Test des Panasonic 42er 500 auf areadvd!

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Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 17. Jul 2005, 14:04
Hallo!

Test des Panasonic 42er 500 auf

http://www.areadvd.de/index.html !

Gruß


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k0rn
Stammgast
#2 erstellt: 17. Jul 2005, 14:07
Tja, wenn selbst die Pioneer-lastige AreaDVD-Redaktion zugibt, dass der PV500 die Pioneer Plasmas überholt hat, dann wird es vielleicht auch bald mal ein (manch) verbohrter Pio-Fan eingestehen.
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Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 17. Jul 2005, 14:07
Wichtigster Auszug des areadvd Testes!

Bildqualität
Bei der Beurteilung der Bildqualität fällt auf, dass der Panasonic-Plasmafernseher über Scart-RGB und HDMI, jeweils in Werkseinstellung betrachtet, ein in Bezug auf Helligkeit und Kontrast identisches Bild macht, während zumindest unser Testsample über Komponente (natürlich ebenfalls mit identischer Einstellung getestet) ein merklich dunkleres und weniger kontrastreiches Wiedergabebild zu beobachten war. Natürlich kann mit mittels des Video-EQ nachjustieren, jedoch bleibt die gesamte visuelle Harmonie hinter dem Ergebnis über Scart-RGB bzw. HDMI zurück. Der zum direkten Vergleich herangezogene Pioneer PDP-435FDE hat in allen drei Anschlussvarianten (HDMI, Komponente, Scart-RGB) praktisch identische Helligkeits- und Kontrastwerte.

Trotz dieses kleinen Mankos bei unserem Testgerät endet die Bildwertung mit einem triumphalen Durchmarsch des TH-42PV500E. Das beginnt bereits dann, wenn man den eben bereits erwähnten Anschluss herkömmlicher Art und Weise über Scart-RGB wählen. Diese Anschlussart ist zu kommentieren, denn wenn das Plasma so mit dem Zuspieler verbunden ist, muss es gleich mehrere Signalverarbeitungsprozesse größeren Ausmaßes selbstständig durchführen.

Zum einen bekommt das Plasma ein analoges Signal vom DVD-Player zugespielt. Also muss zunächst eine Wandlung von der analogen in die digitale Ebene erfolgen, damit das Panasonic-Gerät intern die Weiterverarbeitung beginnen kann. Hier, in dieser A/D-Wandlung, ist die erste mögliche Fehlerquelle zur Bildverschlechterung enthalten, denn wird ein unterdurchschnittlicher A/D-Wandler eingesetzt, so zeigen sich die Resultate in Schattenmustern und nicht stimmigen Objektkonturen.

Das zweite, was das Plasma machen muss, ist, das eingehende Signal nach der A/D-Wandlung von einem Halb- in ein Vollbildsignal zu verwandeln (De-Interlacing), denn ein Plasma ist technisch anders als ein herkömmlichen Röhrenfernseher aufgebaut und benötigt zwingend Vollbildsignale für die Bildwiedergabe. Genau dieses De-Interlacing ist, wie wir schon häufig festgestellt haben, ein heikler Punkt, da ein qualitativ überzeugendes De-Interlacing ohne störendes Ruckeln, ohne unschöne Pixelbildungen, ohne einen matschig wirkenden Bildeindruck und ohne die visuelle Harmonie einschränkende Bewegungsunschärfen nur mit erheblichem technischen Aufwand, der entsprechend auch Geld kostet, zu realisieren ist.

Panasonic hat offensichtlich weder bei Punkt 1 noch bei Punkt 2 gespart, denn es sind ausschließlich hervorragende Ergebnisse, die uns vom TH-42PV500E präsentiert werden. Klare, saubere Objektkanten ohne erkennbare Doppelkonturen, keine diffusen Schattenmuster, dazu eine einwandfreie Bewegungsdarstellung, die auch bei raschen Kameraschwenks und schnellen Bewegungen der Protagonisten stets Herr der Lage bleibt. Keine unschönen Ruckeleffekte sind dem Panasonic vorzuwerfen, ebenso leistet er sich nicht den Fauxpas unschöner Pixelbildungen. Zu loben ist die unter allen Bedingungen gleichbleibende Bildschärfe und Detailtreue.

Kommen wir zu einem weiteren Punkt, um welchen sich das Plasma eigenständig kümmern muss: Das Upscaling des Signals auf die native Panelauflösung. Das Signal hatte in unserem Falle die 720 x 576 PAL Auflösung, und dieses muss nun auf die 1.024 x 768 Pixel des Panasonic-Panels intern hochgerechnet werden. Die Upscalingarbeit gelingt unserem Testkandidaten ebenfalls ausgezeichnet. Im Vergleich mit einem anerkannt guten Denon DVD-2910 sowie einem exzellenten Denon DVD-3910 konnte sich das TH-42PV500E sehr gut in Szene setzen. Der DVD-3910 modellierte das Bild (die beiden Denons wurden über HDMI angeschlossen, Scaling Einstellung 720p, denn nur mittels HDMI bzw., sollte diese Verbindung gefragt sein, DVI ist es prinzipiell möglich, hochskalierte Bilder aus dem DVD-Spieler herauszuleiten, dies liegt in kopierschutztechnischen Faktoren begründet) noch ein wenig präziser, aber der Panasonic, und das ist aller Ehren Wert, bewegt sich auf dem Level des DVD-2910.

Auch kleine Objekte bleiben ruhig, es ist kein unschönes Flimmern oder Zittern feststellbar, das Gesamtbild wirkt natürlich scharf, und es sind keine Rauschmuster, die von einem unzureichenden Upscaling herrühren, zu erkennen. Hochfrequente Bilddetails werden stets klar und feinfühlig präsentiert.

Gehen wir weiter in der Bedienung der Bildqualität, widmen wir uns nun nach der ersten, überblickartigen Beurteilung von De-Interlacing, Upscaling und A/D-Wandlung, weiteren Faktoren.

Und hier ist erst einmal eine Sonder-Gratulation an Panasonic fällig: Wir hatten bislang kein Plasma in unserer Testredaktion, welches mit einem ähnlich tiefen und satten Schwarz das Auge des Betrachters verwöhnte. Dadurch steigt auch die Bild-Plastizität auch deutlich, und ebenfalls verbessert sich durch die hervorragende Schwarzwiedergabe auch der Kontrastumfang nach unten hin nachhaltig. Auch die sonstige Farbwiedergabe ist ungemein überzeugend, klar, natürlich und brillant, lässt es der Panasonic nicht an farblicher Güte mangeln. Auffällig ist auch, dass sich der Panasonic kaum störende Treppenstufenmuster an Objektkanten leistet, wohl ein Verdienst der sehr guten internen Kantenglättung.

Gehen wir nun ins Detail und beschreiben zunächst unsere Eindrücke bei den 16:9 Realtestbilder von der DVD-Discovery.

Eckdaten:

Anschluss mittels Oehlbach-Scartkabels (1,5 Meter)

DVD-Player Denon DVD-2910, Denon DVD-3910

Gewählte Signalart: Scart RGB

Grund der Wahl für diese Art der Signaleinspeisung: Upscaling, De-Interlacing und A/D-Wandlung müssen vom Panasonic durchgeführt werden.

Ziel dieser Testreihen: Unter schwerstmöglichen Arbeitsbedingungen muss der TH-42PV500 zeigen, was er kann

Bei der Wiedergabe der Testbilder konnte sich der Panasonic-Schirm bestens in Szene setzen. Als erstes Testbild wählten wir ein Muster mit verschiedenen Goldmünzen, in einem Haufen übereinander angeordnet. Bei diesem Testbild kann der Panasonic-TV gleich in mehrerer Hinsicht Pluspunkte sammeln. Erster Pluspunkt ist die exzellente Detaillierung, die auch Einzelheiten der Münzprägung jederzeit ans Tageslicht holt. Auch managt der Panasonic die Scharf/Unscharf-Übergänge zwischen dem bewusst unscharf gehaltenen Hintergrund und dem scharfen Vordergrund sehr gut. Seinen herausragenden Kontrastumfang stellt er besonders gut am Beispiel der hell scheinenden Münze, auf die direkt Licht zu treffen scheint, im Bild vorn links unter Beweis. Trotz des stark konzentrierten Helligkeitsfeldes, resultierend aus dem gewünschten externen Lichteinfall bei Schaffung des Testbildes, sind auch Details bei dieser ungünstigen Konstellation, die sehr viel über die Güte des Kontrastumfangs aussagt, untadlig wiedergegeben.

Kommen wir zum nächsten Testbild, hier ist ein Sonnenuntergang vor einem feingliedrigen Stahlgerüst zu betrachten, hier ist zu beobachten, wie exzellent der Panasonic die vielen in diesem Bild enthaltenen Farbnuancen aufgreift und in fließender, stimmiger Form aufbaut. Kein Übergang wirkt zu grob gerastert, es sind keine unpassend sichtbaren Stufen enthalten. Zudem wirken die Farben sehr echt, was einem tiefen Bildeindruck sehr förderlich ist. Sehr schön auch: Selbst die Teile des Stahlgerüsts, die sich direkt vor der untergehenden, aber noch in warmem Gelb gleißenden Sonne befinden, werden nicht verschluckt, sondern einwandfrei klar wiedergegeben. Auch hier also ein gut sichtbarer Beweis für die Qualität von Kontrast und Detailtreue. Die feine Struktur der einzelnen Gitterstäbe wird vom Panasonic sehr fein wiedergegeben, Doppelkonturen sind auch bei der kritischen Scart RGB-Ansteuerung nicht zu beobachten.

Ein weiteres Testbild mit vielen bunten Steinen macht auf dem TH-42PV500 ebenfalls einen herausragenden Eindruck. Durch die sehr guten Kontrastverhältnisse und den sehr guten Schwarzwert scheint jeder einzelne Stein wie zum Greifen nahe. Auch die Farbwiedergabe überzeugt durch Neutralität, eine Tugend, die gerade bei LCD- und Plasma-TVs noch Seltenheitswert genießt, meist sind die Farben zu unausgewogen, entweder zu undefiniert, oder zu knallig, aber selten wird ein reales, stimmiges und homogenes Farbgefühl beim Betrachter erzeugt. Besonders ins Auge sticht uns einer dieser bunten Steine, er ist oben herum blaugrau, unten erstrahlt er in rot - diesen Farbübergang modelliert Panasonics G8 Plasma in absolut souveräner Manier, der Farbübergang verläuft beispielhaft präzise.

Als nächstes Testbild diente uns ein Exemplar mit Wolkenkratzern unter blauem Himmel. Hier erzeugte der Panasonic ein plastisches und scharfes Bild, die minimal sichtbaren Artefakte rühren hier von der Vorlage her. Der Wolkenkratzer rechts im Bild hat bis oben hin gut erkennbare Stockwerke, und auch sein Pendant links im Bild ist bis zum obersten Stockwerk klar durchmodelliert.

Mit den bereits zuvor genossenen Spitzenwerten bei Plastizität, Detailtreue und Gesamtbildschärfe trumpft unser Testkandidat auch beim Testbild mit den verschiedenen Zahnrädern groß auf. Man sieht exakt, wie die Zahnräder räumlich angeordnet sind, dieses tiefe, greifbare Bild sorgt für großes Sehvergnügen.

Das Bild mit den erntefrischen Erdbeeren überzeugt über Scart-RGB ebenfalls. Kein Bildzittern ist zu beobachten, was für eine hochklassige interne Signalverarbeitung spricht. Auch wirkt das Rot der Erdbeeren im direkten Vergleich mit dem Pioneer PDP-435FDE beim Panasonic farblich noch echter, noch treffender, also tiefer und satter. Auch das Grün der Erdbeer-Blätter, beim Pioneer etwas zu stark in Richtung Neongrün tendierend, wird beim TH-42PV500E untadelig natürlich dargestellt.

Überhaupt, so stellen wir fest, schafft es der Panasonic, den PDP-435FDE in die Schranken zu verweisen. Diese Feststellung fußt auf mehreren Punkten:

Die Farben wirken beim Panasonic noch natürlicher und reiner

Durch den besseren Schwarzwert bekommt das Bild noch mehr Tiefe und Plastitizät

Im hochfrequenten Bereich wirkt die Detaillierung noch etwas ausgeprägter

Wie gesagt, ein unglaublicher Durchmarsch des Panasonic, welcher auch beim Testbild mit dem Früchte-Stilleben seine Fortsetzung findet. Besonders hinten rechts im Bild der Korb mit den blauen Weintrauben und dahinter die Ananas hebt der Panasonic äußerst plastisch hervor. Auch die Kiwi, aufgeschnitten vorne links im Bild, wirkt plastisch, greifbar, hier möchte man selber zugreifen.

Auch bei der schneebedeckten Berglandschaft sieht man die Ausnahmequalitäten des Panasonic deutlich, denn während andere hier Details der panoramaartig dargestellten Waldlandschaft gerne unverwünscht zusammenfassen, was für einen leicht matschigen Bildeindruck sorgt, stellt der Panasonic jedes Detail sorgfältig dar, wie man es sich eigentlich wünscht.

Wunderschön modelliert der Plasma-TV auch eine rote Rose vor schwarzem Hintergrund heraus. Hier ist besonders bestechend, dass die Farbgebung der Rose unglaublich natürlich wirkt, im direkten Vergleich kann auch der anerkannt gute Pioneer nicht mit. Seine Rotdarstellung sieht weniger ausdrucksvoll aus und ist insgesamt minimal zu hell. Dass das Panasonic-Panel einen besonders guten Schwarzwert hat, wird ebenfalls wieder deutlich.

Die attraktive junge Dame mit blondem Haar und den graublauen Augen, die ein rotes Kopftuch aufhat, ist geradezu prädestiniert für einen weiteren Qualitätsbeweis des Panasonic Plasmas. Hier ist es besonders die natürlich wirkende, detaillierte Struktur der Haut, die Hautporen sind sehr plastisch sichtbar gemacht. Aber auch die sehr realistische Hauptfarbe überzeugt, der Pioneer hat im direkten Vergleich einen leichten Gelbstich.

Im Endeffekt ist aber auch der Pioneer, der im Spätsommer/Herbst von seinem Nachfolger PDP-436FDE ersetzt wird, nach wie vor ein hervorragendes Gerät, welches bei diesen Real-Testbildern nicht fundamental (bis auf den erheblich besseren Schwarzwert des Panasonic) ins Hintertreffen gerät.

Untersuchen wir weitere visuellen Faktoren. In Bezug auf den Overscan kann man dem Panasonic ein sehr gutes Zeugnis ausstellen, er neigt kaum zum Abschneiden von Bildeinhalten, lediglich im unteren einstelligen Prozentbereich werden Bildinhalte abgeschnitten, ein ähnlich gutes Ergebnis wie beim PDP-435FDE.

Die ausgezeichnete Fähigkeit des Panasonic, bei hoher Auflösung sauber darzustellen, manifestiert sich in absolut eindrucksvoller Manier beim 6,75 MHz Testbild. Hier schafft er eine lupenreine Differenzierung zwischen den einzelnen sehr feinen Linien, jede Linie ist in bestechender Schärfe zu erkennen. Sogar das bereits herausragende Niveau des Plasmavision P42HTS40ES kann nochmals übertroffen werden. Selbst über Scart-RGB ist die Wiedergabe frei von Flimmern, Zittern und Bildpumpen - besser geht es praktisch kaum noch.

Kommen wir nun zu den Filmsequenzen, die wir über den Panasonic betrachtet haben.

Als erstes sahen wir uns Szenen aus dem 2. Teil der "Mumie" an. In der Anfangssequenz marschiert der Skorpionkönig alleine nach verlorener Schlacht durch die menschenleere Wüste. In beeindruckender Manier modelliert das Panasonic-Display auch Feinheiten des Wüstensandes und Details des muskelbepackten Körpers des Skorpionkönigs heraus. Fein werden seine langen Haare wiedergegeben. Hier merkt man richtig, wie diese trostlose Einöde optimal visualisiert werden kann. Exakt detailliert erscheint der Skorpion, den sich dann der Skorpionkönig als "kulinarische Delikatesse" zu Gemüte führt, ebenso tadellos herausgearbeitet wird die urplötzlich erscheinende Oase, jedes einzelne Blatt an den Palmen ist strukturiert erkennbar. Hervorragend bringt der TH-42PV500E danach das blutige Treiben der Armee des Skorpionkönigs zur Geltung, die brennende Stadt mit ihren prächtigen altägyptischen Bauwerken wird bis ins kleinste Detail wiedergegeben. Bevor der Skorpionkönig in die Unendlichkeit abberufen wird und sozusagen bis in alle Ewigkeit darauf wartet, wieder zurück zum Einsatz beordert zu werden, fällt sein Armband in den Wüstensand - die feine Detaillierung des Armbandes gefällt ebenso wie die hervorragende Bewegungswiedergabe und der fein herausgearbeitete sandige Boden.

Eine visuelle Paraderolle ist das Kapitel 2 in der "Rückkehr der Mumie", Laufzeit ab ca. 4.39 Minuten. Hier lohnt es sich, einmal genau hinzuschauen. Bei dieser Laufzeit wird der Steinboden, von Sand bedeckt, gezeigt, und in der Bildmitte ist eine kleine Statue o.ä. zu sehen. Auf jeden Fall wird dieses Objekt in der Bildschirmmitte extrem gut dargestellt. Bedingt durch den nicht ganz so überragenden Kontrastumfang, stellt auch der Pioneer PDP-435FDE hier nicht jedes Detail mit der vom Panasonic vorgetragenen Präzision dar. Der TH-PV500E verschluckt keine noch so minimale Feinheit in der Dunkelheit. Auch bei der Kamera, die sich langsam durch den beinahe dunklen, nur spärlich beleuchteten Raum bewegt, fällt wieder die exzellente, ruckel- und unschärfefreie De-Interlacingarbeit des Panasonic auf. Hier muss man allerdings direkt anmerken, dass der Pioneer nicht abfällt, sondern nach wie vor durch sein ausgezeichnetes De-Interlacing punkten kann. Auch der Pioneer-interne Scaler ist als sehr gut einzustufen, als Dritter im Bunde mit tadellosem De-Interlacing und sehr gutem Upscaling sowie hervorragender A/D-Wandlung trägt sich der Plasmavision P42HTS40ES in die Bestenliste ein.

Besonders gut allerdings, dies muss nochmals weiter analysiert werden, ist es wirklich um die Wiedergabe von Bildinhalten bei unterschiedlichen Abstufungen in dunkler Umgebung beim Panasonic bestellt. Hier kann die Konkurrenz nicht folgen, dies zeigt auch eine weitere Sequenz. Brandon Frazer taucht hinter einem Spinnennetz auf, und zwar bei Laufzeit 5.14, als er das Spinnennetz vorsichtig mit der Hand nach unten gleiten lässt. Während der Pioneer Frazers rechte Gesichtshälfte zu einem großen Anteil in der Dunkelheit "stehen" lässt, arbeitet der Panasonic auch in der rechten Gesichtshälfte detailliert heraus, seine Haarsträhne rechts, der Rest vom Mund und das gesamte Auge sind beim TH-42PV500E klar erkennbar. Hier lässt sich die momentane Überlegenheit des Panasonic Displays sehr gut nachvollziehen.

Auch bei "Star Wars Episode 2" brilliert unser Testkandidat. Hier begeistert die detaillierte Wiedergabe des mit Sternen gefüllten Weltalls, hier macht der Panasonic wiederum seine momentane Sonderstellung deutlich, indem er Sterne auf die Bildfläche bringt, die wir bei vielen Konkurrenten einfach vorenthalten bekommen. Aber nicht nur in solchen Szenen sind die Ergebnisse brillant, auch in anderen Sequenzen weiß der TH-PV500E über alle Maßen zu gefallen: Sei es das sehr gut herausgearbeitete Gesicht des späteren Imperators Palpatine oder sei es die natürlich wirkende Hautfarbe von Mace Windu - überall setzt der Panasonic neue Glanzlichter. Yoda präsentiert sich ebenfalls fein gezeichnet, die grauen Haare auf dem grünen Kopf werden exakt herausgearbeitet. Auch die Struktur der Wände in Palpatines Büro wird sehr ansprechend wiedergegeben.

Der exzellente Schwarzwert ist wieder in Kapitel 6 zu bewundern, wo die Killerin einen weiteren Auftragsanschlag auf Senatorin Amidala durchführen soll, entsprechend widerwärtiges, hochgiftigstes Getier wird ihr vor der von bunten Neonreklamen durchwirkten Nachtatmosphäre von Django Fett in einem Transportcontainer ausgehändigt. Diese Szene zeigt den Super-Schwarzwert, bei Laufzeit ab 10.30 beweist er wiederum seine Talente: Hier besprechen Obi-Wan und Anakin die weitere Vorgehensweise, wie der Killer dingfest gemacht bzw. weitere Anschläge vereitelt werden können.

Die Gesichter von Obi-Wan und Anakin werden auch unter schwierigen Lichtverhältnissen akkurat und detailliert wiedergegeben, auch Details des Raums (Struktur von Wänden und Boden, Mobiliar) sind fein durchzeichnet. Störendes Bildrauschen leistet sich der Panasonic praktisch gar nicht - ein weiteres Extralob. Amidalas Schlafgemach in der Dunkelheit, ebenfalls öfters eingeblendet, ist wieder eine Herausforderung für den TH-42PV500E, der z.B. die Struktur der Decke, in die die Senatorin eingewickelt ist, differenziert herausarbeitet. Auch bei Laufzeit 11.08, als sich Anakin (links im Bild) und Obi-Wan (rechts im Bild) unterhalten, ist wunderbar plastisch die nächtliche Kulisse des Planeten Coruscant zu sehen, und kurze Zeit später, bei Laufzeit 11.23, wird der kleine Flugroboter, der sich mit den widerlichen Würmern an Bord in Richtig Amidala entfernt, mit einwandfreier Bewegungsdarstellung und klarer Detaillierung erfasst.

Kommen wir nun zu "Master and Commander". Auch hier wieder eine aktuelle DVD, und direkt zu beginn (ab Laufzeit ca. 2.30) wird das Schiffsinnere in bislang nicht gekannter Güte ausgeleuchtet, der Unterschied wird beim wiederum als Vergleich angeschlossenen PDP-435FDE deutlich: Der Panasonic besticht einfach durch seinen überragenden Kontrast. Insgesamt realisiert der Panasonic auch hier eine Bildgüte, die bislang auf dem Plasmasektor noch nicht realisiert wurde. Denn auch Einzelheiten wie die Schiffsglocke mit dem Klöppel werden sehr plastisch und harmonisch eingearbeitet dargestellt. Die vielen einzelnen Leinen der Segel-Befestigung erscheinen alle hoch detailliert. Im dritten Kapitel fällt wieder die wunderbar plastische Darstellung des Meeres auf, und auch das Schiff, welches langsam in die Nebelbänke vordringt, wird sehr stimmig dargestellt. Das Können des TH-42PV500E zeigt wiederum der kurze Schwenk aufs Schiffsdeck, wo für wenige Sekunden dunkelbraune Kisten mit Tieren an Bord zu sehen sind: Die Kisten wirken beim Panasonic so plastisch, dass man sie greifen könnte. Jede Einzelheiten auf dem Schiffsdeck sowie an den Uniformen der Schiffsmitglieder wird hervorragend in Szene gesetzt. Die Aufnahmen im Nebel, z.B. als das gegnerische Schiff aus dem Nichts auftaucht, sind durch das praktisch völlig fehlende Bildrauschen als ausgesprochen gelungen zu bezeichnen.

Fahren wir mit der Eignung des Panasonic für die HDMI-Verbindung fort. Hier ist keinerlei Absinken von Kontrast und Helligkeit im Vergleich zum Scart-RGB-Bild festzustellen. Wie man nun bei HDMI vorgeht, das ist vom Zuspieler abhängig. Wie wir bereits erwähnten, besitzt der Panasonic einen ausgezeichneten Scaler, so muss man, hat man einen DVD-Player mit internem Scaler, sich die Frage stellen muss, ob der DVD-Spieler oder der Plasmaschirm das Upscaling erledigen soll. Hier sollte man schon über einen sehr guten Zuspieler verfügen, erst in der Leistungsklasse ab 1.300 € kann man bei exaktem Hinsehen minimale Unterschiede ausfindig machen. Große Unterschiede lassen sich jedoch auch dann nicht ausmachen, dies beweist, wie gut die Panasonic-interne Elektronik arbeitet.

Bewertung
Klang
Hier kann man sagen, dass der Panasonic erstaunlich gute Leistungen vollbringt. Vom trüben, ausschließlich mittenbetonten Klang ohne jegliche Anflüge von Dynamik ist der TH-42PV500E doch ein gutes Stück entfernt. Das liegt daran, dass nicht irgendwelche Lautsprecher lieblos ins Plasmagehäuse verfrachtet wurde, sondern man sich bei Panasonic mit hörbarem Erfolg Gedanken um eine ansprechende akustische Wiedergabe gemacht hat.

Das Ganze nennt sich "Smart Sound Speaker System" und vereint einige Highlights: So werden die extrem schmalen und kompakten seitlichen Lautsprecher-"Schlitze" von zwei Subwoofern ergänzt, die unten im Gehäuse ihren Standort haben und separat angesteuert werden. Dies hat zum Ergebnis, dass gerade bei moderaten Lautstärken ein durchaus erfreulicher klanglicher Gesamteindruck entsteht. Bilanzierend ist festzuhalten - auch hier die Nähe zu Pioneer - dass sich beide Firmen auch um eine gepflegte Akustik ihrer Plasmas mit Erfolg bemüht haben.

Zwar ist es nicht so - wie gern behauptet wird - dass ausschließlich über die Plasmalautsprecher ein intensiver, räumlicher Film- und Musikgenuss möglich gemacht wird, zaubern kann kein Hersteller. Wer eine sehr beeindruckende Akustik realisiert haben möchte, sollte zu diesem Zweck schon eine eigene zusätzliche AV-Anlage betreiben. Aber für den abendlichen Fernsehfilm, die tägliche Dosis an Nachrichten oder für die Lieblingsserie reicht das Gebotene locker aus. Ebenso kann man z.B. MTV oder VIVA einfach nebenher laufen lassen, ohne durch eine unzureichende Akustik gestört zu werden.

Bewertung (für ein Plasma dieser Bauart)
Fazit
Das neue TH-PV500E krönt sich zum uneingeschränkten Herrscher in der 42/43 Zoll-Liga der Plasmabildschirme. Die Basis für diesem Durchmarsch liegt im herausragenden Kontrast, im tiefen Schwarzwert und in der erstklassigen Detailwiedergabe. Auch die neutrale, angenehme Farbdarstellung sorgt für hoch erfreute Gesichter beim Testteam. Die praktisch völlige Abwesenheit von Bildrauschen jeglicher Art sowie die sehr gute Darstellung auch schräger Objektkanten ergänzt den erstklassigen Bildeindruck. Die hochwertige Verarbeitung, die praxisgerechte Ausstattung und das einfache Handling vervollständige zusammen mit den wirklich beachtlichen akustischen Leistungen den Premium-Gesamteindruck. Mit Spannung erwarten wir Pioneers Revanche mit dem 6G-Plasma, welches wir nach der IFA gleich unter die Lupe nehmen werden.

Machtwechsel an der Spitze: Der TH-PV500E siegt nach einem eindrucksvolle Durchmarsch über die restliche Plasma-Konkurrenz

Gruß



audio
kosikatze
Inventar
#4 erstellt: 17. Jul 2005, 21:09
Hmm, langer bericht, viele dvd´s geschaut, aber von hdtv steht da gar nicht´s, geschweige denn eine auflistung der verwendeten bildparameter beim test. dafür wird immer wieder dem pioneer hinterher getrauert und wehe der neue kommt nach der ifa...

ich weiss auch ohne diesen test, dass es das beste panel ist, was ich gesehen habe, basta.

stefan
suppi
Stammgast
#5 erstellt: 17. Jul 2005, 22:23
also, wir sollten mal die kirche im dorf lassen:

ich bin weder panasonic noch pioneer fan, aber der panasonic ist laut dem test hauptsächlich im schwarzwert besser, woraus resultiert, das die farben plastischer daherkommen.

ein klarer vorteil des pioneers ist allerdings sein design und er ist ein tick größer.


also, bis auf den schwarzwert (und da waren die panasonic schon immer sehr gut) schenken sich die beiden plasmas nichts. ich hab die schon nebeneinander mit gleichem hdtv zuspieler gesehen und ich konnte absolut keinen unterschied ausmachen, bis auf den schwarzwert.
navorski
Stammgast
#6 erstellt: 18. Jul 2005, 01:07
nie wieder werde ich testberichte lesen!*

* zumindest nicht die, welche die pios degradieren.

p.s. in der aktuellen chip 8/2005 wurden auch plasmas getestet. testsieger ist der pioneer 435.
zitat: "andere glänzen durch hohe messwerte, der solide pioneer überzeugt durch sein sauberes bild bei tv und video... seine stärke sind schwierige dunkelszenen, dort liefert er die beste durchzeichnung: schwarz bleibt schwarz und wird nicht durch farbflecken oder griesseln entstellt."
platz 8 ging an panasonic, allerdings den th-42pa50e.
bophut
Stammgast
#7 erstellt: 18. Jul 2005, 09:02
Ja, ja AREA DVD da wird kurz vor der Pioneer 436 Einführung im September der Panasonic PV 500 getestet um zu zeigen das man neutral ist.
Ich bin kein Hellseher aber der neue Pioneer wird natürlich gewinnen.
Area DVD ist der Partner vom Hifi-Regler und die Gewinnspanne vom Pioneer ist eben größer.
Area DVD super informativ und sehr umfangreich, aber leider massiv Pioneer lastig .
rura
Inventar
#8 erstellt: 18. Jul 2005, 09:34
Es wird immer vom Plasma-TV gesprochen, aber wo ist die Bewertung zum TV-Bild?? Habe ich da was überlesen?
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