semi-mobiler Lautsprecher für Coronazeiten

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JohnBobTheKing
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 03. Apr 2020, 16:41
Hallo an alle fleißigen Bastler da Draußen,

Da Ich momentan zu viel Zeit und gelangweilt bin, hab Ich mich dazu entschlossen mal wieder mit dem Boxenbauen anzufangen. Seitdem mein Kater meinte meine Lautsprecher als Kratzbaum zu verwenden muss jetzt was neues her. Ich hatte schon einmal eine mobile Box gebaut aber Diese war..etwas eigen. Als Netzteil diente der 12 Volt-Strang eines PC Netzteils welches ein Autoradio und eine Auto Endstufe 'befeuerte'. Treiber waren ein Visaton Hochtöner (rip), ein no-name mitteltöner (rip) und ein Infinity ref 1260w, welcher noch da ist.

Das problem an der Box war die Gesamtlautstärke und der Klang. Es war halt..ok. Aber bei weitem nicht auf dem Level von mobilen Teufel anlagen, was ich schmerzlich feststellen musste

Also diesmal etwas professioneller und lauter. Eventuell auch größer, kommt auf den Größenwahn an

Die Box soll sowohl drinnen als auch draußen eingesetzt werden können. Sie soll genug kraft haben um 20-50 Leute mit Hintergrundmusik zu beschallen und wenn es sein muss auch mal für etwas Tanzstimmung zu sorgen. In der Momentanen Situation will ich auch eventuell einfach meine Straße nerven

Gewicht ist eher nebensächlich da ein Auto vorhanden ist und ansonsten gibt es ja noch andere Lösungen..

Musik höre ich soweit alles, meistens aber was schnelleres, sprich Metal. Denke mal das Kick wohl eher besser sein wird als wirklicher Tiefgang.

Es wäre super wenn sie am Netz UND mit Akkus laufen könnte. Als Idee hätte Ich da eine Art Akku-Pack, welches man unter die Box steckt. bzw hinten ran. Dieses wird dann mit Steckverbindungen an die Box angeschlossen. Idealer weise soll das dann mit Neodym-Magneten halten, muss aber auch nicht.

Vorhanden sind:

2x t.box 12-280/8-w
2x bg17
1x infinity ref 1260w
1x bg20
2x300 amp von Wondom mit 36 volt Netzteil
2x50 amp von Wondom
Bluetooth lösungen (Logitech Bluetooth Transmitter mit Step-down)

Erfahrungen in Holzverarbeitung habe ich bereits etwas aber mit der Schaltung, Berechnung der Lautsprecher und nutzung der Parameter hab Ich leider nicht sonderlich viel auf dem Kasten.

Hier ist meine Idee der Umsetzung. Wenn was nicht stimmt bzw. Ihr ne bessere Idee habt, dann immer her damit

Also geplant ist das der amp 2x300 von dem 36v Netzteil befeuert wird. An diesem Netzteil wird auch der Step-down für das Bluetooth Modul angeschlossen. Als Frequenzweiche würde ich noch DSP's von Wondom besorgen, da hab ich aber noch keine Ahnung was die Trennfrequenz von den einzelnen Lautsprechern ist. Die DSP werden auch von step down's versorgt. Würde halt ein dsp für den 12-280/8w nehmen und einen für den bg17.
Wenn es gehen würde wär auch ne Vorschlag für die Schaltung zwischen Akku und Netzbetrieb echt cool, da Ich mich mit Relais absolut nicht auskenne D:

Das ganze soll als master-slave Programm ablaufen. Heißt ich will eventuell zwei Lautsprecher Bauen, welche ich dann separat aufstellen kann für Stereo klang. (Wär schon Zucker wenn das gehen würde. Muss ich da dann nochmals zwei DSP besorgen, welche dann wieder mit einer Stromquelle versorgt werden müssen oder gibt's ne bessere Lösung?)

Kann der 12-280/8-W mit dem bg17 spielen oder vertragen die sich dann nicht? Wie groß sollte das Gehäuse für den bg 17 werden und für den 12-280?
Sollte ich doch lieber einen zweiten BG "= bestellen und dann eine 3-wege Box bauen oder reicht der BG17 als Mittel-Hochtöner?

Natürlich sollte es schon so Kompakt wie möglich werden und dabei so viel Bumms wie möglich erzeugen. Auf Klangqualität setzte ich etwas wert, also es sollte schon nicht nach Billo "McSound 1000000 WATT & LED LEUCHTEN WAOW" klingen.

Sorry falls der Text etwas merkwürdig zu lesen ist, mir kamen beim Schreiben einfach noch ein paar Idee und naja...

Ich hoffe ihr könnt mir bei meiner Idee helfen

Danke schon einmal im Voraus und bleibt alle Gesund!
vVegas
Inventar
#2 erstellt: 03. Apr 2020, 17:49
Also ..... wo fang ich an.... die Thomann kannst du entweder als MTH30 verbauen (wird aber groß) oder einfach in 45-50l als Bassreflex mit 100er/110er Rohr. Oder baust beide zusammen LF Sub 212W (JM-Sub212).

BG17 würde ich die Finger von lassen. BG20 kannste für den Anfang nehmen, berauschend ist das allerdings nicht. Aber da du ja einen hast, kannst du es probieren und bei Gefallen nen zweiten besorgen. Würde aber drüber nachdenken zum BG (egal welchem) noch nen Hochtöner zu packen.
Wenn es gut werden soll, mässte ein anständiges Top her, was jedoch wieder mit ~140€ zu veranschlagen wäre.

Würde da vermutlich nen DSP nutzen und damit die beiden Endstufen ansteuern.
Also die kleinere für die/den BG20, die stärkere für die beiden Bässe.

Ggf. die Lautsprecher passiv bauen und für die Technik ein separates Gehäuse? Oder aber die ganze Technik in einen Sub/Top und von dort die anderen versorgt.

Oder ganz anders und eine große Box bauen. Unterbau die LF Sub212 und oben drauch zwei angewinkelte BG ..... wird dann aber richtig groß.


[Beitrag von vVegas am 03. Apr 2020, 17:58 bearbeitet]
JohnBobTheKing
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 03. Apr 2020, 19:00
Hey, danke erstmal für die schnelle Antwort.

Also nen 212 hatte ich auch schon als Idee aber der ist halt relativ unhandlich. Aber Druck macht er schon...

Also würde die 50l Version nehmen. Das mit dem BG ist ja doof zu hören :/ dachte die machen sich gut als Mitteltöner. Und der 20 braucht ja auch wieder ein relativ großes Gehäuse, oder? Haste Mal Vorschläge für bezahlbare Alternativen für Mittel-Hochtöner?

Wenn ich die beiden Verstärker einsetze, bräuchte ich dann noch ein DSP oder formt es das Signal erst um und liefert es dann an den Verstärker?

Ja die Idee war ja die ganze Technik in eine Box zu setzen und die andere dann passiv zu betreiben, so dass ich die dann gegebenenfalls auch alleine betreiben kann.

Die Idee mit den beiden bg20, mit welcher Größe reden wir hier? Also richtig groß ist das Gehäuse vom 18" den ich Mal gebaut habe mit ~200l.


Die Box soll halt eher hoch als Breit werden weswegen das mit den beiden 20ern wahrscheinlich ungünstig ist...
JohnBobTheKing
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 03. Apr 2020, 20:42
Ach und hab noch vergessen, wär es nicht besser nur den einen Verstärker zu nutze? Also den 2x300 und dann über DSP das Signal aufsplitten auf Hoch/Mittel/Tief ? Weil der 2x50 hat schon BT eingebaut und den würde ich dann gerne für was kleineres nutzen wenn's geht. Außer natürlich die Version mit beiden Verstärkern ist besser...
Reference_100_Mk_II
Inventar
#5 erstellt: 03. Apr 2020, 23:24
Hi.

Ich würde, wenn das auch Stereo können soll, eine aktive Box bauen, also mit Technik, und eine weitere passive.
Je Box dann einen 12-280/8-W und einen Visaton BG 20 verbauen.
Dann nur den 2x300 Amp nutzen.
Davor das DSP.

An den einen Kanal des Amps kommt halt der Sub,
an den anderen Kanal der Breitbänder.

Vor den Amp kommt das DSP Modul.
Das sorgt erstmal dafür, dass das Stereo-Input auf Mono summiert wird,
weiter für die korrekte Trennung zwischen "Kanal Sub" und Kanal "Breiti"
und zu guter letzt für eine Klanganpassung des Breitis - der ist ohne nämlich eher so... Naja...



Wenn dir Tiefbass nicht wirklich wichtig ist, dann reichen dem 280er auch schon 40L.
Dazu dann ein 10,2 x 18cm BR Rohr.
So kommt er knapp unter 50Hz.

Die BG 20 brauchen (fast) kein Volumen.
Denn Volumen braucht man nur, wenn man Bass wiedergeben möchte.
Aber das macht ja schon der Sub - Die BG 20 sollen nur den Mittelhochton wiedergeben.
Gib jedem BG 20 so 5L geschlossen (maximal) stopf etwas Polyesterwatte rein, fertig.

Mit dem DSP dann trennen und optimieren.
Übern Daumen bei 120Hz mit min. 12dB Steilheit.
Den BG 20 solltest du noch etwas gerade ziehen.
Dafür hat man am Besten ein Messmikro am Start.
Wenn nicht kann man sich auch unter Zuhilfenahme von BoxSim herantasten.
Und natürlich hören.

Die Outputs des Amps werden einfach jeweils mit dem Sub und dem Breitbänder verbunden, sowie jeweils mit einem Ausgang aus der aktiven Box, an welchen dann die passive Box angeschlossen werden kann.
Ich würde hierfür 4-polige Neutrik Speakon Stecker empfehlen.

Hier ein Schema wie ich das meine:
JohnBobTheKing_v1
vVegas
Inventar
#6 erstellt: 03. Apr 2020, 23:29
Und wie machst du das dann im Stereo Betrieb sinnvoll mit den 2 Kanälen? Erschließt sich mir gerade nicht.

[quote]
Ich würde, wenn das auch Stereo können soll, eine aktive Box bauen, also mit Technik, und eine weitere passive.
[/quote]
Du weißt doch genausogut wie ich das 2 Lautsprecher kein Stereo ergeben wenn man sie mono speist (wie von dir vorgeschlagen).
Deshalb ja mein Vorschlag beide Endstufen zu nutzen um das ganze Stereo zu fahren.


[Beitrag von vVegas am 03. Apr 2020, 23:32 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#7 erstellt: 03. Apr 2020, 23:31
Es war nicht gesagt dass er immer Stereo möchte.
Auch kommt beim Party-Einsatz Stereo nicht wirklich zum tragen.
Und wenn er nur die Straße nerven will, interessiert es eh niemanden, ob das Stereo ist

Wenn wirklich echtes Stereo gefordert ist, kann er ja beide Amps verbauen.
vVegas
Inventar
#8 erstellt: 03. Apr 2020, 23:33
Na du hast doch selbst von Stereo gesprochen. Aber passt schon, kein Stress.
Wobei beim Party Einsatz Stereo sehr wohl zum tragen kommt, aber nur meine Meinung.


[Beitrag von vVegas am 03. Apr 2020, 23:33 bearbeitet]
JohnBobTheKing
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 04. Apr 2020, 01:51
Hui, danke schonmal für eure Rückmeldungen. Es muss nicht stereo laufen, da es ja leicht bescheiden klingen würde, sollte ich nur einen LS zu laufen haben als zwei. Hab mir schon Gedanken gemacht wie sich das umsetzen lässt aber wahrscheinlich gibt es mit den mir verfügbaren Mittel keine Lösung zur Trennung von Stereo im ein-Boxen betrieb (das ich halt auch mal die zweite Gitarre von Links hören kann und die von rechts) und stereo im zwei-Boxen Betrieb. Ich werd wahrscheinlich mit der Version von Reference gehen.

Du meintest der BG20 klingt eher so..naja. Kann man da per DSP was rausholen bzw wenn nicht gibts noch ne preisliche Alternative zum BG20?

(Ich erwarte kein Nubert sound aber was womit sich auchmal schöne Soundtracks anhören kann)

Also das Tiefgang mir nicht wichtig sei ist so nicht ganz richtig. Meinte nur das es wahrscheinlich besser wäre mehr auf Kick zu gehen, da man diesen ja mehr hört. Also ich würde (wenn's halt geht) den 12-280 so bei ca. 40-45hz haben wollen. Wie gesagt nur wenn es Sinn ergibt, ansonsten ist 50 auch gut.

Danke nochmal für die Antworten
Reference_100_Mk_II
Inventar
#10 erstellt: 04. Apr 2020, 02:01

JohnBobTheKing (Beitrag #9) schrieb:
Es muss nicht stereo laufen

Na dann wär das ja geklärt


JohnBobTheKing (Beitrag #9) schrieb:
Du meintest der BG20 klingt eher so..naja. Kann man da per DSP was rausholen

Darum schrieb ich ja auch:
"Das (DSP-Modul) sorgt zu guter letzt für eine Klanganpassung des Breitis (des BG 20) - der ist ohne nämlich eher so... Naja..."


JohnBobTheKing (Beitrag #9) schrieb:
bzw wenn nicht gibts noch ne preisliche Alternative zum BG20?

Erst im höherpreisigen Segment.
So ab 100-150€ ist ne echte Steigerung zu erwarten.
Jedoch nur hinsichtlich Klang.
Denn laut ist eine Spezialität des BG 20

Gerade-EQed, am besten mit Messtechnik, ist der schon recht "brauchbar".


JohnBobTheKing (Beitrag #9) schrieb:
Also das Tiefgang mir nicht wichtig sei ist so nicht ganz richtig. Meinte nur das es wahrscheinlich besser wäre mehr auf Kick zu gehen, da man diesen ja mehr hört. Also ich würde (wenn's halt geht) den 12-280 so bei ca. 40-45hz haben wollen. Wie gesagt nur wenn es Sinn ergibt, ansonsten ist 50 auch gut.

Dann gib ihm 45L und ein 10,2 x 22cm BR-Rohr.
Dann geht er etwas weiter runter.
Gerade Outdoor fühlt sich Bass oft noch voluminöser an - wenn er aus einer gut konstruierten Box kommt.
vVegas
Inventar
#11 erstellt: 04. Apr 2020, 12:22

JohnBobTheKing (Beitrag #9) schrieb:
Hab mir schon Gedanken gemacht wie sich das umsetzen lässt aber wahrscheinlich gibt es mit den mir verfügbaren Mittel keine Lösung zur Trennung von Stereo im ein-Boxen betrieb (das ich halt auch mal die zweite Gitarre von Links hören kann und die von rechts) und stereo im zwei-Boxen Betrieb. Ich werd wahrscheinlich mit der Version von Reference gehen.


Naja, wenn du eh nen DSP nimmst, wäre das schon zu realisieren (ohne auch, quick&dirty per Umschalter). Aber die andere Variante ist einfacher und du musst nur eine Endstufe versorgen. Ggf. hast du ja nach der ersten mobilen Box eh keine Lust mehr die zweite zu bauen .... wer weiß.

Ggf. noch nen HT zum BG20 vorsehen? Kostet nicht viel und haben ist besser als brauchen. Auch wenn nicht so beliebt, ein Monacor Mpt-005 (ja es ist ein Piezo....) für ein paar Euro würde ich vorsehen. Also einfach mal den Platz mit einplanen. Dann kannst du den HT testhalber extern anschließen, wenn es dir gefällt einfach Loch in die Box bohren und einbauen. Zur Anpassung im Bereich 3-5µF und 6-10Ohm (10-20W) parallel nach Gehör. Kostet dich insgesamt 10€ extra, bringt meiner Meinung nach aber einiges, besonders bei der angestrebten Anwendung.


[Beitrag von vVegas am 04. Apr 2020, 12:24 bearbeitet]
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