Wiedergabepause zwischen Tracks

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Augustin_Moser
Neuling
#1 erstellt: 21. Feb 2009, 04:04
Hallo,

ich habe gerade einen MAGNAT SACD Player (MCD 850) in Betrieb genommen. Mir fällt nun auf, daß er zwischen zwei Tracks eine Wiedergabepause von ca. 2 Sekunden einlegt, worauf übrigens auch in der Betriebsanleitung hingewiesen wird - scheint also "normal" zu sein, jedenfalls für diesen Player. Bei Klassik ist das aber sehr störend, weil dort oft z.B. Sinfoniesätze ohne Pause ineinander übergehen. Frage: Haben alle SACD Player diese Eigenheit? Oder nur manche (minderwertige)? Vielen Dank!

Augustin Moser
simpucker
Stammgast
#2 erstellt: 21. Feb 2009, 04:34
Diese Eigenschaft haben nicht alle SACD-Player (Erfahrungswerte: Sony DAV-S700, Sony DAV-S888, OPPO DV-980H).

Überhaupt ist es das erste mal überhaupt, dass ich von einem CD-Player höre, der zwangsweise Pausen einfügt. Abgesehen von dem eher seltenen Fall, dass die CD an sich schon Pausen zwischen den Tracks hat, stellt das definitiv nicht die Regel dar.
Wu
Inventar
#3 erstellt: 21. Feb 2009, 18:27
Das Problem kennt man eigentlich nur von Billigplayern wie dem Cyberhome CH-635. Bei einem Gerät wie dem Magnat sollte sowas nicht vorkommen, auch wenn es in der Anleitung steht. Ich würde das auf keinen Fall akzeptieren und das Gerät zurückgeben, wenn es sich der Fehler nicht beheben lässt.


[Beitrag von Wu am 21. Feb 2009, 18:28 bearbeitet]
Augustin_Moser
Neuling
#4 erstellt: 21. Feb 2009, 18:56
Vielen Dank für die Hinweise bis dahin. Ich sollte vielleicht noch ergänzen bzw. klarstellen, daß die Zwangspause ausschließlich bei der Wiedergabe des (Stereo-)SACD-Layers eingefügt wird, nicht aber bei der Wiedergabe des CD-Layers.
Danke und Gruß!
Wu
Inventar
#5 erstellt: 21. Feb 2009, 19:21
Das hatte ich auch so vermutet. Da hat Magnat sich wohl bei der Wahl des Chipsatzes "vergrüßt".
Gelscht
Gelöscht
#6 erstellt: 22. Feb 2009, 04:25
Nun könnte man darüber nachdenken welcher ( billige ) Chip verwendet worden ist .

Denn normal ist das nicht .
Wu
Inventar
#7 erstellt: 22. Feb 2009, 14:15
Vielleicht hat Magnat ja einen Restposten Cyberhomes aufgekauft
Augustin_Moser
Neuling
#8 erstellt: 22. Feb 2009, 19:34
Nochmals Dank für die Hinweise. Nun ja, so richtig billig ist die Magnat-Kiste eigentlich nicht, so um die 900.- Euro habe ich schon dafür hinblättern müssen. Und für einen Klassik-Hörer ist das Verhalten der Büchse schier unerträglich, man stelle sich nur mal die Wiedergabe einer durchkomponierten Oper (z.B. von Richard Wagner) mit ständigen eingestreuten 2-Sekunden-Pausen vor - ein Witz! Und wenn ich's recht bedenke, dann kann vom Käufer eines technischen Gerätes auch schlecht verlangt werden, daß er vor dem Kauf die Betriebsanleitung studiert, damit er solche Fallen vermeidet. Ein roter Aufkleber "Für Klassik-Hörer ungeeignet" wäre da schon eher angebracht! Bin gespannt, was mein Händler sagen wird.
Wu
Inventar
#9 erstellt: 22. Feb 2009, 19:44
Ich drück' Dir mal die Daumen, dass Dein Händler ein unmittelbares Einsehen hat und Dich als zufriedenen Kunden behalten will...
Augustin_Moser
Neuling
#10 erstellt: 24. Feb 2009, 18:46
Hallo,

Euch, die Ihr mir den Rücken und das Gewissen gestärkt, mir Mut gemacht und sogar Daumen gedrückt habt, will ich hier mal einen Zwischenbericht liefern. Ich habe heute den Händler meines Vertrauens aufgesucht, bewaffnet mir einer SACD, auf der die 5. Sinfonie von Beethoven enthalten ist. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass der dritte Satz ohne Pause ("attacca") in den vierten übergeht - die beiden Sätze sind natürlich in zwei verschiedenen Tracks abgelegt. Und siehe: Yamaha CD S 1000 wie auch Marantz SA 7003 spielten die Stelle so, wie sie der alte Ludwig van B. komponiert hat, nämlich ohne Unterbrechung. Eine Gegenprobe mit einem Magnat MC1 ergab wieder die von Magnat hinzukomponierte 2-Sekunden-Pause.

Irgendwann in dieser Woche wird der für mich bestimmte Magnat MCD 850 eintreffen (ich habe z.Zt. des Händlers Vorführgerat in Betrieb, weil die originalverpackte Büchse, die ich ursprünglich gekauft hatte, einen Defekt von einer Art aufwies, die eine Wiedergabe von rein garnix erlaubte). Dann werden wir prüfen, ob dieser Apparat die Musik so spielt, wie sie von dem jeweiligen Komponisten geschrieben ist, oder so, wie es die gewiss zutiefst ehrenwerten Konstruktionsprinzipien der renommierten Firma Magnat es erfordern. Im letzteren Falle darf ich mir beim Händler meines Vertrauens einen SACD-Spieler aus einem anderen Stall abholen.

Bis dahin Dank und Gruß

Moser
Gelscht
Gelöscht
#11 erstellt: 24. Feb 2009, 21:43
@ Augustin_Moser ,

wenn es am Ende vielleicht der Yamaha CD S 1000 werden sollte bitte auf Laufwerksgeräusche achten .
Augustin_Moser
Neuling
#12 erstellt: 25. Feb 2009, 18:17
@2ls4any1

Danke für den Hinweis. Über dieses Problem hatte ich schon raunen hören, bei der Vorführung habe ich allerdings nichts bemerkt. Der Yamaha 1000 "wird es" allerdings bei mir ebensowenig wie sein größerer Bruder 2000 wegen ihrer für mein Regal zu großen Gehäusetiefe.

Gruß
Moser
Augustin_Moser
Neuling
#13 erstellt: 04. Mrz 2009, 14:42
Hallo,

der "Fall" scheint geklärt. Der Händler meines Vertrauens hat mit Magnat telefoniert. Man hat ihm mitgeteilt, daß das Problem bekannt sei und daß an einem Upgrade gearbeitet werde. Wann der fertig sei, könne man aber nicht sagen.
Für mich heißt das, daß ich das Kapitel "Magnat" hiermit zuschlagen werde. Es bleiben Fragen. Wie kann ein derart lächerlich mangelhaftes Gerät vom Hersteller überhaupt zum Verkauf freigegeben werden? Wieso verleiht das Magazin "Stereoplay" einem solchen Produkt das Prädikat "Absolute Spitzenklasse" und es erklärt es zum "Stereoplay Highlight"? Haben die den Fehler beim Test nicht bemerkt? Wie testen die? Oder haben sie den Fehler bemerkt und ihn für unwichtig oder, was für sie vielleicht dasselbe ist, als wichtig nur für Klassikhörer, die ohnehin nicht mehr zur Zielgruppe gerechnet werden, eingestuft? Oder konnten sie die Macke vielleicht garnicht bemerken, weil Magnat ihnen zum Test ein Gerät zur Verfügung gestellt hat, das sich geringfügig von dem Produkt unterscheidet, welches die blöden Kunden später in ihre unegalen Griffel kriegen? Braucht man Testzeitschriften überhaupt? Stiften sie wenigstens mehr Nutzen als Schaden? Fragen über Fragen, und ich bin nicht mal sicher, ob ich die Antworten wirklich wissen möchte.
Gruß
Moser
Feathead
Stammgast
#14 erstellt: 04. Mrz 2009, 19:44
Manchmal kommt es einem eben so vor, als sei ein Test schon geschrieben, bevor das Produkt überhaupt in der Redaktion eingetroffen ist.

Die Bestellung einer Anzeigenschaltung ist aber schon erfolgt.

Ich geb dir recht: So ein Fehler ist unentschuldbar (und trifft dann auch viele "Live"-CDs zu, bei denen es keine Pause zwischen den Tracks gibt). Und klar ist auch, dass jemand, der vorgibt ein Produkt eingehend getestet zu haben, diesen Serienfehler erkannt haben sollte. Wenn nicht, siehe oben.
Wu
Inventar
#15 erstellt: 04. Mrz 2009, 21:59
Das ist nicht das erste Mal, dass in einem Test etwas "übersehen" oder aber auch falsch beschrieben ist. Da kommen offenbar Inkompetenz, Erwartungen der Anzeigenkunden und Zeitdruck unglücklich zusammen. Daher kann man sie zwar als Anregungen nehmen, aber eben nur als solche - ähnlich wie einen Katalog. Man sollte immer versuchen, eigene Erkenntnisse zu gewinnen (oder hier nachlesen).

Auf das Firmware-Update zu dem Problem bin ich ja mal gespannt - Cyberhome hat es nach meiner Erinnerung in mehreren Jahren nicht hinbekommen (und dann waren sie pleite...).
Feathead
Stammgast
#16 erstellt: 04. Mrz 2009, 22:48

Wu schrieb:
Man sollte immer versuchen, eigene Erkenntnisse zu gewinnen (oder hier nachlesen).


Genau so ist es!

Im Idealfall hat man sogar einen Händler, der ein oder zwei Geräte (gegen eine geringe und nach Kauf anrechenbare Gebühr) mal ausleiht. Ich hab damit die allerbesten Erfahrungen gemacht.
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