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Gesellschaft & Politik - Dieses Unterforum schließen ?

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Autor
Beitrag
Haiopai
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 24. Okt 2015, 19:08
Nachdem der Pegida Beitrag jetzt derart schnell geschlossen wurde mit der Begründung eines zu erwartenden
moderativen Aufwandes , stellt sich für mich die Frage , wofür überhaupt dieses Unterforum ??

Ich möchte das nicht generell als Kritik an der Moderation verstanden wissen , aber wenn in einem Forum ein
Unterforum "Gesellschaft/Politik " existiert , dann muß die Forenleitung auch damit rechnen , das dort aktuelle
politische Themen aufgegriffen werden .

Wenn dann Threads nach wenigen Beiträgen vorsorglich schon geschlossen werden , braucht man in dem Unterforum
auch nicht schreiben , weil wohl kaum einer sich die Mühe eines ernsthaften Beitrages geben wird , wenn der Thread
eh Zack auf Schlag zugemacht wird .

Ich kann die Argumentation dabei durchaus verstehen , wenn man sich die Arbeit im Hifi Forum nicht machen will ,
politische Themen zu moderieren , nur dann macht doch dieses Unterforum einfach dicht .

Hellsehen kann man als User , über was man schreiben darf und über was nicht , nämlich nicht , ne Glaskugel
für adminstrativ genehme Themenauswahl hat wohl keiner hier .
spachtelbob
Stammgast
#2 erstellt: 24. Okt 2015, 19:16
ich finds auch ziemlich daneben den thread zu schließen.
das argument den zeitaufwand nicht erbringen zu wollen is quasi arbeitsverweigerung
aber zum trost kann man sich ja den tollen kies und stein oder witzethread reinziehen
pragmatiker
Administrator
#3 erstellt: 24. Okt 2015, 19:22

spachtelbob (Beitrag #2) schrieb:
ich finds auch ziemlich daneben den thread zu schließen.
das argument den zeitaufwand nicht erbringen zu wollen is quasi arbeitsverweigerung

Und ich find' es - sehr dezent gesagt - ziemlich daneben, ehrenamtlichen Moderatoren und Administratoren Arbeitsverweigerung vorzuwerfen - nur weil in einem völlig forumsthemenfremden Gebiet ein Thread, der aufgrund der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Situation nur noch Spreng- und Zündstoff birgt, geschlossen wird.

Wir - die Moderatoren und Administratoren - machen über Jahre und in unserer Freizeit bei nullkommanull-Bezahlung einen sehr engagierten Job.......unter anderem deswegen, damit Ihr - die User unseres Forums - in Threads einen gedeihlichen, demokratischen und weitestgehend anfeindungsfeindlichen Diskussionsstil pflegen könnt. Und daß wir das in allererster Linie für unsere primären Forenthemen und nicht für irgendwelche "super-off-topic-Seitenäste" machen und deswegen unsere Kräfte und Prioritäten entsprechend bündeln, sollte doch nicht soooo schwer zu verstehen sein, oder?

Verärgerte Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 24. Okt 2015, 19:32 bearbeitet]
Haiopai
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 24. Okt 2015, 19:23
Da bin ich anderer Meinung Spachtelbob , erstmal sind die Mods hier ehrenamtlich tätig und wie Pragmatiker schon schrieb
ist das hier eben ein Hifi Forum .

Ich finde es aber andererseits auch völlig normal , wenn ein Politik Unterforum angeboten wird , dieses mit Menschen , die
das gleiche Hobby ausüben auch zu nutzen und mich mit ihnen über aktuelle politische Themen auszutauschen .

Wenn das nicht gewünscht ist , weil es bei Politik grundsätzlich ziemlich hitzig zugeht , ist das für mich auch in Ordnung ,
nur dann bitte auch so konsequent , das ich ein solches Unterforum nicht anbiete .

Ansonsten sollte man mit den Diskussionen schon leben können , weil wie gesagt , es kann hier keiner hellsehen , ab wann
die Schmerzgrenze der Mods und Admins erreicht ist und ich mach mir nicht die Mühe was zu schreiben , wenn der Thread
eh willkürlich dicht gemacht wird .
spachtelbob
Stammgast
#5 erstellt: 24. Okt 2015, 19:38
sorry herbert,
ich sehe nur den sofortigen abbruch eines threads,ohne wie sonst übliche warnung.
hatte sich jemand beschwert?
falls nicht seh ich keinen grund als moderator einzugreifen.
und wer sich hier ehrenamtlich den a... aufreißt,dem macht es sicher auch spaß.
und wenn das hier alles zuviel off-topics sind dann eben alle schließen,nicht nach geschmack.
nur denke ich,werden dann viele dieses forum verlassen.
nich böse sein
ralle
Duke44
Inventar
#6 erstellt: 24. Okt 2015, 20:30
Guten Abend zusammen,

es freut einen doch immer wieder, so wie es hier stellenweise zu lesen ist, welch großes Maß an Wertschätzung die Userschaft den Moderatoren und Administratoren für ihre ehrenamtliche Tätigkeit zuteilkommen lässt. Da möchte man sich doch glatt noch ein weniger fester in die Kuscheldecke schmiegen.

Eines vorweg:
Solange ein Thread auch nur halbwegs gesittet zu verlaufen scheint, werden wir nicht zuletzt auch aufgrund der Größe unseres Publikationsforums prinzipiell keinerlei Veranlassung sehen diesen Thread unter Moderation zu stellen bzw. zu schließen.

Bestimmte Themen sind jedoch auch und vor allem hinsichtlich ihrer Brisanz relativ heikel, was wiederum zur Folge hat, das wir uns schon im Vorfeld darüber so den einen oder anderen Gedanken gemacht haben. Und so bleibt es nicht aus, dass das Ergebnis dieser Beratung dann zur Folge haben kann jenes Thema hier eben nicht weiter zu begleiten.

Da wir hier keine allumfängliche Überwachung an den Tag legen, ist dieser Thread erst aufgrund diverser Usermeldungen in unseren Focus gerückt.
Als Ergebnis und nicht zuletzt anhand der im Vorfeld stattgefundenen internen Konsensbildung wurde das Pegida-Thema nun durch den Kollegen Pragmatiker mit einem entsprechenden Hinweis geschlossen.

Wir bitten an dieser Stelle daher um Fairständnis für die getroffene Maßnahme.


Mit freundlichen Grüßen

Duke44
Administration Hifi-Forum


[Beitrag von Duke44 am 24. Okt 2015, 20:42 bearbeitet]
Haiopai
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 24. Okt 2015, 20:51
Moin Duke , ich habe wie gesagt vollstes Verständnis dafür , wenn ihr generell politische Themen nicht moderieren wollt .

Was nun speziell den geschlossenen Thread angeht , hab ich ehrlich gesagt hier auch schon etliche Threads mitbekommen , wo es
wesentlich heißer her ging und die laufen teilweise sogar bis heute .
Wenn ihr den Thread dicht gemacht habt , aufgrund von Usermeldungen , obwohl bis dato nichtmal mehr ein einziger Userbeitrag
gelöscht wurde , weil es zu arg wurde , dann macht ihr euch als Administration nach meiner Ansicht auch zu einem
Erfüllungsgehilfen einer bestimmten politischen Meinung und wenn der widersprochen wird , wird das Thema geschlossen ,
es muß nur lange genug dazu aufgefordert werden .

Wie gesagt gings mir aber auch eher generell um das Prinzip , politisches Unterforum ja oder nein , wenn es euch zuviel ist .

Für mich ist mit dieser Reaktion heute faktisch dieses Unterforum geschlossen worden und ich werde mich daran im Anschluss
auch nicht mehr beteiligen , weil mir meine Zeit ehrlich gesagt zu schade dafür ist , zu überlegen welches Thema denn für euch
tragbar ist oder nicht , ich wüsste auch gar nicht auf welcher Grundlage ich das tun sollte .

Und da sollte vielleicht auch von eurer Seite mal Verständnis für die User kommen , es wird sich kein vernünftiger Mensch die
Mühe machen , sachliche und durchdachte Beiträge zu schreiben , wenn es im Hintergrund ausreicht , das sich genug User
über das Thema ereifern bei der Moderation und der Thread ist dann dicht .
Man schreibt schließlich nicht mit der Aussicht , das die Antworten mit Pech schon blockiert werden .

Auf die Art forciert ihr hier selber , das nur noch Beiträge von Leuten kommen , denen es eh egal ist , Hauptsache es hat jemand
gelesen und ich hab meinen Sermon verbreitet und sorry , da bleib ich dann bei meiner Meinung , dann seid so konsequent
und macht den kleinen Politikteil lieber gleich dicht .

Nix für ungut
Gruß Haiopai
catman41
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 25. Okt 2015, 11:46
Moin,

in meinen Augen wurde es Zeit, den PEGIDA-Thread zu schließen, da die letzten Post's ziehmlich daneben waren.

Da dürft ihr Euch bei den "Scharfmachern" bedanken!!

lg
Harry

ps. Wenn man sich andere Foren anguckt, sind die Mod's und Admin's hier schon recht tolerant


[Beitrag von catman41 am 25. Okt 2015, 11:52 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#9 erstellt: 25. Okt 2015, 12:00
Es gibt halt immer wieder bestimmte Teilnehmer in den einschlägigen threads, die anfangen zu polemisieren bzw sogar zu beleidigen und da kann ich dann gut verstehen, dass in solchen Fällen rigoros durchgegriffen wird.
anon123
Inventar
#10 erstellt: 25. Okt 2015, 12:23

dann macht ihr euch als Administration nach meiner Ansicht auch zu einem
Erfüllungsgehilfen einer bestimmten politischen Meinung und wenn der widersprochen wird , wird das Thema geschlossen ,
es muß nur lange genug dazu aufgefordert werden .


Ich weiß nicht, wie man immer wieder auf diese Unterstellung kommt. Aber ganz ehrlich stinkt mir sowas gewaltig. Wir haben den Pegida-Thread geschlossen, weil erstens massenhaft Moderationsmeldungen aufliefen und weil zweitens dieses Thema hier im Forum schon mehrmals entgleist ist.

Damit machen wir und nicht nicht zu "Erfüllungsgehilfen einer bestimmten politischen Meinung", sonden moderieren aufgrund unserer Erfahrung und der internen Diskussion unter Leuten, die seit x Jahren hier in einen Hifi-Forum moderieren und damit auch wissen, was sie tun und Entscheidungen wie die hier vorliegende mal nicht so eben aus der hohlen Hand fällen. Selbst SPON, so am Rande, geht bei diesem Thema sehr restriktiv vor, weil die ganz einfach die Nase voll von der immer wieder anflutenden "Diskussion" haben, die teils in justiziable Dimensionen ausgreift.

Wenn man dieses Thema nun doch unbedingt diskutieren möchte, dann wird es dafür massenweise Politikforen geben, wo man das tun kann.

peacounter
Inventar
#11 erstellt: 25. Okt 2015, 12:39
Ich denke, die kausalitätskette beginnt idr eine Stufe eher.
Die Entgleisungen kommen nunmal sehr häufig aus einer bestimmten politischen Ecke.
Dies lässt sich dann die Gegenseite nicht gern gefallen und meldet das Verhalten.
folglich zerschießen sich oft die, die "hitzig" werden, ihre Plattform zum
äußern ihrer Ansicht selber.
catman41
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 25. Okt 2015, 13:12

peacounter (Beitrag #11) schrieb:
folglich zerschießen sich oft die, die "hitzig" werden, ihre Plattform zum
äußern ihrer Ansicht selber.


dies merken aber die "hitzig" diskutierenden i. d. R. nicht!

lg
Harry
peacounter
Inventar
#13 erstellt: 25. Okt 2015, 14:33
das verstehe ich immer nicht so wirklich.
natürlich passiert auch mir sowas mal aber es gibt hier einige kandidaten, die im prinzip ständig distanzlos werden und sich als wissende aufspielen.
obwohl es doch so einfach ist:
ein regelmäßig eingestreutes "imo" verdeutlicht die subjektivität der ansichten und statt jemanden als "lügner" oder "heuchler" zu betiteln, formuliert man zb "das ist imo eine bewußte falschaussage" oder " mir kommt es vor, als würdest du etwas verlangen, was du selbst nicht immer in der lage bist zu leisten".
nur mal so als beispiele...
Haiopai
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 25. Okt 2015, 15:10

anon123 (Beitrag #10) schrieb:


Ich weiß nicht, wie man immer wieder auf diese Unterstellung kommt. Aber ganz ehrlich stinkt mir sowas gewaltig. Wir haben den Pegida-Thread geschlossen, weil erstens massenhaft Moderationsmeldungen aufliefen und weil zweitens dieses Thema hier im Forum schon mehrmals entgleist ist.



Mir stinkt es auch langsam ganz gewaltig , das ihr scheinbar nicht den Hauch von Kritik abkönnt .

Ihr macht nen Thread sang und klanglos dicht , ohne das es nach außen irgendwelche Anzeichen von Entgleisungen gab ,
das einen sowas im ersten Moment mal befremdet , ist vollkommen normal und bis dato hab ich das auch sachlich
und ruhig dargelegt , deine Reaktion zeigt auch eher , das ich mit meiner "Unterstellung" (was für ne blödsinnige Übertreibung)
ziemlich ins Schwarze treffe .

Und wenn man sieht , wer hier hinterher geschlichen kommt und rumstänkert , weiß man auch aus welchem politischen
Spektrum die massenhaften Moderationsmeldungen kommen .

Und auch wenns nicht passt , ich sags noch mal , wenn du und andere Administratoren permanent in die gleiche Kerbe
hauen , das dies ein Hifi Forum wäre und es genug politische Foren gibt wo man dies diskutieren könnte , dann ist
mein Vorschlag das "Politikforum" hier dicht zu machen , die logische Konsequenz .
Ansonsten kommt man ganz normal auf die Idee , daß ihr zu dieser Konsequenz nicht bereit seit , weil dann ja auch
euch genehme politische Aussagen nicht mehr getätigt werden können .

Sorry , aber das ist nun mal der Eindruck der entsteht , nämlich das hier politische Diskussionen sehr wohl erwünscht
sind , so lange sie den Sinn einer bestimmten politischen Deutungshoheit entsprechen und wenn DAS aus dem Ruder
läuft , dann wird dicht gemacht .

@peacounter und catman

Hitzig wird es vor allem deswegen , weil hier genau wie andernorts das linke Spektrum die Deutungshoheit beansprucht , ab wann
etwas zu weit rechts , rassistisch oder menschenfeindlich wäre .
Und alles was die von euch angemaßten Grenzen überschreitet wird in die rechte Schublade gesteckt und provoziert bis
zum erbrechen oder besser gesagt , bis es reicht den Gegenüber bei der Moderation anschwärzen zu können .

Ich hab in dem Thread gestern nichts gelesen , was man hätte zwingend moderieren müssen und das was da an "hitzigen"
Worten gefallen ist , dem ging grundsätzlich auch ne dementsprechende Provokation voraus .
Mal abgesehen davon braucht hier niemand regelmäßig ein "imo" oder sonstige Betonungen einstreuen , auf das man doch seine
eigene Meinung vertritt , es sollte unter erwachsenen Menschen im Gegenteil eine Selbstverständlichkeit sein , soviel
Textverständnis aufzubringen , diese auch ohne laufende Betonungen des Gegenüber zu begreifen .
peacounter
Inventar
#15 erstellt: 25. Okt 2015, 15:41
unsinn, die "deutungshoheit" beanspruchen alle, die ihre meinung eben nicht als solche kenntlich machen.
das kommt sowohl von links als auch von rechts.

aber ich habe unzählige solcher auseinandersetzungen gehabt, wo die einschlägig bekannten leute behaupten "der islam ist kein teil von deutschland" und ich dann wie es meiner überzeugung entspricht antworte "IMO ist der islam teil von deutschland" und dann argumentiere, dass eben über 2 millionen DEUTSCHE moslems sind.
da bräuchte ich das "imo" garnicht mehr, weil die zahl selbst evidenz genug ist.
und trotzdem versuche ich im sinne der verständigung immer auf eine gewisse subjektivität meiner aussagen hinzuweisen.
auch wenn es wie im eben genannten falle wohl so ähnlich absurd sein mag, wie wenn ich schreiben würde "IMO ergibt zwei und zwei vier".

von der eher rechten seite kommt hier so oft "die haben sich anzupassen" (und was ist mit den deutschen, die das nicht tun?), "wer das grundgesetz nicht akzeptiert gehört ausgewiesen" (und wohin weisen wir die deutschen aus, die das GG nicht akzeptieren?) usw...
argumentiert man dann sachlich dagegen an, kommen die üblichen"gutmensch"-vorwürfe..

du magst das genau anders herum erleben aber ich denke, mit einem öfter mal eingestreuten "imo" und einer zurückhaltenden ausdrucksweise hätte man viele threads hier retten können und sich weiter konstruktiv und kontrovers unterhalten können.

es kann ja sein, dass manche menschen solche themen nicht ohne polemik diskutieren können, aber damit setzen sie selbst die ursache für entgleisungen beider seiten und sorgen für ein "hitziges" klima.
imo müßte das nicht sein.
aus dem pegida-thread mal ein beispiel, wie man auch ohne krasse wortwahl den grundstein für verfahrene situationen legt:


jurassic (Beitrag #53) schrieb:
Sind eigentlich die 700 Leute schon wieder aufgetaucht?

700 Flüchtlinge aus Notunterkünften in Niedersachsen verschwunden

Sind die Paragraphen §48 und §95 des Aufenthaltsgesetzes nicht mehr gültig?
Wer von dieser "Regierung" kann mir garantieren, dass keine IS Kämpfer unter diesen Leuten sind?

Gibts in Deutschland überhaupt noch irgendwelche Gesetze die man beachten muss?
was soll man da antworten?
zu eins: afaik nicht
zu zwei: doch
zu drei: keiner
zu vier: ja

sowas macht keinen sinn.
wenn man etwas ausdrücken möchte, dann sollte man sich auch mühe geben und nicht nur polemisieren.
jeder der punkte mag bei entsprechender interpretation diskussionswürdig sein aber dann muß man die diskussion auch anstoßen und keine dummen fragen stellen.


[Beitrag von peacounter am 25. Okt 2015, 16:08 bearbeitet]
jurassic
Inventar
#16 erstellt: 25. Okt 2015, 17:32

peacounter (Beitrag #15) schrieb:

wenn man etwas ausdrücken möchte, dann sollte man sich auch mühe geben und nicht nur polemisieren.
jeder der punkte mag bei entsprechender interpretation diskussionswürdig sein aber dann muß man die diskussion auch anstoßen und keine dummen fragen stellen.


Du weißt aber schon, dass auf meinen Beitrag hin immo ein Rassismus Vorwurf an die Polizei folgte.
Wie will man dann noch in eine sachliche Diskussion kommen

Außerdem habe ich von meinen Eltern gelernt: Es gibt keine dummen Fragen, es gibt nur dumme Antworten.


[Beitrag von jurassic am 25. Okt 2015, 17:38 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#17 erstellt: 25. Okt 2015, 17:47

jurassic (Beitrag #16) schrieb:


Du weißt aber schon, dass auf meinen Beitrag hin immo ein Rassismus Vorwurf an die Polizei folgte.
Wie will man dann noch in eine sachliche Diskussion kommen :?
indem man sachlich weiterdiskutiert.
Ganz einfach.

Übrigens ist der Vorwurf auch nicht überall in D so aus der Luft gegriffen.
Ich hab die Willkür der grün-weißen oft genug am eigenen Leib erfahren und ihr oft genug zusehen müssen, um latenten Rassismus auch dort nicht selten bezeugen zu können.
#angaga#
Inventar
#18 erstellt: 25. Okt 2015, 17:48

Haiopai (Beitrag #14) schrieb:

Sorry , aber das ist nun mal der Eindruck der entsteht , nämlich das hier politische Diskussionen sehr wohl erwünscht
sind , so lange sie den Sinn einer bestimmten politischen Deutungshoheit entsprechen und wenn DAS aus dem Ruder
läuft , dann wird dicht gemacht .

Den Eindruck habe ich auch. Und da sind wir nicht die einzigen. Der Eindruck wird auch dadurch verstärkt, dass jeder Thead, der mit dem Thema "Flüchtlingskrise" zu tun hat, kurz danach wieder geschlossen wird. Ich vermute mal, dass es nicht primär an den Moderatoren liegt sondern dass der Betreiber solche Diskussionen einfach nicht möchte. So wie es überall nicht erwünscht ist.


Hitzig wird es vor allem deswegen , weil hier genau wie andernorts das linke Spektrum die Deutungshoheit beansprucht , ab wann
etwas zu weit rechts , rassistisch oder menschenfeindlich wäre .
Und alles was die von euch angemaßten Grenzen überschreitet wird in die rechte Schublade gesteckt und provoziert bis
zum erbrechen oder besser gesagt , bis es reicht den Gegenüber bei der Moderation anschwärzen zu können .


Ich weiß auch nicht, wer da massenweise Beschwerdemails geschickt hat. Ich hätte z. B. allen Grund dazu gehabt, denn mir wurde ohne Anlass "Hetze" vorgeworfen. Ich habe mich aber nicht beschwert, weil der Vorwurf so absurd ist und bei mir eher einen Lachanfall ausgelöst hat.



Ich hab in dem Thread gestern nichts gelesen , was man hätte zwingend moderieren müssen und das was da an "hitzigen"
Worten gefallen ist , dem ging grundsätzlich auch ne dementsprechende Provokation voraus .


Korrekt. Sah man so schön an dem Vorwurf der angeblichen "Hetze".

Gruß A.
peacounter
Inventar
#19 erstellt: 25. Okt 2015, 17:55
Ich ab den Vorwurf eher in Bezug auf dein gesamtes auftreten in politischen threads verstanden denn in Bezug auf diesen einen.

Und da muss ich dann leider zustimmen.


[Beitrag von peacounter am 25. Okt 2015, 17:56 bearbeitet]
#angaga#
Inventar
#20 erstellt: 25. Okt 2015, 18:11

anon123 (Beitrag #10) schrieb:
[. Selbst SPON, so am Rande, geht bei diesem Thema sehr restriktiv vor, weil die ganz einfach die Nase voll von der immer wieder anflutenden "Diskussion" haben, die teils in justiziable Dimensionen ausgreift.


SPON vertritt in der Flüchtlingfrage aber auch eine Meinung, die überwiegend sehr restriktiv links ist. Da müssen sie auch eine Gegenmeinung oder Kommentare aushalten können, die nicht ihrer Linie entsprechen. Die Diskussion dann schon mal vorab wegen der befürchteten "justizibialen Dimension" erst gar nicht zuzulassen halte ich für ein ganz schwaches Argument. Dann müssten wir im Grunde genommen alle Diskussionen verbieten. Ob das die richtige Lösung ist wage ich stark zu bezweifeln.

Gruß A.
tomtiger
Administrator
#21 erstellt: 25. Okt 2015, 18:30
Hi,

nur am Rande angemerkt:


#angaga# (Beitrag #18) schrieb:
Ich hätte z. B. allen Grund dazu gehabt, denn ...


Du bist also wohl doch der Ansicht, dass es Grund zur Beschwerde gegeben hat.



Ich habe mich aber nicht beschwert, ...


Und es ist Deiner Ansicht nach unmöglich, dass sich jemand anderer darüber beschwert, dass Dir "ohne Anlass "Hetze" vorgeworfen" wurde?




Ich hab in dem Thread gestern nichts gelesen , was man hätte zwingend moderieren müssen und das was da an "hitzigen"
Worten gefallen ist , dem ging grundsätzlich auch ne dementsprechende Provokation voraus .


Korrekt. Sah man so schön an dem Vorwurf der angeblichen "Hetze".


Ihr beide bestätigt, dass es Provokationen gab und dass "hitzige Worte" gefallen sind. Was braucht es mehr für eine Threadschließung?

Wieso soll man zulassen, dass Dir ungerechtfertigt "Hetze" vorgeworfen wird? Dieses Thema verursachte schon nach wenigen Beiträgen - wie von Dir bestätigt - Provokationen, "hitzige Worte", ungerechtfertigte Anschuldigungen, usw., und hier verweise ich auf Beitrag #6.

Es hat sicher nichts mit der Bevorzugung einer Streitpartei zu tun, wenn man den Streit hier unterbindet.

Die Anregung, politische Diskussionen generell zu untersagen, ist angekommen. Es ist davon auszugehen, dass das intensiv überlegt wird.

LG Tom
George_Lucas
Inventar
#22 erstellt: 25. Okt 2015, 18:36

Haiopai (Beitrag #14) schrieb:


Mir stinkt es auch langsam ganz gewaltig , das ihr scheinbar nicht den Hauch von Kritik abkönnt .

Ihr macht nen Thread sang und klanglos dicht , ohne das es nach außen irgendwelche Anzeichen von Entgleisungen gab ,
das einen sowas im ersten Moment mal befremdet (...)

Hallo Haiopai,

jeder Moderator nimmt konstruktive Kritk sehr gerne entgegen.

In diesem Fall wurden bereits mehrere ähnliche "Politik"-Threads geschlossen, komplett in den internen Bereich verschoben oder gelöscht, weil die Diskussionen jedesmal völlig ausgeartet sind.
Es kann nicht der Sinn einer Threadschließung sein, dass die User diese durchweg begründete Threadschließung umgehen, indem sie an anderer Stelle einen neuen Thread zum selben Thema eröffnen. Damit wird eine Theadschließung nämlich ziemlich absurd.

Darüber hinaus ist das Hifi-Forum zu allererst eine Plattform, in der sich die Nutzer über "Unterhaltungselektronik" austauschen können. Dass es im Rahmen der Community ein Interesse gibt, sich auch mal mit bekannten Foristen über Themen auszutauschen, die offensichtlich nichts mit Unterhaltungselektronik zu tun haben, wird im Hifi-Forum seit Jahren grundsätzlich auch unterstützt.
Dass die Moderation hier aber eine Grenze zieht - die auf langjährige Erfahrungswerte bei bestimmten Themen fußt - sollte eigentlich jedem logisch denkenden Nutzer einleuchten. Ich muss und werde als Moderator nicht warten, bis der Dachstuhl lichterloh in Flammen steht, wenn bekannte "Brandstifter" im Keller am Zündeln sind.

Wenn ihr euch also über "Pegida" austauschen wollt, dann macht das gerne auf anderen Plattformen. Per PM könnt ihr euch dort jederzeit verabreden.
Bei anderen Themen funktioniert das schon länger sehr gut.


[Beitrag von George_Lucas am 25. Okt 2015, 18:39 bearbeitet]
#angaga#
Inventar
#23 erstellt: 25. Okt 2015, 20:42
@ tomtiger


Und es ist Deiner Ansicht nach unmöglich, dass sich jemand anderer darüber beschwert, dass Dir "ohne Anlass "Hetze" vorgeworfen" wurde?


Ok. An die Möglichkeit habe ich wirklich nicht gedacht. Dann war es wohl ein anderer User oder sogar ein Moderator gewesen, der sich für mich beschwert hat. Finde ich gut und spricht definitiv für dieses Forum!


Die Anregung, politische Diskussionen generell zu untersagen, ist angekommen. Es ist davon auszugehen, dass das intensiv überlegt wird.


Ok. Diese Entscheidung, egal in welcher Richtung sie geht, würde klare Verhältnisse schaffen.

Gruß A.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 26. Okt 2015, 10:00
Moin

idealerweise sollten Diskussionen über Politik und Soziales komplett aus dem öffentlichen Leben entfernt werden.

In der Firma - no go..
In Foren- off topic
Im Verein - off topic
unter Freunden- zu brisant
in der Familie- sind eh alle einer Meinung

Man sollt einfach das Herz für die Belanglosigkeiten wieder entdecken - tut niemand weh und jeder darf mitmachen..

Ich finde zum Beispiel Sonnenuntergänge am Strand und kleine Babyrobben ganz süss
peacounter
Inventar
#25 erstellt: 26. Okt 2015, 10:59
Ich zitiere mal aus meinem obigen Post, weil ich meine, dass das dazu wie die Faust aufs Auge passt.
peacounter (Beitrag #15) schrieb:
sowas macht keinen sinn.
wenn man etwas ausdrücken möchte, dann sollte man sich auch mühe geben und nicht nur polemisieren.


Polemik ist imo ein in einer ehrlichen und konstruktiv intendierten Diskussion ein vollkommen kontraproduktives "Stil"mittel.
Sie verhindert zuverlässig eine adäquate Reaktion und ist imo ein sargnagel für jeden thread weil sie ausschließlich provoziert.
Sicherlich auch ein ursächlicher Grund, warum so viele der bereits geschlossenen Fäden zu den Themen "Islam", "Zuwanderung", "Flüchtlingskrise", "pegida" uvm dicht gemacht wurden.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 26. Okt 2015, 11:26
Moin

@pea

solltest du dich auf meine(n) post beziehen, würde ich dich bitten, 'Polemik' durch 'Sarkasmus' zu ersetzen..


Polemik wäre, würde ich alle Pegidianer als Dumpfbacken bezeichnen- meine Aufforderung, mehr threads über Katzen oder 'was ich mir gekauft habe' zu führen, damit der Forenfriede gewahrt bleibt, ist imo eher sarkastisch..

Der (nicht nur von dir) erwünschte, offene und qualifizierte Diskurs scheitert imo an dem bekannten Taube/Schachspiel-Problem..
peacounter
Inventar
#27 erstellt: 26. Okt 2015, 11:37
Nein, Sarkasmus und Ironie sind im Prinzip teilaspekte der polemik.
Ich halte alle drei in einer ehrlichen und konstruktiven Diskussion für vollkommen fehl am Platze.
Und zwar deswegen, weil sie zuverlässig eine adäquate Reaktion verhindern.

Und genau das ist dann das "Taube-Schachspiel-Problem".
Der aufrichtig argumentierende "spieler" macht einen wohl überlegten Zug und die Taube kackt aufs Brett und schmeißt die Figuren um, indem sie einfach in überzogener Weise das Gegenteil von dem behauptet, was sie eigentlich sagen will.
Und genau wie die Taube eben dadurch das weitere Spiel unmöglich macht, tut das der Polemiker, der mit Aussagen wie "du hast recht und ich meine Ruhe" kommt.

das einzige, was man da dann noch erwidern kann, um die diskussion zurück zur sachlichkeit zu führen ist sowas wie "deine einsicht nehme ich zur kenntnis aber sie erscheint mir nicht ehrlich. wenn dir deine ruhe wichtiger ist als die diskussion, dann brauchst du mir nicht recht zu geben. wir können es auch beim dissens belassen. unehrlichkeit hilft keinem."
das ist dann zwar auch provokant aber erzeugt einen gewissen druck, sich zu offenbahren.


[Beitrag von peacounter am 26. Okt 2015, 13:43 bearbeitet]
ViSa69
Inventar
#28 erstellt: 26. Okt 2015, 15:09
Ich finds auch Schade ...

Meine auch das ich hier in threads mitschrieb wo es wesentlich agressiver zuging als in dem Pegida-thread ...
Aber seis drum ... im Endeffekt haben solche Themen natürlich schon eine gewisse Brisanz so dass das sperren imho spästens nach 1 Woche sich hätte vermutlich eh nicht mehr verhindern lassen.

Allerdings stelle ich mir auch grade die Frage ob so ein Unterforum Politik / Gesellschaft dann überhaupt noch Sinn macht ?
Das ist doch "Zündstoff" vorprogrammiert ...
peacounter
Inventar
#29 erstellt: 26. Okt 2015, 15:37
auch zündstoff kann man sachlich diskutieren.
würde das getan werden, gäbe es meiner vermutung nach wesentlich weniger schließungen.
einigen hier scheint aber gerade der rauhe ton bei solchen auseinandersetzungen wichtig zu sein.

ich formuliere zur verdeutlichung das oben gesagte mal um:
"auch zündstoff kann man sachlich diskutieren." sagt so manch einer lieber : "na und? muß man deswegen pampig werden und andere ankacken?" (rethorische frage nebst vulgärsprache).
und statt "einigen hier scheint aber gerade der rauhe ton bei solchen auseinandersetzungen wichtig zu sein." heißt es dann eher: "wenn ein paar streitsüchtige krawallbrüder sich benehmen müssen wie auf dem bolzplatz, dann sollen sie doch da hin gehen und das unter ihresgleichen regeln!" (beleidigung und herabwürdigung).

so oder ähnlich entgleist irgendwann so mancher thread und dann kommen eben entsprechende reaktionen.
und schon steckt der karren im dreck.

imo brauchts sowas nicht.
ich rede auch im privaten kreis nicht so und schon garnicht in der öffentlichkeit!

daran ist gerade erst der hassprediger pirincci gescheitert und daran scheitert imo auch so mancher thread hier.

und ich pflege auch lieber drei mal zu oft "imo" ein als ein mal zu wenig!
zur ergänzung in bezug auf einen gesitteten ton zitiere ich noch mal den genialen und allwissenden peacounter :

peacounter (Beitrag #13) schrieb:
...statt jemanden als "lügner" oder "heuchler" zu betiteln, formuliert man zb "das ist imo eine bewußte falschaussage" oder " mir kommt es vor, als würdest du etwas verlangen, was du selbst nicht immer in der lage bist zu leisten".
nur mal so als beispiele...


[Beitrag von peacounter am 26. Okt 2015, 16:18 bearbeitet]
ViSa69
Inventar
#30 erstellt: 26. Okt 2015, 15:51
Naja ... das Problem ist halt das bei gewissen Themen natürlich auch die Emotionen ganz schön schnell hochkochen können und dann bleibt die Sachlichkeit natürlich irgendwann auf der Strecke. Wir beide haben ja auch teilweise ganz schön hochgestanden ..

Letzten Endes ist es natürlich auch eine Charaktersache, Fäkalsprache ist mir persönlich nicht fremd und gehört bei mir schon i-wie fast dazu.
(Gehöre halt nicht zu den Piekfeinen Kreisen) Aber ich kann eben auch anders, selbst wenns mir manchmal schwerfällt ...
Es stimmt schon ... der Ton macht die Musik ..


[Beitrag von ViSa69 am 26. Okt 2015, 16:48 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#31 erstellt: 26. Okt 2015, 16:56

ViSa69 (Beitrag #30) schrieb:
Fäkalsprache ist mir persönlich nicht fremd und gehört bei mir schon i-wie fast dazu.
(Gehöre halt nicht zu den Piekfeinen Kreisen)
ist bei mir nicht anders.
aber sobald es kontrovers wird, kann ich das nicht mehr.
dann fahr ich mehr oder weniger automatisch auf einen respektvoll distanzierten ton zurück und betone die subjektivität meiner aussagen.

natürlich gibt es bei mir da sicher auch mal gegenbeispiele, da spielt dann zb die tagesform oder auch das verhältnis zum mitdiskutanten eine rolle.
aber bei richtigen kotzbrocken tendiere ich eher dazu, "ekelhaft" sachlich und neutral zu werden (was sicherlich teils auch als provokation aufgefasst wird aber man kanns nicht allen recht machen).
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 27. Okt 2015, 11:50
Moin

@pea

abgesehen davon, das auch deine Diskussionskultur in einigen threads durchaus autokrate Züge hat (Essen.. ) - manche Aussagen kann man eigentlich nur ironisch erwidern bzw in den richtigen Kontext zu bringen versuchen.

SPON restriktiv links, Pegida keinesfalls in toto rechts - die verbalen Entgleisungen mal ganz aussen vor - wie und auf welcher Ebene will ich da sachlich argumentieren?

Und wie soll ich bei einer Fussball-Diskussion vorm Gegenüber Respekt haben, wenn der permanent von Schalke 05 redet oder die Abseitsregel als repressives Werk der herrschenden Klasse sieht?
peacounter
Inventar
#33 erstellt: 27. Okt 2015, 12:17
solange man sich versteht und auf einer welle surft können ironie und sarkasmus durchaus spaß machen.
das genau ist es, was ich da im essensthread tue.
frotzeleien unter leuten, die sich im prinzip achten und verstehen.
und wenns mal in den falschen hals gerät, stell ich das auch wieder richtig.

polemik ist dann, wenn das ganze kontrovers wird und da bin ich dann raus.
da verfalle ich wie gesagt in penetrante sachlichkeit und zwar nicht um den anderen zu ärgern sondern um die polemik zu brechen.
denn ich halte sie für extrem schädlich, egal ob hier, im bundestag oder sonstwo.


SPON restriktiv links, Pegida keinesfalls in toto rechts - die verbalen Entgleisungen mal ganz aussen vor - wie und auf welcher Ebene will ich da sachlich argumentieren?

Und wie soll ich bei einer Fussball-Diskussion vorm Gegenüber Respekt haben, wenn der permanent von Schalke 05 redet oder die Abseitsregel als repressives Werk der herrschenden Klasse sieht?
wenn man ohne polemik nicht mehr weiterkommt, kann man imo einen dissens auch einfach mal als solchen benennen und stehen lassen.

visa und angaga haben zb ein komplett anderes bild vom islam als ich.
wir alle drei haben unsere erfahrungen gemacht und uns das eine oder andere an wissen draufgeschafft aber trotzdem gehen unsere meinungen diametral auseinander.
na und?
dann ist das eben so.
solange man einen respaktvollen ton behält und sich nicht wie pirincci wie die kotbeschmierte axt im walde benimmt, kann man damit imo gut leben.


[Beitrag von peacounter am 27. Okt 2015, 12:49 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 28. Okt 2015, 15:04
Moin


polemik ist dann, wenn das ganze kontrovers wird und da bin ich dann raus.
da verfalle ich wie gesagt in penetrante sachlichkeit und zwar nicht um den anderen zu ärgern sondern um die polemik zu brechen.
denn ich halte sie für extrem schädlich, egal ob hier, im bundestag oder sonstwo.


siehste, und ich halte sie - mehr noch in direkter Rede als hier beim geschriebenen Wort- als probate Methode, den Morgenstern zu vermeiden und eher mit dem Florett zu arbeiten.

Das dies zum Teil den löchrigen Bregen mancher ähnlich wirkungslos durchdringt wie ein Neutrino nen Käsekuchen - das kreide ich mir nicht an..

(damit meine ich btw keinesfalls dich, pea!)

Denn mit welchen Fakten oder Zaheln will und kann man denn seriös zum Thema Flüchtlinge und Integration arbeiten?
Empirik scheidet aus- und aus den vorliegenden 'Fakten' werden, je nach Standpunkt, Schlüsse gezogen, die weiter auseinander nicht liegen könnten.
liesbeth
Inventar
#35 erstellt: 28. Okt 2015, 15:41
Imo haben hier derartige Dinge keinen Platz.
Allein weil überhaupt kein Austausch stattfindet sondern jeder nur seine Meinung kundtun möchte, am liebsten mit schenkelklopfender Polemik/Sarkasmus.
Der Verlauf eines Threads über Pegida, Flüchtlinge usw. ist eonfach vorprogramiert.
Ich habe da vollstes Verständnis, dass da kein Mod und Admin Lust zu hat.
Sollte das tatsächlich so sein, dass die Mods aus linken/liberalen Gründen keinen Bock auf: "ich bin kein Nazi aber" haben dann ist das halt so. Wer bedauert, dass seiner Meinung nirgendwo der Raum zur Darstellung gegeben wird, kann doch sein eigenes Forum eröffnen und sich an der aufgabe der Moderation erfreuen. (ok vlt sollte man sowas auch mal zum Anlass nehmen, die eigene Meinung zu überdenken)
peacounter
Inventar
#36 erstellt: 28. Okt 2015, 15:50
für mich ist polemik leider aber doch eher ein morgenstern.
sie macht alles platt und verbaut jede weitere diskussion.

beispiel aus einer anderen diskusssion:
"ich bin für einen uneingeschränkten zuzug von immigranten aus der ganzen welt. wir können jedes jahr auch 10 millionen aufnehmen und die brauchen wir auch denn hier gibt es eh keine leistungsbereiten arbeitskräfte mehr."

was will man darauf sagen außer "deine aussage ist offensichtlich polemisch, stellt aber nicht klar, was du eigentlich sagen willst. für einen uneingeschränkten zuzug bist du wohl nicht, vermute ich. eine dir zumutbar erscheinende jährliche obergrenze kann ich aber nicht ableiten. leistungsbereite arbeitskräfte gibt es sicher (das willst du wohl vermutlich sagen) aber ob sie ausreichen, bezweifle ich."

jede menge gehampel um den heißen brei also und wenn es einem zu blöd ist, den polemiker zurück zur diskussion zu holen, ist die sache gelaufen.
polemik schadet!
so zumindest meine feste überzeugung.
wenn man allerdings einfach am ende einer verfahrenen situation nochmal zutreten möchte, ist sie ein adäquates mittel.
das finde ich allerdings ziemlich stillos!
Jugel
Inventar
#37 erstellt: 28. Okt 2015, 16:08
Sind Fragen erlaubt?
Wenn ja, habe ich eine. Wie soll man hinsichtlich Diskussionskultur dann mit so etwas

liesbeth (Beitrag #35) schrieb:
... aus linken/liberalen Gründen keinen Bock auf: "ich bin kein Nazi aber" haben ...

umgehen?

Gruß
Jugel
peacounter
Inventar
#38 erstellt: 28. Okt 2015, 16:37
naja, entweder macht man das ganz intellektuelle fass auf und holt weit aus oder man läßt es einfach.
ich bevorzuge zweiteres.

man kann natürlich auch wiederum ganz sachlich auf den jeweiligen bezug antworten, denn meistens sind das ja tatsächlich keine echten nazi-indikatoren, die dann folgen.
also zb: "nein, zum nazi macht dich diese aussage nicht aber sie erscheint mir doch rechststaatlich gesehen fragwürdig, ein indiz für eine eher am rechten rand des politischen spektrums angesiedelte denke ...etc. insofern läufst du natürlich gefahr, von menschen mit eher einfach strukturierten bewertungsmaßstäben mit dem braunen pöbel in einen topf geworfen zu werden".
und dann kann man natürlich auch noch konkreter auf das jeweilige anhängsel eingehen.
"... aber manchmal fühle ich mich doch fremd im eigenen land" "ja, das geht mir auch so, wenn ich pegida und co marschieren sehe"
"...aber wer sich hier nicht integriert, der soll mE wieder gehen" "so wie die deutschen rentner auf malle?" bzw "und wer sich als deutscher hier nicht integriert?" bzw "und wenn der moslem der sich nicht integriert deutscher ist? wohin soll der denn dann gehen?" usw...


[Beitrag von peacounter am 28. Okt 2015, 17:43 bearbeitet]
#angaga#
Inventar
#39 erstellt: 28. Okt 2015, 17:46
Hier wird ja (im Monolog?) munter weiter diskutiert. Gibt es denn jetzt absehbar eine Entscheidung der Mods hinsichtlich des verbannens politischer Themen/Unterforen aus dem HF?

Gruß A.
tomtiger
Administrator
#40 erstellt: 28. Okt 2015, 17:51
Herrschaften,

wenn dieser Thread missbraucht wird, um zu erörtern wer wem wann was unterstellt habe etc. und sohin die Diskussion oder ein Teilbereich der geschlossenen Diskussion hier weiterverfolgt wird, wird auch dieser Thread geschlossen werden.

Mit freundlichen Grüßen
tomtiger
Moderation HIFI-FORUM
George_Lucas
Inventar
#41 erstellt: 28. Okt 2015, 18:02

Gibt es denn jetzt absehbar eine Entscheidung der Mods hinsichtlich des verbannens politischer Themen/Unterforen aus dem HF?

So lange es die Kategorie "Gesellschaft / Politik" gibt, werden selbstverständlich auch politische Themen erlaubt sein.
Alles Andere wäre schlicht und ergreifend Unsinn.
Eine Schließung des Unterforums "Gesellschaft / Politik" ist aktuell nicht vorgesehen.

Sollten aber Threads aus gutem Grund geschlossen worden sein, behält sich die Moderation bei gleichen Themen vor, diese ebenso zu schließen oder zu entfernen.

Wenn ihr euch dennoch über diese Themen austauschen möchtet, verabredet euch gerne per PM an anderer Stelle. Plattformen für poltische Themen gibt es genug im Netz.
jurassic
Inventar
#42 erstellt: 28. Okt 2015, 18:05

peacounter (Beitrag #38) schrieb:

insofern läufst du natürlich gefahr, von menschen mit eher einfach strukturierten bewertungsmaßstäben mit dem braunen pöbel in einen topf geworfen zu werden".


Ich hoffe mal dieser Beitrag geht durch weil er sich nicht auf einzelne Leute hier im Forum bezieht, sondern auf
Schwierigkeiten generell bei politischen Diskussionen.

Auf "ich bin kein Nazi, aber" folgt aber meist keine Polemik oder Sarkasmus sondern etwas was dem Poster wichtig ist.
Er möchte schon andere Meinungen dazu hören. Auch wenn es nicht seiner Meinung entspricht.
Aber mit "ich bin kein Nazi, aber" am Anfang hat er sich schon mal selbst gebrandmarkt.
Und weil hier einige die Nazikeule immer griffbereit neben der Tastatur liegen haben schrillen bei denen sofort die Alarmglocken und eine Eskalation ist nur eine Frage der Zeit.
Deswegen rate ich jedem diese Redewendung nicht zu benutzen.
Ich möchte auch mal lesen "ich bin kein Kommunist, aber"

Aber sogar die Politiker tun sich ja schwer beim Thema Flüchtlinge vernünftig zu diskutieren.
So gesehen sind wir in bester Gesellschaft
peacounter
Inventar
#43 erstellt: 28. Okt 2015, 18:14

#angaga# (Beitrag #39) schrieb:
Hier wird ja (im Monolog?) munter weiter diskutiert. Gibt es denn jetzt absehbar eine Entscheidung der Mods hinsichtlich des verbannens politischer Themen/Unterforen aus dem HF?

Gruß A.


tomtiger (Beitrag #40) schrieb:
Herrschaften,

wenn dieser Thread missbraucht wird, um zu erörtern wer wem wann was unterstellt habe etc. und sohin die Diskussion oder ein Teilbereich der geschlossenen Diskussion hier weiterverfolgt wird, wird auch dieser Thread geschlossen werden.

Mit freundlichen Grüßen
tomtiger
Moderation HIFI-FORUM


mea culpa, sorry...
war nicht so gemeint von mir.
ich wollte einfach nur reale beispiele nennen und wie man auf bestimmte dinge sachlich reagieren kann.
dass ich dabei schon wieder meine eigene meinung vertrete war mir im eifer garnicht aufgefallen.
es waren halt beispiele aus meinem leben....
im grunde gehts mir aber nur darum, zu betonen, dass man auch ohne polemik und beleidigungen ein thema kontrovers diskutieren kann.
nein, nicht nur kann, sondern sollte denn ich beobachte das problem mit der polemik schon recht lange und imo kann man sobald sie verwendung findet eine eskalation vorhersehen.


jurassic (Beitrag #42) schrieb:

Ich möchte auch mal lesen "ich bin kein Kommunist, aber" ;)
warum sollten eher links verortete menschen genauso dämlich artikulieren wie der eine oder andere rechte?



Aber sogar die Politiker tun sich ja schwer beim Thema Flüchtlinge vernünftig zu diskutieren.
schlimm genug!


[Beitrag von peacounter am 28. Okt 2015, 18:15 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#44 erstellt: 29. Okt 2015, 09:32
Weil ich liesbeths Post garnicht gesehen hatte hier noch eine späte Reaktion darauf:
liesbeth (Beitrag #35) schrieb:
Imo haben hier derartige Dinge keinen Platz.
Allein weil überhaupt kein Austausch stattfindet sondern jeder nur seine Meinung kundtun möchte, am liebsten mit schenkelklopfender Polemik/Sarkasmus.
traurigerweise scheint das so zu sein.
Und das entspricht auch meinem Gefühl von Polemik bzw Sarkasmus im kontrovers angespannten Dialog.
Sie dient eigentlich nur dazu, den anderen lächerlich dastehen zu lassen und sich dabei auf die Schenkel zu klopfen.
Ein imo zutiefst unsympathischer rethorischer kniff!


Der Verlauf eines Threads über Pegida, Flüchtlinge usw. ist einfach vorprogramiert.
was eigentlich ja nicht sein müsste! Man könnte auch einfach sachlich Argumente austauschen.
Im Prinzip lohnt sich das fast immer weil täglich neue Dinge passieren über die sich ein Gespräch lohnt.
Ob man dadurch seine Meinung ändert bezweifle ich auch aber der Horizont lässt sich trotzdem oft erweitern. (Nicht meiner natürlich aber der der anderen... )


George_Lucas (Beitrag #41) schrieb:
Sollten aber Threads aus gutem Grund geschlossen worden sein, behält sich die Moderation bei gleichen Themen vor, diese ebenso zu schließen oder zu entfernen.

Das kann ich gut verstehen.
Idr geht's da ja dann nahtlos so weiter wie im geschlossenen thread.


[Beitrag von peacounter am 29. Okt 2015, 12:34 bearbeitet]
ViSa69
Inventar
#45 erstellt: 29. Okt 2015, 15:14
Die Frage ist aber schwierig ...

Jetzt spricht mal meine türkische Hälfte:
Wenn einer sagt: "Ich bin stolz Deutscher zu sein" ist er de facto als "rechts" gebranntmarkt. Warum ?
Ich finde ihr Deutschen habt sehr viele Gründe stolz auf euch zu sein, warum wird diese Aussage immer mit "rechts" assoziert.

Warum ist man "rechts" wenn man sich eine Deutschlandfahne ans Haus macht, aber während der WM sind Fähnchen/ Fahnen o.k. ?
Was ist falsch daran auf seine Nation / Vaterland stolz zu sein ... verstehe ich alles i-wie nicht ...
Mal ganz ehrlich wo wäre denn Europa ohne Deutschland ?

Wenn aber natürlich schon bei solchen Harmlosen Aussagen sofort die Nazi-Keule geschwungen wird (allgemein gesprochen und nicht nur aufs Forum beschränkt) dann sollte solche Themen tatsächlich erst gar nicht erlaubt werden ..
Das es bei solchen Themen natürlich immer 2 Lager gibt wo es emotional auch schnell hoch hergehen kann sollte aber allgemein bekannt sein.
Ich stell die Frage einfach mal in den Raum: Welche Politischen/ Gesellschaftlichen Themen könnten hier diskutiert werden ... ?
IMHO gar keins so wirklich ...


[Beitrag von ViSa69 am 29. Okt 2015, 16:54 bearbeitet]
Plasmatic
Inventar
#46 erstellt: 29. Okt 2015, 15:53
Dem Forumsbetreiber müsste mal die Rechtslage beim Betrieb eines Internetforums ans Herz gelegt werden.

LG München I 30. Zivilkammer
Entscheidungsdatum: 25.10.2006
Aktenzeichen: 30 O 11973/05

"Die Klägerin räumt das Recht, in ihrem Forum Beiträge zu veröffentlichen, nur durch einen Vertrag ein. Unstreitig ist zwischen den Parteien, dass ein Nutzer, bevor er Beiträge in den Foren veröffentlichen kann, sich bei der Klägerin unter Angabe seines richtigen Namens und unter Angabe einer ihm gehörenden E-Mail-Adresse anmelden muss und die Klägerin diese Anmeldung durch email bestätigen muss, bevor der Nutzer Beiträge veröffentlichen kann. Darin liegt nach Auffassung des Gerichts der Abschluss eines Vertrages und nicht nur die Gestattung der Veröffentlichung von Beiträgen aus Gefälligkeit.

Ob die Parteien einen Vertrag schließen wollen, ist eine Frage der Auslegung, §§ 133, 157 BGB. Entscheidend ist, ob ein verständiger Beobachter auf einen Rechtsbindungswillen des Handelnden schließen konnte (vgl. BGH NJW 1956, 1313). Dies ist hier der Fall. Aus der Sicht eines verständigen Beobachters wollten die Beteiligten sich rechtlich binden und nicht nur in einem bloßen frei widerruflichen Gefälligkeitsverhältnis stehen. Bei verständiger Würdigung musste die Klägerin erkennen, dass ein sich anmeldender Benutzer eine Rechtsposition erwerben wollte, aufgrund derer sie ihn nicht mehr willkürlich von der Veröffentlichung von Beiträgen ausschließen kann. Internetnutzern geht es in der Regel nicht darum, nur einen Beitrag in einem Forum abzulegen. Oft kommt es nach der Veröffentlichung eines Beitrages zu einer Diskussion, bei der der Nutzer auf eine Entgegnung selbst wieder erwidern will. Viele Nutzer beteiligen sich über Jahre an Diskussionsforen und erwerben über ihre Kennung in diesem Forum eine eigene Identität. Davon will ein Nutzer für den Betreiber erkennbar nur dann ausgeschlossen werden können, wenn er gegen bestimmte Regeln verstoßen hat, wobei hier offenbleiben kann, inwieweit diese Regeln im Lichte der Meinungsfreiheit gem. Art. 5 GG auszulegen sind. Für den sich Anmeldenden Nutzer wiederum ist erkennbar, dass der Forumbetreiber ihn zur Einhaltung bestimmter Regeln verpflichtet will, weil ein Forumbetreiber für den Inhalt der veröffentlichen Beiträge nicht unerheblichen Haftungsrisiken ausgesetzt ist."

In diesem Forum gehen die Administatoren/Moderatoren für meinen Geschmack zu lax mit der Sperrung von Themen und Löschung von Beiträgen um, auch wenn keine Verstöße gegen die Forumsregeln begangen wurden. Ein schönes Beispiel ist die Schließung des hier diskutierten politischen Threads, aber auch einiges zum Thema B&W. Wozu in einem Hifi-Forum ein politisches Unterforum existieren muss, erschließt sich mir zwar auch nicht. Wenn es aber da ist, haben registrierte User auch das Recht, im Rahmen der Gesetze und der Forumsregeln dort zu schreiben, was sie wollen. Kein Admin oder Mod hat bei Einhaltung der o.g. Rahmenbedingungen das Recht, solche Meinungsäußerungen zu beschneiden, schon gar nicht mit dem Argument, dass die Moderation zu aufwändig sei.


[Beitrag von Plasmatic am 29. Okt 2015, 16:00 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#47 erstellt: 29. Okt 2015, 16:01
siehste, visa?
und schon mißbrauchst du diesen therad auch für deine ansichten zu themen der in frage stehenden threads...
so schnell geht das!
Monohuhn
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 29. Okt 2015, 16:02

Plasmatic (Beitrag #46) schrieb:

"Die Klägerin räumt das Recht, in ihrem Forum Beiträge zu veröffentlichen, nur durch einen Vertrag ein. Unstreitig ist zwischen den Parteien, dass ein Nutzer, bevor er Beiträge in den Foren veröffentlichen kann, sich bei der Klägerin unter Angabe seines richtigen Namens und unter Angabe einer ihm gehörenden E-Mail-Adresse anmelden muss und die Klägerin diese Anmeldung durch email bestätigen muss, bevor der Nutzer Beiträge veröffentlichen kann. Darin liegt nach Auffassung des Gerichts der Abschluss eines Vertrages und nicht nur die Gestattung der Veröffentlichung von Beiträgen aus Gefälligkeit.

Und im Hifi-Forum kann man sich mit Pseudonym und anonymer E-Mail-Adresse anmelden. Die Betreiberfirma prüft auch nicht die Identität der angemeldeten Nutzer. Wie soll da also ein Vertrag zustandekommen, wenn sich die "Vertrags"partner nicht einmal bekannt sind? Daraus folgt, dass sich die Nutzer im Hifi-Forum gerade nicht auf ein vertragliches Recht zur Veröffentlichung von Beiträgen berufen können.

Edit:
@ViSa69: Du kannst ja einen neuen Thread zum Thema Nationalstolz aufmachen. Dann wird sich zeigen, ob eine sachliche Diskussion dazu möglich ist.


[Beitrag von Monohuhn am 29. Okt 2015, 16:10 bearbeitet]
Plasmatic
Inventar
#49 erstellt: 29. Okt 2015, 16:18

Curlew (Beitrag #48) schrieb:

Und im Hifi-Forum kann man sich mit Pseudonym und anonymer E-Mail-Adresse anmelden. Die Betreiberfirma prüft auch nicht die Identität der angemeldeten Nutzer. Wie soll da also ein Vertrag zustandekommen, wenn sich die "Vertrags"partner nicht einmal bekannt sind? Daraus folgt, dass sich die Nutzer im Hifi-Forum gerade nicht auf ein vertragliches Recht zur Veröffentlichung von Beiträgen berufen können.


Dass der Forumsbetreiber auf eine Identitätsprüfung verzichtet (was bei 99 % der Internetforen der Fall sein dürfte), steht dem Abschluss eines Vertrags (siehe auch die Nutzungsbedingungen) nicht entgegen.


[Beitrag von Plasmatic am 29. Okt 2015, 16:19 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#50 erstellt: 29. Okt 2015, 16:18
Ach Gottchen, mal wieder ein Sturm im Wasserglas...

Bezug nehmend auf den Beitrag #46 reicht allein ein Blick auf den Seitens des Gerichts verwandten Begriffs der "Willkür", um die vermeintlich einfache Übertragbarkeit eines Urteils in genereller Form mit einem dicken Fragezeichen zu versehen.
"Willkürlich" wäre es bspw., wenn nur einzelnen Teilnehmern unbegründet eine Teilnahme versagt würde. Davon kann bei dem Schließen eines ganzen Themas schwerlich die Rede sein, zumal, wenn diese Schließung - wie hier zu lesen ist - auch noch gut und nachvollziehbar argumentiert wird.

Und die Richtigstellungen - gähn - zu Artikel 5 GG hier im Forum sind nun wahrlich Legion...

Ich möchte das nicht generell als Kritik an der Moderation verstanden wissen , aber wenn in einem Forum ein
Unterforum "Gesellschaft/Politik " existiert , dann muß die Forenleitung auch damit rechnen , das dort aktuelle
politische Themen aufgegriffen werden .

Dieses Fragezeichen kann ich allerdings ein Stück weit nachvollziehen. "Wasch mich, aber mach mich nicht nass?" drängt sich zumindest auf den ersten Blick geradezu auf.

Bei der Abwägung, dem Mitteilungsbedürfnis zu aktuellen gesellschaftlichen Themen einerseits eine Plattform zu geben, andererseits aber den "Daumen drauf" zu halten, wenn es abseits der Kernthemen des Forums zu arg wird, halte ich den hier im Forum gewählten Kompromiss jedoch für eine gute Lösung. Die Alternative hieße, auf gesellschaftliche Themen (zumindest solche mir Sprengkraft) per se gänzlich zu verzichten.

Wie meistens hilft der Griff an die eigene Nase, die Selbstdisziplin in der Diskussion, nicht zu einer Eskalation beizutragen. Es ist natürlich einfacher, einen Mangel an diksussionskultureller Beherrschung mancher (nicht aller !) Nutzer der willkürlich zensierenden Moderation/Administration in die Schuhe zu schieben.

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 29. Okt 2015, 17:36 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 29. Okt 2015, 16:25
Moin

bevor jetzt noch die ungefragte Rechtsberatung hier zu wirken beginnt:

Die zitate sind von visa


Wenn einer sagt: "Ich bin stolz Deutscher zu sein" ist er de facto als "rechts" gebranntmarkt. Warum ?
Ich finde ihr Deutschen habt sehr viele Gründe stolz auf euch zu sein, warum wird diese Aussage immer mit "rechts" assoziert.



Warum ist man "rechts" wenn man sich eine Deutschlandfahne ans Haus macht, aber während der WM sind Fähnchen/ Fahnen o.k. ?


zu 1:
Ich kann gerne stolz auf das sein, was ich geleistet habe, für mich oder für andere.
Aber der Geburtsort kann imo per se kein Anlass zum Stolz sein.
Nationalstolz ist, neben der Religion, der Brandbeschleuniger Nummer 1, wenn es um Konflikte oder Kriege geht.
zu 2.
Nationalfahnen an Autos und Häusern halte ich, 70j nach Reichsparteitag und ähnlichem, auch für ein völlig überholtes Relikt aus der Klamottenkiste.

Dazu sagte mal ein (offen kommunistisches) Känguruh:'Ich habe noch nie jemanden mit einer Fahne in der Hand was intelligentes sagen hören..'

Nationalsymbole sind ähnlich wie (eingezäunte) Grenzen, sie trennen statt zu solidarisieren.

Das dies von vielen 'Zuzüglern' aktuell nicht wirklich verstanden wird, da sie in ihrer alten Heimat noch nicht bei dem Humanismus angekommen waren, ist allerdings auch nachvollziehbar.
Darum ja auch der dringende Wunsch nach Aufklärung jener, auch im philosophischen Sinne.



In diesem Forum gehen die Administatoren/Moderatoren für meinen Geschmack zu lax mit der Sperrung von Themen und Löschung von Beiträgen um, auch wenn keine Verstöße gegen die Forumsregeln begangen wurden. Ein schönes Beispiel ist die Schließung des hier diskutierten politischen Threads, aber auch einiges zum Thema B&W


uh, from there blows the wind..
Und das von jemandem, der als Symbol der Verachtung dieser Marke ne explodierende Mittel-Hochtoneinheit als Avatar hat..


[Beitrag von kinodehemm am 29. Okt 2015, 16:29 bearbeitet]
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