CD-Player mit DAC vs. DVD-Player+ext. DAC

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Naseweiß
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Jul 2025, 21:00
Hallo,

bringt zum Hören von Audio-CDs ein dedizierter CD-Player mit DAC einen klangqualitativen Vorteil gegenüber einem DVD-Player, der das Audiosignal von seinem Digital Out in den Digital In eines hochwertigen Hifi-Verstärkers leitet, dessen DAC das Signal umwandelt?

VG
Andreas


[Beitrag von Naseweiß am 17. Jul 2025, 21:31 bearbeitet]
Highente
Inventar
#2 erstellt: 17. Jul 2025, 22:26
Das kann man so allgemein nicht beantworten. Es kommt immer auf die Qualität der einzelnen Geräte an. Ich selber betreibe einen UHD Player und ein reines CD Laufwerk, gewandelt wird jeweils vom DAC des AVR.
Naseweiß
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 17. Jul 2025, 23:08
Und wie würdest du den Unterschied in der Klangqualität beurteilen?
Welches CD-Laufwerk benutzt du?
Highente
Inventar
#4 erstellt: Gestern, 07:44
Ich nutze ein Atoll DR 200 Signature CD Laufwerk. Ich empfinde den Klang detaillierter, räumlicher mit mehr punch.
AusdemOff
Inventar
#5 erstellt: Gestern, 09:41
Ungefähr seit 10~15 Jahren ist das Thema DAC ausgelutscht. Hier gibt es keine großartigen und hörbaren Unterschiede mehr.
Abgesehen vielleicht von irgendwelchen Billiggeräten. Messtechnisch gesehen gibt es aber nach wie vor Unterschiede.
Dies spielt sich aber in einem Bereich ab die der Mensch nicht mehr wahrnehmen kann.

Trotzdem gibt es aber zwei Bereiche bei den DACs die mitunter zu hörbaren Unterschieden führen können:

- Ausführung des Antialiasingfilters, manche sagen auch Restaurationsfilters. Das ist prinzipiell ein Tiefpassfilter.
Mancher AVR, externe DAC oder gar CD-Player, Blu-ray Player etc. haben hierfür die Möglichkeit die Charakteristik
des Filters einstellen zu können.
- Ausführung der Analogstufe (des Audiotreibers). Dies ist eigentlich eine simple Verstärkerstufe mit Impedanzanpassung
für die nachfolgende Stufe wie Vorverstärker, AVR, Endverstärker oder anderes Equipment das den analogen Ton
weiterverarbeiten soll.

Auf welchem Gerät eine CD nun abgespielt wird ist Jacke wie Hose.
Sal
Inventar
#6 erstellt: Gestern, 10:23

Ich nutze ein Atoll DR 200 Signature CD Laufwerk. Ich empfinde den Klang detaillierter, räumlicher mit mehr punch.


Das Standardlaufwerk, dass in deinem Atoll verbaut ist, kannst du hier bewundern:
https://manualmachine.com/sanyo/sfp101n/13103331-user-manual/

Das ist in Geräten von Denon bis Marantz verbaut.
https://vasiltech.narod.ru/CD-Player-DAC-Transport.htm

Auch widerspricht deine Aussage dem Prinzip der CD.
Sie bedeutet im Umkehrschluss, dass alle anderen Geräte Fehlerhaft arbeiten,
denn allein um Abtastfehler vorzubeugen, ist die CD mit Paritätsbits ausgestattet.
Mit ihnen lässt sich der Ausgangswert zu 100% rekonstruieren.
Erst dann greift die Interpolation.
@Naseweis
Heutzutage macht es auch keinen Sinn mehr, zwischen CD und DVD zu unterscheiden.
Denn das einzige noch in der Neuzeit erhältliche Laufwerk von Sanyo, DV34, ist eine DVD-CD Kombo.
Die Masse macht's.
Im reinen CD-Betrieb wird die Diode für DVD (andere Wellenlänge) schlichtweg nicht beschaltet.


[Beitrag von Sal am 18. Jul 2025, 10:25 bearbeitet]
Highente
Inventar
#7 erstellt: Gestern, 10:32
Naja, die Liste ist von 2020. Laut Hersteller ist ein Teac Laufwerk verbaut
Sal
Inventar
#8 erstellt: Gestern, 11:29
Ja, und? Den DR 200 gibt es seit 2018 und TEAC bezieht selbst von Sanyo.
Naseweiß
Ist häufiger hier
#9 erstellt: Gestern, 13:04
Konkret habe ich folgendes Equipment:
Aktuell im Einsatz ist ein T+A Music Receiver (v1), der einen integrierten CD-Player hat.

Da ich einen akustisch schwierigen Raum habe und mich jetzt nicht mehr damit abfinden möchte, werde ich den T+A möglicherweise durch ein NAD M33 mit Dirac ersetzen. Da dieser keinen CD-Player integriert hat, war meine Überlegung, meinen BluRay-Player Panasonic DMR 835 BST zum Abspielen zu verwenden und dem NAD die Umwandlung zu überlassen.
Highente
Inventar
#10 erstellt: Gestern, 13:15
Einfach mal ausprobieren, ob du damit zufrieden bist. Technisch sollte das ja kein Problem sein.
piercer
Inventar
#11 erstellt: Gestern, 13:16
Noch einfacher geht´s komplett ohne Wandlung in´s Analoge ...
(Passendes Equipment vorausgesetzt)

Naseweiß
Ist häufiger hier
#12 erstellt: Gestern, 13:18
Was genau heißt das? Wandlung erst direkt im Passivlautsprecher?
piercer
Inventar
#13 erstellt: Gestern, 13:32
Überhaupt keine Wandlung, weder durch den CD Player; Streamer oder durch sonstige digitale Quellen.
Mit passiven LS gar nicht und den meisten Aktiven m.W. auch nicht möglich ...
JULOR
Inventar
#14 erstellt: Gestern, 13:32
Wenn du ein Gerät mit Dirac kaufst, wird dort das Signal digital verarbeitet. Daher würde ich das Signal auch digital zuführen und z.B. im M33 einmalig wandeln lassen. Sonst benutzt du zwei DACs und einen ADC und wandelst mehrfach von digital nach analog, wieder nach digital und zuletzt nach analog.
In der Praxis dürft das zwar auch keinen hörbaren Unterschied machen, aber den DAC im M33 umgehst du damit nicht und natürlich ist es prinzipiell verlustbehaftet.

Der Einsatz von Dirac macht dagegen einen großen und hörbaren Unterschied.
Naseweiß
Ist häufiger hier
#15 erstellt: Gestern, 13:33
Koaxial oder optisch - welcher Digitalausgang hat die bessere Qualität? Oder sind beide gleichwertig?
AusdemOff
Inventar
#16 erstellt: Gestern, 13:44
Das Datenformat beider Schnittstellen ist identisch. Nur die Übertragung erfolgt einerseits optisch, andererseits elektrisch.

@piercer: " Noch einfacher geht´s komplett ohne Wandlung in´s Analoge ... "

Wie darf man das verstehen?
piercer
Inventar
#17 erstellt: Gestern, 13:55
Ich hab´s nur noch in englisch ...

With FsVc (Fullscale Volumecontrol) it is possible, for example, to play music stored in digital form in CD format directly with B&M loudspeakers without converting it to analog. The BM ICE sends the desired volume as pure volume information to the loudspeakers, which then implement it in the power amplifiers. Technically speaking, this means that the digital data word from the source is transported unchanged to the loudspeaker, an absolute novelty in the high-end scene. This B&M principle was awarded the Stereoplay trade magazine's innovation prize in 2015.

Deswegen hat auch mein damaliger Händler davon abgeraten, teure, sehr teure, oder gar extrem teure Streamer anzuhängen ...
Einer der damals sehr sehr günstigen Streamer hätte daher vollkommen ausgereicht, da keinerlei Wandlung erfolgte

.
JULOR
Inventar
#18 erstellt: Gestern, 14:09
Irgendwo wird im B&M-Lautsprecher auch ein DAC verbaut sein. Was vor 10 Jahren innovativ schien, kann heute jeder Bluetoothlautsprecher
Apalone
Inventar
#19 erstellt: Gestern, 16:58

piercer (Beitrag #13) schrieb:
Überhaupt keine Wandlung, weder durch den CD Player; Streamer oder durch sonstige digitale Quellen.
Mit passiven LS gar nicht und den meisten Aktiven m.W. auch nicht möglich ...


Nun ja, an irgendeiner Stelle MUSS es einen DAC geben.

Und ob da vor der passiven Box eine Endstufenarmada oder die Endstufen in eine aktive Box integriert sind, ist häufig kein Plus der Integrierten...

und wenn vor der Endstufenarmada der passiven Box einer der aktuellen DSPs werkelt, steht die BM aber ziemlich in die Ecke gedrängt.


[Beitrag von Apalone am 18. Jul 2025, 16:59 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#20 erstellt: Gestern, 17:22

Naseweiß (Beitrag #9) schrieb:
Da ich einen akustisch schwierigen Raum habe und mich jetzt nicht mehr damit abfinden möchte, werde ich den T+A möglicherweise durch ein NAD M33 mit Dirac ersetzen. Da dieser keinen CD-Player integriert hat, ...

Das wird dich sicherlich voranbringen. Der V1 sollte demnächst günstig zu haben sein, da der V2 in den Startlöchern steht.
Alternativ gibt es noch den Sonoro Maestro Quantum mit CD-Laufwerk.
Auch eine verbesserte Signature Version soll demnächst kommen.
pogopogo
Inventar
#21 erstellt: Gestern, 17:37

piercer (Beitrag #11) schrieb:
Noch einfacher geht´s komplett ohne Wandlung in´s Analoge ...
(Passendes Equipment vorausgesetzt)

Davon ist NAD bei seiner aktuellen Master-Serie wieder abgekommen. Hier noch der alte M32:
Die „Direct Digital" Technologie (DDFA) von NAD hebt zahlreiche Beschränkungen auf, die du aus der analogen Verstärkerwelt kennst. Der M32 ist im Prinzip ein „PowerDAC", das heißt ein D/A-Wandler mit eingebautem Verstärker. Da das Signal den ganzen Weg durch die gesamte Digitalsektion bis zur Endstufe unverändert zurücklegt, wird die lange Kette analoger Stufen vermieden, die unvermeidlich zu Rauschen und Verzerrungen beitragen.

Die gesamte Signalverarbeitung – einschließlich der kritischen Lautstärkeregelung – erledigt ein unfassbar schneller 35-bit/108-MHz-DSP (Digitalprozessor), der selbst hochaufgelöste 24-bit-Klangquellen völlig verzerrungsfrei wiedergibt. Der einzigartige „Direct Digital Feedback"-Schaltkreis von NAD arbeitet ebenfalls viel schneller und effektiver als ein entsprechendes analoges Feedback-System


Bekanntlich wurde ja diese Technologie durch EIGENTAKT und ESS Sabre DACs abgelöst. Und der Unterschied ist hörbar.
Aktuell nutzt der Bluesound Powernode N331 den 'volldigitalen' Ansatz wieder, u.a. optional mit Dirac Live.


[Beitrag von pogopogo am 18. Jul 2025, 18:07 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#22 erstellt: Gestern, 20:06
Morgen
Du kannst noch um eine Sache ergänzen, und zwar die CD rippen. Dann einen Streaming Client darauf zugreifen lassen.
Naim hatte das mit dem HDX auf die Spitze getrieben.
Also was den Klang angeht ................... selber entscheiden. Aber ein CD-LW ist entbehrlich.
Also CD rippen, auf ein NAS packen und von einem Streaming Client abrufen. DAC nach eigenem Gusto einsetzen.
Konfiguration unbedingt zu Hause ausführlich testen.
Die Qual der Wahl hast Du!
Sei es AIO Geräte an passiven LS oder vollaktive LS mit integriertem Streaming Client, oder klassisch mit einzelnen Komponenten.
Streaming Client ohne DAC sind am Klang nicht beteiligt.
Aber höre mal CD vs CD gerippt über HDD / SSD. Wer weiß.............
Schönes Wochenende und viel Spass.
pogopogo
Inventar
#23 erstellt: Heute, 06:12

Naseweiß (Beitrag #15) schrieb:
Koaxial oder optisch - welcher Digitalausgang hat die bessere Qualität? Oder sind beide gleichwertig?

Kommt auf deinen Blu-ray-Player und dessen Umsetzung an. Optisch kann nicht immer 192kHz.
Ich würde elektrisch an den M33 gehen. Meinen Blu-ray-Player habe ich über HDMI angeschlossen, da ich auch SACDs höre.
Dazu habe ich eine HDM-2 installiert. Man kann hierfür aber auch einen Adapter von Feintech verwenden und über den HDMI(ARC) hineingehen.


[Beitrag von pogopogo am 19. Jul 2025, 07:34 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#24 erstellt: Heute, 06:32

pogopogo (Beitrag #23) schrieb:

Naseweiß (Beitrag #15) schrieb:
Koaxial oder optisch - welcher Digitalausgang hat die bessere Qualität? Oder sind beide gleichwertig?

Kommt auf deinen Blu-ray-Player und dessen Umsetzung an. Optisch kann nicht immer 192kHz.....


Nein, natürlich nicht.

Was die Schnittstellen können, ist festgelegt. Entweder umfasst die Leistungsfähigkeit/Definition das Kriterium oder eben nicht.

Und qualitativ sind sie natprlich identisch, beides SPDIF!

Eine potenzielle Beeinträchtigung durch Brummschleifen oder andere Friktionen hat ja nichts mit der Leistungsfähigkeit der Schnittstelle zu tun.
pogopogo
Inventar
#25 erstellt: Heute, 06:36

Apalone (Beitrag #24) schrieb:
Und qualitativ sind sie natprlich identisch, beides SPDIF!

Das ist so nicht korrekt.
TOSLINK ist für 96 kHz ausgelegt, 192 kHz ist oft instabil oder unsupported!
Aus dem WWW:
24/96 ist die theoretische Grenze von TOSLink (es wurde für 48k entwickelt). Dennoch gibt es viele Transceiver, die mit guten Kabeln zuverlässig 176,4k oder sogar 192k übertragen können.


[Beitrag von pogopogo am 19. Jul 2025, 06:50 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#26 erstellt: Heute, 07:15
Was ggf. machbar ist ("gute Kabel"... ???), ist doch völlig egal. Es geht um die definierte Leistungsfähigkeit.

Elektrisch und optisch ist lediglich eine abweichende Ausformung derselben Schnittstelle, nämlich SPDIF.

Und bei allen normalen HiFi-Geräten sind die Definitionen an den anliegenden Schnittstellen identisch!
pogopogo
Inventar
#27 erstellt: Heute, 08:17

Apalone (Beitrag #26) schrieb:
Es geht um die definierte Leistungsfähigkeit.

Es geht um die Implementationen in den Geräten. Transmitter und Receiver müssen auch ausserhalb der TOSLINK Spec dazu in der Lage sein. Das ist nicht bei allen Geräten gegeben. Oftmals wird auch per Firmware die Ausgabe über TOSLINK auf 96kHz begrenzt (downsampling), um Übertragungsprobleme zu vermeiden.
hifi_raptor
Inventar
#28 erstellt: Heute, 12:24
Morgähn
Vom Naim HDX habe ich den DAC via Koaxkabel mit 32/384 Material gefüttert.
Ohne jegliche Übertragungsfehler.
Letzter Firmwarestand vorausgesetzt.
24/192 ist sowieso kein Act gewesen. Übertragungsprobleme gab es schlicht nie!
Also rein technisch sollte es im Jahr 2025 genau null Problem sein 24/192 zu übertragen.
Notwendige Bandbreite ist 25 mbit/s.
AIO Geräte haben hier natürlich Vorteile. Und ein Gigabit Ethernet ist in "jedem" interessierten Haushalt Standard.
Schönes Wochenende
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