Lauter Knall - TV kaputt

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JCR1985
Neuling
#1 erstellt: 24. Mrz 2013, 11:40
Hallo,

wir besitzen einen Philips PFL9604H in 37", knapp drei Jahre alt.
Nach einem lauten Knall gestern mitten während des Schauens ist er ausgegangen und geht auch überhaupt nicht mehr an. Also weder Bild noch Ton funktionieren.
Hat jemand eine Idee was das sein könnte bzw. tritt sowas häufiger bei Philips/dieser Modellreihe auf? Oder ist das reine Glaskugelleserei? Saturn will 99€ für nen Kostenvoranschlag die weg wären, wenn die Reparatur zu teuer kommt...
Viele Grüße und danke schonmal!

Johannes
voller75
Stammgast
#2 erstellt: 24. Mrz 2013, 11:52
Vergiss es!

Bei 37" und erst recht der Preisverfall machen jegliche
Reparaturversuche außerhalb der Garantiezeit unwirtschaftlich.
Ich würde keinen Cent mehr reinstecken.

Ich kann dir von dem Hersteller nur abraten-
ALLE Geräte in meinem Verwandtenkreis waren
mehrfach in Reparatur. Nur ich war nach der "Grundig-Ära"
zu Samsung gewechselt- und habe bisher NULL-Ausfälle!
Auch das ist heutzutage bei ALLEN Herstellern unüblich &
unerwünscht;)
http://kleinanzeigen...ideo.art_s:fernseher

Gruß Volker


[Beitrag von voller75 am 24. Mrz 2013, 11:53 bearbeitet]
derGraueHase
Stammgast
#3 erstellt: 24. Mrz 2013, 12:07
Das kann eine Kleinigkeit sein. Vielleicht ist nur ein Elektrolytkondensator in der Stromversorgung durchgepfiffen und in der Folge eine Feinsicherung durchgebrannt. In einigen Städten gibt es Bastler, die halbprofessionell solche Fehler preisgünstig reparieren. Versuche mal, über eine Verbraucherzentrale zu erfahren, ob so jemand bekannt ist. Von einer Reparatur bei Saturn würde ich selbst Abstand nehmen. Ich fürchte, die verdienen am Kostenvoranschlag und setzen dann den Reparaturpreis abschreckend hoch an. Das Gerät sieht du danach wahrscheinlich nicht wieder.
voller75
Stammgast
#4 erstellt: 24. Mrz 2013, 12:10
Das Gerät sieht er deshalb nicht wieder, weil es für kleines Geld über Umwege
aus dem Land geschafft wird.
100€ für einen KV....nicht schlecht...ich würd mich schämen&meine Kunden verl.
BigBlue007
Inventar
#5 erstellt: 24. Mrz 2013, 14:17
Ich glaube, Ihr habt das Prinzip eines Kostenvoranschlags nicht so recht verstanden...

Natürlich sieht er sein Gerät in jedem Fall wieder, nur muss er halt entscheiden, ob er es dann zum aufgerufenen Preis x reparieren lassen oder 99,- zahlen möchte. Aber das Gerät verschwindet ja nicht einfach, nachdem man es zur Reparatur abgegeben hat.

Auf was für Ideen manche Leute kommen... Aber nun gut - was will man erwarten von jemandem, dessen Antwort auf eine ganz normale Frage eine völlig sinnlose Polemik ist.

'ALLE Philipse in meinem Verwandtenkreis waren ALLE schon x-mal zur Reparatur, nur meine Samsungs nicht.' Alles klar...
derGraueHase
Stammgast
#6 erstellt: 24. Mrz 2013, 16:29

BigBlue007 (Beitrag #5) schrieb:
Ich glaube, Ihr habt das Prinzip eines Kostenvoranschlags nicht so recht verstanden
Ich hoffe doch sehr, du meinst nicht mich. Ich glaube schon, gut verstanden zu haben, wie das oft läuft.



BigBlue007 (Beitrag #5) schrieb:
Aber das Gerät verschwindet ja nicht einfach
....

Auf was für Ideen manche Leute kommen.
Wer öfter mal in die Marktmagazine der ARD-Programme schaut, kommt zwangsläufig auf solche Ideen. Der Rücktransport kostet Geld, und von daher schlägt man gerne erst mal vor, das Gerät vor Ort verschrotten zu lassen. Besonders wenn die Handelsketten das Gerät an eine Drittfirma weitergegeben haben. Wenn ein Kunde sein Gerät dann doch zurück will, wird er schon mal vor vollendete Tatsachen gestellt - es ist schon verschrottet - oder er bekommt es in erbärmlich zusammengeschustertem Zustand zurück.

Was anderes sind die erwähnten kleineren Bastlerbetriebe vor Ort. Im vorliegenden Fall (Knall) ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Elektolytkondensator, also ein billiges Kleinteil, das so jemand schnell und kostengünstig ersetzen kann.
Indesit
Stammgast
#7 erstellt: 24. Mrz 2013, 16:42
Dort nachzulesen :

http://www.hifi-forum.de/viewthread-152-10077.html

In dem Fall muss sogar für die Entsorgung bezahlt werden


PaterNostra (Beitrag #2) schrieb:
Zweiter Teil meiner Erfahrung mit dem Philips Support:

hier der Auszug der Email vom August:
Kostenübersicht: Transport / Verpackung / Arbeitsaufwand
a) Transport (Hin –und Zurück) inkl. Transportkarton / versichert: 198,00 €
b) Transport (Hin –und Zurück) ohne Transportkarton / unversichert:113,05 €

Gewählt hatte ich die 113€ Variante.

Heute kam dann der Kostenvoranschlag:

Kosten der Reparatur: 419,77 €
Rückversand des defekten Gerätes: 251,54 € (weicht ein wenig von 113 € ab, oder?)
Entsorgung des defekten Gerätes: 152,55 €

...


Ich gehe aber mal davon aus, dass Saturn im Falle der Nichtreparatur nach Zahlung der 99 € für den KV das Gerät anstandslos wieder hergibt, Der Threadersteller bringt es ja auch selber hin und wird's auch wieder dort abholen. Nicht desto trotz würde ich es lieber mit einer kleinen Werkstatt in der Nähe versuchen, dürfte auch günstiger sein und man weiss, wo das Gerät letztendlich wirklich ist.

P.S.: Unser kleiner Betrieb ( andere aber ähnliche Branche, "andere Farbe" halt ) hat schon sehr vieles kostengünstig und flexibel wieder reparieren können, was Großbetriebe oder gar Werkskundendieste "totgeschrieben" haben, oft lässt sich z.B. eine Platine / Elektronik kostengünstig reparieren, was große Betriebe bzw. Werkskundendienste nicht tun, da wird nur 1:1 getauscht und dementsprechend teuer und deswegen dann unwirtschaftlich.


[Beitrag von Indesit am 24. Mrz 2013, 16:49 bearbeitet]
EiGuscheMa
Inventar
#8 erstellt: 24. Mrz 2013, 16:59
Hallo,

da hier und anderswo im Forum wiederholt von "Schrauberbuden" die Rede ist die Fernsehreparaturen (Etwa Elko tauschen) für kleines Geld durchführen:

Kein in die Handwerksrolle eingetragener Fachbetrieb wird sich auf solche "Basteleien" einlassen. Es gibt klar definierte Sicherheitsvorschriften, etwa dass Netzteile nur komplett getauscht werden dürfen.

Und jeder Fachbetrieb muss sich daran halten, schliesslich muss er auf die Reparatur gewährleisten und die Haftung übernehmen falls durch unsachgemäße Reparaturen ein Schaden entsteht.

Früher, das weiß ich noch sehr gut, was das anders.

Eine andere Sache ist es freilich wenn man solche Reparaturen selbst durchführt. Das ist zwar auch verboten aber bloß wegen des Verdachts dass jemand an seinem TV schraubt wird kein SK die Wohnung stürmen.
BigBlue007
Inventar
#9 erstellt: 24. Mrz 2013, 17:12

EiGuscheMa (Beitrag #8) schrieb:
Eine andere Sache ist es freilich wenn man solche Reparaturen selbst durchführt. Das ist zwar auch verboten

Wo steht das? Was ich zu Hause in meinen 4 Wänden selbst repariere und wie ich das tue, geht IMHO nicht so wirklich irgend jemanden was an, und mir fällt jetzt offen gesagt kein Gesetz ein, das mir verbieten würde, meinen TV selbst zu reparieren.

Wie z.B. eine Hausrat- oder Haftpflichtversicherung reagiert, wenn ich meine Bude abfackle, steht natürlich auf einem anderen Blatt...


derGraueHase (Beitrag #6) schrieb:
Wer öfter mal in die Marktmagazine der ARD-Programme schaut, kommt zwangsläufig auf solche Ideen. Der Rücktransport kostet Geld, und von daher schlägt man gerne erst mal vor, das Gerät vor Ort verschrotten zu lassen.

Das kann ja sein, dass das vorgeschlagen wird. Aber wenn nicht vorher vereinbart wurde, dass neben den Kosten des Kostenvoranschlags noch weitere Kosten dazukommen, wenn man eine Reparatur nicht durchführen lässt, dann können diese nachträglich auch nicht erhoben werden. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das bei einem großen und bekannten Marktteilnehmer ala Media/Saturn passiert. Und notfalls gibt es ja immernoch den Rechtsweg.

Besonders wenn die Handelsketten das Gerät an eine Drittfirma weitergegeben haben.

Das ist aber nicht das Problem des Kunden.

Wenn ein Kunde sein Gerät dann doch zurück will, wird er schon mal vor vollendete Tatsachen gestellt - es ist schon verschrottet - oder er bekommt es in erbärmlich zusammengeschustertem Zustand zurück.

Wie gesagt - ich denke nicht, dass das etwas ist, das bei großen Marktteilnehmern ein Thema ist, und ebenfalls wie gesagt gibt es im Zweifelsfall immer den Rechtsweg. Wenn mir bei Abgabe eines defekten Gerätes gesagt wird, ich zahle 99,-, wenn ich es nicht reparieren lassen will, dann zahle ich, wenn ich es dann tatsächlich nicht reparieren lassen möchte, exakt 99,- und keinen Cent mehr.


[Beitrag von BigBlue007 am 24. Mrz 2013, 17:18 bearbeitet]
derGraueHase
Stammgast
#10 erstellt: 24. Mrz 2013, 17:19

EiGuscheMa (Beitrag #8) schrieb:
Es gibt klar definierte Sicherheitsvorschriften, etwa dass Netzteile nur komplett getauscht werden dürfen.
.....

.... wenn man solche Reparaturen selbst durchführt. Das ist zwar auch verboten ....


Da möchte ich aber um Nachweise im Wortlaut bitten.

Warum soll es verboten sein, einen neuen Kondensator einzulöten (und warum ist es nicht verboten, dass der alte explodiert)?

In welchem Gesetz oder welcher Verordnung steht, dass ich meine eigenen Geräte nicht reparieren darf?


@EiGuscheMa: ich habe das nicht eben erfunden, sondern in den Verbrauchermagazinen Markt, NDR Mo 20:15 und dem glechnamigen Magazin im WDR Mo 21:00 davon erfahren. Soweit ich mich erinnere, wging es nicht um Saturn, aber um namhafte Elektronikhändler. Sein Recht durchzusetzen ist bestimmt möglich, aber mühsam. Und da spielt es schon eine Rolle, ob noch ein Subunternehmer im Spiel ist. Das macht alles noch komplizierter und langwieriger, weil der Scwarze Peter hervorragend hin- und hergeschoben werden kann.


[Beitrag von derGraueHase am 24. Mrz 2013, 17:30 bearbeitet]
Indesit
Stammgast
#11 erstellt: 24. Mrz 2013, 17:28
Da gibt es doch diesen Youtube Clip wo es um einen Blu-ray Player ging.
Es wurde viel Geld für einen KV verlangt und das Gerät totgeschrieben. Tja, stellte sich raus, dass an dem Gerät nur die Sicherung getauscht werden musste und seither wieder 1a seinen Dienst verrichtet.
Sprich, an dem Gerät wurde GANRICHTS überprüft und trotzdem viel Geld für die Aussage wirtschaftlicher Totalschaden abgenommen.

Da sollte mal ein SK Kommando stürmen, weils aber nie passiert wirds wohl bei den großen legal sein.

Ich persl. traue solchen "Totschreibungen" überhaupt nicht mehr, egal in welcher Branche !
Und ich spreche da aus eigener Erfahrung, da kommen Sachen bei uns rein wo bloß was verstopft ist, WK sagt, Elektronik etc. hin Totalschaden. So Dinger mache ich binnen 20-30 Minuten wieder flott ohne auch nur ein Bauteil tauschen zu müssen. Das ganze häuft sich immer mehr. Als ob die null Plan haben sondern nur einen weissen oder blauen Kittel anhaben und somit ihre Kompetenz ausweisen. Achso in solchen Fällen wird dann auch um die 80 € für den KV verlangt und wieder abgezischt.

Und was soll daran verboten sein einen 10 Cent Kondensator auf einem Netzteil zu tauschen und das Gerät wieder 1A läuft ? Hieße ja, dass solche im wahrsten Sinne des Wortes Abzockmethoden legalisiert sind und der ehrliche kleine Betrieb kriminalisiert wird....na dann...

Sorry, abschweifen und das OT...

Was soll der Threadersteller jetzt tun


[Beitrag von Indesit am 24. Mrz 2013, 17:31 bearbeitet]
EiGuscheMa
Inventar
#12 erstellt: 24. Mrz 2013, 17:31

derGraueHase (Beitrag #10) schrieb:
Da möchte ich aber um Nachweise im Wortlaut bitten.


bidde schöööön:

http://medien-e.bghw.de/m28/m28.htm

Rechtsgrundlagen (VDE, BGR) findest Du am Ende aufgeführt
EiGuscheMa
Inventar
#13 erstellt: 24. Mrz 2013, 17:36

BigBlue007 (Beitrag #9) schrieb:
Was ich zu Hause in meinen 4 Wänden selbst repariere und wie ich das tue, geht IMHO nicht so wirklich irgend jemanden was an


Der Schutz der Privatsphäre ist in unserer Rechtsordnung ein wichtiges Grundrecht und das ist auch gut so.

"Verboten" ist es trotzdem.
Guido_2911
Inventar
#14 erstellt: 24. Mrz 2013, 17:40

Indesit (Beitrag #11) schrieb:
Da gibt es doch diesen Youtube Clip wo es um einen Blu-ray Player ging.
Es wurde viel Geld für einen KV verlangt und das Gerät totgeschrieben. Tja, stellte sich raus, dass an dem Gerät nur die Sicherung getauscht werden musste und seither wieder 1a seinen Dienst verrichtet.
Sprich, an dem Gerät wurde GANRICHTS überprüft und trotzdem viel Geld für die Aussage wirtschaftlicher Totalschaden abgenommen.

Da sollte mal ein SK Kommando stürmen, weils aber nie passiert wirds wohl bei den großen legal sein.

Ich persl. traue solchen "Totschreibungen" überhaupt nicht mehr, egal in welcher Branche !
Und ich spreche da aus eigener Erfahrung, da kommen Sachen bei uns rein wo bloß was verstopft ist, WK sagt, Elektronik etc. hin Totalschaden. So Dinger mache ich binnen 20-30 Minuten wieder flott ohne auch nur ein Bauteil tauschen zu müssen. Das ganze häuft sich immer mehr. Als ob die null Plan haben sondern nur einen weissen oder blauen Kittel anhaben und somit ihre Kompetenz ausweisen. Achso in solchen Fällen wird dann auch um die 80 € für den KV verlangt und wieder abgezischt.

Und was soll daran verboten sein einen 10 Cent Kondensator auf einem Netzteil zu tauschen und das Gerät wieder 1A läuft ? Hieße ja, dass solche im wahrsten Sinne des Wortes Abzockmethoden legalisiert sind und der ehrliche kleine Betrieb kriminalisiert wird....na dann...

Sorry, abschweifen und das OT...

Was soll der Threadersteller jetzt tun :?


Du meintest dieses hier?
http://www.youtube.com/watch?v=9SOcrik9Bhg
derGraueHase
Stammgast
#15 erstellt: 24. Mrz 2013, 17:43

EiGuscheMa (Beitrag #12) schrieb:
bidde schöööön:
Den Link hast du zwar schnell hervorgezaubert, aber darin wird keine meiner Fragen beantwortet. Es wird nur ein allgemeiner Hinweis auf Vorschriften gegeben, und der hilft hier nicht weiter.
BigBlue007
Inventar
#16 erstellt: 24. Mrz 2013, 17:44

EiGuscheMa (Beitrag #12) schrieb:
bidde schöööön:

http://medien-e.bghw.de/m28/m28.htm

Rechtsgrundlagen (VDE, BGR) findest Du am Ende aufgeführt

Das ist für mich als Privatmensch aber dummerweise komplett irrelevant.

Ich habe übrigens geahnt, dass der vermeintliche Beleg für die Illegalität aus der VDE-Ecke kommen würde...
Guido_2911
Inventar
#17 erstellt: 24. Mrz 2013, 17:44
Wird eigentlich die Kostenvoranschlagspauschale nicht mehr mit den Reperaturkosten verrechnet?
Bei meinem Händler war das zumindest immer so.
Alternativ könntest Du ja mal in gemeinnützigen Reperaturselbsthilfegruppen reinschauen. Die wachsen doch wie Pilze aus dem Boden und scheinen gerade in der Unterhaltungstechnik sehr konfirm zu sein. Gabs letzte Woche nen grossen Test und Bericht bei Stern TV
BigBlue007
Inventar
#18 erstellt: 24. Mrz 2013, 17:47

Guido_2911 (Beitrag #17) schrieb:
Wird eigentlich die Kostenvoranschlagspauschale nicht mehr mit den Reperaturkosten verrechnet?

Doch doch, das ist üblicherweise durchaus so.
EiGuscheMa
Inventar
#19 erstellt: 24. Mrz 2013, 17:59
Für Computerbasteleien gelten diese Vorschriften übrigens nicht da Computer der "Niederspannungsverordnung" genügen:

Es treten im Innern keine Spannungen größer 25V~ oder 42V- ungeschützt auf. Und diese Geräte darf man auch als Laie öffnen und etwas daran ändern, etwa eine Festplatte einbauen.

Das Computernetzteil selbst dagegen darf man schon nicht mehr auseinanderschrauben um es zu reparieren. Schaut einmal rein (wenn Ihr überhaupt noch Desktop-PC habt): Die Warnhinweise auf dem Netzteil sind unübersehbar.
derGraueHase
Stammgast
#20 erstellt: 24. Mrz 2013, 18:25
Der Hersteller darf also ohne Probleme Netzteile mit defektanfällige Bauteilen versehen (die sogar laut knallend explodieren können), und diese Teile dürfen drinbleiben, aber es ich nicht erlaubt, sie durch funktionsfähige und evtl. sogar höherwertige Teile zu ersetzen?

Was ist der Sinn einer solchen Regelung, wenn sie tatsächlich so interpretiert werden kann? Und warum gilt die Niederspannungsverordnung hier nicht? Der Kondensator sitzt doch auf der Niederspannungsseite der Spannungsversorgung und nicht auf der Netzspannungsseite.


[Beitrag von derGraueHase am 24. Mrz 2013, 18:29 bearbeitet]
voller75
Stammgast
#21 erstellt: 24. Mrz 2013, 18:26
Die Scheu vor "versuchten Eigenreparaturen" habe ich seit dem Ende der
Röhren-TV mit ihren Hochspannungsnetzteilen verloren.
Nötiger Respekt und gutes Werkzeug und Schutzvorrichtungen machen
aber manchen Bastelabend interessant....keines meiner Geräte
(Privatbedarf) ist bisher abgeraucht
voller75
Stammgast
#22 erstellt: 24. Mrz 2013, 18:29

derGraueHase (Beitrag #20) schrieb:
Der Hersteller darf also ohne Probleme Netzteile mit defektanfällige Bauteilen versehen (die sogar laut knallend explodieren können), und diese Teile dürfen drinbleiben, aber es ich nicht erlaubt, sie durch funktionsfähige und evtl. sogar höherwertige Teile zu ersetzen?

Was ist der Sinn einer solchen Regelung, wenn sie tatsächlich so interpretiert werden kann?


Ich hab hierzu nur Halbwissen....möchte aber trotzdem meinen Senf zum Besten geben:
Es dürfte mit der Zulassung / Abnahme nach CE / VDE & Co hängen...
derGraueHase
Stammgast
#23 erstellt: 24. Mrz 2013, 18:34
Das alles spricht dann ja dagegen, solche Reparaturen in einer Fachwerkstatt ausführen zu lassen. Da wird dann unnötigerweise eine komplette Baugruppe ausgetauscht, wenn nur ein kleines Teil defekt ist. Und wenn die Baugruppe nicht mehr lieferbar ist .....
lumi1
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 24. Mrz 2013, 19:06
Leute, leute, was ne Diskussion um nichts.

1.
Richtig, Philips ist durch die Bank Schrott bei HomeEntertainment, was die Zuverlässigkeit, Haltbarkeit angeht..
War es schon immer, bleibt es auch immer.
Von keinem anderen Hersteller habe ich aus dem Bekanntenkreis mehr Defekte auf dem tisch gehabt, Fehlerquelle Nr.1, philips Lieblingskind, Schaltnetzteile.
Bei allen Geräten.
Ich selbst hatte/ habe 6 Geräte von denen in 25 Jahren, und alle waren defekt, alle mit dem jeweils gleichen Fehler, Netzteil.
Eine rühmliche Ausnahme sind zwei identische HD-Sat Receiver von denen, bei welchen nur die soft nix taugt.

Das einzig brauchbare aus dem ConsumerSektor waren CRT-TV's; sehr gute, bis die EMF-Röhren kamen, und klapperchassis.

Weiter im Takt...
Richtig, auch hier ist es GARANTIERT das Netzboard, und darauf der eine fettere Elko.
Kann man tauschen, keine frage.
ist nur wieder zu mager dimensioniert.
Aber, Erfahrung.....
Ist der getauscht, hälts auch nicht lange, falls es nur der eine Kondensator überhaupt war.
Gerne verrecken auch die kleinen Trafos; sind einfach der erforderlichen hohen Betriebs-Frequenz nicht gewachsen, bekommen Windungsschlüsse. auch wegen Temp oder Teil-Entladungen, einfach Schrott.

Weiter im Takt....

Der Link beinhaltet Information, dass in so genannten, deklarierten Fachbetrieben, natürlich nur gelernte, erlernte Facharbeiter, Meister, etc., eben auch wegen zwecks Gewerbe, an elektrischen Geräten Reps durchführen dürfen.
Und das ist richtig, das ist quasi Gesetz, und das ist gut so.

wenn ich schon höre, solche Hinterhofbastler, etc.
um Gottes willen...
Da lässt man sich besser helfen, wie hier von kompetenten leuten im forum, etc., und versucht es selbst.
Mit etwas Hirn, und mit gezogenem Netzstecker als Laie, immer noch drin.
Des lesens ist wohl auch jeder mächtig, wo er nicht dran tatschen soll.

Wohl dem, der es (auch halbwegs) selbst kann,
denn;
Es ist beileibe nicht verboten, an seinen eigenen Geräten "herum zu schrauben".
Das einzige Problem dass es geben kann, ist, wenn es nachweisbar ist, dass durch grobe Fahrlässigkeit, Unkenntniss, zB die Bude abgefackelt ist.
Dies muss man zB nur befürchten, wenn ein TV als Brandherd sicher gestellt wurde, bei dem im Sicherungshalter keine sicherung steckte, sondern zb Alupapier, oder Sicherung mit falschen Wert, oder, oder...
Es ist nichtmal verboten, an seinem eigenen Haus die komplette Elektrik zu installieren, verändern.
NUR rate ich dann jedem, es wenigstens anständig durch einen zertifizierten, Meister-geführten E-Fachbetrieb abnehmen zu lassen.
sonst kann es sehr problematisch werden im Versicherungsfall.

Ja,und noch.....
die Sache mit den Läden, KVs etc ist heute schon zum kotzen, und man kann es ruhig laut aussprechen, es grenzt schon nicht an Bertrug, was da oft mit Kunden gemacht wird, nein, es ist oft Betrug.


Es dürfte mit der Zulassung / Abnahme nach CE / VDE & Co hängen...


DAS kann man sich heute generell eigentlich auch in die Haare schmieren, hat nichts zu sagen.
Jeder Hinterhof-China betrieb zertifiziert ua mit solchen Aufklebern sein teil.
Im Worst Case ist sowas sogar gefährlicher heute, als wenn ein Laie sich ein netzteil nach Anweisung selbst bastelt.

Klar, bei großen nahmhaften Herstellern wie philips und co muss man sowas nicht befürchten, aber, was darin verbaut ist, wie lange es hält, oder soll, oder muss, nada....
Wichtig ist nur, dass das Gerät Sicherheitsstandards einhält, und der Besitzer nicht tot umfällt bei Berührung auch unter Defekt, sowie das kein Schaden an Wohnraum etc entsteht.
Es muss nichtmal so sein, dass andere , angeschlossene Geräte nicht auch in Mitleidenschaft gezogen werden.
(Siehe zb etliche, durch andere Geräte zerschossene HDMI Boards, etc)
Der hersteller kann also auf gut Deutsch da rein knallen, was er will, selbst wen der TV oder sonstiges Gerät damit nur eine Woche oder Tag läuft.
Guido_2911
Inventar
#25 erstellt: 24. Mrz 2013, 19:19
1.
Richtig, Philips ist durch die Bank Schrott bei HomeEntertainment, was die Zuverlässigkeit, Haltbarkeit angeht..
War es schon immer, bleibt es auch immer.

Kann ich so nicht bestätigen. MEINE Unterhaltungsgeräte (ältere Flattv, Satreceiver) laufen zum Teil seit fast 10 Jahren ohne einen defekt..Auch war bei mir bei noch keinem Philips irgendein Netzteil kaputt.
lumi1
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 24. Mrz 2013, 19:23
Sei froh, und schreibs nicht zu laut.


Meine beiden SatReceiver laufen nun auch seit 7 jahren, da hatten sie wohl mal was halbwegs brauchbares gebaut.
von meiner soft halt abgesehen.
Indesit
Stammgast
#27 erstellt: 24. Mrz 2013, 19:58

lumi1 (Beitrag #26) schrieb:
Sei froh, und schreibs nicht zu laut.


Meine beiden SatReceiver laufen nun auch seit 7 jahren, da hatten sie wohl mal was halbwegs brauchbares gebaut.
von meiner soft halt abgesehen.
8)


seit einigen Jahren,: Philips Sat Receiver = Pace

Da läuft auch grade ne Aktion seitens Philips wo man die zwecks FW Update einschicken muss ( wegen den ARD / ZDF HD Programmen )
mel3d
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 24. Mrz 2013, 20:11
Zum Thema Netzteil:

Was ist besser für die Haltbarkeit?

Gerät über Nacht in den Standy oder Steckdosenleiste aus?
lumi1
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 24. Mrz 2013, 20:59
Immer Standby......
Bei mir hängt schon immer alles rund um die Uhr dran.
Und..., keine Defekte, ausser genannte Philips (Videorec) geräte vor zwei Jahrzehnten.

Ich bin Verfechter der These, dass unnötiges Ein-Ausschalten die Geräte, besser gesagt, die oft nur billigen Schaltnetzteile über Gebühr strapaziert, durch...
-oftmaligee Temperaturänderung,/ Betriebsbedingungen
-u.a. durch dadurch bedingtem Drift, Entladung / Aufladung der Kondensatoren
-Spannungsspitzen beim einschalten

Ein fähiger Techniker (von Panasonic, oder sogar Philips, i weis es nicht mehr) hat diese "Annahme" ebenfalls mal vertreten, mir gegenüber.

Und viele Defekte von solchen Geräten, auch denen, anderer Hersteller, habe ich zumindest beobachtet, teils nur gelesen, treten oftmals bei Usern auf, welche immer "Stecker ziehen".
Auf der anderen Seite ist dies wirklich nich faktisch beweisbar, es gibt auch genügend User, wo ausstöpseln, und geht nichts defekt.

Da könnte man sagen, es ist besser, wenn das gerät nicht genutzt wird, nicht ständig in Betrieb ist, da Bauteile quasi durch Wärmeentwicklung im Betrieb altern.
oder, oder...

Ich bleibe bei Version eins, dran lassen.
Dazu der beliebte, wenn auch sehr entfernte Vergleich, zu einem Verbrennungsmotor....
Welcher hält fast mmer länger, bzw. erreicht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit höhere Laufleistung?
Der ständig durch die Stadt gequälte StopAndGo'ler, mit 5 Kaltstarts am Tag zum einkaufen fahren,
oder der frei atmende, laufend über den Highway sausende, der so gut wie nie kalt wird...?


Letzteres ist hinreichend bewiesen.
Bei den Schaltnetzteilen, Elektronik generell im Consumer-Bereich fehlen da bestätigte Langzeitstudien; wie wäre das auch machbar....., und, (leider), für wen oder was...
EiGuscheMa
Inventar
#30 erstellt: 21. Apr 2013, 06:38
Hallo Lumi1,


lumi1 (Beitrag #24) schrieb:
Es ist beileibe nicht verboten, an seinen eigenen Geräten "herum zu schrauben".
Das einzige Problem dass es geben kann, ist, wenn es nachweisbar ist, dass durch grobe Fahrlässigkeit, Unkenntniss, zB die Bude abgefackelt ist.


Das sehe ich freilich anders. Ein so repariertes Gerät zum Verkauf anzubieten reicht schon.

Geregelt wird dies durch die Bestimmungen des EMVG:

http://www.buzer.de/gesetz/8099/index.htm

wobei hier der §6 von Belang ist und im §20 die "passenden" Bußgeldvorschriften stehen.

Ob die "private" Weiterverwendung eines von in diesem Sinne "elektrotechnischen Laien" reparierten Gerätes bereits als "in Verkehr bringen" gilt: dazu gibt es unterschiedliche Auffassungen.
flyingscot
Inventar
#31 erstellt: 21. Apr 2013, 07:01

lumi1 (Beitrag #29) schrieb:
Immer Standby......
Bei mir hängt schon immer alles rund um die Uhr dran.
Und..., keine Defekte, ausser genannte Philips (Videorec) geräte vor zwei Jahrzehnten.

Ich bin Verfechter der These, dass unnötiges Ein-Ausschalten die Geräte, besser gesagt, die oft nur billigen Schaltnetzteile über Gebühr strapaziert, durch...
-oftmaligee Temperaturänderung,/ Betriebsbedingungen
-u.a. durch dadurch bedingtem Drift, Entladung / Aufladung der Kondensatoren
-Spannungsspitzen beim einschalten


Bei aktuelleren Geräten mit <1W im Standby schaltet die kleine Standby-Platine das Hauptnetzteil aber selber aus und ein, d.h. man kann es gar nicht "an" lassen. Die Standby-Schaltung hat üblicherweise ein eigenes kleines Netzteil.
BigBlue007
Inventar
#32 erstellt: 21. Apr 2013, 12:39

EiGuscheMa (Beitrag #30) schrieb:
Ob die "private" Weiterverwendung eines von in diesem Sinne "elektrotechnischen Laien" reparierten Gerätes bereits als "in Verkehr bringen" gilt: dazu gibt es unterschiedliche Auffassungen. :)

Nein, eigentlich nicht. Dazu gibt es nur genau zwei Ansichten: Eine Richtige und eine Falsche. Die, dass eine "Privatreparatur" bzw. der private Weiterverkauf eines privat reparierten Gerätes als "in Verkehr bringen" gilt, ist die Falsche.
EiGuscheMa
Inventar
#33 erstellt: 21. Apr 2013, 14:05
Juristisch gibt es kein "richtig" oder "falsch" sondern nur "vertretbar" und "nicht vertretbar"

Beide Auffassungen sind vertretbar
BigBlue007
Inventar
#34 erstellt: 21. Apr 2013, 14:08
Ja, in irgendeinem Universum bestimmt.
RebellHAI
Stammgast
#35 erstellt: 28. Apr 2013, 12:35
Unser Elektromarkt vor Ort verfährt ganz anders. (Kleiner Euronics)

Hier kann ich mein Gerät hinbringen und den Fehler suchen lassen. Der gefundene Fehler wird mir dann gesagt und wie hoch die Reparatur wäre. Danach kann ich mich entscheiden die Reparatur durchführen zu lassen oder eben nicht. Im letzteren Falle gibt es aber immerhin trotzdem noch nen 5er oder 10er von mir je nachdem was ich gerade dabei habe.
BigBlue007
Inventar
#36 erstellt: 28. Apr 2013, 14:50
Das klingt so, als hättest Du in einer Tour defekte TVs...
RebellHAI
Stammgast
#37 erstellt: 28. Apr 2013, 15:10
Nein glücklicherweise nicht. Aber da war schonmal nen AV-Receiver, Waschmaschine, Trockner...
(TV selber zum Glück noch nicht. Hab meinen 7000er seit Mai 2010 und direkt nach dem Kauf reparieren lassen... seither keine Probleme mehr gehabt ;)... aber ich zweifel nicht daran das der Händler das auch bei TVs machen würde. Meist sind es ja wirklich nur kleinigkeiten die kaputt gehen. Ach. Ok, einen TV haben wir doch mal gebracht fällt mir gerade ein. Nen Älterer 22" auch von Philips. Für 40 Nasen dann repariert.)
Boldmann
Inventar
#38 erstellt: 28. Apr 2013, 16:28
ich bin mit Philips wahrscheinlich auch fertig. 2 Jahre und 2 Monate alt und gestern geht er kaputt.
schaltet sich selbst aus und wieder ein.weiß jemand was es sein kann?
und das bei einem 8000er für 1600€.


[Beitrag von Boldmann am 28. Apr 2013, 16:29 bearbeitet]
RebellHAI
Stammgast
#39 erstellt: 28. Apr 2013, 16:33
Es ist mittlerweile leider so das teurere Geräte generell mal anfälliger sind... mehr Inhalt und so gleich mehr Möglichkeiten kaputt zu gehen.

Deswegen versuche ich gar nicht in Richtung 8000er zu denken sondern eher so 5/6/7000er zu bleiben... wobei 7000er ja auch schon so überfüllt sind.
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