Aufnahme jetzt und später (Mischpult oder nicht)

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Duncan_Idaho
Inventar
#1 erstellt: 27. Mrz 2006, 19:10
Ich stehe inzwischen vor dem Schritt meinen kleinen Edirol R1 Stück für Stück zu einem großen System zu erweitern.... Am Ende soll ein komplettes System mit AufnahmePC zig Kanälen und Mikrofonen stehen.

Als Zwischenstufe hatte ich mir zuerst gedacht. R1 als Recorder... Presonus Pro als PreAmps und daran zwei Rode NT5 Miks. nun kam aber die Überlegeung, daß ich ja später auch mal mehr Kanäle aufnehmen will ... also wäre möglicherweise ein Mischpult in der Zwischenzeit doch nicht die schlechteste Lösung. Vor allem da mein PC nur noch wenige Steckplätze hat könnte ich so auch ohne PC aufnehmen. In den zukünftigen Aufnahme-PC soll übrigens eine E-MU 1820m integriert werden.

Nun stellt sich mir die Frage.... was brauch ich noch: mit Mischpult, R1, Kabeln und Mikrofonen dürfte es ja vorerst einmal gehen... den Rest kann man später ja noch ergänzen.

Von didgitalen Mischpulten hab ich mich nach Ansicht der Preise erst einmal verabschiedet. so um die 800 Euro wären meiner Meinung nach mein Preislevel. Hab zwar nur zwei Miks... aber da ich mir für die Zukunft noch einiges offenhalten sollte das Mischpult schon 8 Stereokanäle bieten.

Hatte da so das Mackie Onyx 1620 bzw. Mackie 1642 VLZ Pro ins Auge gefaßt.... beide bei Thomann für etwa 8-900. Sind die empfehlenswert?. Alternativen? Hab ich noch einen Denkfehler in meinem System?
evw
Inventar
#2 erstellt: 28. Mrz 2006, 22:08
Hi,

wenn du in eine semi-professionelle Richtung gehen willst, solltest du bedenken, dass die Aufnahmen dort nicht bei der Aufnahme gemischt werden, sondern in der Postproduktion. Das Geld für das Mischpult wäre also besser in eine 8-kanalige (oder wieviel auch immer) Soundkarte investiert. Die Mischung machst du dann in der Software.
Für die Zwischenzeit täte es auch ein günstigeres Mischpult. Gute Erfahrungen habe ich mit dem Yamaha MG12/4 bzw. 16/4 gemacht - solide Qualität zum sehr humanen Preis.
Duncan_Idaho
Inventar
#3 erstellt: 28. Mrz 2006, 23:56
Welche Soundkarte wäre denn da empfehlenswert....?

Die Yamaha sehen schon mal interessant aus.... da ich ja später in Richtung PC gehe würde ja die FX-Variante für mich nicht in Frage kommen... Im Moment wären die Yamaha dann praktisch Preamp mit Zukunftsoption. Oder würde im Moment die Presonus-Variante völlig ausreichen und dann später die x-kanalige Soundkarte besorgen?

Prinzipiell geht es mir ja darum später genügend XLR-Eingänge zu haben.... Rein von der Idee her wäre dann etwas in Richtung Maya 1010 schon mal interessant.

Nebenfrage: Mir fällt es eigentlich immer noch leichter direkt am Pult als mit der Maus am Bildschirm zu arbeiten...fällt die Umgewöhnung arg schwer....?
Duncan_Idaho
Inventar
#4 erstellt: 29. Mrz 2006, 00:13
Hm... ein bekannter hat gemeint ein Tascam FW 1884 wäre für später auch keine schlechte Investition und würde eigentlich schon das meiste beinhalten.... deine Meinung...?

Ne Firewire-Karte könnte ich in meinen jetzigen PC noch hineinbekommen....
HolgerFfm
Stammgast
#5 erstellt: 29. Mrz 2006, 01:14
@Duncan_Idaho

Leider hab ich den Thread zu spät gesehen - ich hätte dann auch die kleineren Mischpulte von Yamaha empfohlen.

Der Schritt zu Firewire ist für Dich ja so etwas wie ein Paradigmen-Wechsel :-). Wenn Du deinen R1 dann verkaufst, sag mir Bescheid! ;-).

Die Firewire-Lösungen haben den Vorteil, in Kombination mit einem Notebook mobil zu sein (Ensemblespiel, Probenraum, Auftritte usw.). Für Firewire gibt es u.a. Lösungen von Edirol, Tascam (1804), 1884) und Motu.

Auf der gerade hier in Frankfurt laufenden Musikmesse kann man sich diese Lösungen live ansehen.

Herzliche Grüße aus Frankfurt am Main
Holger
evw
Inventar
#6 erstellt: 29. Mrz 2006, 16:36

Hm... ein bekannter hat gemeint ein Tascam FW 1884 wäre für später auch keine schlechte Investition und würde eigentlich schon das meiste beinhalten....


Hatte selbst noch nicht das Vergnügen - die Tests und Kunden-Feedbacks im I-Net machen aber einen recht guten Eindruck. Bedenkenswert vielleicht noch, dass es mit seinen Routing- und Automatisierungsmöglichkeiten schon recht komplex ist, also nichts für zwischendurch.

Ist natürlich preislich schon etwas jenseits deiner Vorstellungen...
Duncan_Idaho
Inventar
#7 erstellt: 29. Mrz 2006, 18:24
Nicht wirklich jenseits des Preises... wenn ich die anderen Kosten dagegenhalte.

Also im Grunde könnte ich mit einem Tascam 1082/1884, Firewire-Karte und Cubase plus Mikros das Ding problemlos an den heimischen PC hängen. Ebenso wäre auch R1 in Verbindung mit Tascam ohne zusätzlichen mobilen Aufnahme-Computer für die Anfangszeit möglich. So langsam finde ich mich in die Sache ein... am Tascam gefällt mir auch, daß ich Cubase damit auch steuern kann. Von der Erweiterungsmöglichkeit des 1884 gar nicht zu reden. Von Notebook nehm ich eher Abstand, da die Dinger nicht im P/L-Verhältnis mit einem guten selbstgebauten Aufnahme-PC mithalten können. Strom ist bei mir nicht das Problem wenn ich aufnehme. Und wo ich keinen hab reicht der R1 mit Akkus. Vor allem kann ich den PC in Sachen HD nach meinen wünschen gestalten....
evw
Inventar
#8 erstellt: 29. Mrz 2006, 22:11
Ich merke schon, wie da ein Kaufwunsch heranreift. Ich glaube, du machst da keinen Fehler. Das Gerät reizt den Stand der Technik aus und ich habe auch nicht das Gefühl, dass man sich in zwei Jahren drüber ärgern würde, weil schon wieder was besseres auf dem Markt ist. Und so einen drastischen Preisverfall wie bei anderem Equipment wird es in diesem Bereich auch kaum geben (wobei ich auch mal geglaubt habe, dass man Pulte wie die o.a. Yamahas nie für so einen Spottpreis bekommen würde...).
Duncan_Idaho
Inventar
#9 erstellt: 29. Mrz 2006, 22:56
Hab mit Tweaker´s Guide auch eine gute Site dazu gefunden... die Beobachtungen dort mit USB konnte ich auch nachvollziehen.... Und Platz für eine Firewire-Karte hab ich auf jeden Fall...

Für den Anfang kann ich auch gut meine CDM 7 als Monitore einsetzen... später kann es dann ja eine Genelec, Adams oder JBL werden.

Tja... dann hab ich fast schon die Einkaufsliste zusammen...

- Rode NT5
- Tascam 1884
- Sonar Studio
- Firewire-Karte
- Sound Forge / CD Architect
- T-Racks Plug-In

Welche Firewire-Karten sind denn so empfehlenswert....?
C.Smaart
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 29. Mrz 2006, 23:48
Ich kann die Motu 828Mk II uneingeschränkt empfehlen. Ich hab die Karte für eigens für eine wichtige Produktion angeschafft und im Vorfeld alles versucht die "Karte" in die Knie zu zwingen. Geht nicht. Läuft unbestechlich und kling hervorrragend.

Gruß, Michel
zwaps
Stammgast
#11 erstellt: 30. Mrz 2006, 14:40
Ich benutze die Hercules 16/12 FW als Firewire Karte. Sie ist Rackformat, recht günstig und hat mehr Features/Eingänge als Karten die Preislich gut 100€ drüber liegen.

Ich will dir aber nicht verschweigen, dass ich meine Karte schon einmal zurückschicken musste, bis ich eine einwandfreie bekam.

Jetzt ist sie aber perfekt und - seien wir ehrlich - beim Recording ein Downmix z.B. vom Schlagzeug zu machen - das KANN nur schief gehen.

Da lob ich mir 16 Kanäle
evw
Inventar
#12 erstellt: 30. Mrz 2006, 16:42
Tschuldigung, aber ich glaube, darum gehts gar nicht mehr. Das Firewire-Audio-Interface ist ja bereits im Tascam enthalten. Es fehlt nur noch der Firewire-Anschluß am PC, und da tut es jede Einbaukarte. Zumindest unter Windows XP sollte es keine großen Probleme geben.
Duncan_Idaho
Inventar
#13 erstellt: 30. Mrz 2006, 21:48
So... meine Einkaufsliste sieht nun so aus.

Tascam 1884
Rode NT 5
Cordial-Kabel
Firewire-Karte

später:
Cubase SL (-80,- wegen LE-Besitz)
Beyerdynamic DT 770 Pro
Adam P-Monitore

Dank Adat und dem ganzen Rest kann man den Tascam ja schon mit weiteren Fadern und Preamps etc ausstatten.
Duncan_Idaho
Inventar
#14 erstellt: 02. Apr 2006, 13:34
Hm... überleg grade ob nicht meine CDM7 und zukünftig 804 als Monitore ausreichen und ich mir einfach die ADAM Artist noch als Monitore für unterwegs und Gegencheck mitnehme....
Duncan_Idaho
Inventar
#15 erstellt: 06. Apr 2006, 23:53
Hat schon einer Erfahrungen mit den Pre-Amps des 1884 sammeln können?

Da fällt mir noch ein.... gibt es noch eine Möglichkeit direkt über das Mischpult mit einer Festplatte aufzunehmen ohne einen PC zu nutzen....?


[Beitrag von Duncan_Idaho am 07. Apr 2006, 22:44 bearbeitet]
Duncan_Idaho
Inventar
#16 erstellt: 08. Apr 2006, 00:04
Und es geht weiter... nachdem ich heute längere Zeit an meinem PC arbeitete... fielen mir doch die lauten Lüfter auf... und daß sie doch ein kleines Problem bei der Aufnahme bereiten könnten.

Da kam ich auf den Akai DSP 24... sprich Pult mit MTR in einem Gehäuse. Eine Kombi aus 1884 und Alesis oder Fostex MTR käme teurer und nebenbei sind beim Akai genau die Anzahl spuren nutzbar die auch der MTR hat. Vor allem halbieren sich die Kanäle nicht beim Einsatz von 96KHz...

Wie verträgt sich den so ein Pult mit Cubase?
Sind die Pres bei diesem Gerät brauchbar?
Mit einer extra USB-Karte dürfte ich doch recht problemlos und losgelöst von den USB-Anschlüßen des Motherboards arbeiten können....

Der Akai hat natürlich den gigantischen Vorteil daß er immer noch transportabel ist...

Nach einem weiteren Blick auf das Budget und die Mobilität bin ich noch auf eine weitere Lösung gekommen.

- RME Multiface II+ Cardbus Pci-Karte
- Notebook
- fürs mischen daheim später den Tascam 1884 oder ein anderes Pult falls das schon Overkill sein sollte


[Beitrag von Duncan_Idaho am 08. Apr 2006, 13:39 bearbeitet]
evw
Inventar
#17 erstellt: 10. Apr 2006, 15:48

nachdem ich heute längere Zeit an meinem PC arbeitete... fielen mir doch die lauten Lüfter auf... und daß sie doch ein kleines Problem bei der Aufnahme bereiten könnten.


Mit etwas älteren Prozessoren kriegt man einen komplett lüfterlosen PC hin, der dann aber leistungsmäßig in der Anzahl der gleichzeitig zu bearbeitenden Spuren etwas limitiert ist. Wir haben von einem Reseller billig einen P3 mit 1GHz erstanden, der aus einer Profi-Bürolinie stammt und keinen Prozessorlüfter hat. Reicht für die Postproduktion von Stereo-Aufnahmen allemal aus. Dazu ein lüfterloses Netzteil und Grafikkarte - und schon hat man den fast geräuschlosen PC. Ich hoffe, dass man im nächsten Jahr mit der neuen stromsparenden Intel-Prozessorgeneration wieder extrem leise PCs erwerben kann.
Duncan_Idaho
Inventar
#18 erstellt: 10. Apr 2006, 16:38
Was würdest du denn so als PC für Stereoaufnahmen und Bearbeitung so empfehlen... Karte wäre eine 1820m in Verbindung mit Neumann 184-Mikros Der PC sollte kompakt sein Display wird ein Flachbildschirm ... also so, daß man es noch bequem auf dem Rücksitz transportieren kann. Da ich selber PC´s zusammenbau würden mich nur so die Eckdaten der Komponenten interessieren.... ein Dualcore muß es ja echt nicht sein...
evw
Inventar
#19 erstellt: 10. Apr 2006, 19:46
Also ich war von dem oben beschriebenen lüfterlosen P3 recht beeindruckt, weil ich bisher nur von lüfterlosen VIA-PCs gehört habe, die leistungsmäßig recht schwach auf der Brust waren. Der P3 mit 1 GHz reicht für Stereo dicke aus (Wavelab läuft durch, auch mit mehreren Effekten), und wir haben den ganzen PC für 200 Euro inklusive eines legalen Windows XP Pro bekommen.
Für eine Neuanschaffung würde ich noch ein halbes bis ein Jahr warten, weil es dann die stromsparenden Dual-Core-PCs gibt, bei denen möglicherweise auch wieder eine Passiv-Kühlung drinsitzt. Soweit ich es in der Presse verfolgt habe, machen besonders die kleinen Würfel-Computer mit den derzeitigen Prozessoren einen Höllenlärm.
Ansonsten: Schon mal über einen Apple nachgedacht? Der MacMini ist ja zumindest was die Tragbarkeit angeht kaum zu schlagen - und die Musikproduzenten-Software ist ja oft zuerst für die Mac-Plattform entwickelt worden.
Duncan_Idaho
Inventar
#20 erstellt: 10. Apr 2006, 22:04
Mac-Mini ist dann doch etwas zu teuer... aber wenn ich so mal rumrechne komm ich gut unter 800 Euro weg.
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