SACD-Player

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HiFiwannabe
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Jun 2014, 13:24
Hallo!

Ich würde gerne einen SACD-Player kaufen...doch selten war ich bei technischen Geräten so ratlos wie hier. Die Preise variieren extremst, Unterschiede muss man, zumindest theoretisch mit der Lupe suchen und generell wird serh wenig angeboten.

Daher die Frage an jene, die sich schon mehrere Jahre mit dem Thema "Audio" befassen!

Den SACD-Player möchte ich dann an die Asus Xonar Essence One anschließen, an der wiederum der AKG K701 angeschlossen ist.

Preislich möchte ich auf jeden Fall so wenig wie nötig ausgeben - E1 und AKG K701 waren schon reichlich teuer für ein "bisschen" mehr Sound.

Vielen Dank!
avh0
Inventar
#2 erstellt: 09. Jun 2014, 13:53
Ich pers. bin der Meinung, dass SACD schon immer eine Todgeburt war, spätestens jetzt mit der Möglichkeit von HD Downloads braucht das teure Format eigentlich niemand mehr.
Spar das Geld und kaufe einen Netzwerkplayer.
Wenn Du unbedingt einen SACD Player willst, schau gebraucht,
die sündteuren und auch guten Player von T+A werden dort reihenweise verramscht.
Oder such einen Bluray Player der auch SACDs spielt, wie z.B. einen Oppo.
Anro1
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 09. Jun 2014, 14:08
Hallo

hatte in den letzten 10 Jahren einige SACD/CD Player, die ich allerdings wegen einem
mir zu schlechten Preis/Leistungsverhältnisses alle wieder verkauft habe.

Gründe waren IMHO vorallem mangelnde CD-Wiedergabe Qualität und nicht zu letzt das zumindest damals geringe Angebot von gut gemasterten SACDs. Hier meine Erfahrungen:
1)Hatte den Esoteric X01 D2, ein 14000Eu Gerät, war auf SACD sehr gut, die CD Wiedergabe
konnte aber nicht mithalten. Das Gerät hatte auch von anbegin Laufwerksgeräusche welche man insbesonders bei leisen Passagen am Hörplatz gehört hat. Das darf aus meiner Sicht bei einem Gerät dieser Preisklasse gar nicht sein.
2) Sony SCD1, gebaut wie ein Panzerschrank, bestechende Mechanik/Optik . SACD Wiedergabe gut,
CD je nach Filter auch OK. War mir aber am Ende auf CD nicht gut genug. (~2500CDs <> ~100SACDs)
3)Das gleiche mit dem Marantz SA-1. SACD Player der ersten Stunde, SACD OK, nun ja auf CD wie
etwa der Marantz CD14 der heute so für 300-400Eu den Besitzer wechselt.
4)Marantz SA 7001, nach all den XXXXEu Boliden mal ein günstiges Gerät. Preis/Leitung OK.
SACD und CD Wiedergabe hat mir aber dann doch nicht dauerhaft gefallen. War sowohl im Bass wie auch im Diskant überbetont. Alle CD´s / SACDs klangen schon nach kurzer Zeit nervig.
5)Lexicon RT 20, mein aktueller SACD Player. Preis/Leitungsverhältnis für ein Gebrauchtgerät sehr gut.
Habe ich für <500Eu incl.Versand gekauft. Spielt SACD 5.1 & Stereo, sowie CD in wirklich guter,
musikalisch / tonal ausgewogener, dynamisch anspringender Qualität.
Zum Neupreis hätte ich das Gerät nicht gekauft, aber gebraucht war das ein Schnäppchen.

Das SACD Angebot stellt sich mir so dar, dass gut die Hälfte der SACDs extrem effektheischend
re-mastered sind. Zuviel Bass, zuviel Höhen, klingen unnatürlich, zum Teil einfach grausam.
Hoffe mein kleiner Erfahrungsbericht war hilfreich.
Grüsse und viel Erfolg bei der Auswahl und beim Kauf eines SACD Players.


[Beitrag von Anro1 am 09. Jun 2014, 14:10 bearbeitet]
HiFiwannabe
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 09. Jun 2014, 15:43
Vielen Dank euch beiden schonmal für die Antwort.


Njo, sieht jetzt nicht ganz so rosig aus ;-) - scheint als würde ich mit dem aktuellen Setup Preis/Leistungstechnisch nicht so schlecht fahren, oder?

CDs in FLAC/ Musik in FLAC downloaden (24 Bit/ 192 KHz) auf Seiten wie HDtracks.com und mittels Programmen wie Foobar oder BitPerfect (OS X) über die Asus Xonar Essence One am AKG K701 ausgeben.

Oder wie seht ihr das?

Ich bin noch längst kein Experte und möchte erstmal nicht viel Geld ausgeben.

Habe den AKG K701 die Tage neuer bei amazon für 151,-(!) bekommen, eine neue Asus Xonar Essence One inklusive 2 Audioquestkabel für 320,-

Als junger angehender Student ist das erstmal schon reichlich Geld, nehme aber jeden Verbesserungsvorschlag dankend an.

BIn nämlich Soundtechnisch aktuell etwas enttäuscht. Der AKG K701 klingt mir aktuell sehr dünn sogar. Effekte sind toll, aber der Grundsound ist wenig dynamisch und die Höhen, vorallem bei Stimmen, sind teilweise fast ätzend in den Ohren. Bass ist ebenfalls sehr sehr wenig vorhanden, was ich allerdings bei meiner Musikrichtung überhaupt nicht störend finde und schon von den IEM Ultimate Ears 4 gewohnt bin.
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 09. Jun 2014, 16:34
Hallo!

SACD-Player zu vertretbaren Preisen und sogar rudimentären Netzwerkfunktionen gibt es doch reichlich wenn man nur ein wenig über den engen Tellerrand der reinen HiFi-Welt hinausblickt.

Stellvertretend für viele Geräte dieser Art sei nur einmal der Yamaha BD A-1020 genannt. für etwa 400-420 Euro bekommt man hier ein Blu-ray-Player mit DVD-A und SACD-Funktion der selbstverständlich auch normale CD´s abspielen und direkt per W-Lan oder Kabel auf den Server eines NAS zugreifen kann wobei er Formate wie FLAC, MP-3 u.s.w. ohne Probleme verarbeiten kann.

Einziger Wermutstropfen neben der etwas dünnen Schublade ist für mich das nur 15 Musiktitel von CD Programmierbar sind und das er solche Programme nicht Gapless abspielen kann.

MFG Günther
Anro1
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 09. Jun 2014, 16:37
Hallo

zu dem AKG K701 Kopfhörer und dem Asus Amp kann ich leider nichts sagen, da ich beide
Geräte nicht kenne. Wenn Dir die AKG/Asus Kombi zu dünn, zu Hochton lastig klingt, dann wird das
denke ich mit einem SACD Player nicht besser, je nach Mastering der SACD vermutlich sogar noch schlimmer. Ich würde bei Foobar etc. bleiben und eventuell über ein EQ Plugin den Sound nach Deinen Vorlieben gestalten.

Ich hatte mal einen schönen alten Stax KH mit Stax Röhrenkopfhörer Verstärker, das Teilchen war genial.
Ich höre aber wenig KH deshalb habe ich den Stax für wenig € verkauft, was ich hinterher schwer bereut habe.
Grüsse
a73
Stammgast
#7 erstellt: 11. Jun 2014, 13:49
Ich würde zu einem gebrauchten Gerät raten.
habe selbst zwei gekauft. Einen Marantz DV 7001 (Alles-Player) um 150,- und einen Yamaha CD-S 1000 um 350,-.
Beide optisch und technisch 1a.
Wenn du ihn nur für Musik brauchst würde ich einen reinen SACD/CD Player empfehlen (keinen mit DVD Funktion) - ist einfach in der Bedienung besser.
Aus meiner Sicht ist SACD aber durchaus zu entbehren - mich überzeugt zumindest der Klang im Vergleich zur CD gar nicht.
Besitze aber auch nur 5 (in Worten: fünf) SACDs

Aber ich denke mal um 100,- bekommst schon ein Gerät zum asuprobieren.

LG
christian_h
Stammgast
#8 erstellt: 11. Jun 2014, 20:22
Ich kann Anro1 nur beipflichten. Was Dir offenbar nicht gefällt ist die Abstimmung des K701, der von vielen gerade wegen seiner Neutralität oder Höhenbetonung (je nach subjektivem Klangempfinden) geliebt wird, anderen (wie mir) aber einfach zu "dünn" klingt. Dieses Problem bekommst Du weder durch ein anderes Quellgerät (SACD Player, DAC etc.) noch durch den Kopfhörerverstärker oder gar die verwendeten Kabel in den Griff. Der Einfluss dieser Gerätschaften auf den Klang ist verglichen mit der Bedeutung der Schallwandler (des Kopfhörers) bestenfalls gering. Bevor Du also viel Geld für ein teures Quellgerät ausgibst, solltest Dü überlegen, den K701 wieder zu verkaufen und dich erneut auf Kopfhörersuche zu begeben. Bei mir ist es damals ein Sennheiser HD 650 geworden, der den Liebhabern des K 701 häufig zu warm oder seidig (der "Sennheiser Vorhang") klingt, mir aber prima gefällt.
HiFiwannabe
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 12. Jun 2014, 11:14
Vielen Dank euch allen!

Das hat mir schon sehr geholfen.

Ich habe mir den K 701 auch aus diesem Grund bestellt. Ich war der Meinung, dass gerade ich Kopfhörer/Lautsprecher mit eher weniger Bass und "dafür" umso ausgeprägtere Mitten bzw. eher Höhen bevorzuge. Aber wie gesagt, bei dem K 701 war es dermaßen grausam im Ohr, dass ich zu leise drehen musste. (bei CD-Qualität)

Vorallem bin ich von den Ultimate Ears 4 In Ear Monitors (benutze ich fürs Schlagzeug) kaum Bass gewohnt.

Naja.

Jetzt hab ich den K 701 tatsächlich zurückgegeben und bin weiter auf Suche. Der HD650 ist auf meiner Liste, aber eben noch nicht wirklich überzeugt wegen dem schon angesprochenem gesoundetem Sound.

Nächste Woche kann ich den Beyerdynamic DT 990 Premium Stereo Probe hören.

Habt ihr zu diesem schon Erfahrungen?

Auch würde mich der kangliche Unterschied zwischen den DT 990 Modellen interessieren - denn die Preise sind je nach Ohm-Zahl "extrem" unterschiedlich.

Betreiben würde ich den wie gesagt an der Asus Xonar E1.

Gruß
Lukas
Hörbert
Inventar
#10 erstellt: 12. Jun 2014, 12:37
Hallo!

Nun ja, einen Beyerdynamic DT 990 (ohne Pro und Premium) mit 600 Ohm habe ich hier, im Vergleich zu einem Sennheiser HD 800 den ich ebenfalls hier habe klingt er halt etwas 'Höhenbetont und vermittelt ein wesentlich kompakteres nicht so gut aufgelöstes Klangbild. Zwar ist längeres stressfreies Hören durchaus damit möglich und der Teagekomfort ist gut aber auf die Dauer hat der Beyerdynamic mich dann doch nicht ganz zufriedengestellt, -genausowenig wie z. B. ein Sennheiser HDR-140 den ich mir für Balkon und Terrasse angeschafft habe, hier ist der Rausch der Funkübertragung ein ernstes Problem.

MFG Günther
AG1M
Inventar
#11 erstellt: 12. Jun 2014, 13:13
Bevor du dir Gedanken über SACD und HiRes Audio machst, solltest du wie schon erwähnt erst einmal den passenden Kopfhörer der dir vom Sounding her gefällt besorgen, alles andere bringt garnichts.

Wenn dir der K 701 mit normaler CD Qualität schon nicht zusagt, dann wird dir zu 100% auch mit 24/192 Khz Qualität der K 701 nicht zusagen.

Versuch einfach ein ordentliches HiFi Geschäft zu besuchen und dort Kopfhörer probehören, sonst wirst du nur schwer Glücklich werden, denn Klangbeschreibungen von anderen Menschen sagen dir niemals das aus, was du bei dem Kopfhöreren empfinden würdest. Der DT 990 ist doch schon einmal ein Anfang wenn du den testen kannst.


[Beitrag von AG1M am 12. Jun 2014, 13:13 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#12 erstellt: 12. Jun 2014, 18:04
Hallo!



....Der AKG K701 klingt mir aktuell sehr dünn sogar.....


Zuweilen liegt es auch gar nicht am KH oder dem Tonträgerformat sondern schlicht und ergreifend an den Aufnahmen selbst. Ein signifikanter Teil der heutigen Aufnahmen vor allem im Pop-/Rockbereich ist erschütternt schlecht aufgenommen respektive schlecht abgemisch gemessen an den technischen Möglichkeiten.

MFG Günther
Totenlicht
Stammgast
#13 erstellt: 17. Jun 2014, 20:21
Auch wenn's am Ende höchst subjektiv ist, meine Erfahrung mit AKG war ähnlich. Den 601er gehabt, nie länger als 10 Minuten gehört, weil nervig. Dann zu Sennheiser gewechselt (HD 650) und seitdem vollkommen zufrieden. Schon der 700er von Sennheiser ist eine ganz andere Welt, ebenso detailverliebt und ähnlich nervig wie der AKG. Mag sein dass es für manche Art von Musik nichts Besseres gibt, aber ich habe den entspannten Mittel- und Hochton sehr zu schätzen gelernt, am Ende zählt (für mich) die Durchhörbarkeit. War auch bei meinen aktuellen Wohnzimmerboxen (B&W CM der Fall, die sind seeeeehr entspannt im Präsenzbereich, im Vergleich zu manch anderer Box vielleicht sogar in manchem Ohr dumpf, aber auf Dauer macht es einfach nur Laune.

Beste Grüße!


René


P.S.: auch subjektiv und meine persönliche Meinung - HiRes und SACD machen keinen Sinn, gutes Mastering zählt, wenn das in die Hose geht nützt auch eine höhere Bitrate nichts.

Einfach hier mal klicken und drüber nachdenken
HiFiwannabe
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 24. Jun 2014, 10:23
Habe den Beyerdynamic DT990 600 Ohm nun an der Asus Xonar Essence One und dabei das Album "Come away with me" von Norah Jones in 24Bit/192Khz von HDtracks.com gehört und bin schon recht begeistert.

Kann mir nicth vorstellen, dass mir der HD650 mehr zusagen wird - allzusehr gesoundet möchte ich es nicht haben.

Anbei noch eine andere Frage...

Wofür in aller Welt kann man dieses Kabel brauchen?

http://www.amazon.de...=audioquest+cinnamon

Eine Art mini-toslink.

Kann das jemand von euch gebrauchen? Hab ein neues hier "rumliegen" in OVP.


Gruß Lukas
Joe_M.
Stammgast
#15 erstellt: 24. Jun 2014, 10:29

HiFiwannabe (Beitrag #14) schrieb:

Wofür in aller Welt kann man dieses Kabel brauchen?

http://www.amazon.de...=audioquest+cinnamon


Damit kann man Geräte mit Mini-Toslink anschließen, zB einen PC. Ich hab auch schon MP3-Player mit solch einem Mini-Toslink-Ausgang gesehen... Mit diesem Kabel kann man diese Geräte an die im HiFi-Bereich üblichen Toslinkeingänge anschließen.
HiFiwannabe
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 24. Jun 2014, 11:16
Kann sein, dass einen solchen Ausgang/Eingang standardmäßig nicht jeder PC hat?


[Beitrag von HiFiwannabe am 24. Jun 2014, 11:17 bearbeitet]
Joe_M.
Stammgast
#17 erstellt: 24. Jun 2014, 12:41

HiFiwannabe (Beitrag #16) schrieb:
Kann sein, dass einen solchen Ausgang/Eingang standardmäßig nicht jeder PC hat?

Ja. Einige haben gar keinen optischen Ausgang, andere dafür einen Standard-Toslink-Anschluß oder sogar einen koaxialen Digitalanschluß...
Mickey_Mouse
Inventar
#18 erstellt: 24. Jun 2014, 14:00
nochmal zurück zur Ausgangsfrage (SACD Player) und den vielen Dingen die darüber hier geschrieben wurden.
Das meiste stimmt ja, aber wenn man es so aus dem Zusammenhang reißt und die Anforderungen hier nicht mit einbezieht, dann wirkt das schon etwas komisch.

Einer der größten Vorteile von SACD ist die einfache und trotzdem qualitativ sehr hochwertige D/A Wandlung des DSD Signals!
DSD kann aber NICHT per S/PDIF (Toslink oder elektrisch) übertragen werden, digital funktioniert das nur per HDMI (und da können es bei weitem nicht alle Geräte) oder proprietären Lösungen wie dem Denon Link.

Daher ist auch die Diskussion über dieses TOSLINK Kabel im Zusammenhang mit SACD sinnlos, außer der Player wandelt das DSD Signal in 176kHz PCM um).

In diesem Fall sehe ich also keine Chance, das DSD Signal digital zur Soundkarte zu bekommen.
Man muss also die Wandlung im SACD Player nutzen. Das ist ja aber kein Problem (s.o. -> einfache Wandlung), nur was passiert mit dem analogen Signal in der Soundkarte? Ich kenne die nicht, es würde mich aber nicht wundern, wenn die das alles erstmal per A/D Wandler wieder digitalisiert um dann noch ein paar "Korrekturen" vornehmen zu können (und wenn es nur Bass-Management für ein 2.1 System ist) und es am Ende durch die "stinknormalen" PCM DACs zu jagen, Vorteil SACD komplett futsch!
Joe_M.
Stammgast
#19 erstellt: 24. Jun 2014, 14:10

Mickey_Mouse (Beitrag #18) schrieb:
Vorteil SACD komplett futsch!

Welcher Vorteil? Ich wusste gar nicht, dass SACDs Vorteile haben?!?

Musik hört man am besten in Stereo. Bei einem Konzert sitzt man im Regelfall ja auch nicht mitten zwischen den Musikern, sondern vor der Bühne, also ist Surround schon ziemlich sinnfrei und meiner Meinung nach kein Vorteil.

Und für reine Stereowiedergabe benötigt man auch keine SACD. Zumindest will sich mir nicht erschließen, wo hier der Vorteil sein soll...

$0.02
Apalone
Inventar
#20 erstellt: 24. Jun 2014, 14:20

Joe_M. (Beitrag #19) schrieb:
....Bei einem Konzert sitzt man im Regelfall ja auch nicht mitten zwischen den Musikern, sondern vor der Bühne, also ist Surround schon ziemlich sinnfrei und meiner Meinung nach kein Vorteil.....


Dann hast du aber in merkwürdigen Arenen Konzerte genossen. Ich kenne eine ganze Menge Konzertsäle, in denen der Klang auch v der Seite oder v hinten kommt.

Raumreflexionen nennt man das.
Joe_M.
Stammgast
#21 erstellt: 24. Jun 2014, 14:26

Apalone (Beitrag #20) schrieb:

Joe_M. (Beitrag #19) schrieb:
....Bei einem Konzert sitzt man im Regelfall ja auch nicht mitten zwischen den Musikern, sondern vor der Bühne, also ist Surround schon ziemlich sinnfrei und meiner Meinung nach kein Vorteil.....


Dann hast du aber in merkwürdigen Arenen Konzerte genossen. Ich kenne eine ganze Menge Konzertsäle, in denen der Klang auch v der Seite oder v hinten kommt.

Raumreflexionen nennt man das.

Wenn da ja zumindest nur die Reflexionen des Raums wären, aber nein, im Regelfall sind ganze Instrumente oder Instrumentengruppen auf die Sourrundkanäle gelegt. Mittendrin statt nur dabei ist ja gut und schön, aber bei Musik...

Und müsste man dann nicht den Hörraum völlig schalltot machen? Sonst nützen einem nicht einmal die Raumreflexionen auf den Sourrundkanälen etwas, da der eigene Raum mit seinen Reflexionen sonst den SACD-Klang völlig verfälscht.
Apalone
Inventar
#22 erstellt: 24. Jun 2014, 14:40

Joe_M. (Beitrag #21) schrieb:
......Und müsste man dann nicht den Hörraum völlig schalltot machen? Sonst nützen einem nicht einmal die Raumreflexionen auf den Sourrundkanälen etwas, da der eigene Raum mit seinen Reflexionen sonst den SACD-Klang völlig verfälscht.


da wird nichts "völlig verfälscht". Wieviele SACD-Mehrkanal-Produktionen hast du denn schon im Vergleich zur Zweikanal-Version gehört?
Joe_M.
Stammgast
#23 erstellt: 24. Jun 2014, 15:01

Apalone (Beitrag #22) schrieb:
da wird nichts "völlig verfälscht".

Sicher? Wenn auf den Surroundkanälen die Raumreflexionen sind und der eigene Raum weitere hinzufügt, entspricht das doch nicht mehr dem auf der SACD enthaltenen Material?


Apalone (Beitrag #22) schrieb:
Wieviele SACD-Mehrkanal-Produktionen hast du denn schon im Vergleich zur Zweikanal-Version gehört?

Ich verstehe nicht, inwiefern eine praktische Erfahrung hier einen Unterschied machen soll. Du hast die Raumreflexionen ins Spiel gebracht und ich habe dazu lediglich angemerkt, dass meinem Verständnis nach, in diesem Fall der Raum schalltot sein muss, weil sonst der Raum seine eigenen Reflexionen hinzugibt und den Klang natürlich entsprechend beeinflußt.

Aber um Deine Frage zu beantworten: Im direkten Vergleich? Keine. Mir hat es völlig gereicht, Surroundaufnahmen bei Freunden zu hören. Da war allerdings keine dabei, die nur Raumreflexionen auf den Surroundkanälen hatten, sondern da war immer (auch) Musik auf den Surroundkanälen. Und mich irritiert und stört es sehr, wenn plötzlich eine Gitarre von links hinten erklingt...

Ok, wenn wir dieses Thema vertiefen möchten, sollten wir eventuell einen Moderator bitten, diesen Teil abzuspalten...
Mickey_Mouse
Inventar
#24 erstellt: 24. Jun 2014, 15:39
also...

als allererstes war die SACD ursprünglich als reines Stereo Medium gedacht! Erst als Sony durch die Audio-DVD Gegenwind bekommen hat, wurde das Format auf Mehrkanal aufgebohrt. Die ersten SACD Player waren reine Stereo Geräte!

Und wenn man so komisch quotet oder sich den Beitrag nicht durchgelesen hat, dann stellt man das in den völlig falschen Kontext!
Ich schrieb doch anfangs, dass der Hauptvorteil der SACD das DSD Signal ist, das sich sehr einfach und hochwertig nach Analog wandeln lässt. Die Frequenzen sind nämlich so hoch, dass ein extrem einfaches analoges Filter am Ausgang ausreicht. Hier im Beitrag wurden ja schon die Probleme mit diesen Filtern bei CD-Betrieb angesprochen. Bei hochwertigen CD-Playern kann/MUSS man die Filtercharakteristik an seinen Geschmack anpassen, bei SACD ist das gar nicht nötig!

es gibt sehr gute und sehr schlecht "gemachte" SACD. Nach meinen Erfahrungen sind z.B. die Stockfisch oder 2L Aufnahmen i.d.R. absolute Spitzenklasse! Zum Teil werden da sogar Bilder mitgeliefert, wie die Musiker / Orchester sich im Raum befunden haben und wie/wo die Mikrofone verteilt waren. Natürlich wird da dann über die Surround Abmischung etwas "Raum-Hall" in das dafür nicht perfekte Wohnzimmer transportiert. Meiner Meinung nach gelingt das aber oftmals sehr gut. Nun ist mein WZ sicherlich nicht schalltot, aber doch sehr stark gedämpft (Möbel, Regale, Teppiche, Dämmmatten und Basotect). Ich mische mir für Filme etwas Hall per Yamaha DSP dazu und für Musik in seltenen Fällen auch. Da ist es ganz nett, wenn man den "ursprünglich gedachten" Klang schon fertig auf der Scheibe bekommt.
HiFiwannabe
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 24. Jun 2014, 16:25
Äußerst interessant bei euch mitzulesen, lerne da noch viel ;-)

Randfrage: Macht es überhaupt "Sinn" einen Raum vollkommen auszukleiden mit Dämmmaterial (mit vollständig meine ich natürlich die Wände)?

Stelle mir da den Sound fast zu gedämpft vor, eventuell aber durch "0" Reflexion bei ausreichender Lautstärke und hochwertigen Komponenten extrem präzise und natürlich?
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