Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|

Sony SACD-Player SCD-XA777: Reparatur unmöglich?

+A -A
Autor
Beitrag
Quntinuum
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 30. Okt 2007, 13:00
Hallo,
ich wende mich etwas verzweifelt hier ans Forum, weil ich einfach nicht glauben kann, was mir als Auskunft der Sony-Zentralwerkstatt übermittelt wurde!

Aber von Anfang an:
Ich kauft im Juli diesen Jahres von einem Händler den o.g. Player, dessen Erstverkauf vom Juni 2003 war (Rechnung vorliegend). Aufgrund eines Defektes (Nicht-Einlesen von SACD's, tlw. Spurverlust bei CD's) brachte ich das Gerät zur Sony-authorisierten Vertragswerkstatt (Anfang Aug.). Recht bald kam die Rückantwort: Reparatur nur beim Hersteller möglich, das Gerät wurde eingeschickt. Anfang Sep. habe ich dann den Kostenvoranschlag mit der Anfrage zur Reparaturfreigabe bekommen (lt. Diagnose soll die Hauptplatine defekt sein). Freigabe erteilt, alles über die Werkstatt vor Ort. Gestern Info von der hiesigen Werkstatt, der Player kann abgeholt werden. Das Gerät konnte auf Grund nicht mehr verfügbarer Ersatzteile nicht repariert werden !!

Jetzt meine Frage: Ist es wirklich möglich, dass Sony nach 4 Jahren für einen der High-End-Player keine Ersatzteile mehr verfügbar hat?
Kennt jemand eine Werkstatt oder Privatperson, die derartige Player repariert? Gibt es ähnliche Erfahrungen mit der Sony-Zentralwerkstatt?

Für Rückmeldungen von euch wäre ich sehr dankbar, vielleicht findet sich ja noch ein Lösungsweg, anderenfalls kann ich meinen Kaufpreis in den Wind schreiben...
Wu
Inventar
#2 erstellt: 30. Okt 2007, 19:23
Leider hört man solche Geschichten immer wieder, nicht nur von Sony. Bei dartigen Geräten macht es einen Fassungslos

Wenn Du das Gerät von einem Händler gekauft hast, hast Du doch aber 12 Monate Gewährleistung? Wenn es nicht mehr reparabel ist, muss er Dir m.E. den Kaufpreis - reduziert um einen Nutzungsanteil für die Zeit, in der er ging - zurückzahlen. Oder war es ein Kommissionsgeschäft?

Ich hatte auch mal einen XA777ES als US-Modell. Bei Sony hatte ich angefragt, ob man den auf 220V umrüsten kann und war auf die Firma AVC verwiesen worden. Ich habe das dann zwar aus Kostengründen sein lassen, die wirkten aber recht kompetent, vielleicht haben die eine Idee für Deinen Fall.
Hüb'
Moderator
#3 erstellt: 30. Okt 2007, 20:35
Hi!

Ich finde das schon reichlich hart, dass ein Spieler dieser Preisklasse schon nach so kurzer Lebensdauer die Segel streckt. Geradzu ein Skandal ist es, dass g e r a d e für derartige Modelle Ersatzteile nicht länger bevorratet werden. Warum entscheidet man sich denn sonst für ein (vermeintliches) Spitzenmodell?

Frag' doch ggf. hier einmal an, ob die nicht weiterhelfen können.
Vielleicht ist ja was ohne Ersatzteil zu machen.

Grüße

Frank
Quntinuum
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 30. Okt 2007, 22:54
Hallo,

Danke für die Antworten. Bin mittlerweile nach einem ganzen Tag telefonieren auch etwas weiter. Ich schildere mal meine Erkenntnisse für den Fall, das evtl. andere Betroffene davon profitieren können.

Wahrscheinlich habe ich das Pech, an ein nicht sehr kompetentes regionales Reparaturzentraum geraten zu sein. Namen lasse ich mal bewusst weg. Jedenfalls hat mir ein Techniker einer bekannten Tuning-Werkstatt bestätigt, dass derartige "Erscheinungen" eher ungewöhnlich sind. Laut Ersatzteilesystem des Herstellers, in das er Einblick hatte, ist das angebliche defekte Teil -Hauptplatine- lieferbar, allerdings nicht ausgepreist. Lt. Techniker scheint das doch auf Ungereimtheiten hinzudeuten. Nach meiner Darstellung der Fehlersymptome tippte er allerdings eher auf Probleme mit Laufwerk + Lasereinheit, konnte jedoch zu Reparaturfragen keine Hilfe anbieten ("derzeit nicht Ersatzteile auf Lager/ Gerät im Tuningprogramm").

Bei tel. Rücksprache in meiner Servicewerkstatt (in der der Player noch ist) wurde ich nach einigem Hin&Her mit Erläuterung der Servicemodalitäten (besser gesagt Nicht-Service des Herstellers, da kein eigener Service mehr betrieben wird, sondern nur über Dienstleister abgewickelt wird) auf das sog. Eskalationsmanagement (!!!) beim Hersteller verwiesen, zu dem man sich über die Hotline durchfragen muss. Zum Gesprächsende gab mir der eigentlich recht freundliche Mitarbeiter noch eine Direktdurchwahl für Sony Deutschland in Berlin.

Von dem dann folgenden Gespräch war ich echt überrascht! Der freundliche Mitarbeiter dort verstand mein Problem, bestätigte ebenfalls, dass es gerade bei derart hochwertigen Geräten durchaus längere Ersatzteilfristen gäbe u. hier höchstwahrscheinlich nur ein Engpass auf nationaler Ebene bestehen könnte. Er werde sich darum kümmern, nahm Reparaturnummer u. -stelle auf u. wollte sich zu Nachforschungszwecken mit den dort ausführenden Technikern in Verbindung setzen. Wohl auch, weil es für diesen Mitarbeiter in der Zentrale den Anschein einer, sagen wir mal, nicht ganz so präzisen Fehlereingrenzung hatte (Zitat: die Hauptplatine eines solchen hochwertigen Gerätes geht nicht kaputt, es sei denn, man hat gerade das eine Gerät, das an einem Montagmorgen vom nicht ganz ausgeschlafenen Arbeiter nicht ganz korrekt eingebaut wurde).
Auf jeden Fall wolle er, bevor im Firmenverbund nach verfügbaren ERsatzteilen gefahndet wird, zunächst sicher gehen, dass auch die Diagnose korrekt/vollständig ist (Zitat: Mehrfache Ersatzteilbeschaffungen per Luftpost sind einfach nicht zu machen). Auch er vermutete stärker die schon oben genannte Laufwerkssektion (klingt das nach Serienproblemen? - lt. Sonyservice bediente man sich der guten Kontakte der Tuningwerkstatt auch für die Beschaffung von Ersatzkomponenten für den Laser). Sobald man von Herstellerseite genaueres weiß, werde ich tel. Info über Lösungsmöglichkeiten erhalten.

Natürlich kann das auch alles nur Kundenbeschwichtigung sein. Ich glaube allerdings (OK, ist incl. Zweckoptimismus) schon, dass man die Probleme der Kundschaft besonders der hcohwertigeren Gerätesparten ernst nimmt u. sich hier wohl eher wieder die oft befürchteten Probleme mit ext. Reparaturdienstleistern hinsichtlich Qualität, Erfahrung und wohl auch Sorgfalt zeigen könnten. Und diese zu verbessern sollte wohl auch im Interesse der Gerätehersteller liegen. Zumindest scheint der Reparaturfall jetzt nicht mehr ganz hoffnungslos.

@Wu: Richtig, der Händler hat es in Komission unter Ausschluss der Rücknahme veräußert. Ist trotzdem sehr hilfsbereit u. versuchte meine Not in Form einer Kosten-Beteiligung zu mildern. Nur eben leider ist jene Not bisher nicht zu beheben. Was soll man da mit Gewährleistung? Der Händler kann sich auch nicht Ersatzteile "aus den Rippen schneiden".
Gelscht
Gelöscht
#5 erstellt: 30. Okt 2007, 23:42
Laut dieser Seite scheint es keine Probleme zu machen um an Ersatzteile ran zu kommen .

http://www.ersatzteilblitz.de/

Man könnte fast vermuten das die " Fachwerkstatt " noch nicht mal ein Service - Manual hat .
Wu
Inventar
#6 erstellt: 31. Okt 2007, 00:26

Quntinuum schrieb:

@Wu: Richtig, der Händler hat es in Komission unter Ausschluss der Rücknahme veräußert. Ist trotzdem sehr hilfsbereit u. versuchte meine Not in Form einer Kosten-Beteiligung zu mildern. Nur eben leider ist jene Not bisher nicht zu beheben. Was soll man da mit Gewährleistung? Der Händler kann sich auch nicht Ersatzteile "aus den Rippen schneiden".


Naja, er hätte Dir im Gewährleistungsfall Dein Geld zurückgeben müssen, wenn keine Mangelbehebung möglich ist.

Ich drück' Dir mal die Daumen, dass Sony eine Lösung für Dein Problem findet. Die Fehlerbeschreibung klingt im Übrigen auch für mich eher nach dem optischen Abtaster. Eine häufige Fehlerursache - man glaubt es kaum - sind dabei die Flachbandkabel, die den Pickup-Schlitten mit der Elekronik verbinden - durch Spannung oder Reibung lösen sie sich oder "zerfleddern" unter Durchtrennung einzelner Äderchen. Die Lasereinheit selbst ist dann eigentlich noch in Ordnung, bekommt nur nicht mehr richtig Kontakt. Vielleicht kann die Werkstatt da auch noch mal kritisch hingucken.


[Beitrag von Wu am 31. Okt 2007, 00:28 bearbeitet]
Titanist
Stammgast
#7 erstellt: 01. Nov 2007, 13:53
Tja,

ich weiß schon, warum ich nach ca. 20 Jahren Tätigkeit im UE-Service die Finger von Sony-Geräten lasse.

Hilft jetzt dem TO zwar nicht weiter, aber solche Beispiele und noch viel krassere (z.B. ein Jahr Lieferzeit für ein Ersatzteil eines Gerätes, das sich noch in der Garantie befand) habe ich oft genug erlebt mit Sony und man kann Andere vor diesem Hersteller gar nicht oft genug warnen.

GS
Günter


[Beitrag von Titanist am 02. Nov 2007, 00:19 bearbeitet]
Wu
Inventar
#8 erstellt: 01. Nov 2007, 15:27
Zum einen ist ja noch nicht abschließend geklärt, ob nicht die Werkstatt mit ihrer Aussage ein bisschen zu kurz gesprungen ist, und zum anderen ist das m.E. ein Problem, das neben Sony auch andere Hersteller haben. Zumindest gibt es im Forum auch etliche Beiträge jenseits von Sony.

Damit will ich diesen Fall und andere nicht schönreden, aber es scheint generell ein Problem der (Massen-) UE-Industrie zu ein, über längere Zeit Ersatzteile vorzuhalten (was bei der meist üblichen Modulbauweise z.T. gar nicht nachvollziehbar ist).

Dumm ist dabei, dass die Servicewerkstätten zu "Modultauschern" verkommen sind und auch bei Bauteilen eines Moduls, wo eine eigentlich Repartur möglich wäre, diese nicht vornehmen (wollen/können/dürfen). So wird dann irgendein Standardteil auf einer Platine gleich zum Totalschaden....
Titanist
Stammgast
#9 erstellt: 01. Nov 2007, 16:44

Wu schrieb:

Dumm ist dabei, dass die Servicewerkstätten zu "Modultauschern" verkommen sind und auch bei Bauteilen eines Moduls, wo eine eigentlich Repartur möglich wäre, diese nicht vornehmen (wollen/können/dürfen). So wird dann irgendein Standardteil auf einer Platine gleich zum Totalschaden....


Genau das ist heute das Problem mit den "Fachkräften".

Mir sträuben sich jedesmal die Haare, wenn ich in der Berufsschule meinen angehenden Informationselektronikern (aka Radio- u. Fernsehtechniker) Schaltungs- und Funktionsanalyse und Fehlersuche nahe bringen will und jedesmal höre "Wozu? Brauchen wir doch nicht, wie ein Verstärker (Cd-Spieler, DVD-Spieler, Bildschirm...) im einzelnen funktioniert, wir tauschen doch in der Firma nur noch Module!")
Es gibt immer noch (leider sterben sie aber langsam aus)Betriebe, die tatsächlich auf Bauteileebene reparieren und sich (und dem Kunden)somit auch helfen können, wenn es vom Hersteller die Module nicht mehr gibt.
Wenn dann Werkstatt A sagt "Sorry lieber Kunde, das Modul gibt es nicht mehr, Gerät ist zum Wegwerfen" und Werkstatt B rettet das Gerät, weil sie eben noch die Kompetenz haben, auf Bauteilebene zu reparieren, wo wird der Kunde dann künftig hingehen...?

Und erzählt mir jetzt nicht, das wäre zu weit hergeholt, ich habe es oft genug so erlebt und einige kleinere Werkstätten existieren überhaupt nur deswegen noch.

Anderes Beispiel:
Spätestens wenn ich den gleichen Gerätetyp zum dritten mal innerhalb kurzer Zeit mit dem gleichen Fehler rein bekomme, dann setze ich mich mal ein bisschen länger hin und fiesel heraus, welches Billigbauteil diesen Fehler verursacht und verdiene an den nächsten Reparaturen um so kräftiger, weil nur das Billigbauteil gewechselt wird und ich dem Kunden einen Preis verrechnen kann, der irgendwo in der Mitte zum Preis eines neuen Moduls liegt.
Und zusätzlich kann ich die so gewonnene Erfahrung auch bei anderen Geräten anwenden, weil sich viele Schaltungskonzepte doch recht ähnlich sind.

Es ist leider so, dass die "Techniker", die wir uns heute "heranzüchten" nichts anderes mehr sind, als "auf Modultausch dressierte Affen".

GS
Günter
michaelJK
Stammgast
#10 erstellt: 01. Nov 2007, 22:02
Hallo,

kleine Anregung: Könnten diejenigen von Euch, die Werkstätten kennen, die kompetent auf Bauteilebene reparieren können, dies mal nennen? Vielleicht kann man dzu einen eigenen Tread aufmachen?

Michael
Titanist
Stammgast
#11 erstellt: 02. Nov 2007, 00:11

michaelJK schrieb:
Hallo,

kleine Anregung: Könnten diejenigen von Euch, die Werkstätten kennen, die kompetent auf Bauteilebene reparieren können, dies mal nennen? Vielleicht kann man dzu einen eigenen Tread aufmachen?

Michael


z. B. AudioVideum in Nürnberg.

Ich habe da bei einem der beiden Fusionspartner (früher "Radio Stengel") selbst einige Jahre gearbeitet und wir waren oft die (meistens erfolgreiche) letzte Hoffnung für von anderen schon aufgegebene Geräte. Vor allem der Herr Norbert Stengel betrachtet besonders verzwickte Fälle als sportliche Herausforderung .

GS
Günter


[Beitrag von Titanist am 02. Nov 2007, 00:12 bearbeitet]
Zidane
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 02. Nov 2007, 21:43
Das Problem wird aber wohl auch mit daran liegen, das hier in D ein Arbeiter zuviel kostet, und diese Werkstätten mit Sicherheit eine Art Wartungsplan/Zeitplan haben mit der nach Schema F die Geräte gescheckt werden, da heute kein Mensch sich z.b mehrere Stunden an so ein Gerät setzen kann um den Fehler zu beheben, zumal kann dann keiner mehr die Stundensätze bezahlen. Und daher die Schuld an diesem auf höherer Ebene wiederzufinden ist, das mag in den 70/80er Jahren anders ausgesehen haben, als heute - würde ich zumindest heute vermuten.

Wird sind ebend heute nunmal eine Wegwerfgesellschaft, die Geräte werden darauf optimiert Module zu wechseln und fertig.

Wer würde, was man am DAT-Thread bei Elektronik sehr gut sehen kann heute bei Sony bei einem Kopftrommelverstärker 6 normale Elkos verbauen, weil die alten SMD-Elkos defekt sind, kein gewerblicher Techniker würde das tun. Statt dessen wird so ein Teil bestellt, und man ist ne menge Geld los und wenn es das Teil nicht mehr gibt, wird es entsorgt.

Ich denke das wir heute in Zukunft halt damit leben müssen, es wird gewiß dahingehend nicht besser werden. Das steht fest.

Und die Leute die es selbst erledigen können und was davon verstehen, können das nutzen um Geld zu verdienen und den Leuten helfen, womit gewerbliche Techniker einer z.b Sony Vertragswerkstatt nie hinkommen werden.
Titanist
Stammgast
#13 erstellt: 03. Nov 2007, 00:16

Zidane schrieb:

Wer würde, was man am DAT-Thread bei Elektronik sehr gut sehen kann heute bei Sony bei einem Kopftrommelverstärker 6 normale Elkos verbauen, weil die alten SMD-Elkos defekt sind, kein gewerblicher Techniker würde das tun. Statt dessen wird so ein Teil bestellt, und man ist ne menge Geld los und wenn es das Teil nicht mehr gibt, wird es entsorgt.



Ui,

dann habe ich zwar ca. 20 Jahre meinen Lebensunterhalt damit verdient, bin aber kein "gewerblicher" Techniker

GL
Günter
Zidane
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 03. Nov 2007, 03:51
Ich meinte er die Sorte von Elektrikern, die im Auftrag von anderen nach Schema F Geräte reparieren und quasi nicht selbstständig nach Fehlern suchen können, dürfen oder wollen aus den schon oben genannten Gründen.

Und es ist ja nicht so, das ich selbst mit AVC Hannover z.b gute Erfahrungen sammeln konnte, hatte da auch einen defekten Sony ZA-5ES reparieren lassen, und war um 500 Euro leichter. Allerdings ist man nicht blöd und ließ die alten Ersatzteile gleich mit zusenden, nach langem hin und her wurde das Gerät wieder im Org-Zustand versetzt und ich bekam mein Geld wieder. Habe den dann woanders hingeschickt DPM in Essen und da konnte man angeblich auch nichts machen, und ich sollte keine DDS-1 Bänder benutzen. Mal nebenbei gemerkt gibts ja auch Audio-DATs von TDK in dieser Länge also 180 Min. Bis ich auf den DAT-Thread hier gestossen bin, und mir @digitalo das Gerät repariert hat mit den alten Teilen, und schon läuft das Teil wieder. Und daher die Inkompetenz einiger Techniker in diesem Bereich gewiß nicht in Frage stellen kann, und deren Verantwortlichen die nur Leute abzocken. Hätte keine Probleme gehabt, wenn man mir gleich gesagt hätte - man kann es nicht reparieren und gut.
STEREO_Fan
Stammgast
#15 erstellt: 07. Nov 2007, 19:35
Hallo Alle

Ich hatte mit einem Sony TV ein Problem und habe es zum Händler des Vertrauens gebracht,der auch eine eigene Werkstatt unterhält.

Nach der Reperatur holte ich das Gerät ab ,aber hatte 3 Tage später wieder einen Fehler am Gerät.

Am Telefon sagte der Händler ich solle das Gerät nochmals vorbeibringen.

Diagnose:Ja jetzt ist die Entmagnetisierdrossel defekt.Kostet nochmals 150 teuronen.

Ich sagte dem Händler,er solle das Gerät bis auf weiteres bei sich in der Werkstatt belassen ich melde mich.

Zuhause an den PC und Service bei SONY -Köln angemailt mit Schilderung des Problems.

Da mein Gerät 5 Jahre alt war,konnte die freundliche Dame keine Zusagen machen und vertröstete mich wieder auf den Händler.

Nach langem hin und her habe ich wieder ein TV von Sony gekauft,den alten gegen Geld dagelassen und extra 90 € von SONY-Köln bekommen,auf die ich keinen rechtlichen Anspruch hatte.Nur durch verhandeln und auch der Drohung,kein einziges Gerät dieser Marke mehr anzuschaffen.

Wie man sieht,geht es auch direkt über das Headquarter des Herstellers,wenn man ein Prob. hat.

Aber eins ist richtig,die großen in der Branche haben echt ein Übersichts- und Handlingproblem.

Ausserdem:

Die allermeisten Händler führen nicht nur 2-3 Marken,sondern 30.Das ist schon mal schlecht.

Einen High end CD-Spieler würde ich aus genanntem Grund auch nie beim "Märchenmarkt" kaufen.

Gruß Kai
Stones
Gesperrt
#16 erstellt: 09. Nov 2007, 13:52
Hallo:

Ich habe genau deswegen meinen Sony XA 50 ES vor gut einem
halben Jahr verkauft. Die Lasereinheit war zwar absolut in Ordnung, aber ich hatte erfahren, daß es diese nicht mehr
gibt. Also lieber schnell in der Bucht verkauft für einen
guten Preis, als ihn nachher in die Tonne zu treten.
Vorher hatte ich bei Sony angerufen und die haben mich
an AVC verwiesen. Diese Firma bestätigte aber, daß es die
Lasereinheit KSS 279B nicht mehr gäbe.
Der Player hatte neu mal um die 1300 Euro gekostet und da
finde ich es sehr schwach von Sony, daß es bei so einem
teuren Gerät keine Lasereinheit mehr gibt.
Von daher kaufe ich mir keine Sonyprodukte mehr.

Viele Grüße

Stones
Quntinuum
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 11. Nov 2007, 20:56
Hallo allerseiten. Ersteinmal Danke für die Hinweise. Bin in der Woche beruflich stark eingebunden, deshalb erst jetzt Fortsetzung meiner Odyssee (entwickelt sich langsam dahin):

Diese Woch wieder mit der Sony-Vertretung in Berlin telefoniert. Die Beschreibung der Reparatur will ich euch nicht vorenthalten:

Sony Deutschland GmbH Consumer Service schrieb:
Ich habe herausgefunden, dass Ihr SACD Player vom [regionalen] Service Center an TVS in Sindelfingen weitergeleitet wurde.
Dort wurde diagnostiziert, dass das Mainboard (Digital board) getauscht werden muß.
Ein Tausch der Optik (Laser) wurde bereits im [regionalen] Service Center durchgeführt.
So wie man mich informierte, besteht ein technischer Zusammenhang zwischen Optik und Mainboard, beide Bauelemente müssen miteinander abgestimmt werden um einen störungsfreien Betrieb Ihres SACD Players zu garantieren.

Das besagte Mainboard ist als komplette Einheit leider nicht mehr verfügbar, eine Reparatur des Mainboardes Ihres Players wurde vom TVS Techniker ausgeschlossen.

Um aber dennoch eine Lösung zu finden habe ich nun meine Kollegen in Belgien gebeten den Bestand des benötigten Mainboardes weltweit abzufragen und zu melden.


Die Auskunft hierzu war: jetzt weltweit (!!) nicht mehr verfügbar. Also für alle defekten Mainboard-Fälle gilt schon mal NO GO!

Nun meine Frage an die erfahrene Hifi-Gemeinde: glaubt ihr wirklich, dass ein Mainboard an eine ausgetauschte Lasereinheit angepasst werden muss - durch einen Neueinbau noch dazu?

Klingt mir sehr abenteuerlich. Der Sony-Mitarbeiter wollte sich in dieser Richtung auch weiter schlau machen, um ggf. gemeinsam mit der belgischen Zentralwerkstatt Lösungen zu besprechen. Auf Ergebnisse dieser Abstimmungen, für die auch wieder genaue Diagnosedetails vom ausführenden TVS-Techniker eingeholt werden sollen, warte ich jetzt wieder.

Eure Idee der Liste kompetenter Werkstätten gerade auf Bauteilebene finde ich sehr gut. Ich hätte die Reparatur auch lieber gleich einer solchen Werkstatt anvertraut, nur leider ist mir eine solche im Umkreis nicht bekannt.

Vielleicht könnt ihr ja mit euren Erfahrungen etwas mehr Licht in das Dunkel bringen.
Grüße Torsten


[Beitrag von Quntinuum am 11. Nov 2007, 21:01 bearbeitet]
Wu
Inventar
#18 erstellt: 11. Nov 2007, 22:04
Es scheint so zu sein, dass bei (bestimmten) Sony-Geräten die Kalibibrierung der Laser-Einheit auf dem Mainboard erfolgt (z.T. per Service-Menü, z.T. per Potis). Warum das Board dazu allerdings ausgetauscht werden muss, leuchtet mir nicht recht ein.
Zidane
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 11. Nov 2007, 22:08
Ich bin zwar kein Techniker, würde aber trotzdem sagen das es Unsinn ist,

Tausche ich ein Laufwerk komplett, brauche ich nur ein neues Laufwerk aber kein neues Mainboard. Der Laser selbst ist auch ein eigenes Bauteil was bei einem defekt getauscht werden kann, und nur weil in meinen Sony CDP-XA 50ES eine neue drin ist, muß das Mainboard trotzdem nicht gewechselt werden. Der Laser ist am Werk justiert, und braucht nur gewechselt zu werden.

Da muß schon der Laser selbst defekt sein, und alles was den Laser extern ansteuert, und diese Steuerung befindet sich auf einem anderen Board.

Oder wie mein Vorposter geschrieben, und Sony bei diesem Gerät was verändert hat, es aber nicht erklärt warum das Meinboard gewechselt werden muß.


[Beitrag von Zidane am 11. Nov 2007, 22:10 bearbeitet]
Wu
Inventar
#20 erstellt: 11. Nov 2007, 22:15
Es ist schon etwas komplizierter, zumindest bei SACD-Playern. Nach dem Wechsel der Lasereinheit funktioniert der SACD-Zugriff nicht. Man muss - so habe ich mühsam recherchiert - mit einer Spezialdisc eine Neukalibrierung vornehmen. Die ermittelten werte werden auf dem Board gespeichert. Wenn das nicht reicht, muss man auf dem Mainboard (!) an Potentiometern einstellen (und mit einem Oszilloskop an Messpunkten messen). Die Potentiometer an der Lasereinheit werden nicht (!) verwendet.

Vielleicht ist der XA777ES noch komlizierter aufgebaut und die Kalibrierwerte können u.B. nur einmal gespeichert und nicht geändert werden - wäre zwar blöd, aber möglich, und eine andere Lasereinheit funktioniert dann nicht.
_ES_
Administrator
#21 erstellt: 11. Nov 2007, 22:25
Die Kalibrierungen werden seit einiger Zeit, etwa so ab 1997, digital getätigt.

In der Tat braucht man eine spezielle CD dafür, die neu ermittelten Werte werden dauerhaft gespeichert.

Eine Neukalibrierung ist immer dann erforderlich, wenn Laufwerk, Laser oder entsprechende Elektronik getauscht wurden.

Bei meinen damaligen SCD XB940 von Sony war mir die CD/CD´s zu teuer für einen einmaligen Vorgang.

Beim grossen 7er würde ich das anders sehen..
Zidane
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 11. Nov 2007, 22:38
Hmm hätte gedacht, das diese Zeiten endlich vorbei wären. Von der Beschreibung her, klingt dieser Vorgang mittel Meß-Datenträger aus einem Service Manual eines Philips CD-Spielers anno 1983! ähnlich. Die Meß-CD waren mit Servo-Spuren irgendwie vormakiert, um dem Laser dann auf die CD einstellen zu können.

Den ob der Aufwand heute nötig ist bzw. ich einfach mal. Ein einfaches DVD-Laufwerk kostet heute ca 20 Eur, und was anderes als ein DVD-Laufwerk ist ein SACD-Spieler ja auch nicht, und damit den Aufwand nicht verstehe den Sony da betreibt. Es gab wohl auch Sony Spieler bei dem man das Laufwerk tauschen konnte, weiß das nur weil ein bestimmter Sony SACD Spieler, dahingehend Probleme hatte. Es war der SACD 940 QS.

Man könnte höchtens versuchen mit herkömlichen SACD/CD den Spieler mittels Oszi einzustellen, zumindest funktionierte das bei verstellten DAT-Recordern laut @digitalo sehr gut.

Die teuren Sony-DAT-Meßbänder konnte man sich sparen, man hätte glaube 5 Stück gebraucht.


[Beitrag von Zidane am 11. Nov 2007, 22:42 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#23 erstellt: 11. Nov 2007, 22:49
Hatte am 940er herum gedoktert, bis der Arzt kam.

Das Laufwerk war DIE Achilles-Sehne beim Player.

Was Wunder, war er auch einer der ersten SACD-Player.


Die "Spezial" Cd´s sollten um die 150 Dollar das stück kosten...


Wegen CD und SACD

Beim CD-only player fiele nur die CD an..

Das war beim sony auch der Grund, warum ich trotz oszi nicht weiter kam.

Mir fehlte eine Double-Layer SACD...
Zidane
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 11. Nov 2007, 23:11
Man kann doch schon einige SACD-Datenträger kaufen, würde mich wundern, wenn es keine DL-SACDs zu kaufen gibt.
Wu
Inventar
#25 erstellt: 11. Nov 2007, 23:19
Ich bastele gerade an einem SCD-CE595 rum, daraus habe ich einige Erkenntnisse gewonnen:

Ohne Kalibrierung funktionieren nur CDs, keine SACDs

Die Kalibrierung funktioniert bei dem Gerät (und vermutlich auch anderen SACD-Playern) nicht mit einer handelsüblichen DL-SACD, sondern nur mit einer speziellen Disc. Bei den DVD/SACD-Playern geht es wohl auch mir normalen Discs, wird zumindest in Foren berichtet.

Die Disc kann man in den USA für ca. 50$ inkl. Versand bekommen, in Deutschland soll sie etwa 130 Euro kosten. Ich warte auf meine noch...

Zum XB940QS:


Hatte am 940er herum gedoktert, bis der Arzt kam.

Das Laufwerk war DIE Achilles-Sehne beim Player.


Die Archillesferse beim SCD-XB940 ist eigentlich der Trafo. Der sitzt nämlich zu nah am Laufwerk und brutzelt es mit der Zeit weg, darüber gibt es etliche Berichte.


[Beitrag von Wu am 11. Nov 2007, 23:21 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#26 erstellt: 12. Nov 2007, 22:48
Leider nicht..

"Meine" wurden bis zu 85 Gras heiss, weil hoffnungslos unterdimensioniert..
Schon kam mir die Historie der PS 1 im Sinn
Konsequenterweise habe ich die Trafos ausgelagert, für ordentliche Belüftung gesorgt ( Nein, keine Lüfter..).

Brachte auch nichts..

Wie gesagt, ich hab mich fast 2 Jahre intensiv damit beschäftigt, ich kannte diese Berichte auch.
Und habe eigene Erkenntnisse errungen, die schliesslich dazu geführt hatten, sich von dieser Fehlentwicklung abzuwenden.

So lange zum einem, weil mein Techniker-Ehrgeiz geweckt wurde.
Zum anderen, weil der Sony an sich, mal vom typischen Hang zur Kühle abgesehen, eine sehr gut klingende Maschine war..
Wu
Inventar
#27 erstellt: 12. Nov 2007, 22:53
Danke für die Info. Die Sony-Laufwerke bzw. Pickups scheinen ja leider doch einige Schwachpunkte zu haben. Gibt es bei anderen Herstellern allerdings auch, zumindest in bestimmten Serien, muss man fairnesshalber erwähnen.

Ich bin mal gespannt, ob der XA777ES von Quntinuum wieder zum LAufen zu bekommen ist (und ob ich meinen Wechsler wieder zum SACD-Lesen kriege...).
_ES_
Administrator
#28 erstellt: 12. Nov 2007, 23:07
Das bin ich auch

Übrigens:

Das die SACD Wiedergabe futsch geht, ist nicht nur ein Sony Phänomen..

Habe auch schon schlimme Sachen über meinen Denon 3910 gelesen - toi,toi,toi..bis jetzt keine Mucken..

Sony:

Die CD´s/SACD´s wurden auch ohne Trafos kochend heiss..

Tippte auf die Steuerplatine direkt unter dem Laufwerk, wo der Laserblock direkt angeschlossen wurde.

Habe sämtliche Pläne und das Servicemanual.
In dem standen die benötigten Mess-CD und SACD..

Kalibrierungsversuche mit den "normalen" Musik SACD´s schlugen insofern fehl, daß im besten Fall dann auch nur DIE gespielt wurde..

Wie gesagt, war mir einfach zu teuer..

Wu, ich wünsch Dir viel Glück mit Deinem Sony..

Bei evtl. Fragen..PM


[Beitrag von _ES_ am 12. Nov 2007, 23:08 bearbeitet]
Quntinuum
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 17. Nov 2007, 09:28
Bei mir hat sich diese Woche zur Reparatur nichts getan. Lt.Sony-Service ist man noch am untersuchen.

Random_Task schrieb:

Habe auch schon schlimme Sachen über meinen Denon 3910 gelesen - toi,toi,toi..bis jetzt keine Mucken..


Genau das war der Auslöser bei mir, sich nach etwas hochwertigerem umzusehen. Mein 3910 spielt manche SACD's einfach nicht bis zum Ende, ab irgendeinem Punkt verstärken sich zunächst nur einzelne Tonaussetzer bis zum Totalausfall. Diagnose Denon: nicht nachvollziehbar, im Labor funktioniert es fehlerfrei.
--sorry für off-topic--

Hatte mir dazu von einem reinen SACD-Player Besseres erwartet. Bin kurz davor, alles aufzugeben. Technik ist doch nur noch Schrott, egal aus welcher Preisklasse.


[Beitrag von Quntinuum am 17. Nov 2007, 09:28 bearbeitet]
Wu
Inventar
#30 erstellt: 03. Jan 2008, 20:23

Wu schrieb:
Ich bastele gerade an einem SCD-CE595 rum, daraus habe ich einige Erkenntnisse gewonnen:

Ohne Kalibrierung funktionieren nur CDs, keine SACDs

Die Kalibrierung funktioniert bei dem Gerät (und vermutlich auch anderen SACD-Playern) nicht mit einer handelsüblichen DL-SACD, sondern nur mit einer speziellen Disc. Bei den DVD/SACD-Playern geht es wohl auch mir normalen Discs, wird zumindest in Foren berichtet.

Die Disc kann man in den USA für ca. 50$ inkl. Versand bekommen, in Deutschland soll sie etwa 130 Euro kosten. Ich warte auf meine noch...



Nachtrag: Auch mit Kalibrier-Disc kriege ich das Ding nicht mit SACD zum laufen. Was auch immer der Trick sein möge, ich bekomme ihn nicht raus. Geb' das jetzt auf....

Hallo TE, was ist eigentlich aus Deinem Player geworden?
Quntinuum
Schaut ab und zu mal vorbei
#31 erstellt: 03. Jan 2008, 22:15
Na ja, eigentlich nichts.

Letzter Stand ist immer noch die Prüfung der Lösungsmöglichkeit im Reparaturzentrum in Belgien.
Der zuständige Sony-Servicemitarbeiter ist jetzt aber ersteinmal krankheitsbedingt ausgefallen u. die versprochene Statusmitteilung von einem Kollegen ist nie eingegangen. Ich habe allen bekannten Herren bei Sony freundliche Neujahrsgrüße mit dem Hinweis auf mein anhängiges Reparaturproblem übermittelt. Vielleicht meldet sich daraufhin jemand.

Ich hatte gerade heute nochmal nachgesehen: am 6.8.07 habe ich das Gerät dem regionalen Reparaturservice übergeben
Kann man bei Reparaturen eigentlich auch mit Mahnung + Fristsetzung arbeiten?

Wu, mit der Kalibrierung hatte ich auch Versuche am 777 gestartet (weil er halt nichts las, hatte leider nur das Manual für einen XB770), allerdings kam da bei SACD (handelsübliche) im Automodus nur eine Fehlermeldung.
Wu
Inventar
#32 erstellt: 03. Jan 2008, 23:41
Vielleicht solltest Du Dich mit Deinem Problem mal an eine Zeitschriften-Redaktion wenden, z.B. c't oder AVF-Bild, die machen Herstellern bei solchen Geschichten manchmal Beine. Bei so einem teuren Gerät müsste Sony m.E. einen Ersatz anbieten, auch wenn vielleicht keinen gleichwertigen.
_ES_
Administrator
#33 erstellt: 03. Jan 2008, 23:51
Stellt sich nur die Frage, wie die Sony-Mannen den Player dauerhaft reparieren wollen - vielleicht ist das auch der Grund, warum´s so lange bei Dir dauert....

Es wird , was die Lebensdauer von SACD-Player betrifft, bzw. WAS genau der Grund für die auffällig häufigen Ausfälle ist/war, von allen Herstellern Stillschweigen bewahrt..

Meinen 3910 habe ich inzwischen verkauft- er lief bis zuletzt tadellos..

Nun habe ich einen Marantz SA 8400 - bis jetzt klaglos und noch ne Prise besser im Klang

Da mir über neuere Geräte, gleich welcher Marke, nichts auffälliges bekannt ist, würde ich gerne , zu gerne wissen, wo der Fehler bei der ersten Generation lag..

Kann mir gut vorstellen, das in dem Gros der heutigen SACD-Player ein DVD-Laufwerk aus dem PC-Bereich tätig ist..

Die müssen den Stress mit dem mehrfachen Spin tagtäglich überstehen..;)

@ TE : Bei dieser langen Verweildauer würde ich das Gerät wieder zu mir senden lassen - und in die Bucht damit..
Wu
Inventar
#34 erstellt: 04. Jan 2008, 00:04
Gerade in den ersten Generationen und in "highendigen" Playern geht es im Inneren recht eng zu und es wird ziemlich warm. Das ist der Laser/Pickup-Lebensdauer möglicherweise nicht zuträglich. Vielleicht ein Ansatz.

Allerdings habe ich bei den "großen" Sonys nicht so oft vom Pickup-Tod gehört, eher bei den kleineren wie dem SCD-XB940 (bei dem heizen die Trafos das Laufwerk direkt) - kann natürlich auch daran liegen, dass die verbreiteter sind.

Offenbar kämpfen ja viele Hersteller zumindest zeitweise mit diesen Problemen, bei Marantz ist der SA8400 bekannt für Leseprobleme, bei Denon der 2200/2900, bei einigen Philips-Playern gibt's das wohl auch. Laufwerke mit DVD-Laser (inkl. SACD) sind offensichtlich empfindlicher, hingegen laufen viele CD-Player aus den 80ern noch wie am Schnürchen.

Wirklich ärgerlich finde ich das aber erst dann, wenn ein teures Gerät nach wenigen Jahren nicht mehr reparabel ist, weil der Hersteller keine Ersatzteilvorsorge getroffen hat - neben Sony hört man solches auch von Philips. Das sollte verboten werden, müsste doch ein gefundenes Fressen für Verbraucherschützer sein.
_ES_
Administrator
#35 erstellt: 04. Jan 2008, 00:16
Als ich mir den SA 8400 zugelegt habe, habe ich erst danach erfahren, das Marantz bei diesem Player ein Eigenkonstrukt-Laufwerk einsetzt - Klasse..

Wu, das mit der Hitze hatten wir schon mal behandelt- Trafos beim SCD 940 raus- CD´s immer noch heiss, Laufwerk spinnt immer noch....

Beim Marantz bleiben sie auch nach stundenlangen Verbleib kalt - muss nix heissen..

Interessant im Fall des SA8400 :

Wie gesagt, klaglos - nur bei der "Police" Hybrid kam er beim letzten Track ins Trudeln.

Diese war eine Beigabe des Verkäufers und sieht top aus.

Ich habe genau die gleiche - die spielt durch....

SACD´s werden mit 4facher CD- Geschwindigkeit abgespielt.

Ist da der Knackpunkt ?
Wu
Inventar
#36 erstellt: 04. Jan 2008, 00:29
@Random_Task
Ja, die schnell drehenden Laufwerke (DVD, SACD) erzeugen auch von sich aus etwas oder auch stärkere Wärme (aus meinen Denon-DVD-Player kommen die Scheiben auch mindestens "handwarm"). Wenn dann noch 4-fach gedreht wird, wird es bestimmt nicht besser.

Ich habe aber gerade mal wieder einen XB940 hier, der Laser wurde mal getauscht, seitdem läuft er einwandfrei. Ich habe ihn mal aufgemacht - der Trafo direkt am Laufwerk strahlte auch 5 Minuten nach dem Abschalten noch ziemliche Hitze ab - in Verbindung mit der laufwerkseigenen Erwärmung kann das die Abnutzung m.E. deutlich beschleunigen. Wie hast Du die Netzteilauslagerung damals durchgeführt?

Der Marantz SA7001 als Nachfolger des SA8400 hat jetzt das Laufwerk, das auch im SA15 zum Einsatz kommt. Er wird aber damit auch merklich warm. Allerdings hört man bisher keine Berichte, dass das Laufwerk zickt - und es ist sehr leise. Mein Eindruck ist, dass Denon und Maranz mittlerweile die gleichen Laufwerke benutzen - zumindest sehen sie sehr ähnlich aus. Vielleicht erhöht das ja die Chance, in 5 Jahren noch Ersatzteile zu bekommen...


[Beitrag von Wu am 04. Jan 2008, 00:30 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#37 erstellt: 04. Jan 2008, 00:38
Mittels eines mehr poligen Steckverbinder, Buchse am Player befestigt, die beiden Trafos im seperaten Gehäuse, AWG 20 Leitungen, 0,5 m Länge.

Die 230 V etwas abseits vom Rest geführt und auch am Stecker/Buchsenfeld gelötet.

Hatte bis zu 90 Grad Celsius an den Trafos gemessen- innerhalb kürzester Zeit !

Deshalb hatte ich sie "rausgeschmissen"..

Schade um den Player - sein restlicher Aufbau, gerade was die analoge Ausgangsstufe betrifft, war sehr gut.
Wu
Inventar
#38 erstellt: 04. Jan 2008, 00:45
Löten ist ja so gar nicht meine Sache, hm. Da kann vielleicht ein Kumpel helfen, mal sehen. Wo bekommt man denn ein geeignetes externes Gehäuse?

Die Trafos sind wohl unterdimensioniert, habe ich gelesen, weswegen sie so "kochen".
Gelscht
Gelöscht
#39 erstellt: 04. Jan 2008, 02:21

Mein Eindruck ist, dass Denon und Maranz mittlerweile die gleichen Laufwerke benutzen


Ist doch ein und die selbe Firma !

http://www.dm-holdings.com/

Es geht doch leider nicht mehr um HiFi im eigentlichen Sinn ; sondern ausschließlich um Gewinnmaximierung .


@ Wu = Die Trafos sind wohl unterdimensioniert, habe ich gelesen, weswegen sie so "kochen".


Hast du schon richtig gelesen . Ein Trafo dauernd an der Leistungsgrenze betrieben wird immer heiß !
Wu
Inventar
#40 erstellt: 04. Jan 2008, 03:16
Dass Denon und Marantz (sowie McIntosh und noch ein paar andere) unter einem Dach sind, weiß ich. Nach der "Scheidung" von Philips hatte Marantz aber lange auf Sony-Laufwerke gesetzt (möglicherweise sogar noch im SA8400?).

Zu D&M kann man eigentlich nur sagen, dass es hätte schlimmer kommen können. Denon und Marantz haben ja ihr eigenes Profil behalten und treten eigenständig auf. Dass man ein paar Teile zusammen einkauft oder entwickelt, muss ja nicht nachteilig sein. Der Innenaufbau der höherwertigen Geräte ist trotzdem ziemlich unterschiedlich (so schwört Denon bei Playern auf viele getrennte Burr-Brown-Wandler, Marantz nimmt Cirrus-Logic-Kombiwandler und baut stattdessen eine sehr aufwendige Analogelektronik).


[Beitrag von Wu am 04. Jan 2008, 03:17 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#41 erstellt: 04. Jan 2008, 04:01

@ Wu = ....und baut stattdessen eine sehr aufwendige Analogelektronik


Hast du da schon mal unter die " Haube " geschaut . Die so nach Kupfer aussieht .

Das erinnert mich an den CD42 II ( Hoffe meine Erinnerung trügt mich nicht ? )

Plastikgehäuse mit Blechdeckel . Boden aus verzinkten Blech . Die Schrauben die das ganze zusammengehalten haben sahen aus wie Kupfer . Waren praktischerweise magnetisch .

Verdummung & Täuschung gab es halt schon früher .
Wu
Inventar
#42 erstellt: 04. Jan 2008, 13:32
Unter der Haube sieht es so aus (Bild habe ich irgendwo im Forum gefunden), da ist schon sehr ordentlich.

pioneeer
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 04. Jan 2008, 23:12
Moin,
Hab gerade diesen Fred gesehen aber nicht ganz gelesen.
Ich versteh den Stress nicht so ganz.
Du schreibst, der Player ist im Sommer 2007 beim Händler gekauft. Also hast du ein Jahr Garantie. Wiese musst Du Dich um die Reparatur kümmern. Das ist Sache des Händlers und wenn das Teil nicht zu reparieren ist, gibts Geld zurück. Oder???
Klärt mich auf. Ich würde eine angemessene Frist setzen und nach deren Ablauf wandeln. Wobei die Frist ja wohl schon verstrichen ist.
Gruß Michael


[Beitrag von pioneeer am 04. Jan 2008, 23:16 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#44 erstellt: 04. Jan 2008, 23:20
@ Wu :

Das mit der Unterdimensionierung siehst Du völlig richtig.

Ich war drauf und dran, leistungsfähigere zu besorgen..

Von der Distanz betrachtet:

Gerade der "Digital" Trafo wurde sehr heiss...

Ich hätte mal doch mit ´nen Scope die Spannungen messen sollen, während dem Betrieb.

Durchaus annehmbar, daß ihm gerade bei der Wiedergabe, oder sollte ich eher sagen, bei dem Versuch, die SACD wieder zu geben, der "Saft" ausging..

Schliesslich "zieht" diese Betriebsart ja mehr..

Wenn ich nochmal günstig an einem 940er herankomme, werde ich das nach holen...;)
pioneeer
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 04. Jan 2008, 23:25
@ Random_Task:
Ich hab den 940 auch. Seit ca. 3 Jahren. Gebraucht gekauft vom Händler. Bislang spielt das Gerät störungsfrei, wenn man vom fetten der Laserführung mal absieht. Was kann ich tun, um den Hitzetod zu vermeiden. Helfen Lüftungsöffnungen? Ich hab schon festgestellt, das CDs sehr warm werden. Trafo auslagern ist nicht so mein Ding.
Gruß Michael


[Beitrag von pioneeer am 04. Jan 2008, 23:25 bearbeitet]
cr
Inventar
#46 erstellt: 04. Jan 2008, 23:46
Wenn ich daran denke, daß beim Philips-Audiobrenner 950 (das war das Top-Gerät aller Philips-Brenner, die es je gab) binnen zweieinhalb Jahren dreimal ein neues Laufwerk eingebaut werden mußte (es wurde nur wenig damit gebrannt und zum CD-Spielen wurde es gar nicht verwendet!), dann ärgere ich mich jetzt noch. Es gibt anscheinend Geräte, die einfach fehlkonstruiert sind. Extrem heiß wurde auch immer alles, sicher 50 Grad hatte jede CD.
_ES_
Administrator
#47 erstellt: 04. Jan 2008, 23:49
@pioneer:

Sollte es auch nicht sein, da mordsgefährlich....

Es war auch nicht als Auforderung gemeint, es mir gleich zu tun !

Über Luftlöcher hatte ich damals auch nachgedacht, vorzugsweise am Deckel.

Dann hat aber auch der Staub eine Chance, eher ins Laufwerk hinein zu geraten - also Laufwerk kapseln, dachte ich.

Da die CDs bzw. das Laufwerk auch ohne direkte Nachbarschaft zu den Trafos warm wurden, müsste man auch bei einem gekapselten Laufwerk wieder für Abfuhrmöglichkeiten sorgen.

Das überschritt aber deutlich meine mechanischen Fähigkeiten..

Von daher habe ich es gelassen.

Das ist ja das interessante :

Nicht alle 940er hatten diese Macken - Recherchen wären angesagt..


[Beitrag von _ES_ am 04. Jan 2008, 23:50 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#48 erstellt: 04. Jan 2008, 23:53

cr schrieb:
Es gibt anscheinend Geräte, die einfach fehlkonstruiert sind.


Ein wahres Wort

Nachdem ich diese Feststellung auch im meinem beruflichen Bereich der Elektronik kennen gelernt hatte, habe ich den Sony unter diesem Fach zu den Akten gelegt..
Wu
Inventar
#49 erstellt: 04. Jan 2008, 23:54

Random_Task schrieb:
@ Wu :

Das mit der Unterdimensionierung siehst Du völlig richtig.

Ich war drauf und dran, leistungsfähigere zu besorgen..

Von der Distanz betrachtet:

Gerade der "Digital" Trafo wurde sehr heiss...



Habe gestern noch mal alles auseinandergebaut

Der dicke Trafo direkt am Laufwerk ist der "Kocher", der kleine bleibt verhältnismäßig kühl. Die Genies von Sony hätten die nur vertauscht einbauen müssen

Der dicke Trafo ist allerdings m.E. der für die Analogsektion. Die ist ja sehr aufwendig gebaut und zieht wohl zuviel Saft - und zwar auch, wenn das Laufwerk ruht.

Was für ein externes Gehäuse ist für die Trafos geeignet?
cr
Inventar
#50 erstellt: 05. Jan 2008, 00:02

Das überschritt aber deutlich meine mechanischen Fähigkeiten..

Von daher habe ich es gelassen


Lüfter an strategischer Stelle einbauen wäre eine Möglichkeit ....
Man kann den Lüfter auch außen ansetzen und er bläst Luft rein ......
_ES_
Administrator
#51 erstellt: 05. Jan 2008, 00:05
@Wu

Oder der, ist etwas länger her...

Der "digitale" ist trotzdem interessant, da wohl auch zu mickrig für Motor ,Laser, Digital Mainboard und µPC zusammen.

Ich hatte damals ein Kunststoffgehäuse, mit schraubbaren Deckel genommen- weil´s gerade da war.

Ansonsten kämen grössenmässig passende von Teko oder Bopla in Frage ( Conrad, Reichelt, etc..).

Ich hatte die ganze Trafo-Einheit samt Kupferplatte ins Gehäuse verfrachtet..

Wenn Du das Laufwerk NACH dieser Operation richtig einstellen kannst ( Test-CD/SACD ) , wäre ich sehr gespannt, ob das extrahieren den entscheidenen Fortschritt gebracht hat- Ich konnte ja das lW nicht richtig justieren..

@ cr :

Ich war damals soweit, sogar dem RF-Chip unter dem Laufwerk eine Kühlung mittels KK oder ähnlichem zu verpassen..

Manche IC´s vertragen Temperaturen über 50 grad nicht..


[Beitrag von _ES_ am 05. Jan 2008, 00:08 bearbeitet]
Suche:
Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Sony SACD Player
Red_Wing am 10.11.2010  –  Letzte Antwort am 03.04.2014  –  10 Beiträge
SONY SCD 555 Es
sonyfreak am 07.12.2009  –  Letzte Antwort am 08.12.2009  –  3 Beiträge
Ärger mit Sony SACD-Player...
LPJ am 08.03.2003  –  Letzte Antwort am 08.03.2003  –  2 Beiträge
Sony SCD-XE800
Old-Stager am 12.11.2010  –  Letzte Antwort am 04.07.2012  –  4 Beiträge
Sony SCD XB 790 / 597 oder andere SACD-Besitzer gesucht
Nisiboy am 02.05.2005  –  Letzte Antwort am 06.05.2005  –  3 Beiträge
Sony SCD-XA1200ES
am 22.01.2008  –  Letzte Antwort am 25.01.2008  –  13 Beiträge
NAD C520 vs. Sony SCD-XE597
Barton518 am 04.01.2012  –  Letzte Antwort am 05.01.2012  –  2 Beiträge
SACD-Pickup in SCD-CE595 (Wechsler)
Wu am 06.11.2007  –  Letzte Antwort am 10.02.2008  –  11 Beiträge
Shanling SCD-S300
puma77 am 04.07.2009  –  Letzte Antwort am 07.07.2009  –  4 Beiträge
SONY SCD-XE 597 oder Pioneer PD D6?
weyrich am 16.04.2010  –  Letzte Antwort am 24.04.2010  –  7 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.708 ( Heute: 2 )
  • Neuestes MitgliedStevo87
  • Gesamtzahl an Themen1.551.019
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.536.084

Hersteller in diesem Thread Widget schließen