Klassik Hörer liebt auch Metal, geht's euch ähnlich?

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MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 13. Mai 2015, 06:12
Ich liebe Klassik űberalles, Folklore und Songwriter. Doch liebe ich auch Metal, ja sogar death metal űberalles. Wer steht auch noch, auf so komplett verschiedene Genres, die eigentlich gar nicht zusammen passen?
Kymcodriver
Neuling
#2 erstellt: 14. Mai 2015, 14:48
Ich bin auch Klassik- und Metalhörer, meiner Meinung nach schließen sich die Genres überhaupt nicht aus!
Beide verbinden sich halt durch die meist anspruchsvolle Instrumentierung und Dynamik der Musik. Metal hat ja auch häufig eine sehr komplexe Struktur in den einzelnen Liedern, genauso wie es bei Symphonien auch ist.
Heijohpeih
Inventar
#3 erstellt: 15. Mai 2015, 09:53
Ich höre mir immer mal wieder gerne die Moldau von Smetana an:
Cult of Fire – Vltava
peacounter
Inventar
#4 erstellt: 15. Mai 2015, 10:22
Klassik und metal passen imo durchaus zusammen.
Da gibt's viele Berührungspunkte.
Ich hör sich beides gerne aber auch hiphop, freejazz und jede Menge sonstiges.
Zaianagl
Inventar
#5 erstellt: 16. Mai 2015, 21:35
Ich hör nur Zeug mit Stromgitarren.
Cubist
Stammgast
#6 erstellt: 17. Mai 2015, 17:37
Und ich höre am gleichen Abend problemlos was von Ne Obliviscaris, Miles Davis, Gesualdo und Natalie Merchant (nicht unbedingt in der Reihenfolge) ... muss ich mir da irgendwie Sorgen machen? Wohl nicht. Denn gute Musik bleibt gute Musik.


[Beitrag von Cubist am 17. Mai 2015, 17:37 bearbeitet]
spawnsen
Inventar
#7 erstellt: 30. Mai 2015, 21:22
Klassik und Metal sind meine beiden Hauptrichtungen, die ich vermutlich 50/50 höre.

Mir ist schon öfter aufgefallen, dass sehr viele "Metaller" neben Metal gerne auch mal Klassik hören. Insbesondere ist das bei selbst musizierenden Metallern der Fall. Kenne hier einige kleinere Metal-Bands aus meinem Freundeskreis. Beide Musikrichtung haben relativ viele Parallelen: zum Beispiel steht jeweils die Komposition und das Arrangement im Vordergrund, weniger das gespielte Stück an sich und schon gar nicht das Individiuum, wie bei irgendwelcher Pop-Mucke. Die Stücke beider "Genres" sind zudem vergleichsweise komplexer und natürlich auch instrumentaler(er) Natur; für viele "Metaller" steht der reine instrumentale Effekt im Vordergrund. So erkläre ich mir das zumindest.

Anders herum gilt das imho nicht unbedingt, also für die "Klassik-Hörer". Vielleicht irre ich mich hier aber auch. Mit den Besuchern eines Klassik-Konzerts kommt man aber auch weniger in's Gespräch als mit Metallern auf einem Metal-Konzert. Aber das Publikum ist natürlich auch ein anderes.
Khalaris
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 29. Jun 2015, 09:51
Ja, Klassik und Metal sind sich (zumindest in bestimmten Genres) recht ähnlich. Ich hör beides gern, wobei es bei mir eher ein Fall ist von Metelhörer mag auch Klassik
peacounter
Inventar
#9 erstellt: 29. Jun 2015, 10:01
der bembers mag bestimmt auch gern klassik.
bembers will meddl

ansonsten:
der ehemalige rage-gitarrist victor smolski ist auch klassischer musiker (afaik studiert in geige und komposition).
da kann man mal schauen.


[Beitrag von peacounter am 29. Jun 2015, 10:03 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#11 erstellt: 14. Jul 2015, 08:14
Was ist ein melomann?
arnaoutchot
Moderator
#12 erstellt: 14. Jul 2015, 10:07
Ein Melomane ist ein (übertriebener) Musikliebhaber. Was jedoch an einer Spannweite von Klassik bis Metal übertrieben ist, kann ich nicht sehen.
peacounter
Inventar
#13 erstellt: 14. Jul 2015, 10:31
Dann bin ich auch ein melomann.
Von echter Volksmusik bis freejazz.
Mit Klassik hab ich's aber auch weniger.
Zumindest mit orchestraler Klassik.
DasNarf
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 19. Jul 2015, 16:12
Metal ist doch die Musikrichtung, die der Klassik meiner Meinung nach am nächsten steht.

Spielst Mozart 10x schneller ab, kommt Power Metal bei raus.


[Beitrag von DasNarf am 19. Jul 2015, 16:13 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#15 erstellt: 23. Jul 2015, 19:09

spawnsen (Beitrag #7) schrieb:
für viele "Metaller" steht der reine instrumentale Effekt im Vordergrund. So erkläre ich mir das zumindest.

So bin ich vor Jahren von Rock und moderaterem Metal zur Klassik gekommen. Ich war fasziniert vom Klangkörper eines großen Sinfonieorchesters und wollte einfach mehr erfahren.

Daneben fand ich, da ich selber E-Gitarre spielte, die Parallelen zwischen dem Gitarrespiel und z. B. Violine interessant. Nicolo Pagani z. B. war von Hause aus Gitarrist, hat erst als zweites Instrument Violine erlernt und dann einige Elemente vom Gitarrenspiel auf sein Violinenspiel übertragen. Interessanterweise war es in den 1980ern dann unter manchen E-Gitarristen verbreitet, Elemente aus Paganinis Violinenmusik wiederum auf die E-Gitarre zu übertragen.

Ich habe mich dann von der Betrachtung dieser Parallelen allerdings recht bald gelöst und die Klassik völlig eigenständig gesehen. Vor allem hat mich auch die Komplexität klassischer Kompositionen fasziniert. Über einige Jahre habe ich dann fast nichts anderes gehört (allerdings fast nur sinfonische Werke und Instrumentalkonzerte) und z. B. eben gerade auch die völlig andere Atmosphäre bei Klassikkonzerten schätzen und lieben gelernt.

Mittlerweile bin ich über Ausflüge in alles Mögliche, z. B. auch Jazz und Ambient, seit einigen Jahren beim Extreme Metal hängen geblieben, höre hin und wieder aber auch meine alten Sachen gern.

Für mich ist das wie beim Essen: Es gibt immer Parallelen aber noch viel mehr Unterschiede. Ich esse einfach gern und kann sowohl eine extrem scharfe Currywurst als auch "Haute Cuisine" als etwas jeweils völlig eigenständiges genießen. Die Vergleiche ziehe ich da bewusst gar nicht mehr, sondern zelebriere es in der jeweils speziellen Art und Weise.


[Beitrag von Pigpreast am 23. Jul 2015, 19:12 bearbeitet]
Cubist
Stammgast
#16 erstellt: 25. Jul 2015, 22:31
Eine dumme Frage: Wo genau hat Th. Mann das mit dem "..., wo ..." gesagt? In der Festrede jedenfalls nicht.
Vgl. http://www.nobelpriz.../mann-speech_ty.html

Urban legend?

Viele Grüße!


[Beitrag von Cubist am 25. Jul 2015, 22:32 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#17 erstellt: 26. Jul 2015, 00:06
Das Zitat "Das sind Gefühle, wo man schwer beschreiben kann" stammt in Wirklichkeit natürlich nicht von Thomas Mann und der Nobelpreisverleihung sondern von Jürgen Klinsmann aus einem Interview nach der gewonnenen Fußballeuropameisterschaft 1996. Die absichtlich falsche Zuordnung stammt aus "Die Känguru-Offenbarung" von Marc-Uwe Kling. In seiner Känguru-Reihe stellt er einigen Kapiteln bekannte Zitate voran, denen er durch Zuordnung zu anderen als den eigentlich zitierten Personen eine jeweils andere Bedeutung bzw. einen besonderen Witz verleiht.

[ot off]


[Beitrag von Pigpreast am 26. Jul 2015, 00:33 bearbeitet]
Cubist
Stammgast
#18 erstellt: 26. Jul 2015, 07:42


Danke für die Info!
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