Selbstbau Heimkinosubwoofer

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fl0w0r
Stammgast
#1 erstellt: 07. Nov 2018, 00:38
Hallo zusammen,

ich habe Lust meinen Bassbereich etwas aufzustocken.
Momentan hängt am AVR ein Anti-Mode 8033 S-II (das bringt mehr als jedes Subwoofer-Upgrade und ich setze den LP-Filter mittlerweile sogar erst bei 100Hz), daran ein Reckhorn A-404 mit zwei RE Audio SR15d2 in 100l BR mit einer Tuning auf ca. 26Hz. Impedanz am Reckhorn 2Ohm Brücke also 350-400W. Raumgröße ist ca ~45m². Die Subwoofer stehen symmetrisch links und rechts neben dem TV. Ich habe viel getestet, den BR-Kanal verschlossen etc. und in BR gefallen sie mir am besten. Bis 20 Hz spielt das ganze auch sehr linear runter.

TSP der aktuellen Chassis
Nominal Impedance -Znom: Dual 2 ohm
Thermal Power Handling - Pe: 300 W
Force Factor -Bl: 14.35
Electrical Q Value -Qes: 0.45
Mechanical Q Value -Qms: 4.87
Total Speaker Q Value -Qts: 0.41
Free Air Resonance -Fs: 23 Hz
Equivalent Compliance -Vas: 203 liters
One-Way, Linear Excursion -Xmax: 18 mm
Efficiency -SPL 1W/1m: 87.6 dB SPL
Effective Piston Area -Sd: 810 cm^2
DC Resistance -Re: 1.8 ohm

Ich bin recht Bassresistent, hatte jahrelang das 30kg Monster Orion HCCA 15.4 in BR mit 27Hz Tuning an einer Colossus X3 (3 analoge kW) im Auto und es hätte gerne noch mehr sein können, sodass meine Hemmschwelle sehr hoch ist. Soviel vorab.

Die Anwendung sind 80% Film und 20% Musik, wobei ich sehr Tiefbasslastige Musik höre (Hiphop & R'n'B).
Somit liegt der Haupteinsatzbereich zwischen 20-80Hz.

Das sind meine Ideen:

Schritt 1:
Der Reckhorn A-404 reizt die vorhandenen Chassis natürlich nicht annährend aus, 500-600W halten sie jeweils durchaus dauerhaft aus. Dementsprechend kommt definitiv ein stärkerer Verstärker. Stärkerer Verstärker für die vorhandenen Chassis bedeutet entweder eine Brückenleistung an 2Ohm oder an 8Ohm, somit bleibt nur noch 8Ohm übrig. Ebenso kommt keine Digitale Stufe in Frage. Geeignete Endstufen von Pronomic etc liegen dann bei ca. 300-500€, sodass ich noch etwas drauflegen und in eine Pronomic XA-1400 investieren würde. Die Proline 3000 wäre auch eine Alternative aber die unflexible Eingansempfindlichkeit spricht für die Pronomix. Leistungstechnisch tun die beiden sich nichts. Beide sind für die momentan vorhandenen Chassis total overkill aber ich habe alle Möglichkeiten in Zukunft andere Chassis zu verwenden, weil ein Upgrade wird es immer geben.
Das wäre mein erster Schritt.

Schritt 2:
Darüber hinaus hege ich Überlegungen dann auch andere Chassis zu verwenden und dort wird es dann interessant. Räumlich würde ich die nachfolgenden Varianten unterkriegen

2x Dayton UM18-22 in jeweils 130l CB an identischer Boxenposition wie heute, links und rechts neben dem TV, nach vorne ausgerichtet. (8Ohm Brücke ca. 4000 Watt an der XA-1400)
2x Peerless by Tymphany STW-350F in 100l BR mit ~25Hz Tuning an identischer Boxenposition wie heute (8Ohm Brücke ca. 4000 Watt an der XA-1400)
4x Dayton UM15-22 in jeweils 90l CB, 2 an identischer Boxenposition wie heute + 2x hinter dem Sofa, das ca. 80 cm Abstand zur hinteren Wand hat (4Ohm Brücke >4000 Watt an der XA-1400)

Okay evtl. würden auch 4x18" gehen in der Aufstellung wie mit den 4x15", aber 4 UM18-22 gehen dann doch schon deutlicher ins Geld.
Finanziell tun sich sonst alle Varianten nicht sonderlich viel, der STW-350F ist auffällig ähnlich zu den Chassis der STS Utra16, das wäre eine interessante Wahl, zumal auch BR und funktioniert in kleinen Gehäusen. Leider sind sie noch recht neu und die Erfahrungsberichte recht dünn. Aber durch die SVS sind sie ja dann doch wieder bekannt.
Was sind eure Erfahrungen bzw. Empfehlungen für diese Kombinationen?
Gibt es noch andere Kandidaten?

Gruß und danke im Voraus.


[Beitrag von fl0w0r am 07. Nov 2018, 01:01 bearbeitet]
FlyFirefly
Stammgast
#2 erstellt: 08. Nov 2018, 00:21
Jemanden zu finden der Erfahrungen mit mehreren dieser Komponenten hat oder sogar Vergleiche ziehen kann dürfte schwierig sein. Die genannten Endstufen taugen sicherlich, aber nur wenn der laute Lüfter nicht stört. Ich denke das wird ziemlich nach Staubsauger klingen wenn die laufen. Ich hätte keine Angst vor Digitalendstufen, dahingehend kann ich die crown xls serie empfehlen. Das größte Modell (xls 2500 bzw. 2502) liefert immerhin 2,4kw an 4ohm brücke. Der Lüfter geht eigentlich nie an und ist auch laufend kaum zu hören.
Bei den Chassis würde ich vorschlagen dass du die einfach mal alle zusammen simulierst, dann siehst ja was am meisten Pegel (fürs Geld) liefert. Ich könnte mir vorstellen dass dir Bassreflex besser gefallen wird als CB, auch wenn letzteres wohl linearer spielen wird/spielen kann.
fl0w0r
Stammgast
#3 erstellt: 18. Dez 2018, 21:01
Ich bin jetzt doch etwas vom eigentlichen Plan abgewichen und habe mir zwei JL Audio 13W7 zugelegt, die dann voraussichtlich an einer Pronomic XA-1400 betrieben werden. In der Simulation sind sie den Tymphany STW-350F extrem ähnlich aber ich weiß was ich bei ihnen bekomme, da sie gute Bekannte aus meiner Car-Hifi-Zeit sind und JL die W7 ja auch für Heimkinoinstallationen als Fertigkonstruktion anbietet.

Sie bekommen jeweils ein Bassreflexgehäuse mit 140l Nettovolumen und einer Tuningfrequenz von 19,5Hz bei einem 210cm² Port. Mehr Portfläche geht bei einer so tiefen Abstimmung leider nicht mehr ins Gehäuse. Das Anti-Mode sorgt dann für die restliche Linearisierung. Ich denke bis 15Hz sollte es dann real durchaus runter gehen.

Update folgt, wenn ich mit dem Bau beginne.
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