Laufzeitverzögerung bei DACs?

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Litefor
Inventar
#1 erstellt: 24. Mrz 2012, 21:41
Ich möchte evtl. meinen (neuen) TV via TosLink mit einem DAC verbinden und den dann an meinen Stereo-Amp. Nun das Problem: das Signal aus dem TV ist ja lippensynchron, aber wie lange braucht der DAC zum konvertieren? Da ich parallel den Ton am TV-Gerät (quasi als Center) und über die Stereoanlage hören möchte, wäre bereits eine geringe Vezögerung hörbar.

Derzeit kann ich meinen alten Panasonic-TV noch direkt via Cinch-out an den Amp anschließen, aber neue TVs haben ja dummerweise nur noch optische Audio-Ausgänge.


[Beitrag von Litefor am 24. Mrz 2012, 23:38 bearbeitet]
cr
Inventar
#2 erstellt: 25. Mrz 2012, 00:00
Auch im TV durchläuft das Signal eine Verzögerung, denn dort muss es genauso gewandelt werden.
Litefor
Inventar
#3 erstellt: 25. Mrz 2012, 03:44
Ja, das ist das Problem. Deshalb kann ich ja auch nur das Signal, das vom TV kommt nutzen und nicht gleich das von der Quelle, da das ja zu "früh" kommt. Aber wenn nun der DAC seinerseits das (hoffentlich) perfekt synchrone Signal vom TV noch zeitaufwendig konvertiert, dann kommt es ja zu "spät", dadurch hätte ich dann ein Echophänomen.

Einzige altenative Lösung: das Signal des Kopfhörerausgangs mittels Adapter an den Amp anschließen. Aber da wird wohl die Ausgangsleistung zu gering sein, nehme ich an.


[Beitrag von Litefor am 25. Mrz 2012, 03:45 bearbeitet]
cr
Inventar
#4 erstellt: 25. Mrz 2012, 04:16
?
Das digitale Signal wird einerseit im internen DAC des TV-Geräts konvertiert und andererseits im externen. Also tritt in beiden Fällen eine parallele Zeitverzögerung ein, die Frage wäre nur, inwieweit DACs unterschiedlich verzögern.

Am KH-Ausgang läßt sich jeder Verstärker anschließen, die Spannung ist mehr als genügend.
Litefor
Inventar
#5 erstellt: 25. Mrz 2012, 13:06
Sorry, ich habe mich wohl nicht präzise ausgedrückt. Im TV wird natürlich erheblich verzögert, v.a. durch die Videobearbeitung. Nach meiner Erfahrung ist aber das Signal am Audio-out Ausgang des TVs dann auch entsprechend verzögert und daher synchron zum Bild. Um dieses Audiosignal geht es: wie kriege ich es ohne Zeitverlust analog gewandelt in meinen Amp.?

Was den Kopfhörerausgang angeht: einen Versuch ist es sicher wert! Allerdings sind oft die Signale an Kopfhörerausgängen eher bescheiden, wenn ich z.B. an mein iPhone denke (da braucht es ein Dock, um das Signal anzupassen ).
cr
Inventar
#6 erstellt: 25. Mrz 2012, 14:46
iPhone liefert sicher nur 1V (wegen Batterieversorgung)
Bei stationären Geräten sind aber meist 2V das Minimum. Damit müßte jeder Verstärker mehr als ausreichend aussteuerbar sein.

Ich ändere mal die Überschrift, damit jeder weiß, was hgemeint ist.
Passat
Inventar
#7 erstellt: 26. Mrz 2012, 10:17

Litefor schrieb:
Um dieses Audiosignal geht es: wie kriege ich es ohne Zeitverlust analog gewandelt in meinen Amp.?


Analog-Out (meist nur noch an dem Scart-Anschluß zu finden) mit dem Verstärker verbinden oder einen DAC am optischen Ausgang anschließen.

Die Laufzeitverzögerung liegt im unhörbaren Bereich.

Grüsse
Roman
germi1982
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 29. Mrz 2012, 21:22

cr schrieb:
iPhone liefert sicher nur 1V (wegen Batterieversorgung)
...



Reicht doch...früher waren die Eingänge eines Verstärkers mit 230 mV schon ausgesteuert...da muss man halt den Lautstärkeregler etwas aufdrehen...
cr
Inventar
#9 erstellt: 29. Mrz 2012, 22:14
Hat mich auch gewundert, warum das nicht reichen soll.
(Meine Edirol Soundkarte mit ihren 400mV ist dagegen schon ärgerlich.....)
Litefor
Inventar
#10 erstellt: 29. Mrz 2012, 23:31
Also bei iPhone wie auch bei iPad ist der Unterschied wirklich extrem. Da führt kein Weg am Dock vorbei.

Kennt einer von Euch den Cambridge DAC Magic oder die (neue) Pro-Ject DAC Box S USB?
Die sind bei mir derzeit in der engeren Wahl zwecks Anschluss an Apple TV (3. Gen.) via Toslink.
germi1982
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 08. Apr 2012, 01:41
Über den Kopfhöreranschluss geht man auch nicht raus, denn da kommt kein ordentlicher Output raus. Wenn da das volle Line-Out Signal anliegen würde, würden dir die Ohren wegfliegen. Das ist aber bei allen Kopfhöreranschlüssen so. Und bei Apple fällt das besonders auf, weil die europäischen Versionen von der maximalen Lautstärke gedrosselt sind (wegen der dB-Begrenzung in Frankreich). Da kann man nicht voll aufdrehen wie es eigentlich erforderlich wäre.

Ein Adapter vom Dock-Connector auf Cinch ist da schon Pflicht, da wird nämlich der analoge Line-Out abgegriffen. Habe so eine Strippe um damit den IPod oder das IPhone auf der Arbeit an meinem Telefunken Atlanta Deluxe von 1970 zu betreiben wenn mal nichts ordentliches im Radio läuft. Habe mir dafür so einen billigen China-Nachbau vom Apple AV-Adapter gekauft, dem die Cinchstecker für Audio abgeschnitten und da einen DIN-Stecker angelötet, weil das Radio hat DIN-Anschlüsse. Für die Bastelei war mir das originale Kabel zu schade und zu teuer...

Aber man weiß halt nie welche Anschlüsse an dem Dock-Connector abgegriffen werden bei den Docking Stationen. Der Anschluss von Apple ist 30-polig, da hat man also ne Menge Platz um da irgendwelche Signale drüber zu leiten. Meist wird wohl der analoge Weg gegangen bei solchen Stationen. Und natürlich gibt es auch Anschlüsse damit der IPod/IPhone/Ipad vom wiedergebenden Gerät ferngesteuert wird, um z.B. zum nächsten Titel zu wechseln oder zu pausieren bei der Wiedergabe.


[Beitrag von germi1982 am 08. Apr 2012, 01:56 bearbeitet]
cr
Inventar
#12 erstellt: 08. Apr 2012, 03:19

Wenn da das volle Line-Out Signal anliegen würde, würden dir die Ohren wegfliegen. Das ist aber bei allen Kopfhöreranschlüssen so.


Danke, damit ist das Rätsel erst aufgeklärt.
Allerdings gibt es schon auch mobile Geräte ohne Begrenzung, oder wo man sie aufheben kann. Geräte wo das nicht geht, sind auch zum Anschluß aller anderen außer den beigelegten mickrigen Ohrschmalzbohrern ungeeignet. Was man sich beim Kauf überlegen sollte.
Ein Grund mehr, keine Geräte wie von Apple zu kaufen, zumindest unter diesem Aspekt.

Beim Fernseher oder bei CDPs (auch Portis) kann man natürlich den KH-Anschluss schon nutzen, hier kommt bei den Portis 1V und bei den stationären 2-4V, manchmal bis zu 6V (zumindest im Leerlauf (d.h. hochohmig abgegriffen), was hier einzig interessiert) raus.


[Beitrag von cr am 08. Apr 2012, 03:21 bearbeitet]
Litefor
Inventar
#13 erstellt: 08. Apr 2012, 09:11
Super, danke für die Infos!
Schönen Sonntag!

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