PC-Aufnahme vom Mischpult über Edirol UA 25?

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Teacher
Neuling
#1 erstellt: 25. Nov 2006, 00:25
Hallo!

Bin neu hier und habe folgende Frage: Ich bin Musiklehrer an einem Gymnasium, und wir haben im Zuge der Aula-Renovierung eine recht ordentliche Beschallungsanlage bekommen. Diese wird von einer Schüler-AG betreut, die nun auch (digitale) Aufnahmen der Veranstaltungen machen soll. Ich habe leider keine Erfahrung damit, muss mich aber nun um die Beschaffung der notwendigen Hardware kümmern.

Ich stelle mir folgende Kombination vor: Das Audio-Signal vom Mischpult (Allen&Heath GL 2400) über den Edirol UA25 - Wandler an den Laptop, dort Recording mit Audacity. Hat jemand Erfahrungen mit dem Edirol UA 25? Was muss ich evtl. sonst noch beachten (Abschirmung, Verkabelung, ...)? Apropos Verkabelung: Weiß jemand, ob ich mit dem Stereo-Signal aus dem Mischpult-Master (XLR) direkt in den Eingang des Edirol gehen kann? Oder braucht's dafür noch nen Adapter?

Danke im Voraus!

Björn
HiFi_Addicted
Inventar
#2 erstellt: 25. Nov 2006, 12:41
Hast du schon irgendwo in der Kette einen Limiter? dass die der A/D Wandler nicht übersteuert wenn jemand lauter ins Mikrofon spricht.

MfG Christoph
Gene_Frenkle
Inventar
#3 erstellt: 25. Nov 2006, 14:56
Warum nur Stereo. Das wäre fast Verschwendung. Du könntest das Potential der Mischpultes noch besser ausnutzen indem Du 4- oder 6-spurig aufnimmst. Auf jeden Fall hättet Ihr dann bessere Nachbearbeitungsmöglichkeiten. Allerdings bräuchtest Du dann ein Firewireinterface. USB ist da nicht zu empfehlen. Der Mixer hat genügend andere Ausgänge als den Master, der aber auch gehen würde. Allerdings wird der doch für die Raumbeschallung gebraucht oder?

Das Edirol hat XLR-Eingänge und ist für Stereo nicht schlecht. Ich hatte das UA 05 (Vorgänger). Habt ihr an der Schule nur Windows-Rechner? Ich würde für solche Aufgaben immen einen Mac vorziehen. Den kriegen Schüler und Lehrer doch sogar ziemlich günstig. Läuft stabiler, ist leichter zu bedienen, hat bessere Treiber und die Software dabei.

Ein (analoger) Limiter ist auf jeden Fall zu empfehlen um digitale Verzerrungen zu vermeiden.
Teacher
Neuling
#4 erstellt: 25. Nov 2006, 15:41
Danke schonmal für eure Antworten! Das Laptop ist schon im Schulbestand vorhanden, ob das mit Firewire ausgerüstet ist muss ich erst nachgucken - aber daher erübrigt sich auch die Überlegung Mac - leider.

Das mit dem Limiter ist mir neu. Der wird dann zwischen Mischpult und Edirol eingereiht - oder? Was für Geräte gibt es denn da, die zur angedachten Ausstattung passen würden? Und die sich eine Schule leisten kann... ;o)

LG Björn
HiFi_Addicted
Inventar
#5 erstellt: 25. Nov 2006, 17:36
zB ein dbx 166 XL um 270€ der Limiter beut übersteuern des Recorder vor. Der kommt zwischen Pult und Wandler.

MfG Christoph
Gene_Frenkle
Inventar
#6 erstellt: 25. Nov 2006, 19:02
Falls es etwas billiger sein soll Behringer Composer (2-Kanal) für 119 Euro oder Multicom (4-Kanal) für 139 Euro. Für den Preis kann man aber nicht allzuviel erwarten.
Teacher
Neuling
#7 erstellt: 25. Nov 2006, 21:19
Vielen Dank! Werde mal sehen, was das Fachschaftskonto noch so hergibt - bzw. was der Förderverein noch dazuschießen kann... Aber ich denke die 270 EUR sollten drin sein. So - nachedem ihr mich so gut beraten habt schmeiß ich 'ne Runde: Lasst's euch schmecken!
HolgerFfm
Stammgast
#8 erstellt: 29. Nov 2006, 16:55
Beim Edirol UA25 ist ein analoger Limiter bereits eingebaut, er muss also nicht zusätzlich beschafft werden. Mit dem Gerät würde das Vorhaben also gelingen können.

Beim Anschluss an den Laptop bin ich allerdings etwas skeptisch, ob die Verbindungsgeschwindigkeit von USB ausreicht, d.h. vor allem, ob der USB-Anschluss des Laptops ausreichend schnell ist. Auch ist wichtig, dass der Laptop schnell genug konfiguriert ist, um wirklich latenz- und unterbrechungsfrei aufzeichnen zu können.

Auch wenn es sich "nur" um 200 Euro für den Edirol handelt - aber weil es das Geld anderer Leute ist, würde ich dringend empfehlen, vor dem Kauf das Gerät in Verbindung mit dem vorhandenen Laptop zu testen. Macht Probeaufnahmen, am besten mit möglichst vielen Orchester-/Big-Band-Musikern.

Viel Glück!

Herzliche Grüße aus Frankfurt am Main
Holger


[Beitrag von HolgerFfm am 29. Nov 2006, 16:57 bearbeitet]
Gene_Frenkle
Inventar
#9 erstellt: 30. Nov 2006, 17:04
Die Latenz spielt bei so einer Aufnahme keine Rolle. Die ist nur bei Overdubs oder Einsatz von Softwaresyths interessant.
Teacher
Neuling
#10 erstellt: 01. Dez 2006, 23:58

HolgerFfm schrieb:
Auch ist wichtig, dass der Laptop schnell genug konfiguriert ist


Danke für den Tipp. Könnt ihr mir dazu mal ein paar Daten an den Kopf werfen, was das Ding erfahrungsgemäß leisten muss? Dann kann ich unserem EDV-Menschen ne Hausnummer sagen, wenn's ums Aufrüsten geht - der hat nämlich von Aufnahmetechnik genausoviel Ahnung wie ich...

LG Björn
Gene_Frenkle
Inventar
#11 erstellt: 03. Dez 2006, 02:11
Einen Windows Rechner für Audio-Anwendungen zu konfigurieren ist sehr komplex. Da würde ich empfehlen in Google Suchworte wie "DAW, Windows XP, optimieren" oder ähnliches einzugeben oder in Musikerforen zu suchen. Man bekommt dann Ergebnisse wie dieses: http://forum.electronicattack.de/archive/index.php?t-3724.html
HiFi_Addicted
Inventar
#12 erstellt: 03. Dez 2006, 12:08
Naja in deinem Link stehts eigentlich schon relativ viel drinnen.

Nur an einigen Punkte ist mir das IMHO zu wenig konsequent.

Die Auslagerungsdatei gehört auf eine eigene 10000 oder 15000 RPM Festplatte Windows auch und die Musik auf einen RAID 5 oder 6 Verbund damit die Session sich retten lässt wenn einen Festplatte abschmiert.

Wichtig ist auch dass die AMD Prozessortreiber installiert sind sonst gibts mit Athlon 64 X2 CPUs viele aussetzer.

Das DAW programm fals es nicht Dualprozessor Tauglich ist fix an einem Kern annageln das Bringt nochmals etwas Performance und der 2. Kern kann sich ums I/O System kümmern.

MfG Christoph
Teacher
Neuling
#13 erstellt: 03. Dez 2006, 23:00
Puh - ich seh schon, das wird ne längere Sitzung mit unserem EDV-Lehrer... Aber vielen Dank für die Tipps!
Marsupilami72
Inventar
#14 erstellt: 03. Dez 2006, 23:06

HiFi_Addicted schrieb:
Naja in deinem Link stehts eigentlich schon relativ viel drinnen.

Nur an einigen Punkte ist mir das IMHO zu wenig konsequent.

Die Auslagerungsdatei gehört auf eine eigene 10000 oder 15000 RPM Festplatte Windows auch und die Musik auf einen RAID 5 oder 6 Verbund damit die Session sich retten lässt wenn einen Festplatte abschmiert.

Wichtig ist auch dass die AMD Prozessortreiber installiert sind sonst gibts mit Athlon 64 X2 CPUs viele aussetzer.

Das DAW programm fals es nicht Dualprozessor Tauglich ist fix an einem Kern annageln das Bringt nochmals etwas Performance und der 2. Kern kann sich ums I/O System kümmern.

MfG Christoph

Und wie möchtest Du das alles bei einem Notebook realisieren?
Duncan_Idaho
Inventar
#15 erstellt: 07. Dez 2006, 13:25
Tja... erst lesen.... dann schreiben.

Wobei eine zweite Festplatte via Firewire keine schlechte Idee ist und Win für Recording könnte man auf einer zweiten Partition installieren.
lotharpe
Inventar
#16 erstellt: 07. Dez 2006, 19:36
Hallo,

er sollte erst einmal die Technischen Daten des Laptops
posten. Dann hat man schon mal eine Hausnummer.
Mindestens 1 Gigabyte Ram und ein Prozessor in der Centrino Klasse sollten es schon sein. Ausserdem darf das Betriebssystem nicht so zugemüllt sein (Siehe Taskleiste).
Nehmt zum Beispiel mal ein neues Acer Laptop, was dort werksseitig alles vorinstalliert ist, da streuben sich mir die Haare.
Das neue Acer meines Bekannten habe ich erst einmal ordentlich entrümpelt, es war danach 3 mal so schnell.
USB würde ich für das Recording nicht verwenden. Dies kann in extremfällen eine hohe Prozessorauslastung bedeuten was unweigerlich zu aussetzern während der Aufnahme führt. Fire Wire ist da wesentlich unempfindlicher.
Habe bei mir zu Hause während der Aufzeichnung mal eine Virencheck durchgeführt, es kam zu keinerlei Störungen in der Aufnahme. Gerade die Terratec Phase X24FW und Phase 24FW
interfaces sind ja für Aufnahmen via Laptop konzipiert. Und da funktioniert es einwandfrei.

Grüße
Lothar


[Beitrag von lotharpe am 07. Dez 2006, 20:10 bearbeitet]
Gene_Frenkle
Inventar
#17 erstellt: 08. Dez 2006, 13:03

lotharpe schrieb:

Mindestens 1 Gigabyte Ram und ein Prozessor in der Centrino Klasse sollten es schon sein.
Lothar


Das halte ich für stark übertrieben. Ich benutze seit fast drei Jahren einen P4 mit 512 MB Arbeitsspeicher. Er läuft völlig problemlos. Ich kann bis zu 6 Spuren gleichzeitig aufnehmen (wahrscheinlich noch mehr, habe ich aber noch nicht ausprobiert). Ableton Live läuft mit eine Prozessorauslastung von max. 60% mit Reason 3.0 komme ich selber auf max. 70 % wenn ich es drauf anlege. Der Ton kommt über ein USB-Interface raus.

Selbst auf meinem alten P2, 256 MB Ram, SCSI Festplatte konnte ich 8 Spuren aufnehmen (mit interner Soundkarte).Das System war aber auch sehr bereinigt und kein Internet!!!

Allerdings ist der 4-Pol Firewireanschluss bei PC-Laptops eine Krankheit und ich kann niemandem empfehlen diesen zu benutzen. Dafür habe ich zum Glück noch ein G4 I-Book, was noch Leistungsschwächer ist, für mich aber mehr als ausreuchend ist (20 Suren Samples und Softwaresynths locker).
baumgard
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 08. Dez 2006, 15:19
@gene
ja 4pol ist schon was tolles. wenn man nur das kabel anpustet, verliert mein lappi den kontakt zur soundkarte *hmpf*. ich weiß nicht ob du das meinst und ob das normal ist bei einem 4pol firewire anschluss, allerdings bringt es mich echt auf die palme. vielleicht liegt das problem aber auch am stecker des kabels. wird aber eh bald egal sein, da meine fa66 eh an den desktop kommt und dann 6polig angeschlossen ist.

@topic
grundsätzlich sind die edirol karten schon gut. vorallem was ausstattung angeht. die preamps sind preisklasse typisch nicht das beste aber zum home-recorden reichen sie garantiert noch. mit den eingängen musst du einfach wissen was du brauchst. wenn du nur gute stereo aufnahmen brauchst, ohne möglichkeit nachbearbeitung an einzelnen instrumenten und spuren vorzunehmen, reicht das garantiert. willst du nachbearbeiten wirds natürlich mit steigenden eingängen teurer. es hört sich aber so an als würde eine einfache lösung reichen. wenn das equipment gut ist brauchst du ja auch nicht viel nachbearbeiten (es sei denn du willst das am ende auf cd pressen und verkaufen ;). und für stereo reicht die geschwindigkeit definitiv (solang der laptop usb 2.0 hat). da nehmen sich usb und firewire dann auch nicht viel. mit usb 1.1 könntest du wenigstens noch in guter cd qualität stereo aufnehmen.

edit: es gibt natürlich noch mehr auswahl als terratec und edirol, zb m-audio oder emu. vielleicht wär auch die mindprint trio was. du kannst dich ja auch mal bei homerecording.de belesen. die sind auf dem gebiet auch recht fit.


[Beitrag von baumgard am 08. Dez 2006, 15:22 bearbeitet]
Gene_Frenkle
Inventar
#19 erstellt: 08. Dez 2006, 15:28

baumgard schrieb:
@gene
... wenn man nur das kabel anpustet, verliert mein lappi den kontakt zur soundkarte *hmpf*.


Genau das meine ich
lotharpe
Inventar
#20 erstellt: 08. Dez 2006, 18:30
Hallo Gene Frenkle,



Allerdings ist der 4-Pol Firewireanschluss bei PC-Laptops eine Krankheit und ich kann niemandem empfehlen diesen zu benutzen. Dafür habe ich zum Glück noch ein G4 I-Book, was noch Leistungsschwächer ist, für mich aber mehr als ausreuchend ist (20 Suren Samples und Softwaresynths locker).


Das meinte ich ja auch so nicht.
Eine Firewire PCMCIA Karte mit 6-Pol Firewire ist jederzeit
nachrüstbar und funktioniert zuverlässig.


Das halte ich für stark übertrieben. Ich benutze seit fast drei Jahren einen P4 mit 512 MB Arbeitsspeicher. Er läuft völlig problemlos.


Gerade die Gesamt Performance mancher Laptops lässt zu wünschen übrig. Dies sehe ich jeden Tag in unserer Werkstatt. Da ist genug Leistungsreserve nicht von
Nachteil.

Grüße
Lothar


[Beitrag von lotharpe am 08. Dez 2006, 18:31 bearbeitet]
Gene_Frenkle
Inventar
#21 erstellt: 09. Dez 2006, 22:42

lotharpe schrieb:


...
Eine Firewire PCMCIA Karte mit 6-Pol Firewire ist jederzeit
nachrüstbar und funktioniert zuverlässig.

...

Da ist genug Leistungsreserve nicht von
Nachteil.


Du hast natürlich recht, dass man immer etwas mehr nachrüsten oder kaufen kann. Es ist aber doch nicht im Sinne des Fragestellers das beste, teuerste und aktuellste als Minimum darzustellen, sondern das was ausreichend ist. Für eine Stereoaufnahme z.B. reicht ein USB-Interface völlig aus.

Wenn man allerdings mehr als 2 Kanäle aufnehmen will (was ich ja empfohlen habe) kommt man um Firewire nicht herum. Da muss man dann entweder mit Panzerband arbeiten oder eine PCMCIA-Karte ins Budget einplanen.
baumgard
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 10. Dez 2006, 01:20
warum kommt man um firewire nicht herum? ich mein es gibt doch usb 2.0 lösungen (und usb 2.0 ist schlieslich schneller als firewire). mir fällt da spontan, der große bruder der ua-25, die ua-101 ein. bringt eigentlich genau das gleiche wie die fa-101, nur halt über usb (immerhin 10 inputs in 96khz). einzig hab ich mal gelesen das firewire nen kleinen geschwindigkeitsvorteil hat (trotz langsamerer transferraten) beim senden paralleler daten (zb mehrere kopiervorgänge auf externe firewirefestplatte), das könnte beim aufnehmen noch ein vorteil von firewire sein. allerdings denke ich nicht das in dem fall irgendwie probleme machen sollte. außerdem besitzen die meisten laptops usb 2.0, mit firewire siehts da etwas schwieriger aus.
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