Gehe zu Seite: |vorherige| Erste Letzte
Umfrage
Kontinuierliche Kleinschreibung ein Problem?
1. Nein, mich stört es nicht, lehne es für mich jedoch ab! (10.8 %, 9 Stimmen)
2. Ja, ein öffentlicher Auftritt erfordert gewisse Mindeststandards! (81.9 %, 68 Stimmen)
3. Ist mir egal, es gibt Argumente dafür und dagegen! (7.2 %, 6 Stimmen)
(Zum Abstimmen müssen Sie eingeloggt sein)

Kontinuierliche Kleinschreibung ein Problem?

+A -A
Autor
Beitrag
peacounter
Inventar
#63 erstellt: 21. Okt 2013, 15:52
du wirst mal wieder polemisch, peter.
natürlich ist die schriftsprache eine errungenschaft.
die unterschiedlichen sprachen sind es dagegen imo nicht.
die werden sich aber sicher auch immer mehr einebnen (auch wenn die franzosen nicht mitmachen).
deswegen sind mir ja auch anglizismen im prinzip recht sympathisch.
das geht zwar schleppend, aber von generation zu generation passiert was und alle neuen begriffe werden eh nicht mehr in jede sprache übersetzt.
(computer, flatrate, call-by-call etc).

auch das englische wird übrigens noch federn lassen.
je leichter und "primitiver" eine sprache ist, umso schneller setzt sie sich auch durch.
viele redewendungen werden durch smileys etc ersetzt werden und auch kürzel werden immer weiter zunehmen.
schon jetzt wissen viele nicht, was "lol" oder "yolo" oder solche dinge heißen, aber sie benutzen sie und dadurch verschlankt sich der ausdruck, was wiederum imo als durchaus positiv anzusehen ist.
shakespeare und schiller werden in zukunft vermutlich nicht mehr verstanden werden, so wie es heute schon walther von der vogelweide geht! who cares?


@hüb:
ich werde ja oft nunmal auch konkret angesprochen oder meiner meinung gegenargumente entgegengehalten.
darauf zu antworten ist doch eigentlich was ganz normales.


[Beitrag von peacounter am 21. Okt 2013, 15:55 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#64 erstellt: 21. Okt 2013, 15:59

peacounter (Beitrag #63) schrieb:
@hüb:
ich werde ja oft nunmal auch konkret angesprochen oder meiner meinung gegenargumente entgegengehalten.
darauf zu antworten ist doch eigentlich was ganz normales.

Ping - Pong; ich sagte es bereits...

Aber es ist dennoch schön, dass Du ganz offensichtlich ( ) meinen Beitrag gebührend hast "sacken" lassen.

Nix für Ungut
Frank
Igelfrau
Inventar
#65 erstellt: 21. Okt 2013, 16:18

Hüb' (Beitrag #62) schrieb:
Die Penetranz, mit der Du manche Themen verfolgst, macht die Diskussion mit Dir bzw. teilweise selbst das Lesen von Themen mit Deiner Beteiligung aus meiner ganz persönliche User-Sicht nicht selten nur noch schwer erträglich.

Das kann ich mal so unterschreiben! Man muss nicht alles und jeden kommentieren, nur um seinem Alias und seinem scheinbar extremen Bedarf an Aufmerksamkeit und Mitteilungsbedürfnis gerecht zu werden.

Manchmal würde ich mir auch wünschen, wenn sich jemand nicht immer und überall für den Nabel des Forums und gleichwohl persönlich angesprochen hält.

Ich habe mir mittlerweile angewöhnt über dermaßen viel sinnloses Geblubber einzelner in noch dazu übler Schreibweise einfach drüber zu lesen und diese inhaltlich komplett zu ignorieren soweit möglich. Ignoranz verdient einfach selbiges. Leider.
peacounter
Inventar
#66 erstellt: 21. Okt 2013, 16:45
so findet halt jeder seinen frieden mit der situation.

outstanding-ear
Gesperrt
#67 erstellt: 21. Okt 2013, 19:05

du wirst mal wieder polemisch, peter.


Nein, nur bildlich.


je leichter und "primitiver" eine sprache ist, umso schneller setzt sie sich auch durch.


Das kann doch nicht Ziel sein! Wie soll ich für etwas eintreten, das sich kontinuierlich zurückentwickelt? Prügelstrafe wieder einführen, weil es so schön einfach ist?


viele redewendungen werden durch smileys etc ersetzt werden und auch kürzel werden immer weiter zunehmen.


Das ergibt ja auch einen Sinn! Hier entwickelt sich etwas, das dem Medium Internet geschuldet ist. Das heißt, die intensive Kommunikation erfordert einfach gewisse Stilelemente, um "Gemeintes" vom möglichen Interpretationsspielraum fernzuhalten. Wobei es nicht immer gelingt, den "Humor" auch zielgerecht kenntlich zu machen. Es fehlen hier wirklich noch Elemente, die unsere Sprache und Kommunikation bereichern. Aber permanente Kleinschreibung oder andere "Stümpereien" sind keine Bereicherung, sie sind ein Ärgernis. Und es kann im Sinne einer intelligenten Evolution nicht unser Bestreben sein, Vereinfachungen, die nur der Faulheit und Schludrigkeit oder Unwissenheit geschuldet sind, zu propagieren!

Hier muss man meiner Meinung nach auch differenzieren. Was Du vielleicht meinst, wären Erungenschaften, mit der man komplexe Zusammenhänge vereinfachen kann. Aber nicht im Sinne von Trivialität, sondern im Sinne von bestenfalls Effizienz.

Ich bin auch ein scharfer Kritiker der Rechtschreibreform. Ich erwische mich manchmal, daß ich dass als daß schreibe und umgekehrt. Hier bin ich auch nicht konsequent genug und ich hasse es. Oftmals muss aber schnell gehen und dann fehlt mir die Zeit, mir die Regeln ins Gedächtnis zu rufen. Auch schreibe ich oft "muss" und "muß", manchmal sogar in einem Beitrag. Und Satzzeichen, sind auch schwierig für mich. Das ist aber auch gar nicht Gegenstand der Diskussion. Niemand verlangt von irgend jemanden, daß er perfekte Rechtschreibung beherrscht, auch wenn die Forderung bei der Muttersprache sicher nicht unerreichbar hoch gegriffen erscheint, aber ohne Not ein Geschreibsel etablieren zu wollen, das sich gegen jeden Ansatz von "Verbesserung" richtet, kann ich einfach nicht tolerieren oder gar unterstützen.



Igelfrau (Beitrag #65) schrieb:
Man muss nicht alles und jeden kommentieren, nur um seinem Alias und seinem scheinbar extremen Bedarf an Aufmerksamkeit und Mitteilungsbedürfnis gerecht zu werden.

Manchmal würde ich mir auch wünschen, wenn sich jemand nicht immer und überall für den Nabel des Forums und gleichwohl persönlich angesprochen hält.

Ich habe mir mittlerweile angewöhnt über dermaßen viel sinnloses Geblubber.


Sowas muß allerdings auch nicht sein!


[Beitrag von outstanding-ear am 21. Okt 2013, 19:06 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#68 erstellt: 21. Okt 2013, 19:28
wie gesagt bin ich ganz im gegenteil ein großer freund der rechtschreibreform.
das einzige dass ich nicht an ihr mag, ist dass sie imo nicht ansatzweise weit genug ging.

stengel oder stängel?
aufwendig oder aufwändig?
fotografieren, photographieren, fotographieren, photografieren?


[Beitrag von peacounter am 21. Okt 2013, 20:27 bearbeitet]
outstanding-ear
Gesperrt
#69 erstellt: 21. Okt 2013, 19:51
Ist doch ganz einfach. Rechtschreibreform ignorieren. Dann muss es eben "Photographieren" heißen. Wobei ich sprachliche Logikfehler sicher auch für verbesserungswürdig halte. Aufwendig oder aufwändig, ist von aufwenden und Aufwand ableitbar. Mein "Auge" sagt mir, das aufwendig richtig ist. Stängel oder Stengel? Zur Abgrenzung zur Stange hielte ich Stengel für richtiger. Was ich aber ganz fürchterlich finde, ist die Tatsache, das die Rechtschreibreform nur zu Verwirrung und Verwischung geführt hat und keinesfalls zur Vereinfachung. Es kann wohl nicht zuviel verlangt sein, gewisse Regeln zu verinnerlichen. Und wenn wir ein funktionierendes Schulsystem hätten, bräuchten wir auch keine Simplifizierung der Rechtschreibung. Die Kinder aber mit 2 verschiedenen Schreibsstilen zusätzlich zu belasten, dürfte den vermeintlichen Vorteil längst kassiert haben.
peacounter
Inventar
#70 erstellt: 21. Okt 2013, 20:43
du hast mich nicht verstanden.
ich möchte gerne, dass alle von mir aufgeführten schreibweisen als gleichberechtigt richtig angesehen werden.

"aufwändig" kommt afaik im ursprünglichen sinne von "aufwenden" (dem wenden von häuten bei gerbern).
ein shice-malocherjob, also "aufwendig".
will sich das aber ein schreibeleve herleiten, so wird er zwangsläufig auf "den aufwand" kommen und auch so schreiben, nämlich mit "ä".

was bringt uns das?
dass wir verstehen und einsehen, dass es sinnvoller ist, sowohl "delfin" als auch "delphin" aber eben auch "delfien" und "delphien" (wegen des langen "i") und (gott bewahre... ) auch noch dellfien, dellphien, dellfin und dellphin (wegen der kurzen aussprache des "l") als korrekt durchgehen zu lassen.
nicht für lange, glaubt mir!
nach einer gewissen selbstregulativen zeit, schreibt keiner mehr nach richtlinien wie dem dehnungs-h oder sonstigem schwachsinn, die doch immer wieder eine ausnahme erfahren.
dann läuft das wie im ami-englisch (und imo genau richtig), nämlich "night"="nite", "because"..." 'cause"= "cuz" oder meinzwegenz auch jesus"="cheesuz".

wie gesagt: das regelt sich. aber dafür muß man die grundlagen schaffen und die sind imo in der radikalen vereifachung zu finden!
leute, wir sind auf dem weg, schneller global denken (und sprechen) zu müssen, als wir uns das vorstellen können!
dörfer werden sterben, großstädte bersten und in nicht zu ferner zukunft wird eh alles platzen.
den zeitpunkt kann man noch ein bischen rausschieben, indem man luft rausläßt und das geht imo nur durch loslassen und nicht durch festhalten!
Passat
Inventar
#71 erstellt: 22. Okt 2013, 10:03
Wenn jemand erwartet, das ich mir die Mühe mache, ihm zu helfen, dann erwarte ich im Gegenzug, das derjenige sich entsprechende Mühe macht und sein Anliegen in einer Art und Weise artikuliert, daß man es beim ersten Lesen versteht.
Und dazu gehört zwingend das sichtbare Bemühen um eine korrekte Groß-/Kleinschreibung, Interpunktion, Satzstellung und Rechtschreibung.
Es ist schlicht unhöflich den anderen Forenmitgliedern gegenüber, sich absichtlich nicht an die Regeln der deutschen Rechtschreibung halten zu wollen.

Ich sehe nicht ein, warum ich das unhöfliche Verhalten auch noch durch Hilfestellung o.Ä. belohnen soll.
Daher ignoriere ich Beiträge, die man nicht gleich beim ersten Lesen versteht, und dazu gehören auch solche mit durchgehender Kleinschreibung, konsequent.

Grüße
Roman
Nanopartikel
Gesperrt
#72 erstellt: 22. Okt 2013, 10:16
Das geht aber oft nicht, weil manchmal auch etwas inhaltlich sinnvolles hinter dem Geschreibsel steckt, auf das im Verlauf bezogen wird. Du bist quasi gezwungen es zu lesen, ob Du willst oder nicht.

Alternativ kannst Du den Thread nur meiden.


peacounter (Beitrag #17) schrieb:
diese an den haaren herbeigezogenen mißverständnisse, die sich aus einer durchgehenden kleinschreibung angeblich ergeben, sind hanebüchener quatsch!
wer bei dem beispiel nicht vom kontext auf den kontent schließen kann, wird trotz korrekten majuskelgebrauches auch hiermit schwierigkeiten bekommen:
"Irische Bärte sind in der Regel rot..."


Mit einem einigermaßen normalen Sprachschatz gibt es hier keine Zweideutigkeit. Auch ohne Kontext und durchweg klein geschrieben.

"in der Regel" ist eine feste Redewendung, die nur eine Interpretation erlaubt. Nämlich im Sinne von "gemeinhin" bzw. "üblicherweise".

Dazu gibt es Feinheiten in der Wortwahl. Du fährst in den Ferien in den Urlaub, aber Du bist während der ersten drei Wochen am Urlaubsort.
Hätte der Sinn Deines Satzes also ein anderer sein sollen, hätte hier das Wort "während" verwendet werden müssen, nicht nur, aber auch um die Redewendung zu brechen.

Natürlich mag es einen Kontext geben, in dem der Satz zweideutig sein mag, aber für sich selbst ist er es nicht. Und dass eine Vereinfachung der Sprache bei der Interpretation dieses Satzes dann auch die Fantasie anregen mag, ist unbestritten.
Die Frage ist: Wollen wir das wirklich für unsere Kinder?

Passat
Inventar
#73 erstellt: 22. Okt 2013, 10:22

Nanopartikel (Beitrag #72) schrieb:
Das geht aber oft nicht, weil manchmal auch etwas inhaltlich sinnvolles hinter dem Geschreibsel steckt, auf das im Verlauf bezogen wird. Du bist quasi gezwungen es zu lesen, ob Du willst oder nicht.


Bin ich nicht.
Und wenn ich exakt den gleichen Inhalt noch einmal schreibe, da dieser Beitrag für mich quasi nicht existent ist, es ist mir in so einem Fall schlicht egal!

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 22. Okt 2013, 10:22 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#74 erstellt: 22. Okt 2013, 10:30
Ja, ich finde das eine begrüßenswerte Aussicht für die Zukunft.
Ich bin ein großer Freund von Vereinfachung in der Sprache.
Ich mag zb französisch überhaupt nicht, weil es so blumig und verschnörkelt ist.
In Nordafrika dagegen, wo es aufs elementare runtergebrochen wird, find ich es richtig gut!

Deswegen gefällt mir auch das englische besser als das deutsche.
Und besonders gerne unterhalte ich mich mit Leuten auf englisch, die keine native speaker sind, denn da reduziert sich diese im grunde schon simple Sprache nochmals weiter.

Den Lösungsansatz von Passat find ich übrigens super.
Ähnlich mache ich das mit Leuten, die trotz entsprechender Fähigkeiten lieber dialekteln als Hochdeutsch zu sprechen.
Das geht mir schnell auf die Nerven und dann schalt ich auch auf stur.

Das ist ja das schöne: man kann sich solchen Dingen entziehen wenn man sie nicht mag.
Klar, man nimmt dabei evtl Nachteile in Kauf aber das leben ist doch eh ein einziger Kompromiss.
tomtiger
Administrator
#75 erstellt: 22. Okt 2013, 12:10
Hi,


peacounter (Beitrag #60) schrieb:
post#56 (müßte seite zwei sein).
wenn du das nicht als argumente anerkennst, ist das halt so.


habe ich nun gelesen, danke.

Dadaismus und Nonkonformismus, wenn Du da Anerkennung willst, hör auf zu Tippen, tanze Deine Worte, lade das Video auf Youtube hoch und stelle hier einen Link ein.





Nonkonformisten finde ich klasse, die Leute, die sich von anderen abheben durch besonders soziales Engagement, besondere Hilfsbereitschaft, besondere Zivilcourage, haben meinen größten Respekt. Diejenigen, die den Nonkonformismus vorschützen, um es einfacher zu haben, naja ....




am wichtigsten ist mir eine rigorose vereinfachung der schriftsprache zu gunsten einer leichteren erlernbarkeit.
andere sprachen kommen auch mehr oder weniger ohne großschreibung aus und das macht den abc-schützen die sache deutlich einfacher.


Aber woher kommt denn diese Fehlansicht?

Das erinnert mich immer an meine Teenagerzeit, ich habe dieses Album gekauft:





Ein Freund las sich die Texte durch, und stolperte über die Zeilen

Seven days without you surely makes one weak

und meinte dann, das wäre seicht, weil sieben Tage immer eine Woche machen würden. Würde man im Englischen Substantive groß schreiben, wäre im klar gewesen, dass "weak" nicht "Week" sein kann.


Tatsächlich wurde in Spanien probiert, bei Volksschulkindern die Englisch lernten, Substantive groß zu schreiben (bzw. zu kennzeichnen) was das Lesen und Lernen klar erleichterte.



Du magst nun recht haben, es kann in diesem Forum für z.B. Fremdsprachler schwerer sein, korrekt zu schreiben, aber (korrekte) Klein-/Großschreibung erleichtert gerade ihnen das Lesen massiv! Da in einem Forum idR. deutlich mehr gelesen als geschrieben wird, geht die Diskriminierungskeule also nur gegen die notorischen Kleinschreiber.




um sowas in gang zu setzen muß man keine offizielle regeländerung "beantragen".
man kann es auch einfach tun und hoffen, dass man damit nicht alleine bleibt.


Ich weiß, ich unterstütze da auch massiv die "Legalize" Bewegung .....



Interessant ist, dass mir z.B. gar nicht aufgefallen ist, dass Ingo Kleinschreiber ist, bei anderen, die sich an die Regeln halten, meine ich aber, dass sie sich besser alles über dem "Gruß Jakob" sparen könnten.

LG Tom

PS:


peacounter (Beitrag #68) schrieb:
wie gesagt bin ich ganz im gegenteil ein großer freund der rechtschreibreform.
das einzige dass ich nicht an ihr mag, ist dass sie imo nicht ansatzweise weit genug ging.


Ich bin ein Gegner, weil sie nur anders ist, nicht besser. Endlich das "ß" weg, Umlaute wären auch einsparbar.



peacounter (Beitrag #70) schrieb:
dann läuft das wie im ami-englisch (und imo genau richtig), nämlich "night"="nite", "because"..." 'cause"= "cuz" oder meinzwegenz auch jesus"="cheesuz".


Da irrst Du aber erneut gewaltig! Was Du beschreibst ist das US Äquivalent zum Dönerdeutsch. Sowas hört man von weniger Gebildeten die sich am Kiosk an ihrer Bierdose festhalten, wenn sie denn in den USA öffentlich Alk trinken dürfen. Das ist kein Englisch, sondern ein primitiver Eingeborenendialekt. Und wie jemand soetwas lernen soll, bzw. welchen Sinn es machen soll, erst Englisch zu lernen, und danach Englisch-Proll, das wirst Du mir ersteinmal erläutern müssen. Du unterliegst dem Irrtum desjenigen, der richtig Englisch gelernt hat, und daher onomatopoetisch diese Ableitungen erahnen kann. Wenn Du aber noch nicht englisch kannst sondern es erst lernst, musst Du Vokabel büffeln, dass ist dann der fünffache Aufwand.
peacounter
Inventar
#76 erstellt: 22. Okt 2013, 13:27

Da irrst Du aber erneut gewaltig! Was Du beschreibst ist das US Äquivalent zum Dönerdeutsch.
ist nicht so ganz richtig, teilweise hast du aber natürlich recht.

aber ich habe auch geschäftlich viel mit den usa zu tun und bin immer saudankbar, wenn die sich so richtig gehen lassen.
allerdings sind das größtenteils leute aus dem musicbiz, wobei die alle recht gebildet sind, sonst hätten sie ihre jobs nicht.

ich find das wahnsinnig entspannend, wenn leute konventionen vergessen.
auch dass in amerika viele leute handschriftlich nur in großbuchstaben schreiben finde ich ziemlich gut.
wäre für mich auch eine alternative.
mal im ernst: die kinder müssen imo doch nicht das alphabet 2mal lernen!


Endlich das "ß" weg, Umlaute wären auch einsparbar
yep!
pelowski
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 22. Okt 2013, 19:42

peacounter (Beitrag #76) schrieb:
...ich find das wahnsinnig entspannend, wenn leute konventionen vergessen...

Na klar, mit der Badehose in die Bank, im Restaurant rülpsen und furzen, der hübschen Frau am Nebentisch mal in den
Ausschnitt grapschen, den Hund auf den Bürgersteig scheißen lassen, und und und...

Du meinst, ich übertreibe maßlos? Natürlich tue ich das; nur, wo ziehst du denn die Grenze zwischen sinnlosen Konventionen
(wobei ich die meisten als gute Sitten bezeichnen würde) und zivilisiertem Verhalten?

Zu deinem Lob der "Denglischsierung" der deutschen Sprache fällt mir ein anderes Volk ein, dass wohl etwas selbst-u.kulturbewusster ist, als das deutsche.

In Island gibt es eine permanente Suche nach isländischen Wörtern für neue Begriffe aus Technik, Wissenschaft, Ökonomie usw.
Und das geschieht nicht "von oben herab", sondern unter Beteiligung eines großen Teils der Bevölkerung.

Und wenn du jetzt meinst, dass das eben hoffnungslose "Hinterwäldler" sind, liegst du vollkommen falsch, denn ersten gibt es auf Island keine Wälder und zweitens sprechen alle, wenn sie nicht gerade sehr alt sind, ein hervorragendes Englisch!

Grüße - Manfred
outstanding-ear
Gesperrt
#78 erstellt: 22. Okt 2013, 19:47
Island ist in vielen Dingen Vorbild. Hätte nie im Leben gedacht, das Island für mich mal Wunschauswanderungsland werden würde.
Peter_Wind
Inventar
#79 erstellt: 22. Okt 2013, 19:49

peacounter (Beitrag #76) schrieb:

Endlich das "ß" weg, Umlaute wären auch einsparbar
yep! :prost

...Fehler sind von mir heute gefühlt mehr zu lesen, als unter der alten Regel des Buchstaben "ß", der eben nicht weg ist...
Gar schröcklich, finde ich, wenn die Stadt Haßfurt auf einmal in ihrem Briefkopf Hassfurt stehen hat/te...


[Beitrag von Peter_Wind am 22. Okt 2013, 19:49 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#80 erstellt: 23. Okt 2013, 01:30
Hi,


pelowski (Beitrag #77) schrieb:
In Island gibt es eine permanente Suche nach isländischen Wörtern für neue Begriffe aus Technik, Wissenschaft, Ökonomie usw.
Und das geschieht nicht "von oben herab", sondern unter Beteiligung eines großen Teils der Bevölkerung.


da gehen z.B. die Frankophonen zu weit, ich denke da an "GO" statt "GB" weil Octet statt Byte. Ich bemühe mich sinnfreie englische Begriffe zu meiden, zumal ich als EDVler ohnehin oft nicht daran vorbei komme. Man muss nicht statt CD Spieler CD Player sagen, statt Tastatur Keyboard, statt Bildschirm Display, usw.

Arg wird es mit Kunstworten wie Handy oder Streamer.


peacounter (Beitrag #76) schrieb:
aber ich habe auch geschäftlich viel mit den usa zu tun und bin immer saudankbar, wenn die sich so richtig gehen lassen.
allerdings sind das größtenteils leute aus dem musicbiz, wobei die alle recht gebildet sind, sonst hätten sie ihre jobs nicht.


Das ist keine Frage, aber ich gehe davon aus, dass sie das schriftlich (!) nicht tun.



ich find das wahnsinnig entspannend, wenn leute konventionen vergessen.


Das sehe ich jedesmal, wenn ich in Deutschland bin und das dortige Parkverhalten (also das Abstellen von Autos) erlebe, sowas gäbe es hier nicht ....


auch dass in amerika viele leute handschriftlich nur in großbuchstaben schreiben finde ich ziemlich gut.
wäre für mich auch eine alternative.
mal im ernst: die kinder müssen imo doch nicht das alphabet 2mal lernen!


Angesichts des Umstandes, dass heute kaum mehr jemand handschriftlich arbeitet, wäre das tatsächlich ein Vorteil. Bücher, Zeitungen, Straßenschilder etc. könnten ja z.B. Kapitälchen verwenden.


LG Tom
peacounter
Inventar
#81 erstellt: 23. Okt 2013, 11:07

tomtiger (Beitrag #80) schrieb:
Man muss nicht statt CD Spieler CD Player sagen, statt Tastatur Keyboard, statt Bildschirm Display, usw.

ich würde ehrlich gesagt überhaupt nicht auf die idee kommen, da die deutsche variante zu benutzen.
das klingt für mich richtiggehend fremd...
und das obwohl ich erst mit über 20 das erste mal nen computer bedient habe.




Das ist keine Frage, aber ich gehe davon aus, dass sie das schriftlich (!) nicht tun.
in mails schon... ansonsten weiß ich's nicht.
ich jedenfall bin mitlerweile so sehr in der kleinschreibung angekommen, dass ich eigene notizen, einkaufszettel etc auch handschriftlich so schreibe



ich find das wahnsinnig entspannend, wenn leute konventionen vergessen.


Das sehe ich jedesmal, wenn ich in Deutschland bin und das dortige Parkverhalten (also das Abstellen von Autos) erlebe, sowas gäbe es hier nicht ....
was genau meinst du?
tomtiger
Administrator
#82 erstellt: 23. Okt 2013, 13:14
Hi,


peacounter (Beitrag #81) schrieb:
was genau meinst du?


das die Leute da z.B. einfach am Gehweg parken, da wären sie bei uns ratz fatz angezeigt und abgeschleppt. Irgendwie scheint die Konvention, nur dort zu parken, wo man darf, bei Euch nicht so wichtig zu sein.

LG Tom
peacounter
Inventar
#83 erstellt: 23. Okt 2013, 13:27
nee, aus höflichkeit parkt wohl kaum jemand richtig.
da wird das risiko erwischt zu werden und die empfindlichkeit der bestrafung abgewägt.
ingo74
Inventar
#84 erstellt: 23. Okt 2013, 13:31
ist ja spannend, was in kleinschreibung alles reininterpretiert und was alles aus der kleinschreibung herausgelesen werden kann
Passat
Inventar
#85 erstellt: 23. Okt 2013, 13:47

tomtiger (Beitrag #82) schrieb:
das die Leute da z.B. einfach am Gehweg parken, da wären sie bei uns ratz fatz angezeigt und abgeschleppt. Irgendwie scheint die Konvention, nur dort zu parken, wo man darf, bei Euch nicht so wichtig zu sein.


Da unterliegst du einem Irrtum.
Parken ist dort nämlich erlaubt.
Parken ist in Deutschland überall dort erlaubt, wo es nicht explizit per Schild o.Ö. verboten ist!
Ausnahme ist auf Gehwegen/Fahrradwegen, wenn dort kein Parkplatz ausgewiesen ist und auf Kraftfahrtstraßen und Autobahnen.

Grüße
Roman
peacounter
Inventar
#86 erstellt: 23. Okt 2013, 13:47
ja ingo.
wir beide sind wohl tendenziell asoziale elemente.

aber du weißt ja: "ist der ruf erst ruiniert, lebt sich's gänzlich ungeniert!"


was da an "konventionsbrüchen" so aufgelistet wurde ist imo etwas an den haaren herbeigezogen.
wobei im zweifel imo jeder in der badehose in die bank gehen können sollte.
im urlaub steht man ja auch so an der hotelrezeption.
so lange man sich nicht verschwitzt irgendwo hinsetzt sehe ich da eigentlich keine probleme.
ob badehose oder normale shorts ist doch eigentlich kein unterschied und oberkörper frei ist etwas, was im sommer nicht sooo schlimm ist, finde ich.

aber ansonsten meine ich eher so ganz alltägliche seltsamkeiten wie dass man nicht mit baggy-pants in die oper geht, beim metal-konzert keinen zweireiher trägt, 60 jährige keinen blauen iro zu tragen haben, damen der vortritt gelassen wird, bei tisch die ellenbogen nicht aufgesetzt werden sollen, der ältere das "du" anbietet usw

im einzelfall mögen wenige das für wichtig halten, aber die sollten imo eben zurückstecken und sich dran gewöhnen, dass die welt sich verändert.
ich bezweifle ja auch stark, dass die hier getätigte umfrage irgendeine statistische relevanz besitzt.
der titel zieht halt niemanden an, dem das wurscht ist und die echten befürworter haben nichtmal einen punkt den sie anklicken können.
es gibt eigentlich nur "ablehnung" (in zwei ausprägungen) und "gleichgültigkeit".
die meinung "find ich gut" ist nicht vertreten.
outstanding-ear
Gesperrt
#87 erstellt: 23. Okt 2013, 15:09

peacounter (Beitrag #86) schrieb:
wir beide sind wohl tendenziell asoziale elemente.


Vielleicht wäre ein zweiwöchige Schreibsperre hier hilfreich.
ingo74
Inventar
#88 erstellt: 23. Okt 2013, 17:19
kommst du dir damit nicht selber etwas lächerlich vor..?!

zeig mir einen beitrag von mir, der aufgrund meiner kleinschreibung nicht zu lesen oder verstehen war, dann können wir gerne weiter diskutieren.

im gegenteil, es gibt hunderte beiträge, die trotz beachtung der groß- und kleinschreibung aufgrund von grammatikalischen fehlern, fehlender absätze, überbordender texte etc. kaum zu verstehen sind.
nach deiner 'logik' hätten dann alle eine schreibsperre verdient - meld dich doch schonmal vorab freiwillig als forenpolizist.

als ob es keine anderen probleme gibt
peacounter
Inventar
#89 erstellt: 23. Okt 2013, 17:21
peter spricht aus erfahrung...

eigentlich ist er aber ein ganz netter kerl... ehrlich!


[Beitrag von peacounter am 23. Okt 2013, 17:22 bearbeitet]
outstanding-ear
Gesperrt
#90 erstellt: 23. Okt 2013, 17:58
Ach Ingo. Wenn Du nicht mal Smilies lesen kannst, dann ist es auch kein Wunder, dass Du mit dem hier diskutierten Thema vollkommen überfordert bist. Das passt auch zu Deinen Statements, in Bezug zur Kleinschreibung. So findet zusammen, was zusammen gehört. So, jetzt fehlt der Smilie. Das darst Du jetzt getrost ernst nehmen.


peacounter (Beitrag #89) schrieb:
peter spricht aus erfahrung...


Du kapierst wenigstens, was ich meine.
ingo74
Inventar
#91 erstellt: 23. Okt 2013, 18:00

outstanding-ear (Beitrag #90) schrieb:

dass Du mit dem hier diskutierten Thema vollkommen überfordert bist

ich bin was..?!


Ach Ingo. Wenn Du nicht mal Smilies lesen kannst

der threadverlauf und die wiederholte forderung konterkarieren den smilie und darauf habe ich ein statement abgegeben.
ZeeeM
Inventar
#92 erstellt: 23. Okt 2013, 18:13
Mich deucht, die Titanic sank durch den Mangel an Majuskeln im Morsecode. Ganz schlimm!
peacounter
Inventar
#93 erstellt: 23. Okt 2013, 18:41

outstanding-ear (Beitrag #90) schrieb:


Du kapierst wenigstens, was ich meine. ;)
nein, du sprichst in bretzeln....
aber wenigstens mit butter, das mag ich

outstanding-ear
Gesperrt
#94 erstellt: 23. Okt 2013, 19:30

der threadverlauf und die wiederholte forderung konterkarieren den smilie und darauf habe ich ein statement abgegeben.


Jaja, hehehe. Nun streut er auch noch Anglizismen mit ein. (Dekontaminierte Smilies) Aber das man Smilies konterkarieren kann, muß ich mir merken, das war mir echt neu. Da muß ich jetzt mal im Kopfhörerstammtischthread die letzten 200 Seiten durchblättern, ob da nicht irgend jemand ein konterkariertes Smilie gesetzt hat. Der kann was erleben.
tomtiger
Administrator
#95 erstellt: 24. Okt 2013, 00:42
Hi Ingo,


ingo74 (Beitrag #88) schrieb:
zeig mir einen beitrag von mir, der aufgrund meiner kleinschreibung nicht zu lesen oder verstehen war, dann können wir gerne weiter diskutieren.


für mich schwer zu lesen oder für eine Vorlesesoftware für Sehbehinderte?


Ich komme mit Deiner Schreibe gut klar, habe ja schon angemerkt, dass mir nicht mal aufgefallen ist, dass Du notorischer Kleinschreiber bist.

Auf der anderen Seite, da wir die harte Aufgabe gemeistert haben, brauchbare Vorlesesoftware zu bauen, werden wir es auch noch hin bekommen, eine automatische Korrektur der Groß-/Kleinschreibung zu implementieren. Die Frage ist halt, sollen wir sie Dir zur Verfügung stellen, oder in die Vorlesesoftware einbauen?

LG Tom
RobN
Inventar
#96 erstellt: 24. Okt 2013, 10:05

tomtiger (Beitrag #82) schrieb:
Irgendwie scheint die Konvention, nur dort zu parken, wo man darf, bei Euch nicht so wichtig zu sein.

Das ist aber noch ein ganz anderes Thema: sobald es um das Auto geht, sind in Deutschland sämtliche Konventionen und Gesetze ausser Kraft gesetzt. Da versteht der deutsche Autofahrer keinen Spaß!

Was das eigentliche Thema angeht: ich finde konsequente Kleinschreibung auch sehr unschön. In kurzen Beiträgen ist es halb so wild, aber längere Texte finde ich persönlich dann unübersichtlich und wirklich extrem anstrengend zu lesen. Ergo lese ich sie meist gar nicht erst, wenn ich es nicht unbedingt muss.


[Beitrag von RobN am 24. Okt 2013, 10:06 bearbeitet]
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste Letzte

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.752 ( Heute: 11 )
  • Neuestes MitgliedHuppi1
  • Gesamtzahl an Themen1.551.151
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.539.346