Musical Fidelty V-DAC (Version I) wirklich so schlecht?

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matts82
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Aug 2012, 11:15
Hi Leute,

ich habe in einige Beiträgen hier im Forum gelesen, dass der MF V-DAC bei direkten Vergleichen z.B. mit dem Cambridge Audio DACMagic oder diversen "Wadia" (die allerdings scheinen schon sehr hochpreisig zu sein?) deutlich verliert.

Ich habe mir erst kürzlich den V-DAC ersteigert und bin an sich ganz zufrieden. Kann mir mal jemand erläutern, wo/wie/wann es sich bemerkbar macht, dass ein DAC besser als ein anderer ist? Geht es dabei immer nur um die Auflösung? Braucht man eine gewisse (hohe) Preisklasse der anderen Geräte, um diese Unterschiede wahrzunehmen? Lohnt es sich für mich evtl. doch, den V-DAC zu verticken und in einen CA DACMagic zu investieren?

Zur Info: ich höre auf 2xnuBox 511 an einem NAD 355 BEE. Als weitere Quelle habe ich zur Zeit einen eher günstigen CD-Player, den ich aber fast nicht nutze. Musikrichtungen sind bei mir sehr gemischt. Ich höre sehr gerne eher ruhige Sachen mit Akustik-Gitarre. Gelegentlich etwas Pop, dann aber was Vernünftiges von der Aufnahme her. Klassik oder Soundtracks aber eher selten.

Gruss und Danke schonmal, Matts
ctu_agent
Inventar
#2 erstellt: 03. Aug 2012, 11:45
Klang wird in erster Linie von den verwendeten LS und der Raumakustik definiert.
Die verwendete Elektronik (Quellen, Verstärker etc.) ist da eher nicht so entscheidend. Der verwendete DA Wandler hat noch einen geringeren Einfluss.
Im Klartext: Unterschiede zwischen verschiedenen DA-Wandlern kannst Du evtl. hören, wenn Du entsprechend hochwertige LS nutzt (= meint: nicht die Kauf- sondern die Edelklasse) und deine Ohren extrem sensibel sind.

Ein Verschieben des LS Stellplatzes nur um wenige cm bewirkt oft mehr Wunder als teure Elektronik.
matts82
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Aug 2012, 13:09

ctu_agent schrieb:
Klang wird in erster Linie von den verwendeten LS und der Raumakustik definiert.
Die verwendete Elektronik (Quellen, Verstärker etc.) ist da eher nicht so entscheidend.


Gerade beim Verstärker muss ich da jedoch widersprechen. Habe meinen alten Surround Receiver (Onkyo TX-SR606), der im Stereo-Betrieb lief, kürzlich gegen den besagten NAD C 355 BEE getauscht. Der Unterschied war wie zwischen Tag und Nacht.

Danke jedoch bzgl. der Tipps zur Aufstellung und deiner DAC Meinung.
ctu_agent
Inventar
#4 erstellt: 03. Aug 2012, 13:13
Das ist aber auch etwas völlig anderes.
Ein reines Sterogerät ist natürlich immer besser als ein Urlat AVR.
Mein Post bezog sich logischerweise auf vergleichbare Komponenten der selben Produktkategorie.
Accuphase_Lover
Inventar
#5 erstellt: 03. Aug 2012, 17:33

matts82 schrieb:
Habe meinen alten Surround Receiver (Onkyo TX-SR606), der im Stereo-Betrieb lief, kürzlich gegen den besagten NAD C 355 BEE getauscht. Der Unterschied war wie zwischen Tag und Nacht.



Bei solch einem Unterschied müßte einer der Amps schon defekt sein !
matts82
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 06. Aug 2012, 14:05
Was soll man da antworten? "Ja, du hast recht, Schatz." fällt mir spontan ein. Ich denke jeder weiß, warum ich den Unterschied so beschrieben habe. Um es nochmal korrekt für spitzfindige Personen hier im Forum auszudrücken: im Bassbereich, in den Mitten und in der räumlichen Auflösung waren deutliche Unterschiede zwischen den Verstärkern auszumachen.

Davon ab soll es hier ja eigentlich um den DAC Vergleich gehen.
contadinus
Inventar
#7 erstellt: 06. Aug 2012, 17:02
also ich glaube eigentlich nicht, daß der v-dac I richtig schlecht ist.
zum einen verwende ich eben diesen dac schon seit einiger zeit und bin sehr zufrieden damit.
und zum anderen hab ich damals zur kaufentscheidung auch einige berichte gelesen und wenn ich mich recht erinnere, war abwechselnd mal der v-dac und der dac-magic besser. wobei die unterschiede gar nicht so beim klang zu suchen waren, sondern eher bei den vielen anschlüssen des dac-magic und der doch sehr reduzierten form des v-dac.
für mich eher störend sind die mangelhaften eingangsmöglichkeiten des v-dac: ich ging davon aus (hab ich wohl in irgendeiner beschreibung falsch aufgeschnappt...), daß der v-dac über den sp/dif-eingang bis zu 192kHz und 24 bit entgegennehmen kann. das kann er aber leider nicht, sondern bloß 96kHz.
das ist jetzt klangtechnisch natürlich kein problem - den unterschied hör ich mit meinen ohren sicher nicht. was mich jedoch dabei ärgert ist der umstand, daß ich einige musik in 192kHz habe. wenn ich die nun abspiele, muß der pc diese intern auf 96kHz herunterrechnen. und das entspricht jetzt nicht unbedingt dem soll-zustand: von der festplatte auf möglichst kurzem weg bis in den verstärker/ lautsprecher.
das heißt für mich nun, daß ich entweder die ganze hochaufgelöste musik runterrechne (auch schad drum...) oder irgendwann einen neuen dac anschaffe. (um dem sinnlosen perfektionismus genüge zu tun... )
matts82
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 07. Aug 2012, 08:40

contadinus schrieb:
..., daß der v-dac über den sp/dif-eingang bis zu 192kHz und 24 bit entgegennehmen kann. das kann er aber leider nicht, sondern bloß 96kHz.


Das z.B. ist für mich neu! Bist du sicher? Ich dachte über USB gehen "nur" die 96kHz? Wo hast du das her? Mich würde die entsprechende Konvertierung, die dann erfolgen müsste in der Tat auch stören... wenn ich denn 192/24er Files hätte ;-)
contadinus
Inventar
#9 erstellt: 07. Aug 2012, 09:30
tja, mir gings genau so, dachte auch, daß er bis 192 kHz entgegen nehmen kann. scheinbar gabs da ein paar testberichte, wo das fälschlicherweise stand.
in wirklich gehts leider nicht. habs einfach mit dem pc getestet - man kann ja die verschiedenen frequenzbereiche per testton durchprobieren. da ich es dann immer noch nicht glauben wollte, hab ichs nochmal nachgelesen und leider hat es sich bestätigt.
das soll jetzt aber eigentlich kein schlechtes licht auf das gerät werfen -- ich finde nach wie vor, daß es sich beim v-dac um eine ausgezeichnete hifi-komponente handelt!

edit: über usb gehen bloß 48kHz. das hört sich jetzt traurig an, aber für 95% der musik auf der festplatte paßt das ja auch noch bestens. zumindest bei mir.


[Beitrag von contadinus am 07. Aug 2012, 09:41 bearbeitet]
matts82
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 07. Aug 2012, 10:01
Ja, so richtig kann es mich gerade auch nicht schockieren. Ich gehöre halt zu den "schnöden" MP3 Hörern. Oder eben Lossless von CD, aber dann bleibts ja auch bei 44.1 kHz ;-) Aber ich bin schon erstaunt.
contadinus
Inventar
#11 erstellt: 07. Aug 2012, 10:15
ja, geht mir ähnlich.
ich hatte immer gedacht, daß musik, in welcher form auch immer, den pc und die signalwege vor keine größeren probleme stellt. dem ist aber leider nicht so.
mit 192kHz ist z.b. sp/dif schon vollkommen ausgereizt. wenn man jetzt mehrkanal-aufnahmen in 192kHz hat braucht man für die übertragung schon hdmi, sonst geht da gar nix. hätt ich mir auch nicht gedacht!
oder beispielsweise der usb-eingang in dac's. das hat schon seinen grund, warum der auch in besseren geräten oft mit deutlich unter 192kHz limitiert ist. scheinbar gibts gar nicht sooo viele ic's die die datenflut am usb-port bewältigen können.
ist meineserachtens leider ein irrglaube, daß alles was digital ist, inzwischen schon völlig problemlos läuft. da gibts noch genügend überraschungen, mit denen man nicht gerechnet hat...
matts82
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 07. Aug 2012, 10:21

contadinus schrieb:
...mit 192kHz ist z.b. sp/dif schon vollkommen ausgereizt.


oO

Uiui. Das wusste ich z.B. auch noch nicht. Aber was die "Datenflut" angeht: USB 3.0 gibts. Wann machen die Hersteller mal darin? 5 GBit/s... (theoretisch). Dann kann es zumindest an der Schnittstelle, was die Transferrate angeht, nicht mehr scheitern. Klar, kluges Clocking braucht man immer noch ;-)
matts82
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 07. Aug 2012, 10:39
Und jetzt bin ich schon wieder etwas perplex: ich habe gerade die BluRay bekommen, die über Surround verfügt; Spur ist Englisch DTS-HD Master Audio 5.1. Eingelegt und gehofft, dass über S/PDIF an den V-DAC was weitergeht und siehe da: 1A . Wie kann das jetzt sein? Warum kann auch der V-DAC manche 5.1 Signale entschlüsseln und manche Sachen (hatte ich auch schon) nicht? Und wird u.U. jetzt nur die "Front-Speakers-Spur" weitergegeben oder der gesamte 5.1 Sums auf Stereo umgerechnet?

Bin mit dem Latein am Ende...
contadinus
Inventar
#14 erstellt: 07. Aug 2012, 10:45
tja, gar nicht so einfach das ganze...
zu deiner bluray-geschichte: mit welchem gerät wird die denn abgespielt? wenns ein pc ist, dann kommt es darauf an, wie die abspielsoftware mit dem datenstream umgeht. dort wird dann auch ein downmix aller kanäle vorgenommen, oder halt nicht.
eins ist aber sicher: wenn du über den v-dac etwas hörst, dann werden maximal 96kHz eingespeist...
blitzschlag666
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 07. Aug 2012, 10:47
mit welchen Gerätschaften haste den jetzt die Blu-Ray wiedergegeben? mit dem Zeug das im Eröffnungspost stand geht das nicht.
Über sp/dif wird sowieso maximal der DTS-Core des DTS-HD-Master Signals ausgegeben. Je nachdem wie der Player eingestellt ist aber auch nur Stereo bzw. ein Stereo-Downmix. Der VDAC kann sicherlich kein 5.1 Signal Decodieren bzw. downmixen.
matts82
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 07. Aug 2012, 14:01
Hi,

habe die BluRay über einen PC mit der Software Cyberlink PowerDVD 9.0 abgespielt. Was ist der DTS Core? Und ist der Stereo oder Mehrkanal?

Eigentlich ist es mir relativ egal, ob ich nun ein super-duper-HD Signal habe, mir kommts darauf an überhaupt was zu hören :-)

Gruss
blitzschlag666
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 07. Aug 2012, 14:15
der vdac kann so oder so nur Stereo-Signale verarbeiten. d.h. PowerDVD ist so voreingestellt das automatisch die Stereospur ausgegeben wird.

Was der DTS-Core ist kannste gerne bei Wikipedia nachlesen wenns dich wirklich interessiert.
matts82
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 07. Aug 2012, 17:36

blitzschlag666 schrieb:
...d.h. PowerDVD ist so voreingestellt das automatisch die Stereospur ausgegeben wird.


Das wiederum stimmt nicht. Ich hatte auch schon BluRay bei denen ich nur elektronisches Gezuppel und Gezirze gehört habe. Und nein, das lag nicht am Film ;-) Deswegen frage ich mich ja, warum es offensichtlich Formate gibt, bei denen es funktioniert und welche bei denen es nicht geht.
matts82
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 07. Aug 2012, 17:42
Und hier habe ich noch etwas gefunden, was mir weitergeholfen hat:

http://board.gulli.c...-audio-und-core-dts/

DVDs kann ich nämlich generell angucken. Dann liegt es wahrscheinlich doch an Samplefrequenz und -tiefe die weitergegeben werden (bei BluRays eben doch mal höher als 96 kHz/ 24 Bit)?!
blitzschlag666
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 07. Aug 2012, 17:43
kannst mal die Blu-Rays nennen? Es gibt durchaus Blu-Rays ohne Stereospur. Es könnte auch ein Problem mit dem Downmix sein.

Wie ist PowerDVD denn eingestellt? bzw. der Soundkartentreiber?
contadinus
Inventar
#21 erstellt: 07. Aug 2012, 18:31

matts82 schrieb:


DVDs kann ich nämlich generell angucken. Dann liegt es wahrscheinlich doch an Samplefrequenz und -tiefe die weitergegeben werden (bei BluRays eben doch mal höher als 96 kHz/ 24 Bit)?!


nö, sicher nicht. wenns keine kompatible frequenz ist, hört man einfach gar nix. das problem, scheint mir, ist mit sicherheit bei der software zu suchen.
Luky&Dy
Stammgast
#22 erstellt: 27. Mrz 2013, 20:05
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