Hörbare Unterschiede bei den 5 Digitalfiltern beim NAD 565 BEE

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chirella
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 01. Okt 2009, 21:35
Hallo ich habe den CDP 565 BEE von NAD der an einer Vor/Endstufenkombi 165/275 ebenfalls von NAD hängt, die ein Paar CM 9 von B&W betreiben.

Der CDP hat fünf Digitalfelder, die laut Bedienungsanleitung Einfluß auf den Klang nehmen sollen, ich höre aber keinen Unterschied beim weiterschalten. Gibt es Filter, die sich für besondere Musikstile eignen wie drei für Klassik und fünf für Rock? Aus den Angaben in der Bedienungsanleitung werde ich jedenfalls nicht schlau. Oder bin ich taub und kann mir ein Transistorradio kaufen?

Welcher HIFI Profi kann mir helfen?
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 02. Okt 2009, 08:15
Hi,

Gibt es Filter, die sich für besondere Musikstile eignen wie drei für Klassik und fünf für Rock?

Wozu soll das gut sein, wenn Du eh keinen Unterschied ausmachen kannst? Ich halte den Einfluss unterschiedlicher Digitalfilter auf den Klang für absolut vernachlässsigbar und teile Deine Eindrücke uneingeschränkt.

Grüße
Frank
cr
Inventar
#3 erstellt: 02. Okt 2009, 10:08
Soviel zu möglichen großen Klangunterschieden von CDPs mit verschiedenen Filterkonzepten.

Bei den Sony-CDPs mit Wahlfiltern hat man angeblich geringe Unterschiede gehört (wurde behauptet)
Hüb'
Moderator
#4 erstellt: 02. Okt 2009, 10:18
Hi,

mein Sony hat auch einen alternativen Filter, den man anwählen kann. Mein ehemaliger Aqvox-Wandler hatte ebenfalls mehrere Filter.
Bei mir Fehlanzeige - selbst via Stax-Kopfhörer.

Grüße
Frank
chirella
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 02. Okt 2009, 15:52
Danke für die schnellen Antworten, ich dachte schon mit meinen Ohren stimmt was nicht. Aber mal im Ernst was soll dann der Mist. Man kommt sich dann als Kunde doch etwas veralbert vor.
Hüb'
Moderator
#6 erstellt: 02. Okt 2009, 15:53
Mancher "hört" auch himmelweite Unterschiede - und ist zufrieden.
_ES_
Administrator
#7 erstellt: 02. Okt 2009, 17:28

selbst via Stax-Kopfhörer.


Selbst über Kopfhörer- das hört sich immer so "besonders" an..

Ich finde die schaltbaren Filter-Topologien eher verwirrend.

Klar gibt es je nach Auslegung Vor- oder Nachteile, was selbige mit dem Signal machen.

Auf dem Papier.

In der Praxis ist eher Wurst, ob ein Filter "schon" ab 15 Khz in den Sinkflug geht, dafür aber impulsoptimiert.( Den theoretischen Vorteil könnte man z.B. mit einem KH kaum erfassen, imho)

Oder aber straight linear mit harter Abrisskante und entsprechenden Vor- oder Nachschwingern.

Wie gesagt, auf dem Papier sind die Unterschiede da, man kann sie ausnahmsweise sogar messtechnisch erfassen.

Man sollte sich aber nicht grämen, wenn man nix hört..
Prince_Yammie
Stammgast
#8 erstellt: 02. Okt 2009, 19:43
Moment mal, "selbst über kopfhörer keine Unterschiede zu hören" ist widersinnig, da die Kopfhöerverstärker i.d.R. völlig unabhängig von der eigentlichen Verstärker Sektion arbeiten. Es kann gut sein, dass die Signale gar nicht an die Filtersektion angeschlossen sind - zumindestens sollte man erst mal abklären, ob der 565bee einen seperaten Kopfhörer Verstärker besitzt und ob die Filtersektion daran gekoppelt ist.
Prince_Yammie
Stammgast
#9 erstellt: 02. Okt 2009, 19:46
Das Argument entfällt natürlich wenn der STAX über nen eigenen Kopfhörer Verstärker betrieben wird...
_ES_
Administrator
#10 erstellt: 02. Okt 2009, 19:48
Das entfällt sowieso..

Überleg doch mal..
cr
Inventar
#11 erstellt: 02. Okt 2009, 23:50
Grübel grübel

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):


Komparatives Verfahren: da derselbe KHV in beiden Fällen verwendet wird, sind allfällige Fehler im Vergleich irrelevant


[Beitrag von cr am 02. Okt 2009, 23:51 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#12 erstellt: 03. Okt 2009, 00:47

zumindestens sollte man erst mal abklären, ob der 565bee einen seperaten Kopfhörer Verstärker besitzt und ob die Filtersektion daran gekoppelt ist.



Das Argument entfällt natürlich wenn der STAX über nen eigenen Kopfhörer Verstärker betrieben wird...


Deswegen entfällt es sowieso.

Egal wie die KH-Sektion im NAD ausgeführt ist, die Filter sind davor...
Hüb'
Moderator
#13 erstellt: 03. Okt 2009, 13:23

Prince_Yammie schrieb:
Das Argument entfällt natürlich wenn der STAX über nen eigenen Kopfhörer Verstärker betrieben wird...

Was bei einem Stax die Regel ist.

Und noch mal für Martin (;)): meiner Erfahrung nach sind verschiedene Digitalfiltervarianten sowohl mit unterschiedlichen KH (darunter Stax), als auch via hochauflösender LS (O300) für mein Empfinden nicht gehörmäßig relevant.

Grüße
Frank
_ES_
Administrator
#14 erstellt: 03. Okt 2009, 13:29
Wieso nochmal für mich ?

Ich hege die selben Zweifel an der "Wirksamkeit", fand das halt nur mit dem KH bemerkenswert..

Das Deine Monitore in der Richtung unbestechlich sein dürften, ist klar.

Hüb'
Moderator
#15 erstellt: 03. Okt 2009, 13:32

R-Type schrieb:
Wieso nochmal für mich ? ;)

Weil Deine Aussage bei mir so wirkt, als reduziertest Du meinen Eindruck auf eben meine Erfahrung in Kombination mit einem Stax-KH (SR-303).
_ES_
Administrator
#16 erstellt: 03. Okt 2009, 13:33
Das hat sich ja spätestens jetzt geklärt..

derstef
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 07. Jan 2010, 18:38
Auch wenn es nicht ganz passt...

Ich hab an meinem Rechner via USB nen Cambridge DAC Magic hängen, der hat auch drei von diesen Zauberfiltern... Ich bin zwar Ingenieur, allerdings Maschinenbauer und kein E-Techniker, von daher versteh ich die Funktionsweise auch nur eingeschränkt.

Ich bilde mir allerdings ein, dass man leichte Klangunterschiede hört, hab mit Freunden mal umgeschaltet während der bzw. die Hörenden nicht hingeschaut haben. Natürlich hört man dass umgeschaltet wurde, aber beide meinten es wäre ein leichter Unterschied, nix großes aber wohl mit der einen Einstellung etwas mehr Bass, mit der anderen die Höhen etwas mehr...

Ich bin sonst auch kein "Goldohr" und wie gesagt Ingenieur, also im weitesten Sinne Naturwissenschaftler und glaub nicht an Audio-Zauberei, hatte aber in dem Fall schon das Gefühl, dass da etwas passiert...

Vielleicht ist es auch nur "gesoundet"...
_ES_
Administrator
#18 erstellt: 08. Jan 2010, 00:54
Das man seiner selbst nicht sicher sein kann, das etwas "gesoundet" sein muss, wenn es auffällt, liegt an der derzeitigen "amtlichen" Methode zur Unterschiedsfindung zwischen den Geräten.

Das muss nicht der Weisheit letzter Schluss sein, ist aber im moment der einzig gangbare Weg.

Bis mal etwas "besseres" gefunden wird, darfst Du die von Dir vernommenen Unterschiede als persönliche Erfahrung verbuchen.


[Beitrag von _ES_ am 08. Jan 2010, 01:24 bearbeitet]
hreith
Inventar
#19 erstellt: 08. Jan 2010, 20:52
Hi Hüb,

".. Ich halte den Einfluss unterschiedlicher Digitalfilter auf den Klang für absolut vernachlässsigbar.."
==>
Wenn das so wäre, dann könnte man ihn auch weglassen.
Das tuen manche sogar und finden es toll, anderen stehen dann die Haare zu Berge.

Hi chirella,

hast du die unterschiedlichen Filter mit oder ohne Upsampler ausprobiert?
Ich gehe mal davon aus, dass die schaltbaren Filter im NAD direkt vor dem DAC sitzen. Wenn der Upsampler das Signal schon umsetzt, dann hat er schon seinen eigenen Filter auf das Nutzsignal angewendet - der schaltbare Filter sieht dann die höhere Taktrate und wirkt so praktisch komplett im unhörbaren, schon vom Upsampler bearbeiteten Bereich.

Generell hat der Digitalfilter die Aufgabe, das ursprüngliche Audiosignal wieder zu rekonstruieren. Ohne Filter schwankt der Pegel im Bereich ab ein paar kHz sehr deutlich, es kommt zu HF-Störungen, Alising und Hochtonintermodulationen. Rein messtechnisch scheint es weniger wichtig, ob das Signal bei 20kHz nun ein dB mehr oder weniger gedämpft wird. Dominant dürften bei den flachen Filtern eher die Intermodulations- und Alisingstörungen sein. Dadurch entstehen zusätzliche Töne, die im eigentlichen Signal nicht vorhanden sind und teilweise auch unterhalb der Signalfrequenz liegen. Je nach Musik werden diese Anteile dann nicht verdeckt und können gehört werden.
Steckt man z.B 19kHz und 20kHz (beides von den meisten Menschen nicht mehr hörbar) hinein, dann kommen, 19kHz und 20kHz heraus - aber auch 1kHz, 24kHz, 25kHz ... Gerade der 1kHz ist dann hörbar.
imperator4711
Neuling
#20 erstellt: 27. Apr 2010, 11:08

chirella schrieb:
...

Welcher HIFI Profi kann mir helfen?


Ich bin zwar kein Hifi-Profi, aber höre seit 10 Jahren mit einem XA 50 ES von Sony, der ebenfalls wählbare Digitalfilter hat.

Um Missverständnissen vorzubeugen vielleicht erst mal der Versuch einer Erklärung. Diese Art von Filter darf nicht mit einem Equilizer verwechselt werden, der hörbaren Einfluss auf den Frequenzgang nimmt. Daher ist der Wunsch nach Einstellungen für Pop oder Klassik nicht erfüllbar.

Die Unterschiede der Filter liegen im Impulsverhalten. Standard-Digital-Filter fügen dem Ausgangssignal Ein- und Ausschwing-Informationen hinzu. Das Ausgangssignal auf einen Impuls am Eingang unterscheidet sich prinzipiell vom Ausgangssignal eines rein analogen Filters.
Die unterschiedlichen Digitalfilter versuchen daher, das analoge Verhalten durch erhöhten Rechenaufwand nachzubilden und die Einschwingphase zu minimieren.

In diesem Beitrag Aktives Hören steht dazu ein Link auf einen sehr interessanten Beitrag (Aktives Hören).

Die Auswirkungen sind minimal und äußern sich, wenn überhaupt, dann nur in solchen Dingen wie der besseren Ortbarkeit von Signalen und einer räumlicheren Abbildung.

Das funktioniert natürlich nur, wenn die Aufnahme das auch hergibt. Ich glaube, das dies vor allem bei Aufnahmen und funktioniert, die mit wenigen (einem?) Mikro mit festem Standort gemacht wurden, nicht aber bei Produktionen, bei denen mehrere Spuren, die aus unterschiedlichen Quellen stammen, zusammengemischt wurden. Letzteres dürfte bei den gängigen Rock- und Pop- aber auch bei Klassikproduktionen der Fall sein.

Zu den (zugegebenermaßen wenigen) Aufnahmen, bei denen ich glaube, einen Unterschied zu hören, gehört das oft starpazierte "There is a rose of Spanish Harlem" von Rebecca Pidgeon oder einige Stücke auf den Burmester-Test-CDs.

In diesem Zusammenhang noch eine Bitte meinerseits. kennt jemand einen bezahlbaren externen DAC (< 300 €), den man an einen PC anschließen kann und der eben diese unterschiedlichen Digitalfilter hat?

Vielen Dank
derstef
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 30. Apr 2010, 11:09
Hallo Imperator,

ich hab den Cambridge DAC Magic, der direkt per USB mit dem Rechner verbunden werden kann und dann als USB-Headset (oder so) erkannt wird. Bin mit dem Gerät sehr zufrieden, er hat auch drei verschiedene Filtereinstellungen, wobei ich sagen muss, dass ich keine wesentlichen Unterschiede zwischen denen höre.

Grüße
imperator4711
Neuling
#22 erstellt: 30. Apr 2010, 16:23

derstef schrieb:
Hallo Imperator,

ich hab den Cambridge DAC Magic, der direkt per USB mit dem Rechner verbunden werden kann und dann als USB-Headset (oder so) erkannt wird. Bin mit dem Gerät sehr zufrieden, er hat auch drei verschiedene Filtereinstellungen, wobei ich sagen muss, dass ich keine wesentlichen Unterschiede zwischen denen höre.

Grüße


Ich habe mir mal die Beschreibung im Web durchgelesen. Das scheint genau das zu sein, nachdem ich gesucht habe.
Danke
Stereo-Peter
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 04. Mai 2010, 12:57
am besten so viel wie möglich an filtern etc. abschalten. tut dem klang am besten.

grüße
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