Wyntek, Reckhorn, Behringer ? - Lohnt sich Selbstbau - CB oder BR ?

+A -A
Autor
Beitrag
AlexanderDD
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Mai 2013, 13:50
... speziell in meinem Fall?

Ich habe aktuell einen Acoustic Research Status Sub30A zuhause.
Der spielt wunderbar, allerdings würde ich gern noch TIEFER kommen (Einsatz haupts. Heimkino) und PRÄZISER.
Ich habe kein Messgerät zuhause, habe allerdings mit einem Frequenzgenerator (auf PC) herumgetestet, und ab 35 HZ wird der Sub deutlich leiser.

Die Frage ist:
Komme ich mit Selbstbau zu einem deutlich besseren Sub? Wenn ja, WIE :-) ?

Nach langem lesen im Forum (und Probehören von verschiedenen Subs) tendiere ich nun zu geschloss. Gehäuse, denn es klingt für mich einfach besser.
Im Forum wird teilw. die Meinung vertreten, dass, um bei CB tief zu kommen, Entzerrung ntw. ist, was die Vorteile / Präzision von CB wieder zunichte macht? Wäre vielleicht doch BR eine Möglichkeit für mich?

Welche Treiber-Chassis-Endstufen-Combo würdet ihr mir für CB empfehlen? Oder Bausatz? Wie gesagt, er soll v,a, TIEFER kommen. Mein WAF ist recht hoch, die Gehäusegröße ist also unerheblich.
Abolis
Stammgast
#2 erstellt: 27. Mai 2013, 14:39
Das gute beim Selbstbau ist: man muss keine Kompromisse eingehen.

Ein schönes Beispiel für beeindruckenden Tiefstbass ist der Jurassic Sub (Mivoc 320 + PM in ca. 160l). Echte 16 Hz und dabei noch fast Wohnzimmertauglich von den Abmaßen.
Sowas gibts alleine wegen Gewicht und Größe nicht von der Stange...

Ob er nun präzieser spielt als deiner kann ich leider nicht beurteilen.

Aber selbst ein W8Q geschlossen geht wenn man ihn entzerrt deutlich unter 35Hz. Zumindest in meinem Wohnraum habe ich bis ca. 25Hz vollen Pegel, -3dB liegt ca. bei 22Hz.

CB vermeidet ähnlich wie PassivMembranen die Atemgeräusche und der Abfall ist sanfter was in vielen Räumen von Vorteil ist. Insbesondere viele Kaufsubs Pusten schon deutlich vor sich hin wenns zur Sache geht.

Stellt sich aber natürlich auch bei dir die üblichen Fragen:

Wie groß darfs werden...
Wie teuer...
Und was genau ist dein Ziel?
AlexanderDD
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 27. Mai 2013, 14:49
Mh, bis auf den Preis dachte ich alles beschrieben zu haben.
Ziele: Tiefer und präziser als der alte Sub
Größe: egal
Preis: das was es eben kostet, um mein Ziel zu erreichen :).

Was ist der Jurassic Sub? Dazu finde ich auf die schnelle nix.

Lese gerade zum Vario-Sub mit Mivoc XAW 320 HC, der klingt vielversprechend.

NOch ne Frage: Wie kann ich feststellen, ob ich das Aktivmodul meines ALTEN Subs mit nem neuen Treiber verwenden kann?
Abolis
Stammgast
#4 erstellt: 27. Mai 2013, 16:16
Hehe tiefer ist ja relativ. 35Hz untere Grenzfrequenz bei einem Sub im Raum ist nicht sonderlich berauschend. Das schafft selbst ein Versacube spielend (wenn auch vielleicht nicht sonderlich laut).

Der Vario-Sub ist quasi ein Jurasic Sub. Der Jurrasic Sub wurde hier mal vorgestellt und hat etwas mehr Volumen. Er wurde halt vor dem Vario-Sub gebaut. Daher nahm ich bezug auf ihn. Letzen Endes sollten die Unterschiede marginal sein.

Der Mivoc 320 mit PM ist schon wirklich sehr beeindruckend. Also im Heimkino meines Nachbarn muss man im wahrsten Sinne Angst um das Haus und die Fenster haben... und was der Magen so aushällt.

Zum Thema Aktiv-Modul... man braucht halt die Infos über Leistung, evtl. Tiefbassanhebung, Sub-Sonic etc.. Habe mal mit meinem Nachbarn das mit Klipsch-Modulen gemacht. Einfach einen linearen Verstärker ans Chassis gehängt und Frequenzgang gemessen... und dann das Gleiche mit dem Klipsch Modul. So konnte man schön abschätzen, dass es bei ca. 35Hz nen 6dB Aufschlag gab.

Für den Vario würde ich aber auf jeden Fall ein DSP-Modul empfehlen. Sonst wirds schwierig ihn im Raum sinnvoll einzusetzen. Zumal man einen Subsonic braucht der tief genug greift. Er soll ja schließlich auch unterhalb von 20Hz gut Pegel schieben.
Das Wyntec DSP harmoniert dabei wunderbar mit dem Mivoc.

Aber selbst mit meinen W8Qs komme ich locker unter die 35Hz. Hier ist erst bei grob 25Hz Ende. Evtl. reichts auch schon deinen alten Sub in ein anderes Gehäuse zu stecken. Evtl. schaust du dir mal den Klipsch-Sub-Umbau von Milzinger an (mein Nachbar). Der war mit seinen Klipschen unzufrieden und hat diese nun mit Wynteks aktiviert und ein CB-Gehäuse gebaut. Nun geht schon deutlich mehr als vorher...

Zum Thema Präzision kann ich leider nicht helfen. Ich kenne den Acoustic Research Status Sub30A nicht. Allerdings haben mich bisher eigentlich fast alle Kaufsubs irgendwie enttäuscht. Insbeondere die BRs (hier stand vorher fälschlicher Weise CBs). Die meisten neigten zum blubbern und wummern.
Wirklich schnell finde ich den Vario-Sub nicht. Er ist eher der HK-Sub als Musik.Feingeist. Aber das ist nun nur meine subjektive Meinung. Bei Musik ziehe ich meine W8Qs beispielsweise vor. Beim HK sehen sie im Vergleich kein Land

Hoffe das hilft ein wenig


[Beitrag von Abolis am 27. Mai 2013, 16:40 bearbeitet]
milzinger
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 27. Mai 2013, 17:24
Wie Abolis schon schrieb,
schau dir mal diesen Thread an, ist der von jurassic sub, hat auch mich inspirirt.
Aber bedenke 130L o.ä. ist schon ein mortz Teil, WAF hin oder her. Tief geht das Teil, aber wie präzise er im Vergleich zu deinem jetzigen ist?? Kann ich dir auch nicht sagen.
Eines ist aber definitiv, selbstbau lohnt sich IMMER mann muss sich nur für das (für sich) richtige entscheiden.

Jurassic Sub (klick mich)

Grüße Andreas
Amperlite
Inventar
#6 erstellt: 27. Mai 2013, 17:52
Der Vergleich der "Präzision" zwischen geschlossen und Bassreflex ist meiner Meinung nach so lang sinnlos, wie man einen einzelnen Subwoofer in ein übliches Wohnzimmer stellt.
Die Raumakustik macht mit ihrer Nachhallzeit derart viel kaputt, dass das Konzept des Subwoofers fast bedeutungslos wird.

Wenn man schon selbst baut und der Platz keine Rolle spielt, dann doch bitte gleich ein Double-Bass-Array. Mit keiner anderen mir bekannten Methode bekommt man einen derart "präzisen" Bass.
Abolis
Stammgast
#7 erstellt: 27. Mai 2013, 21:21
@Amperlite
Das ist nun aber schon sehr schwarz/weiß gezeichnet...

Auch bei einem Einzel gestelltem Subwoofer ergibt sich ein eklatanter Unterschied zw. Gehäusekonzepten, Abstimmungen und Chassis-Qualität.
Ein DBA mit Woofern die einen erheblichen Klirr oder mieses Ausschwingverhalten aufweisen wird genau diese Problematik ebenfalls nicht beheben. Genauso sind Atemgeräusche durch ein DBA nicht in den Griff zu bekommen, vom evtl. fehlendem Tiefgang ganz zu schweigen.

Und Nutzlos ist auch ein einzelner Subwoofer mit Sicherheit nicht, ganz unabhängig vom Raum. Die Aufstellungsproblematiken sind genau die gleichen wie bei regulären Lautsprechern eben auch.

Für ein gutes DBA brauchts auch erstmal gute Woofer... und hier lohnt sich mit Sicherheit ein genauerer Blick auf die DIY Fraktion.
jones34
Inventar
#8 erstellt: 27. Mai 2013, 23:10
Einen geschlossenen Sub kann man fast beliebig entzerren wen man das richtige Equipment hat.
Man muss eigentlich nur darauf achten das man genug Hubraum + natürlich entsprechender Verstärkung hat um den gewünschten Pegel zu erreichen.

Für diese immer wieder geforderte Präzision ist eine korrekte Trennung das A und O. Der Übergangsbereich liegt ja meist bei 100Hz oder etwas tiefer, also genau da wos so schön drückt...
Eine richtig eingemessene DSP-Lösung stellt hier wohl das Optimum dar.

Um einen gutes Ergebnis zu erzielen würde ich zu zwei Sub mit je mindestens einem Hubfähigen 12" oder eher 15" bzw. Mehrfachbestückung wenn man was geschlossenes haben will. Dazu ausreichend Verstärkerleistung und ein DSP, das System muss dann natürlich auch eingemessen werden.

Wie gesagt, ein Sub kann noch so toll sein, wen der Übergangsbereich nicht passt klingts trotzdem bescheiden.

Edit: Bei der Konstruktion eines BR-Subs wird oft außer acht gelassen das eine Simulation nicht unbedingt der Wirklichkeit entspricht, insbesondere beim Zusammenhang Portlänge/Abstimmungsfrequenz. Ganz grob passts allermeistens, wer das Maximum will muss messen und eventuell anpassen.


Gruß


[Beitrag von jones34 am 27. Mai 2013, 23:13 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#9 erstellt: 28. Mai 2013, 00:27

Abolis (Beitrag #7) schrieb:
@Amperlite
Das ist nun aber schon sehr schwarz/weiß gezeichnet...

Auch bei einem Einzel gestelltem Subwoofer ergibt sich ein eklatanter Unterschied zw. Gehäusekonzepten, Abstimmungen und Chassis-Qualität.

Richtig. IMHO aber alles zu vernachlässigen gegenüber der Raumakustik. Was nützt eine leicht bessere Gruppenlaufzeit, wenn die Mode vom Mono-Sub über eine Sekunde im Raum umherwabert?


Ein DBA mit Woofern die einen erheblichen Klirr oder mieses Ausschwingverhalten aufweisen wird genau diese Problematik ebenfalls nicht beheben. Genauso sind Atemgeräusche durch ein DBA nicht in den Griff zu bekommen, vom evtl. fehlendem Tiefgang ganz zu schweigen.
[...]
Für ein gutes DBA brauchts auch erstmal gute Woofer... und hier lohnt sich mit Sicherheit ein genauerer Blick auf die DIY Fraktion.

Zumindest die genannten Parameter sprechen IMHO eher gegen DIY, denn der Otto-Normal-Selbstbauer kann sowas garnicht messen, geschweige denn hat Geld für mehrere Gehäusevarianten / Wooferkombinationen. Sicher gibts herausragende Projekte im DIY, aber wenn ich mir den Durchschnitt so ansehe...
Abolis
Stammgast
#10 erstellt: 28. Mai 2013, 00:42
Also gerade bei Woofern ist der DIY-Bereich hervorragend besetzt. Alle Fertig-Subs unterliegen den gleichen Gegebenheiten:
-Lagerkompatibel
-leicht transportierbar und verschickbar
-kompakt (der berühmte WAF)
-möglichst billig (um jeden Cent)
-Äußeres ist wichtiger wie inneres
-neutrale Messungen sind quasi nicht existent
....

Ein sauber dokumentierter Bauvorschlag von den üblichen Verdächtigen (K+T, HH, OAudio, ADW etc.) hat hier schonmal einen riesigen Informationsvorsprung. Ganz zu schweigen von der viel geringeren Not zum Kompromiss.

Aber das ist doch hier nicht das Thema.

Genauso spielt der Raum eine Rolle, und niemand wohnt in einem Tonstudio. Von daher macht ein DSP erstmal Sinn.

Aber es doch Unfug zu behaupten: Entweder betreibt man gleich einen Akustikraum mit einem beliebig Aufwendigem Equipment oder lässt es komplett bleiben. Da zwischen liegen noch viele Merkbare und lohnenswerte Unterschiede.

Zumindest kann ich sowohl messbar als auch hörbar schon deutliche Unterschiede zw. meinen beiden Versacubes und meinen W8Qs feststellen (ganz zu schweigen zu meinem ehemaligen Heco und Teufel Sub die ich vorher hatte)... und natürlich auch zum Jurassic Sub wie ihn Milzinger gebaut hat. Dies lässt sich doch nicht einfach wegdiskutieren.

Aber was wäre nun denn dein Vorschlag? Direkt aufzugeben?
Amperlite
Inventar
#11 erstellt: 28. Mai 2013, 01:12

Abolis (Beitrag #10) schrieb:
Aber was wäre nun denn dein Vorschlag? Direkt aufzugeben?

Keineswegs. Mein Ansatz ginge in eine Multi-Subwoofer-Anordnung. Also mehrere eher kleine Gehäuse, die an den Raum angepasst und flexibel einsetzbar sind als ein einzelner Monster-Sub.

Das muss nicht gleich ein DBA werden, aber es wäre die Lösung, wenn ein knackiger Bass bei gleichzeitigem Tiefgang in kleineren Räumen gewünscht ist.
AlexanderDD
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 28. Mai 2013, 08:12
Danke für eure Beiträge.

Habe den DBA-Link gelesen, und zwei Dinge scheinen dagegen zu sprechen:
-mein Raum ist alles andere als quaderförmig
-"...leicht zweistellige Subwooferanzahl abh. von Wandgröße...": ich habe 3,70 Raumhöhe => die Wände SIND groß.

Was schätzt ihr, wie viele Versacube wären bspw. mindestens notwendig, um das Ganze sinnvoll nutzen zu können (Raumfläche 27 qm).

WEITERE IDEE:

Könnte ich vielleicht die Treiber aus meinen aktuellen Frontboxen benutzen, um
-daraus einen Sub oder auch ein DBA zu bauen
-oder würden meine Ziele erreichbar sein, wenn ich die TT im momentanen Gehäuse AKTIV betreibe (hatte deswegen die Weiche extern gelassen, wäre also vglw. einfach realisierbar)?

Frontboxen: http://www.lautsprec...e-8_8636,de,90908,40


[Beitrag von AlexanderDD am 28. Mai 2013, 08:41 bearbeitet]
Abolis
Stammgast
#13 erstellt: 28. Mai 2013, 10:02

Was schätzt ihr, wie viele Versacube wären bspw. mindestens notwendig, um das Ganze sinnvoll nutzen zu können


Das ist pauschal leider nicht zu beantworten. Ist eher eine Frage der Erwartungshaltung. Meine 2 konnten ausreichend mein ca. 40-45qm (Deckenhöhe 2,75) Wohnzimmer ausreichend beschallen. Aber unterhalb von 35Hz hatten sie leider nicht mehr viel zu melden...

Wenn Kosten aber erstmal eine untergeordnetere Rolle spielen würde ich eher zu hochwertigeren Chassis raten. Der Versacube ist gut in realtion zu seinem Preis. Aber man merkt schon sehr deutlich den Unterschied zu beispielsweise einem W8Q (bei gleichem Volumen). Auch was die tonale Genauigkeit anbelangt fängt der AW3000 deutlich früher das "Verwischen" an.

Wenn möglich würde ich entweder den AW3000 eher in 45-50l CB verbauen (kommt schon deutlich tiefer und braucht weniger Nachhilfe beim Pegel) oder eher in Richtung Eminence Lab12 schiehlen... der AW3000 ist wirklich ein Einsteigermodell.

Aber mehrere Woofer würde ich wenn möglich auch empfehlen. Die gleichmässigere Raumanregung merkt man schon deutlich.

Eine aktivierung deiner Bässe ist natürlich auch möglich. Wobei man ja eigentlich gerne unterschiedliche Stettings im Heimkino und Stereo-Betrieb fährt. Aber mit einer Endstufe wie der Wyntek DSP könntest du sogar im Stereo-Modus erfolgreich entzerren. Die verschiedenen speicherbaren Presets erlauben immerhin ein Umschalten zw. Heimkino und Stereo (so dass der Pegel wieder passt).

Ich würde dennoch wenn möglich eigenständige Subwoofer verwenden. Hier kannst du gezielt eine Variante aufbauen die nur als Subwoofer gut funktionieren muss und brauchst nicht den Kompromiss eingehen dass er ja auch in den Fronten funktionieren soll.
AlexanderDD
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 28. Mai 2013, 10:22
Ich könnte also das von dir erwähnte Aktivmodul nutzen, um testhalber die Bässe zu aktivieren?
Wenns nicht gefällt, könnte ich testhalber die Bässe als 2 separate Sub in Kisten packen (geht das mit dem Qts etc überhaupt oder sind das nicht eher BR-Chassis?).
Und wenn das auch nicht ausreicht würde ich das Aktivmodul mit einem Mivoc 320 als Variosub bauen.

Gibts den Wyntek auch in einer Bauform als separates Gerät wie die Reckhörner? Oder ein anderes Aktivmodul als separates Gerät? Gern auch etwas preiswerter :), denn die Umschaltmöglichkeit Stereo vs. Heimkino ist entbehrlich.
Abolis
Stammgast
#15 erstellt: 28. Mai 2013, 11:35
Wenn dein AVR Bi-Amping-Fähig ist, ist das gar kein Problem. Dann geht halt 1mal High-Level out auf deine HT-MT-Einheit, udn 1mal High-Level-Out auf High-Level-In vom Wyntek.

Da die Frequenzweiche bleiben kann, brauchst du dich erstmal nur um Pegel und Phase kümmern. Das Wyntek erzeugt natürlich eine zeitliche Verzögerung die korrigiert werden will. Wieviel Arbeit das sein wird kann ich aber nicht abschätzen.

Wenn du kein Bi-Amping hast wird das so einfach nicht gehen. Dann bräuchtest du eher eine Hypex Aktiv-Weiche.

Eine Alternative zum Wyntek in dieser Preisregion ist mir nicht bekannt. Ich bereue mittlerweile ein wenig meinen Reckhorn-Kauf da das Wyntek obwohl etwas günstiger wesentlich mehr kann (und deutlich einfacher zu bedienen ist). Ich habe mich zu sehr vom "Hifi-Baustein"-Design verleiten lassen. Zudem hatte ich mit meiner Reckhorn etwas Qualitätsprobleme (2mal abgeraucht) obwohl die anliegende Last eigentlich kein Problem sein sollte.
Aber das Wyntek lässt sich ja auch in einer netten kleinen Holzkiste extern unterbringen.

Dir muss halt klar sein, dass du in etwa die gleiche Trennung erreichen musst wie in der passiven Weiche. Dadurch spielt der TT sicherlich auch in den Ortbaren Bereich hoch auch wenn er für eine Standbox sehr tief schon aus dem Rennen genommen wird im Orginal. Im Prinzip darfst du nicht den Tiefpass des aktiv-Moduls verwenden sondern darfst nur den Tiefpass der Tieftonweiche nehmen.

Deswegen solltest du dann eigentlich eher 2 aktiv-Module einplanen.

Einfacher ist es sicherlich einfach 2 weitere Subs als Mono hinzu zu stellen. Dann gibts weniger Probleme und HeckMeck.
AlexanderDD
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 28. Mai 2013, 12:25
Mh, klar wäre ein separater Sub (oder mehr) einfacher.
Ich würd, nach einiger Überlegung, nun aber gern testhalber vorher die Bässe aktivieren (einfach weil ich ja schon 2x75 L BR-Gehäuse da habe mit den FT8, die ich gern nutze, wenn für meine Zwecke ausreichend).

Mein Receiver ist der Onkyo 505, kein BiAmping, aber 2. Stereopaar zuschaltbar.

Was mich an deinen Tips verwundert, ist, wie du die Aktivierung der Bässe beschreibst. Wäre es denn nich einfacher möglich? Ich dachte daran, das Verstärkermodul "einfach" zwischen Weiche und Chassis zu klemmen (also in den Tieftonsignalweg nach L1 in der Weichen-Skizze). Oder stell ich mir das als Laie zu einfach vor ?

Würde testhalber ein altes Aktivmodul nehmen, dass ich noch rumliegen habe.
milzinger
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 28. Mai 2013, 14:10
Wenn du ein Aktiv-Modul hast, welches High-Level Eingänge besitzt kannst du es parallel hängen. Die Eingänge sind so Hoch-Ohmig, das dies keine Rolle spielt.
AlexanderDD
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 28. Mai 2013, 14:51
Hat High-Level-Input. Was meinst du mit parallel anschließen - so hier?:

Speaker-Out des Receivers => Aktivsubmodul => Tieftöner in der FT8 ?
Abolis
Stammgast
#19 erstellt: 28. Mai 2013, 15:38
Ja das geht auch. Allerdings bleibt die Problematik der Phase bzw. der Latenz.
Das Signal geht einen längeren Weg und wird dadurch von der Laufzeit verzögert. Ob das problematisch ist muss man testen.

Wichtig ist eben auch, ob der Tiefpass, falls vorhanden, entsprechend hoch gesetzt werden kann.

Wenn beispielsweise dein TT in den Lautsprechern bei 100Hz mit -18dB/Octave rausgenommen wird... so ist der MT entsprechend von seinem Einstieg. Wenn du nun ab 120Hz zusätzlich nen -24dB/Octave-Filter hinzufügst, klappt die Anbindung an den MT nicht mehr fehlerfrei.
Die Zahlen sind natürlich nun aus der Luft gegriffen... aber sie sollen einfach nur der Verständlichkeit dienen.

Deswegen sind ja auch Einmesssysteme von AVRs so gut zum Einpegeln von Subwoofern. Sie bekommen den Übergang gut hin (weil eben auch die Lautsprecher per Hochpass entsprechend gefiltert werden).
Mit der Hand ist sowas immer ein wenig schwieriger.

Wenn du aber eh die Aktiv-Module noch für andere Zwecke verwenden willst... testen schadet nie Ist eh immer interessant solche Experimente zu erleben
AlexanderDD
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 28. Mai 2013, 16:22
Genau, finde solche Experimente auch sehr interessant :-).

Frage, sicherheitshalber:
Wenn ich nun testhalber gleich die Treiber beider Frontboxen mit dem einen (!) Aktivmodul betreiben möchte klappt das nur in REIHENSCHALTUNG der zwei Teiber oder?? Wie hier http://bilder.hifi-f...nschaltung_67402.jpg , weil sonst Aktivmodul überlastet wird (ist übrigens aus einem alten Magnat Motion Sub16a, Treiber 4 Ohm, Bandpass)?
Also: Aktivmodul parallel an den Speaker-Out klemmen, die Treiber danach in Reihe? Frage lieber drei Mal, bevor ich meinen Receiver riskiere ...


[Beitrag von AlexanderDD am 28. Mai 2013, 16:25 bearbeitet]
Abolis
Stammgast
#21 erstellt: 29. Mai 2013, 11:23
Also ich geh mal davon aus du willst deine TTs genauso anschließen wie sie in der passiv-Weiche sind (Doppelschwingspule parallel).

Dann würde ich sie nur in Reihe geschaltet testen. Nur wenige Module schaffen 2Ohm, und einige die das versprechen halten das auch nur leidlich ein.
Mit 8Ohm bis du auf jeden Fall auf der sicheren Seite.
AlexanderDD
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 29. Mai 2013, 13:35
So, habe das Ganze nun aufgebaut wie in meinem letzten Post beschrieben.
Habe nun um Größenordnungen mehr Druck, als mit passiven TT. Und auch mehr, als mit Status Sub möglich war.
Die Hoch/Mitteltöner werden ntl. VOLLKOMMEN überfahren. Da muss viel geregelt werden. Wirklich GUT klingt das bei Musik momentan nicht.

Zu hören ist nun bis 30 HZ "was". Bei 25 Hz bewegt sich die Membran auch noch, allerdings ist rein gar nichts davon zu hören.
Was mich wundert: der Aufbau klingt mit dem Billigsub-Aktivmodul BESSER als mit dem aus dem wesentlich Teureren.


[Beitrag von AlexanderDD am 29. Mai 2013, 14:00 bearbeitet]
Abolis
Stammgast
#23 erstellt: 29. Mai 2013, 20:20
Dass es bei Musik nicht gut klingt ist klar. Die Übernahme zw. TT und MT dürfte überhaupt nicht mehr passen.

Welche Aktiv-Module hast du denn genau verwendet? Evtl. hat eins per Zufall genau den passenden Boost.

Ansonsten dürfte die Abstimmung der FT8 einfach keinen Tiefstbass zulassen. Die BR-Abstimmung dürfte dazu einfach zu hoch liegen. Ob der TT selbst gut Tiefbassfähig ist, weiß ich nicht, aber der spielt womöglich auch mit rein.

Bei 25 Hz bewegt sich die Membran auch noch, allerdings ist rein gar nichts davon zu hören.

Bei 25Hz hört man eigentlich auch nicht mehr wirklich einen eindeutigen Ton. Ich finde es ist eher so eine Art Druck bei dem man meint es könnte ein Ton sein.
Ich vermute deine Lautsprecher arbeiten hier bereits im akustischen Kurzschluss. Verschließe doch mal die BR-Öffnung. Evtl. wird's dann besser.

Wenn man sich die Messungen der FT8 anschaut sieht man schon einen dramatischen Abfall im Pegel ab ca. 50Hz. Der -3dB-Punkt dürfte so um die 45Hz liegen.
In so einem abgestimmten Gehäuse und Weiche erreichst nie die wirklich tiefen Regionen.
AlexanderDD
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 31. Mai 2013, 12:10
Nach einigen Experimenten klingt das Ganze nun SEHR gut, für mich. Hauptfehler war, dass ich den EQ im Onkyo nach Boxenumbau zwar geändert hatte, aber die Änderungen nicht speicherte .

Zum Einsatz kommt das Aktivmodul aus dem Status Sub30A (also doch nicht das billigere - das klang nur mit den alten Einstellungen "besser").
Bei normalen Lautstärken ist bis 28 HZ was los. Wenn ich die Gesamtlautstärke dtl. erhöhe geht es auch bis 25 runter - ODER wenn ich einen Software-EQ benutze und ab 31 HZ einige DB draufpacke (dann gehts auch noch bis 18 HZ (!) aber das muss ein akustischer Fehler sein denke ich) .
Geht also definitiv besser (tiefer), als mit meinem Status Sub30A. Davon abgesehen gefällt mir der Klang einfach wesentlich besser => Ziel erreicht.

Da ich nun aber erlebe, was bei 25 HZ so los ist möchte ich das ntl. auf Dauer und ohne Software-EQ. Das Aktivmodul vom Status Sub hat feste Bassanhebung (denke ich mal). Nun ist meine Frage - wie komme ich da am besten hin?

Gelesen habe ich v.a. vom
-Wyntek DSP300 (nicht extern)
-Behringer iNuke DSP (PA-Endstufe, hässlich, laut)
-Reckhorn (Qualimängel?)

Was würde ihr mir empfehlen? Die ersten beiden wären wohl flexibler einstellbar dank DSP, während das Reckhorn nur einen Bereich anheben kann. Könnte ich Raumprobleme (Absenkung) auch mit Software-EQ korrigieren oder ist das qualitativ VIEL besser mit den Dreien machbar? Wenn nicht würde ich das Reckhorn probieren.
Abolis
Stammgast
#25 erstellt: 31. Mai 2013, 13:43
Ist doch klasse dass es dir gefällt Gratulation

Aus der Auswahl wäre ganz klar das Wyntek mein Favorit. Es kann sehr komfortabel den Frequenzgang anpassen und die Werte sind verständlich (Zahlen im Klartext). Es ist ausserdem 2Ohm fähig und Laststabil (zumidnest soweit meine Erfahrungen reichen).
Der DSP ist zwar eher grob, aber reicht für die meisten Fälle aus. Erst recht, wenn man noch mit einem AVR die Feinabstimmung machen kann.
Nett finde ich auch die Fernbedienung und die Presets. So kannst du einen Kino und einen Musikmodus einfach vom Sofa aus umstellen.

Die Reckhorn kann (abgesehen von meinem eigenen Pech) deutlich weniger (nur 2 Eq. die etwas fummelig zum einstellen sind), hat nicht nennenswert mehr Leistung. Der einzige Charme der Reckhorn ist die Hifi-Bausteinform.
Ich hatte es ja schon geschrieben, ich bereue mittlerweile den Kauf und hätte nun lieber auch das Wyntek. Nur leider war damals noch nicht klar, ob das Wyntek 2Ohm kann (und das brauche ich).

Die Behringer ist grauenvoll. Sie rauscht sehr stark und ist bei weitem nicht so Laststabil wie das Wyntek. Der Lüfter ist vollkommen inakzeptabel. Milzinger hatte sie mal zum testen da und sie war sehr leicht zum Clippen bringen oder ist in Protect gegangen. Mit der Wyntek ist uns das noch nicht gelungen.
Gerdo
Inventar
#26 erstellt: 03. Jun 2013, 23:04
Hallo Alex,

ich habe auch den 30er von AR!
Ein sehr guter Sub,in der Tat!

Ich empfehle Dir einen Reckhorn H-100!
Ein Eckhorn,was an die 20Hz heranreicht und sehr günstig ist!

Ich habe selbst den Vorgänger mit einem weiteren BR-Woofer von Focal JMlab kombiniert+dem Dir bekannten AR Status!

Mehr zum Thema u.a. hier:

http://www.hifi-foru...um_id=267&thread=461

Weiter unten im Thread findest Du ein Bild mit H-80 und AR Status von meinem Wohnzimmer!

Gruss,Alex
AlexanderDD
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 04. Jun 2013, 17:29
Habe mir jetzt das Wyntek 300 geordert, und werden am WE testen, was aus den aktuellen Gehäusen / Chassi herauszuholen ist.

Brauchst du zufällig einen zweiten Status Sub30A ?
Gerdo
Inventar
#28 erstellt: 04. Jun 2013, 18:19
Nein.
Habe hier gute Subs zur genüge;)

Aber falls einer einen günstigen gebrauchten 30cm Sub sucht,kann ich ihm Deinen AR von meiner Seite auch besonders empfehlen!
Trocken,präzise,tief,mit gut Pegel!
Für einen 30cm BR excellent!

(war auch mal mehrfacher Testsieger,obwohl ich persönlich nicht viel davon halte...)

Gruss,Alex
Gerdo
Inventar
#29 erstellt: 05. Jun 2014, 13:03
Was ist denn aus der Geschichte hier geworden??

Ich hab gerade nochmal Deine First Time 8 angeschaut!

Welch Zufall:

Ich habe den kleineren Bruder von Dayton,den SD215,auch in einer Standbox verbaut,kenne das Teil also tendenziell!

Wirklich klanglich beeindruckend für den Preis und auch das was rauskommt für die Größe!

Ein SD 270,wie bei Dir in dem großen Volumen,sollte natürlich aktiviert einem Status echte Konkurenz machen!

Ich habe diese Daytons jetzt auch schon mehrfach von unabhängigen Hifi-Spezialisten als echten Geheimtip empfohlen bekommen!(oder besser gesagt von tendenziell kompromisslosen Hifi-Freaks,die eigentlich in einer ganz anderen Preisliga einkaufen gehen)

Ich war damals selbst nur ganz knapp davor,mir mit 2x 4 SD 215 eine SBA für mein Wohnzimmer zu bauen,weil mich der Dayton so beeindruckt hatte!
Aber dann bin ich beim Thema Eckhorn hängen geblieben...
Worüber ich ganz und gar nicht traurig bin,aber ich denke wirklich noch immer oft drüber nach,wie sich eine solche SBA dagegen geschlagen hätte...

Also ich denke mal,Du fährst echt schon gut,nur mit der Aktivierung Deiner Front LS!

Und falls es nicht reicht,würde ich einfach je nach Bedarf weitere reine Subs mit dem SD 270 basteln!

Gäbe ein einheitliches Bild und soll wohl auch von Vorteil sein,wenn man sich auf nur eine Sorte Basschassis einigt!

Oder eben ein zusätzliches Eckhorn...


[Beitrag von Gerdo am 05. Jun 2014, 13:23 bearbeitet]
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
CB Berechnen und Reckhorn Gequatsche ;-)
schall_wandelnder am 13.03.2012  –  Letzte Antwort am 27.03.2012  –  34 Beiträge
BR-Rohr verstopfen = CB ?
MarcusMarcus am 08.10.2008  –  Letzte Antwort am 08.10.2008  –  2 Beiträge
BR vs CB+LinkwitzTransform
gitte am 21.09.2007  –  Letzte Antwort am 24.09.2007  –  8 Beiträge
CB zu BR ( Optimierung )
Klangkurve~ am 03.06.2013  –  Letzte Antwort am 26.11.2013  –  458 Beiträge
Selbstbau Heimkinosubwoofer
fl0w0r am 06.11.2018  –  Letzte Antwort am 18.12.2018  –  3 Beiträge
eton 12/680 - cb oder br ?
dromml am 05.12.2007  –  Letzte Antwort am 06.12.2007  –  7 Beiträge
Kaufempfehlung Pa Chassi für Musik (CB/BR)
L4rs am 10.07.2012  –  Letzte Antwort am 13.07.2012  –  17 Beiträge
Selbstbau von Nemesis BR 2 ?
xidus am 09.12.2011  –  Letzte Antwort am 22.12.2011  –  52 Beiträge
Mivoc AW 2000 BR Selbstbau
DJ_Casely am 30.03.2014  –  Letzte Antwort am 03.04.2014  –  6 Beiträge
Subwoofer Selbstbau
oel2 am 07.09.2013  –  Letzte Antwort am 11.09.2013  –  3 Beiträge

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.861 ( Heute: 8 )
  • Neuestes Mitgliedkrjo56
  • Gesamtzahl an Themen1.551.477
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.547.553

Hersteller in diesem Thread Widget schließen