagt - vermutlich recht egal sein.

Zu den sonstigen Hinweisen:
Wie schon öfter hier erwähnt wurde: achte auf die Raumakustik und spreche ggf. mal mit einem Partner vor Ort.
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