Arta vs Hobbybox

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Domking33
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Apr 2011, 19:25
Hi Zusammen

Ich möchte demnächst TSP sowie Freuquenzgang messungen durchführen

Ist es richtig, dass in der Gratisversion von Arta keine Daten exportiert werden können, d h nicht in Programmen wie z B Boxsim weiterverarbeitet werden können??

Den dann müsste ich fast zu Hobbybox greifen, da es doch noch 30 Euro billiger kommt, als die Vollversion von Arta.

Habe mich nämlich entschieden, doch nicht mit den seriellen TSPs zu arbeiten

Grüsse

domi
HiFi-Selbstbau
Inventar
#2 erstellt: 08. Apr 2011, 09:13
Hi Domking33,


Ist es richtig, dass in der Gratisversion von Arta keine Daten exportiert werden können, d h nicht in Programmen wie z B Boxsim weiterverarbeitet werden können??

Nein, das ist falsch. Du kannst sehr wohl Ergebnisse exportieren, allerdings kannst Du Messungeun NICHT im ARTA-Format speichern. D.h. messen -> exportieren -> woanders weiterverarbeiten geht, aber messen -> speichern -> erneut analysieren bzw. im Detail angucken etc. geht nicht. Zum ausprobieren ist das OK, auf Dauer ist es lästig.


Habe mich nämlich entschieden, doch nicht mit den seriellen TSPs zu arbeiten

Was sind serielle TSPs?

Übrigens: es gibt WESENTLICH wichtigeres als TSPs . . .

Bei der Auswahl HobbyBox oder ARTA sollte nicht nur der Preis berücksichtigt werden, sondern:
# wie gut ist die Hilfestellung (z.B. in Foren)
# wie groß ist die Verbreitung?
# wie intensiv wird am Produkt entwickelt?

Neben Frequenzgang und TSPs gibt es noch andere interessante Dinge wie z.B. Nachhallzeit etc.

Hier gibt es einen Bericht über ARTA / LIMP / STEPS von einem Hobbybox-User: http://www.hifi-selb...t&view=article&id=85

Gruß Pico
Domking33
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Apr 2011, 18:22
mit seriellen TSP meine ich die Herstellerangaben

Ich möchte jetzt eigentlich schon Messungen am uneigebauten CHassis machen und mehr mit simu Programmen arbeiten, da es mit ein bisschen Trial and Error an der Box ersparen soll

Dies ist aufgrund eines fehlenden Vorrats von Weichenteilen eher mühsam für mich

Was würdest du mir denn empfehlen??

Ein paar Kriterien:
-totaler Anfänger, muss mich in alles einarbeiten
-eine einigermassen gute Zusammenarbeit mit Simuprogrammen wie Boxsim
-eine gute Bedienungsanleitung (notfalls auch in englisch)
-es ist für eine Maturarbeit, d h es ist wichtig, dass ich mit dem Programm gut klar komme und nicht Wochen brauche bis ich die ganze Sache verstehe. Die Note wird nicht so sehr vom Ergebnis wie vom Prozess abhängig sein. Es kann also sein, dass mir manchmal die Zeit fehlt, immer wieder hier fragen zu stellen
-Frequenzgang (und TSP) wird klar in den Vordergrund gestellt. Nachhallzeit etc sind höchstens Zugaben, wenn ich noch genug Zeit habe

Dies ist mein erstes Projekt und ich will noch nicht zwingend alle Details mit einbeziehen

Wenn ich das richtig sehe, würden deine drei Punkte alle für Arta sprechen??


gruss
HiFi-Selbstbau
Inventar
#4 erstellt: 13. Apr 2011, 15:40
Hi Domking33,


Wenn ich das richtig sehe, würden deine drei Punkte alle für Arta sprechen??

Also ich komme mit ARTA super klar, aber: jeder Jeck ist anders . . .

Gruß Pico
Domking33
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 13. Apr 2011, 18:28
Nun, danke für die Antworten

Werde wahrscheinlich auch arta benutzten

wüsstes du ein Gratisprogramm (oder low cost) mit dem sich in datenbanken angesammelte MEssungen gescheit darstellen lassen??

wäre ziemlich praktisch im Zusammenhang mit Arta
anymouse
Inventar
#6 erstellt: 13. Apr 2011, 19:17

Domking33 schrieb:
wüsstes du ein Gratisprogramm (oder low cost) mit dem sich in datenbanken angesammelte MEssungen gescheit darstellen lassen??


Gnuplot, XMGrace, Z-Plot, Scilab, IBM Data Explorer, ..

Gibt 'ne Menge, welches Betriebssystem denn?
Domking33
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 13. Apr 2011, 19:24
hier auf dem pc vista, auf dem Laptop (für die Messungen) xp

vorzugsweise funzts mit beiden, wichtiger ist aber der Laptop
HiFi-Selbstbau
Inventar
#8 erstellt: 14. Apr 2011, 11:15
Hi Domking33,

wie liegen die Messergebnisse denn vor, bzw. was für eine Datenbank ist es denn?

Die meisten Anzeigeprogramme à la GnuPlot erwarten eine weitgehend "nackte" ASCII-Datei. Die originalen ARTA-Ergebnisse (*.pir) sind binär und daher von allgemeinen Programmen so nicht lesbar. Das Dateiformat von ARTA ist allerdings offengelegt, d.h. da könnte man prinzipiell was stricken. Soweit ich weiß wird aber die Impulsantwort abgespeichert, d.h. das Anzeigeprogramm müsste auch FFT können etc. Eine Mikrofon-Kompensationsdatei wird erst SPÄTER auf das Ergebnis angewednet, d.h. zu jeder Messung muss man auch die Kompensationsdatei mit abspeuichern - das ist unelegant (die nachträglich Korrektur hat aber andere Vorteile). Besser wär es bei ARTA, wenn man z.B. den Frequenzgang nach ASCII exportiert, wobei man dann noch nachträglich eine Beschreibung und den gewählten Bezugspunkt für die Phase angeben müsste.

Eine Datenbank macht ja auch nur Sinn wenn Du nach was suchen willst. Dazu musst die bei jeder Messung auch Metainformationen anlegen etc. (ohne Fleiß kein Preis).

Unser Messprogramm JustOct erzeugt z.B. weitgehend nackte ASCII-Dateien (1/12 Oktav-Auflösung, ca. 3 kB klein) und das dazugehörige Anzeigeprogramm JustDisp zeigt bis zu 6 dieser Dateien an. Die "Datenbank" ist eine Ordnerstruktur (Hersteller, Modell, dort dann Filenamen und eine Titelzeile jeder Datei wird in einer aufgebohrten fileSelct-Box als Messbeschreibung angezeigt). Das funzt eigentlich ganz gut. Auf meinem USB-Stick habe ich über 10000 Messungen, da klicke ich Dir in 2 Minuten alles zussammen was Du willst . . .

Gruß Pico


[Beitrag von HiFi-Selbstbau am 14. Apr 2011, 11:19 bearbeitet]
Domking33
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 14. Apr 2011, 17:36
OK, Datenbank war ein bisschen übertrieben

eigentlich würde vorübergehend der Windowsexplorer reichen mit einfachen Dateinamen, so eine Flut an Messungen werde ich schon nicht produzieren

Aber es scheint also nicht so einfach, die Messungen von Arta wieder darzustellen, so dass dieses Programm eigentlich durchfällt

JustOct wäre sicher eine gute Lösung (billiger als Hobbybox und angenehmer Nebeneffekt )

könnte ich die Messungen von JustOct dann auch in einem Simulationsprogramm weiterverarbeiten??

Ich denke für das aktuelle Projekt würde dies dann vörig ausreichen

übrigens:
gibt es gerade externe Soundkarten, die ihr empfehlen könnt??
mom würde ich diese hier kaufen:
http://www.thomann.de/de/tascam_us_122mk2_b_stock.htm

PS: ach ja, bei JusOct: bei verwendunge einer externen Sounkarte gilt die Einschränkung der einkanaligen Messungen bei Laptops nicht mehr, nehme ich an??


[Beitrag von Domking33 am 14. Apr 2011, 17:47 bearbeitet]
HiFi-Selbstbau
Inventar
#10 erstellt: 15. Apr 2011, 10:26
Hi Domking33,

wenn Du auch "nur" eine Ordner/Dateinamenstruktur verwendest kannst Du natürlich die Messungen von ARTA auch wieder mit ARTA darstellen. Durch die Overlay-Technik kannst Du mehrere Kurven übereinanderlegen und bei jeder gerade geladenen Kurve alle Details (Sprungantwort, Zerfallspektrum etc.) anschauen.
Beim Darstellen kannst Du den Dateinamen mit anzeigen lassn, so dass Du weisst welche Kurve was war.


könnte ich die Messungen von JustOct dann auch in einem Simulationsprogramm weiterverarbeiten??

JustOct kann "eigentlich" keine akustische Phase, daher geht das nicht. Für die Simulationsdateien nutzen wir auch ARTA, nur für die wesentlich zahlreicheren "normalen" Messungen (Impedanz, Schalldruck über Winkeln, Raummessungen) nutzen wir JustOct.


gibt es gerade externe Soundkarten, die ihr empfehlen könnt??

Die TASCAM US-122MkII ist schon sehr gut. Die preiswerteste Lösung dürfte die MIDITECH Audiolink II sein (s. http://www.musicstor...art-PCM0009632-000). Die US-122MkII ist aber besser . . .

Gruß Pico


[Beitrag von HiFi-Selbstbau am 15. Apr 2011, 10:27 bearbeitet]
Domking33
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 15. Apr 2011, 18:14
Danke vielmals für die Antworten, das hat mir echt sehr geholfen

Mein Fazit:
-Arta ist als Messprogramm die beste Wahl für mich
-die von dir genannte (billige) USB-Karte wirds auch tun (ich nehme an, man kann gut mit ihr leben), jeder Euro den ich spare lohnt sich, ich habe nämlich mal so zusammen gerechnet was alles so auf mich zu kommt und das ist ganz schön happig

grtz dominik

PS: ein Behringer ECM 8000 würde es sicher tun, oder?? Eine Kalibrierung ist doch immer nur für absolute Pegelmessungen??

Die Fragen enden nie


[Beitrag von Domking33 am 15. Apr 2011, 18:37 bearbeitet]
HiFi-Selbstbau
Inventar
#12 erstellt: 17. Apr 2011, 18:27
Hi Domking33,


Eine Kalibrierung ist doch immer nur für absolute Pegelmessungen??

Nee, eine Kalibrierung ist in erster Line zur Kompensation der nicht ganz unerheblichen FREQUENZGANG-Fehler eines Mikros, s. 500 Mikrofonkalibrierungen - eine Übersicht



Wer mit bis zu +/- 5 dB Abweichung bei 10 kHz leben kann kann gerne den Mittelwert nehmen ;-)

Gruß Pico


[Beitrag von HiFi-Selbstbau am 17. Apr 2011, 18:28 bearbeitet]
Domking33
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 18. Apr 2011, 20:40
ja, habe ich unterdessen auch schon schlau gemacht auf eurer Webseite

Schon unschön, so ein nicht kalibrites Mic

Doch denke ernsthaft darüber nach, dieses eine mal das noch durchgehen zu lassen
Domking33
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 18. Mai 2011, 20:16
Jetzt habe ich wunderschönes Messequipment zuhause und Fgang messungen mit Arta funktionieren wunderbar

Doch mit der Demoversion kann ich gemessene und exportierte Werte nicht mehr öffnen

Weiss jemand eine gute Methode, um die von Arta exportierten Kurven (in ascii oder cvp) wieder mit einem programm wiederzugeben? Overlay wäre schön

anymouse schrieb:
Gnuplot, XMGrace, Z-Plot, Scilab, IBM Data Explorer, ..


habe diese eigentlich alle schon ausprobiert und funzt gar nichts.

grtz
HiFi-Selbstbau
Inventar
#15 erstellt: 19. Mai 2011, 12:53
Hi Domking,

zumindest GnuPlot muss funktionieren, denn das ist auf das Anteigen/Darstellen von Datensätzen in ASCII-form spezialisiert. Einen Plot mit GnuPlot zu definieren ist aber nicht ganz ohne, mit FileSelctBox klappt das auch nicht sondern man muss GnuPlot eine Art Batchdatei abarbeiten lassen (natürlich ASCII) in der z.B. festgelgt ist WELCHE Dateien eingelesen werden sollen.

Allerdings gibt es beim Anzeigen von ASCII-Files immer ein paar Stolpersteine. Mal stören ein paar Header, mal wurden Kommata verwendet etc.

Ich nehme immer EXCEL und Dateien mit der Endung TXT. Dann kommt ein Import-Dialog und da kann man schon sehen wie es importiert wird. Einen Plot muss man dann allerdings von Hand basteln . . . Ach ja: ASCII-Files haben normalerweise den Punkt als Dezimaltrennzeichen, die "nortmale" Deutsche hat aber das Komma als Dezimaltrennziechen voreingestellt -> das muss in Ländereinstellungen korrigiert werden.

Irgendwo muss es ja einen Grund geben die ARTA-Vollversion zu kaufen ;-)

Gruß Pico
Tschangi
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 29. Jul 2011, 11:20
Hallo ...

Welche Kabel werden bei einem Messaufbau mit TASCAM US-122MkII und ECM8000 benötigt??

Frequenzgang, Phase, Impedanz sollten gemessen werden um z.b. mit Boxsim weiter zu arbeiten!!

Aja ... Wo liegen die wesentlichen Einschränkungen der "preiswerten"-Soundkarte (MIDITECH Audiolink II)?? Oder gibt es inzwischen schon wieder andere Möglichkeiten??

LG Christof
detegg
Inventar
#17 erstellt: 29. Jul 2011, 12:25
Hi,

für den Abgleich bzw. die Einkanalmessungen brauchst Du 2x MONO-Klinke (6,3mm) auf Cinch-Stecker.

Für die akustischen Messungen natürlich Mic-Kabel (XLR, 5m) zum ECM.

Für Impedanzmessungen benutze ich Adapter MONO-Klinke auf Büschelstecker bzw. Cinch-Stecker auf Büschelstecker. An die Büschel kommen dann Messspitzen/-klemmen etc.

Der Vorteil eines prof. Audio-Interfaces ist neben den besseren elektr. Daten die Unabhängigkeit vom OS des Rechners - ASIO lässt grüßen.

;-) Detlef
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