Maximale Ausgangsspannung Kopfhörerausgang?

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ronmann
Inventar
#1 erstellt: 17. Sep 2007, 10:07
Wie die Überschrift schon andeutet wüßte ich gern die übliche maximale Ausgangsspannung eines Kopfhörerausganges ein Sony-CD-Players. Ich möchte ne Vorstufe einsparen und direkt vom CDP zum Endverstärker gehen. Der variable Ausgang bringt 2,3V die Endstufe wird bei 1,1V voll ausgesteuert. Aber was wenn die CD zu leise ist z.B. "Brothers in Arms" (Dire Straits), der 6dB (oder mehr) fehlen? Könnte ich da mit dem Kopfhörerausgang ein "paar Volt" nachschieben? Eingangsimpedanz der Endstufe ist rund 50kOhm. Wie lautet eigentlich die "Ausgangsspannungsregel"?
Doppelte Spannung = 3dB lauter (oder 6dB )? Danke!
ronmann
Uwe_Mettmann
Inventar
#2 erstellt: 17. Sep 2007, 14:10

ronmann schrieb:
Wie die Überschrift schon andeutet wüßte ich gern die übliche maximale Ausgangsspannung eines Kopfhörerausganges ein Sony-CD-Players.

Hallo ronmann,

schon mal in die Bedienungsanleitung geschaut, denn da steht in den technischen Daten auch die Ausgangsspannung des Kopfhörerverstärkers drin?


ronmann schrieb:
Ich möchte ne Vorstufe einsparen und direkt vom CDP zum Endverstärker gehen. Der variable Ausgang bringt 2,3V die Endstufe wird bei 1,1V voll ausgesteuert. Aber was wenn die CD zu leise ist z.B. "Brothers in Arms" (Dire Straits), der 6dB (oder mehr) fehlen?

Hast Du schon mal ausprobiert, ob der Pegel des variablen Cinchausgangs nicht doch ausreicht? Endstufe direkt an den Cinchausgang anschließen, "Brothers in Arms" abspielen und testen, ob die Lautstärke ausreicht.


ronmann schrieb:
Könnte ich da mit dem Kopfhörerausgang ein "paar Volt" nachschieben? Eingangsimpedanz der Endstufe ist rund 50kOhm.

Technisch funktioniert es, die Endstufe an den Kopfhörerausgang anzuschließen. Ich bezweifele allerdings, dass aus dem Kopfhörausgang mehr als die 2,3 V rauskommt. Wie gesagt, schaue in der Bedienungsanleitung mal nach.


ronmann schrieb:
Wie lautet eigentlich die "Ausgangsspannungsregel"?
Doppelte Spannung = 3dB lauter (oder 6dB )? Danke!
ronmann

Doppelte Spannung entspricht 6 dB / Doppelte Leistung entspricht 3 dB


Gruß

Uwe
ronmann
Inventar
#3 erstellt: 17. Sep 2007, 14:31
Testen konnte ich es noch nicht, da ich die Parasound-Endstufe noch nicht habe. Habe es mit dem Endstufeneingang meines Yamaha-Vollverstärkers probiert. Alle CD´s die mit Vollaussteuerung aufgenommen sind (DAT zeigt 0dB) gehen laut genug. Brothers in Arms fehlen laut DAT-Anzeige 7,5dB und ich komme nicht auf die volle Lautstärke. Egal, vielleicht ist die Parasound-Endstufe empfindlicher, ansonsten muß halt noch ne Vorstufe ran. Bis dahin höre ich laute CD´s und DAT´s Nach 13jähriger Ehe muß nun mein treuer Yami weichen und einer Amiendstufe Platz machen. Das Packet werde ich wohl unter Tränen zur Post tragen.
ronmann
Tänzer_Ffm
Gesperrt
#4 erstellt: 24. Sep 2007, 17:02
Hi!

Bei einer Vor- und Endstufe sollte man sich die Vorstufe nicht sparen! Geiz ist nicht immer g....! Ich habe selbst Versuche in dieser Richtung angestellt, das Ergebnis war, vorsichtig formuliert, ernüchternd!

Gruß vom Tänzer
ronmann
Inventar
#5 erstellt: 24. Sep 2007, 20:13
Ich mach es nicht nur aus Geiz, sondern um einen kurenSignalweg zu haben. Ansonsten muß da schon was richtig hochwertiges dazwischen. Was war denn ernüchternd, der Klang oder die Aussteuerbarkeit? Meist reicht es bei normalen CD´s, nur bei ganz leisen fehlen 3...4...5...6dB. Wie wäre es mit nem Übertrager der die Spannung verdoppelt?
rstorch
Inventar
#6 erstellt: 24. Sep 2007, 22:06

Tänzer_Ffm schrieb:
Hi!

Bei einer Vor- und Endstufe sollte man sich die Vorstufe nicht sparen! Geiz ist nicht immer g....! Ich habe selbst Versuche in dieser Richtung angestellt, das Ergebnis war, vorsichtig formuliert, ernüchternd!

Gruß vom Tänzer


Ich stimme Tänzer voll und ganz zu. Die meisten Kopfhörerausgänge sind klanglich eindeutig schlechter als das, was man am Cinch Ausgang erhält.

Leistungsmäßig hat ein Kopfhörerausgang zwar locker das Potential, eine angeschlossene Endstufe zu treiben, da er auch Kopfhörer mit 600 Ω Impedanz oder weniger treiben kann. Der Anschluß an eine Endstufe mit viel höherer Eingangsimpedanz ist also kein Problem. Aber es ist nur ein Notbehelf, mehr nicht - schon gar nicht ein puristischer Signalverlauf.
rstorch
Inventar
#7 erstellt: 24. Sep 2007, 22:13
Es gibt eine gute Lösung aus dem professionellen Studiobereich, die billiger ist als einer der üblichen Vorverstärker, sehr puristisch aufgebaut und klanglich entsprechend gut.

http://soundperformancelab.de/volume2/2602_kurz_D.html
cr
Inventar
#8 erstellt: 25. Sep 2007, 01:41

Technisch funktioniert es, die Endstufe an den Kopfhörerausgang anzuschließen. Ich bezweifele allerdings, dass aus dem Kopfhörausgang mehr als die 2,3 V rauskommt.


5 bis 8 V haben Sony CDPs im KH-Leerlauf (was auch dem Anschluß an der Vorstufe entspricht). Nur warum soll der Line Out zu leise sein? 2-2,5V sind bei CDPs üblich, also auch noch laut genug zur Vollaussteuerung einer CD mit -6dB Headroom. Außerdem ist auch die halbe Leistung des Endverstärkers schon mehr als ausreichend. Sehe daher absolut kein Problem. Und CDs mit einem Headroom von mehr als 6 dB sind unwahrscheinlich, weil man selbst in den Anfängen der CD die Lautstärke in 6dB-Schritten hochrechnen konnte. Alle neueren CDs haben 0 dB Headroom und leider manche auch +3 dB und mehr (Intersampleover).

PS: Klangeinbußen am variablen Ausgang (wenn dieser analog geregelt wird) sind ein Märchen, ggf ist das Kabel kurz zu halten wegen einer erhöhten Ausgangsimpedanz. Bei digital geregelten Ausgängen hängt es von der internen Bittiefe ab. Wird mit 24bit gearbeitet, kein Problem. Falls nur mit 16 Bit, verlierst du einiges beim Runterregeln.


[Beitrag von cr am 25. Sep 2007, 01:48 bearbeitet]
ronmann
Inventar
#9 erstellt: 25. Sep 2007, 08:47
Dem Lied Brothers in Arms auf der gleichnamigen CD von Dire Straits (erste Pressung aus den 80ern) fehlen 7,5dB. Habe schon probiert, das reicht nicht ganz, aber fast. bei 1,1Volt ist die Endstufe voll ausgesteuert. Ich nutze einen Sony-DAT (Sobodamodifiziert) als DA-Wandler und werde diesem ein hochwertiges Poti nachschalten.
rstorch
Inventar
#10 erstellt: 25. Sep 2007, 08:49
Bei der ersten Frage habe ich übersehen, dass der CDP einen variablen Ausgang hat. Deswegen kann ich den Ausführungen von cr nur voll und ganz zustimmen. Was beim Cinch-Ausgang bei Rechtsanschlag des variablen Ausgangs rauskommt ist mehr als genug für die Endstufe, um eine ordentliche Lautstärke zu erreichen.
Tänzer_Ffm
Gesperrt
#11 erstellt: 25. Sep 2007, 09:54
Der variable Ausgang klingt aber schlechter als der fixe Ausgang, das ist einfach so, auch das habe ich schon ausprobiert! Wenn man den Klang verbessern will sollte man lieber einen externen D/A-Wandler oder/und einen hochwertigeren CD-Player kaufen, die Vorstufe zu sparen ist aus meiner Sicht der falsche Weg. Wie gesagt ich habe alle Varianten selbst ausprobiert und mich für einen hochwertigen CD-P, mit ebenfalls hochwertigen externen D/A-Wandler der an eine Vorstufe angeschlossen ist entschieden, meine Ohren empfinden das als die allerbeste Variante!
ronmann
Inventar
#12 erstellt: 25. Sep 2007, 10:59
ne nun glaubt mir ruhig, dass es bei ganz leisen CD´s nicht ganz reicht. Der möglicherweise schlechtere Klang des variablen Ausgangs wird an dem billigen Poti liegen, aber da werde ich wohl ein Leitplastikteil kaufen, welches die Alps-Dinger (die in viele 1...2...3000€ Geräte eingebaut werden) in Sachen Gleichlauf und Haltbarkeit alt aussehen läßt. Und ne Vorstufe kann ich dann immer noch bauen.
Tänzer_Ffm
Gesperrt
#13 erstellt: 25. Sep 2007, 11:03
Der schlechtere Klang liegt daran, daß überhaupt ein Poti zwischengeschaltet wird!
ronmann
Inventar
#14 erstellt: 25. Sep 2007, 11:06
ja aber ohne Poti geht es ja nicht (von besonderen Lautstärkeregelnden Schaltungen mal abgesehen). Irgendwo muß das Poti ja sitzen, entweder in der Vorstufe oder eben in der passiven Vorstufe, was nix anderes ist als ne netzkabellose Kiste mit Poti und gegebenenfalls Eingangswahl.
Tänzer_Ffm
Gesperrt
#15 erstellt: 25. Sep 2007, 11:16
Mach was Du meinst, aber den BESTEN Klang bekommst Du so nunmal nicht, das ist Fakt! Da gibt es auch nichts darüber zu diskutieren.
ronmann
Inventar
#16 erstellt: 25. Sep 2007, 12:03
Ja, wo steht denn dieser Fakt? Ich nehme an du liest viele HiFi-Zeitschriften. Ich glaube vor einem Jahr war in stereoplay mal ein Test, wo eine passive Vorstufe, also eine Kiste die nur ein Poti beinhaltete, alle großen Vorstufen klanglich hinter sich gelassen hatte. Ist ja auch nicht unlogisch. Ein moderner CDP hat eine kräftige Ausgangsstufe und ein Enstufeneingang mit 50kOhm Eingangsimpedanz ist völlig unproblematisch zu treiben. Warum also mehr Technik dazwischen schalten als unbedingt nötig? Sicher gibt es genug Einzelfälle wo es auch mal mit Vorstufe besser klingt, warum auch immer. Und ich kann dir deine Erfahrung nicht wegreden, aber zu pauschalisieren "Ohne Vorstufe ist scheiße", dieses Schwarz-Weiß-Denken kann ich nicht leiden. Ein dazwischenschalten einer Vorstufe des Vollverstärkes brachte keinen wirklichen Unterschied.
Tänzer_Ffm
Gesperrt
#17 erstellt: 25. Sep 2007, 12:12
Ich habe mir schon lange abgewöhnt Testzeitschriften zu lesen!!!

Hast Du es schon selbst ausprobiert? Ich schon!

Mach was Du meinst, ich habe meine Ohren entscheiden lassen!

Mehr sage ich dazu nicht!
ronmann
Inventar
#18 erstellt: 25. Sep 2007, 12:44
Was für eine Vorstufe und was für einen Player hast du denn? Ich lese nur noch HobbyHiFi und Klang+Ton, weil es da um Lautsprecherselbstbau und gelegentlich Elektronik geht. In HobbyHiFi gab´s regelmäßig zu lesen, dass es mit Vorstufe meist schlechter klang, es sei denn sie war von wirklich erstklassigem Kaliber. Und ein paar 1000er kann ich nicht ausgeben.
cr
Inventar
#19 erstellt: 25. Sep 2007, 18:45
Das mit der Vorstufe ist ein hartneckiges Gerücht. Wenn es nicht an Lautstärke mangelt UND das Kabel nach dem Poti kurz ist (1m, besser 0,5m; wer noch mehr tun zu müssen glaubt, kann ein extra kapazitätsarmes nehmen), kann es keine Klangverschlechterung gegenüber einer zusätzlichen Vorstufe geben. Wie sollte das denn auch möglich sein?

Der normal beste Fall ist: CDP mit 2,5V Spannung, 10 kOhm externes Poti, kurze Leitung nach Poti, Enstufe mit mind. 1V Eingansempfindlichkeit. Wenn der CDP einen vernünftig konstruierten variablen Ausgang hat, ist dies dasselbe.

Es ist natürlich gut verständlich, daß die Verstärker-Erzeuger und insb. der HiFi-Handel diese Lösung nicht mögen.
ronmann
Inventar
#20 erstellt: 25. Sep 2007, 20:11
und wenn ich mir die ClassA-Ausgangsstufe und das Netzteil meines DA-Wandlers (SwoboDAT59) anschaue, da wird sicher manch Verstärker neidisch
Habe aber glaube ich ne noch elegantere Lösung gefunden, bei der ich gleich 2 Fliegen mit einer Klappe schlage:
http://www.hifi-foru...um_id=71&thread=4983
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