Ausgangsspannung bei Philips CD100

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sedum
Stammgast

#1 erstellt: 26. Sep 2010, 01:12

Hallo,
in meiner Retro Kette macht mir der Musikgenuss mit meinem uralten Philips CD100 immer noch viel Freude.
Allerdings ist die Ausgangsspannung des Players gegenüber den anderen Tonquellen wie Tuner, Plattenspieler und Tape so hoch, das beim umschalten auf den CD Player jeder ins Koma fällt. Zudem ist der Stellbereich des Lautstärkepotis dann so klein, das ich kaum Regelmöglichkeit habe. Die Absenkung um -20 db am Amp hilft zwar, aber es nervt doch immer hin - und herschalten zu müssen.
Habt ihr einen Tip für mich, wie ich die fehlende Regelung der Ausgangsspannung am Philips regeln kann?

turbo_rolf
Stammgast

#2 erstellt: 26. Sep 2010, 08:56

Hallo,

sedum schrieb:

Habt ihr einen Tip für mich, wie ich die fehlende Regelung der Ausgangsspannung am Philips regeln kann?

Einfach einen Spannungsteiler (2 Widerstände pro Kanal) zwischen CD-Player und Verstärker.

Leider kenne ich die Ausgangsimpedanz des CD100 nicht, sonst könnte ich Dir hier möglich Werte verraten. Wenn Du eine Bastelkiste mit Widerständen hast, dann probiere mal 1000 Ohm parallel zum Eingang des Verstärkers und 2000 Ohm zwischen CD-Player und Verstärker. Alles immer nur in der Signalleitung, nicht in Masse. Das sollte den Pegel auf 1 Drittel senken.

Der CD100 hat angespritzte Cinch-Stecker WIMRE. Den Spannungsteiler kannst Du dann in einen Adapter Cinch->Cinch einbauen, der einfach zwischen die Geräte gesteckt wird. Oder du knipst die vorhandenen Stecker ab und montierst neue Stecker, in denen der Spannungsteiler gleich mit drin ist. Von der Belastbarkeit reichen die (bauform-)kleinsten Widerstände.

HTH
Rolf

On
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 27. Sep 2010, 14:57

Hallo,

üblich sind Anschlußimpedanzen von 10kΩ und mehr. Nimm 9,1kΩ und 1kΩ , das ergibt am Eingang 10kΩ und hat -20dB.
Du kannst auch ein 10kΩ - Poti bzw. Trimmpoti nehmen.

Grüße
On

hf500
Moderator

#4 erstellt: 27. Sep 2010, 20:16

Moin,
der CD100 liefert bei Vollaussteuerung 2V, der Innenwiderstand liegt bei 100 Ohm.

Ich habe den schon an allem moeglichen Verstaerkern angeschlossen, Probleme mit dem Pegel hatte ich allerding nie.

73
Peter

cr
Inventar

#5 erstellt: 28. Sep 2010, 00:29

Die alten Tuner, Tapes und Phono-Preamps waren einfach so leise. Mein alter Pioneer-Tuner hat 0,7V. Tapes waren ähnlich.

Die CDPs sind deshalb so laut, weil man anfänglich davon ausging, dass die CDs nicht voll ausgesteuert sein werden. Bei einem Headroom von -6dB wären das beim Philips 1V. Heute sind CDs aber leider nicht nur 0dB, sondern oft auf +3dB übersteuert.

Ich würde 5+5 kOhm als Spannungsteiler empfehlen. Wenns noch leiser sein soll, dann 5+10.

audiophilanthrop
Inventar

#6 erstellt: 01. Okt 2010, 00:18

Bei CDs aus den 80ern sind auch bei Pop Durchschnittspegel von etwa -17 dBFS durchaus gängig. Bei 2 Vrms Vollaussteuerung macht das, tada... knappe 300 mVrms, was als Nenn-Linepegel gilt. Wer rechnet denn auch damit, daß das Zeug irgendwann mal 10 dB lauter wird (was meistens zu laut ist).

Wer den Luxus eines zuschaltbaren 20-dB-Abschwächers hat, kann sich im übrigen durchaus glücklich schätzen, eine so praktische Funktion wie diese ist nämlich bei Verstärkern näherungsweise ausgestorben.

cr
Inventar

#7 erstellt: 01. Okt 2010, 00:23

Mein alter Pioneer (Ende 70er) hat das sogar zweistufig, -10 und -20dB. Damit könnte man solche Probleme ausreichend beseitigen. Aber auch ein Sony Receiver (1993) hat dies. Dass nützliche Bedienungsfunktionen abhanden kommen, ist anscheinend nicht nur ein Problem bei den CD-Playern selbst (wo man auf viele Features inzwischen verzichten muß, zB mehrstufige Vorlaufgeschwindigkeiten etc.).