BR Kanal reale länge ermitteln?

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andi76.5
Stammgast
#1 erstellt: 13. Apr 2019, 12:52
Hallo,
Ich bau mir einen PA Subwoofer und der BR Kanal soll aus einem Brett gemacht werden das fast bis zur rückwand reicht.
ich würde gerne wissen um wieviel sich dadurch der Kanal verlänger.
Der Kanal soll nach Simulation 45 cm länge haben.
Muß ich den kürzen, weil er sich durch die Rückwand den Boden die Seiten und den Kasten für das Modul noch etwas verlängert?
wenn ja, um wieviel ungefähr?

Hier mal die Zeichnung:
(Der Einfachheit wegen hab ich das Verstrebungskreuz nicht eingezeichnet)



BR Kanal
Ezeqiel
Inventar
#2 erstellt: 13. Apr 2019, 13:22
Ich würde, so wie von dir befürchtet, auch vermuten, dass die wirksame Kanallänge sich auf diese Weise deutlich verlängern könnte:

kanal

Ich kann nur empfehlen, einen Prototypen aus billigem Span zu bauen und mittels Impedanzmessung die richtige Lage der Abstimmfrequenz zu überprüfen.

Viele Grüße,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 13. Apr 2019, 13:27 bearbeitet]
andi76.5
Stammgast
#3 erstellt: 13. Apr 2019, 13:40
Oh das klingt anstrengend :-)

ich hab zwar noch den DLSA FFT audio Analyser rumliegen aber keinen PC mit der passenden schnittstelle außerdem fehlt mir die software um es zu betreiben.
also wird es schwierig die Impedanz zu messern außer ihr hat da ne lösung?
ich glaube ich bau den Kanal mit zwei Abwasserrohren die etwas vom boden weg sind und versetzte gegebenenfalls den kasten fürs modul!?
ehemals_Mwf
Inventar
#4 erstellt: 13. Apr 2019, 13:46
Hi,
andi76.5 (Beitrag #1) schrieb:
... Muß ich den kürzen, weil er sich durch die Rückwand den Boden die Seiten und den Kasten für das Modul noch etwas verlängert? ...

Ja.

Ich schätze, du must ihn auf 350 oder gar 300 mm kürzen.
Alternativ kannst du den Kanal gleich etwas höher bauen, z.B. 80 oder gar 90 statt 70 mm,

obwohl, die 70 mm (x 400 Breite) sind schon mehr als ausreichend.

Gruss,
Michael
Peas
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 13. Apr 2019, 13:47
Du kannst auch Sinussignale nehmen (Frequenzgenerator-Apps etc.).

Wenn die Membran fast steht, ist das die Abstimmfrequenz.

Rohre sind kürzbar und somit leichter abzustimmen.

Wenn Du den Schacht baust, solltest Du den Knick schön verrunden. Also das Brett anfasen und in die Ecken Dreikanthölzer legen (oben größer als unten).

Du hast übrigens eine Art Trompetenform (mit größer werdendem Querschnitt) konstruiert. Das ist grundsätzlich nicht verkehrt. Die Kanallänge verlängert sich nur gedanklich, weil der Austritt an einer Wand liegt.
andi76.5
Stammgast
#6 erstellt: 13. Apr 2019, 13:59
Den kanal verbreitern so das er mit der rückwand und den kasten eine definierbarer und berechenbare durchgehende länge und breite bekommt, wäre noch eine idee.
ich glaube dadurch sinkt aber auch die nutzbare ober frequenz durch rückkopplung des schalls außerdem wird dar kasten größer.
das mit dem sinusgenerator und der auslenkung ist eine gute idee!
ich kann den kanal kürzer bauen und nachträglich mit brettern wieder verlängern bis es passt.
dann leim ich das passende brettchen rein und fertig!?
ehemals_Mwf
Inventar
#7 erstellt: 13. Apr 2019, 13:59

andi76.5 (Beitrag #3) schrieb:
... also wird es schwierig die Impedanz zu messern außer ihr hat da ne lösung? ...

Ja.
Es geht noch viel einfacher (als eine vergleichsweise simple Impedanzmessung):

-- Optische Kontrolle der Treiber-Auslenkung.
Bei fbox ist die Amplitude minimal (fast null), Testsignale dazu z.B. hier:
https://www.szynalski.com/tone-generator/

-----------------------------------
oooops, zu langsam ...


[Beitrag von ehemals_Mwf am 13. Apr 2019, 14:01 bearbeitet]
andi76.5
Stammgast
#8 erstellt: 13. Apr 2019, 14:53
Hi jetzt hab ich nochmal umdisponiert und den Kasten für das Modul versetzt.
Dadurch hat sich das problem hoffentlich gelöst, oder!?


BR Kanal 2
Peas
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 13. Apr 2019, 15:04
Verrunden

Und lass den Minifitzel einfach weg.
andi76.5
Stammgast
#10 erstellt: 13. Apr 2019, 15:35
ja, verrunden tu ich auch und hinten noch ne schräge in die ecke damit die luft nicht stolpert.
ehemals_Mwf
Inventar
#11 erstellt: 13. Apr 2019, 16:02

Peas (Beitrag #9) schrieb:
... Und lass den Minifitzel einfach weg.

Ja,
ist immer noch zu lang, effektiv sicher 500;
dabei Austritt vorne am Boden nicht vergessen,


btw:
... es geht um die insgesamt hin- und her-schwingende Luftmasse,
die auf die Federwirkung des (ansonsten geschlossenen) Gehäuse-Volumens trifft
(dabei kontinuierlich gleitender Übergang der Luft von "Masse"- zu "Feder"-Wirkung),
mit ihm zusammen eine Resonanz bildet (Helmholtz-Resonator)
und dabei sehr effektiv Schalldruck erzeugt,
der (hoffentlich) gut ergänzend den Gesamt-Bassoutput des Systems optimiert.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 13. Apr 2019, 16:23 bearbeitet]
andi76.5
Stammgast
#12 erstellt: 13. Apr 2019, 16:54
heißt, wenn das volumen des geknickten BR kanals mit dem volumen des geraden übereinstimmt und beide den gleiche fläche (vorn und hinten) haben, ist die tunigfrequenz auch die selbe...?

Wird ein mörder teil mit dem Chassis
https://en.toutlehau...1-8-ohm-15-inch.html
ehemals_Mwf
Inventar
#13 erstellt: 13. Apr 2019, 17:17

andi76.5 (Beitrag #12) schrieb:
heißt, wenn das volumen des geknickten BR kanals mit dem volumen des geraden übereinstimmt und beide den gleiche fläche (vorn und hinten) haben, ist die tunigfrequenz auch die selbe...? ...

Oh Nein,

sorry, bitte vergiss alles was ich oben unter "btw:" geschwätzt habe ...,
es verwirrt dich derzeit offensichtlich eher als es dir praktisch hilft "richtige Entscheidungen" zu fällen.

Peas hat alles gesagt und dein 45° Brett im Winkel ist auch o.K., dabei die finale Öffnung etwas größer als die 70 mm(?) Kanalhöhe machen.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 13. Apr 2019, 17:18 bearbeitet]
andi76.5
Stammgast
#14 erstellt: 15. Apr 2019, 17:54
und wie misst man eigentlich die minimale auslenkung der mebran?
muß ich mir da eine vorrichtung den mit dem blosen auge sieht man das ja kaum.
die tunigfreuquenz verändert sich bei diesem lautsprecher nur um ein zwei herz, auch wenn der kanal 5 cm länger oder kürzer wäre.
Ezeqiel
Inventar
#15 erstellt: 15. Apr 2019, 19:36
Auf's Hertz (nach Heinrich Hertz, nicht nach der Pumpe, die uns am Laufen hält ) genau ist die Methode auch nicht, aber vielleicht hinreichend genau. Und ja, das kann man schon sehen oder auch notfalls mal seine Finger dranhalten.

Mit einer Impedanzmessung geht es genauer. Dafür braucht der Mess-PC allerdings einen zweikanaligen Eingang, z.B. einen Stereo-Eingang, und man muss sich ein Messkabel zusammenlöten, dessen Bauteile zusammengenommen so um 10,- € kosten dürften, wenn man die Teile dazu nicht ohnehin schon in der Grabbelkiste hat.

Viele Grüße,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 15. Apr 2019, 19:43 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#16 erstellt: 15. Apr 2019, 19:51

andi76.5 (Beitrag #14) schrieb:
... den mit dem blosen auge sieht man das ja kaum. ...

Du musst schon mit etwas Pegel draufgehen, einige V bis z.B. 10 V~, brauchst also einen LS-Endverstärker.
lonelybabe69
Inventar
#17 erstellt: 15. Apr 2019, 19:59

andi76.5 (Beitrag #14) schrieb:
und wie misst man eigentlich die minimale auslenkung der mebran?
muß ich mir da eine vorrichtung den mit dem blosen auge sieht man das ja kaum.

wie Mwf schon sagte, lauter stellen und................. zusätzlich leicht die Membran beim Huben mit dem Finger berühren.
Und wenn die Mambran nahezu still steht, fühlt man das ganz deutlich

andi76.5
Stammgast
#18 erstellt: 15. Apr 2019, 21:45
ok danke,
das mit dem fingernagel drauf halten leuchtet ein.
werd ich morgen mal tasten.
Peas
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 15. Apr 2019, 21:46
Nicht den Nagel

Leg die Fingerkuppe auf die Sicke. Das ist dieser Fahrradschlauch drumherum.
andi76.5
Stammgast
#20 erstellt: 16. Apr 2019, 15:20
hallo,
ich hab eine tuningfrequenz von 41,8 hz.
im ernst, ich hätte meine 41 hz gehabt wenn ich den kanal genau so gebaut hätte wie auf dem letzten bild.
also manchmal sollte man eher seiner eignen berechnung glauben als auf leute hier im forum.
auch wenn nicht viel ausmacht.
hab die mebran übrigens 15 stunden eingeschwungen.
an dem liegts also nicht. in zukunft verlass ich mich zu 100% auf AJ horn.

hier mal ein bild vom messaufbau

Messaufbau Membranauslenkung

wenn man in 0,1 hz schritten vorgeht sieht man genau das der zeiger bei 41,8 hz quasi steht.
der tip mit der auslenkung klappt super...
grüße andi


[Beitrag von andi76.5 am 16. Apr 2019, 15:21 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#21 erstellt: 16. Apr 2019, 16:56

andi76.5 (Beitrag #20) schrieb:
... eine tuningfrequenz von 41,8 hz.
im ernst, ich hätte meine 41 hz gehabt wenn ich den kanal genau so gebaut hätte wie auf dem letzten bild.
also manchmal sollte man eher seiner eignen berechnung glauben als auf leute hier im forum. auch wenn nicht viel ausmacht. ...

Kannst du mal genau schildern /zeigen welcher Abmessungsunterschied jetzt (nur) 2% Tuningunterschied ausmacht ?
-- 2% liegen sicher im Bereich der Messtoleranz, und sind praktisch kaum der Rede wert
(bei Endkorrekturen der Kanal-Länge reden wir über Effekte von 10 - 20% bei fb, dem ~doppelten bei der Länge ... )


andi76.5 (Beitrag #20) schrieb:
... hab die mebran übrigens 15 stunden eingeschwungen.
an dem liegts also nicht. in zukunft verlass ich mich zu 100% auf AJ horn. ...

Obwohl der Treiber hier als Indikator dient, hat er doch mit der Tuningfrequenz nichts zu tun (nahezu).
Wichtig sind außer den Details des BR-Kanals das genaue Nettovolumen sowie eine eventuelle Füllung des Gehäuses.

Wer weis welche Endkorrekturen AJ-Horn schon automatisch berücksichtigt ?


[Beitrag von ehemals_Mwf am 16. Apr 2019, 17:06 bearbeitet]
Peas
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 16. Apr 2019, 17:12

also manchmal sollte man eher seiner eignen berechnung glauben als auf leute hier im forum.
auch wenn nicht viel ausmacht.
hab die mebran übrigens 15 stunden eingeschwungen.
an dem liegts also nicht. in zukunft verlass ich mich zu 100% auf AJ horn.


Das liest sich etwas undankbar. Die Formel für die BR-Abstimmung findest Du u.a. bei Wikipedia, dazu benötigst Du kein AJ-Horn und auch keinen Treiber, wie Mwf schon sagte.

Die Verstimmung durch wandnahe Kanalführung ist dann schon komplexer.

Du kannst jederzeit einen Minifitzel dranfummeln. Treiber ausbauen, einkleben, Punktlandung, happy sein.

Absägen ist nachher deutlich schwieriger

Aber bei 0,8 Hz Abweichung (Messfehler mal kurz weggedacht) würde ich keinen Aufriss machen.
andi76.5
Stammgast
#23 erstellt: 16. Apr 2019, 18:13
im gunde passt es ja... also kein stress.
ich hab einen fitzel mit 25mm hin gemacht (an stelle von den 50mm)
und das hauptsächlich deswegen, um noch einen radius anbringen zu können.


es kann auch an dem volumen liegen das beim genauen nachrechnen 2 liter kleiner ausgefallen ist.
außerdem bin ich davon ausgegangen das die membranamplitude in 5 hz schritten angezeigt wird. in wirklichkeit sind es aber 10 hz. von daher waren es also immer schon eher 42 hz tunigfrequenz.
ich bin zufrieden mit dem ergebnis, da es sich auch auf die wiedergabe kaum auswirkt.

falls es noch interessiert, hier ein bildchen von der jetzigen konfiguration:

BR Kanal 3
Peas
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 16. Apr 2019, 19:54
Na da kommen wir der Sache doch schon näher mit dem Volumen

Spaß beiseite, nachträglich tiefer abstimmen geht bei einem Kanal / Schacht recht leicht. Dazu einfach den Querschnitt verringern, zum Beispiel durch eine Strebe in der Mitte oder eine 3,2 mm starke HDF-Platte (Schrankrückwand). Ich schiebe bei solchen Tüfteleien irgendwelche Reststücke in den Kanal, bis es passt. Das kann man dann umrechnen für die endgültige Version. Allerdings mache ich die letzte Feinabstimmung auch per Gehör, da ist es dann egal, ob 41 oder 41,8 Hz dabei rauskommen
andi76.5
Stammgast
#25 erstellt: 16. Apr 2019, 23:55
hier schieb ich euch noch ein bild rein.

15\
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