Fragen von Anfänger zum Bau eines Bassreflex Subwoofers für Heimkino

maxland (Beitrag #1) schrieb:

Und als Gehäuse hätte ich gern Bassreflex mit evtl. 2 Rohren aus MDF. Wieviel Liter Volumen brauche ich bei welchem Lautsprecher?

Einfach mal recherchieren und mit den Grundlagen vertraut machen.
WinISD Anleitung
Götz Schwamkrug und Rainer Römer - Lautsprecher - Dichtung und Wahrheit (Ebook): Link

Hallo Zusammen,

ich hab mich gestern mal mit dem WinISD und den beiden Lautsprechern wie oben beschrieben gespielt und dabei ist mir der Dayton DCS305-4 positiv aufgefallen:


Kann mir vielleicht jemand einen Tip geben und sagen ob das so passt.

Vielen Dank

Der Dayton ist aufgrund seiner Eigenschaften nicht sonderlich gut für Bassreflex-Gehäuse geeignet.
Diese Info wird dir auch WinISD gegeben haben, als du ein neues Projekt gestartet hast.

Ausschlaggebend sind Qts, mit 0,4 schon ein wenig hoch aber grundsätzlich noch ok,
und EBP (= Fs / Qes), mit einem Wert von nur 52 deutlich zu niedrig.

Dies beides (zusammen mit dem recht großen Vas von über 100 Litern) führt zu großen Gehäusen welche für eine tiefe Abstimmung wahnwitzig lange Rohre bräuchten.

Und hier teilen sich die Meinungen:
Einige sagen, derart lange Rohre sind kein großes Problem.
Ich pers. halte das schon für problematisch.

Du hast nun ein Volumen von 65L und eine Abstimmfreq. von 25Hz angenommen.
Damit wird ein Rohr mit 10cm Durchmesser, was nicht unbedingt üppig ist, sollte man diesen Subwoofer voll auslasten, schon über 50cm lang...

Dazu kommt, dass du die aktive Bassanhebung des Moduls nicht mit einbezogen hast, welche auch Einfluss auf die Abstimmung nimmt und damit ebenfalls die Rohrlänge verändert.



Den DC305-4 steckst du lieber in ein geschlossenes Gehäuse von 50 bis 75 Litern netto.
Mit der Anhebung des Moduls stellt sich so schon ein halbwegs linearer Frequenzgang ein.

Dann solltest du links unten unter "Filters" noch folgendes eintragen:
- Parametric EQ (fc=40 Hz, Q=2,00, Gain=3,00 dB)
- Lowpass (Butterworth, n=3, fc=120 Hz)

Dies sind die Eigenschaften des Moduls.
Ohne diese mit einzubeziehen hat deine Simu relativ wenig mit der Realität zu tun...



Der Monacor ist grundsätzlich besser für BR geeignet (Qts und EBP passen generell), allerdings will auch er nicht so recht mit dem SAM 300 harmonieren.
Hier ist nun der Fall, dass der sehr kleine Qts Wert und die sehr tiefe Fs dafür sorgen, dass das Rohr wieder endlos lang wird...

Daher wärest du auch mit diesem wesentlich besser bedient, wenn er in einem geschlossenen Gehäuse verbaut würde.



Von den beiden ist aber der Dayton das bessere Chassis für ein geschlossenes Gehäuse.

Hallo,

vielen Dank für den Tip. Könnt ihr mir vielleicht einen anderen 12 Zoll Subwoofer Chassis nennen, der besser mit Bassreflex unf einem kürzeren Rohr und dem Sam 2 harmoniert.



Danke

Warum willst du zwingend einen BR Subwoofer?

Vielleicht solltest du mal den Fragebogen kopieren und jeden einzelnen Punkt so präzise wie möglich beantworten.
Insbesondere wenn es um die Typenbezeichnungen beteiligter Komponenten geht

Für die schnelle und kompetente Hilfe bitte den Fragebogen kopieren und ausfüllen. Nach Möglichkeit bitte exakte Typenbezeichnungen angeben. - Wie groß ist der Raum der beschallt werden soll? - Wie viele Subwoofer kommen in Frage? - Wo im Raum sollen/können der/die Subwoofer aufgestellt werden?(eine Skizze des Raums ist sehr hilfreich) - Wie viel Geld kann maximal ausgegeben werden? (Wunsch & Schmerzgrenze) - Mit welchen Lautsprechern soll der Subwoofer zusammen spielen? - Mit welchem Verstärker werden die Lautsprecher angetrieben? - Ist ein Subwoofer-Aktivmodul vorhanden? Wenn ja, welches? - Wie groß darf der/die Subwoofer werden? - Wie laut soll es werden? - Wie viel Wert wird auf Präzision und Tiefbass gelegt? - Soll es ein Heimkino Sub werden, wird er für Musik gebraucht oder gar als Partybeschallung? - Wenn Musik: Welche Musikrichtung wird gehört? - Kommt für die Anpassung an den Raum ein DSP in Frage? - Steht Messwerkzeug zur Verfügung? - Gibt es noch irgend etwas Spezielles, worauf Wert gelegt wird?

Hallo,

anbei der Fragebogen zu Subwoofer. Wegen der Frage zum Bassreflex, ich hab ein paar Foreninhalte gelesen und da war der Bassreflex Subwoofer immer der mir der tiefsten Frequenz für Heimkino.

- Wie groß ist der Raum der beschallt werden soll?
Wohnzimmer => ca. 4m auf 7m 28m2

- Wie viele Subwoofer kommen in Frage?
Ein Subwoofer 12 Zoll Chassis

- Wo im Raum sollen/können der/die Subwoofer aufgestellt werden?(eine Skizze des Raums ist sehr hilfreich)
Vielleicht in einer Ecke

- Wie viel Geld kann maximal ausgegeben werden? (Wunsch & Schmerzgrenze)
Ich denke so an 180 - 200 Euro Subwoofer Chassis
Verstärker Monacor SAM 2 ca. 190 Euro
MDF Holz und Kleinteile ca. 120 Euro

- Mit welchem Verstärker werden die Lautsprecher angetrieben?
Pioneer vsx 920 k

- Ist ein Subwoofer-Aktivmodul vorhanden? Wenn ja, welches?
Noch nicht

- Wie groß darf der/die Subwoofer werden?
Chassis 12 Zoll und das Volumen der Box dachte ich so an ca. 65l

- Wie laut soll es werden?
Ich brauche kein Partyzelt damit zu Beschallen

- Wie viel Wert wird auf Präzision und Tiefbass gelegt?
Ich bin kein Spezialist => soll halt schönen und kräftigen Bass haben

- Soll es ein Heimkino Sub werden, wird er für Musik gebraucht oder gar als Partybeschallung?
Heimkino und auch Musik, aber vor allem Heimkino

- Wenn Musik: Welche Musikrichtung wird gehört?
Dance, HipHop

- Kommt für die Anpassung an den Raum ein DSP in Frage?
Nein

- Steht Messwerkzeug zur Verfügung?
Nein

Das ist so pauschal nicht wirklich beantwortbar.
Was allerdings stimmt, ist dass BR-Subs im Bereich der Abstimmfrequenz bei "Lehrbuch-Abstimmung" 6dB mehr Pegel bringt.
Dafür fällt er nach unten früher ab und kommt dann in den Bereich wo der Hub massiv ansteigt --> Subsonic zwingend nötig.

CB Subwoofer sind i.d.R. genauso Tiefton-fähig wie BR Subs und können zudem eine tiefere untere Grenzfrequenz erreichen.
Das braucht aber viel Verschiebevolumen und Leistung.



Ist also das SAM 2 Modul jetzt fest?
Das hat nämlich eine variable Bassanhebung, die auch komplett runtergeschraubt werden kann.
Damit kommen so einige weitere Chassis mit in Betracht.

Wenn hauptsächlich Heimkino im Vordergrund steht, würde ich schon bei einem geschlossenem Subwoofer bleiben.
Mit dem Modul und einer Anhebung von 6dB bei 30Hz geht der DCS305-4 in 75L netto auf gut 27Hz runter.
Das ist schon wirklich tief.

Ein Eminence LAB 12 erreicht das gleiche Ergebnis, allerdings schon in ca. 50L.
Und er kann etwas mehr MaxSPL.
Kostet aber auch das Doppelte...
Und durch die Impedanz von 6Ω wird aus dem Modul etwas weniger Leistung kommen.

Der Dayton UM12-22 braucht sogar noch weniger Volumen um ebenso weit runter zu kommen, ist dafür aber auch ein gutes Stück leiser.



Ich denke, für einen ersten Wurf wärest du mit dem DCS305-4 schon nicht schlecht aufgestellt.

Aber es kommen sicher noch andere Meinungen

Hallo,

perfekt danke, ich bin für jede Meinung dankbar. Man lernt dadurch immer dazu.

Hallo Zusammen,

ich hätte noch gern gewusst was andere von der Kombination:

- Eminence Lab 12
- ca. 60l CB
- Monacor SAM 2

halten? Reicht mir die Verstärkerleistung bei den 6Ohm vom Lautsprecher?


Danke

Hallo Zusammen,

könnt ihr mir bitte helfen? Welches Verstärkermodul für den Eminence Lab 12 => Monacor SAM 2 oder das Monacor SAM 500D. Von den Einstellmöglichkeiten natürlich das SAM 2 aber von der RMS Leistung wäre das 500D natürlich besser. Bitte um Hilfe.

maxland (Beitrag #10) schrieb:

- Eminence Lab 12 - ca. 60l CB - Monacor SAM 2

Schaut grundsätzlich gut aus.
Mit dem SAM 2 kannst du ja ein wenig mit dem Bass-EQ spielen und somit schauen (hören) was für dich am besten passt.

maxland (Beitrag #11) schrieb:

Monacor SAM 2 oder das Monacor SAM 500D

Ja, das SAM 2 ist doch schon recht gut von der Ausstattung her.
Und ob du die höhere Leistung des SAM 500D brauchst?

Das sind ja auch "nur" 200W vs. 500W - jeweils an 4Ω.
Bei 6Ω dürften es etwa 130W vs. 330W sein.

Das ist etwas mehr als eine Verdopplung was ca. 3-4dB mehr Maximalpegel ermöglicht.

Wenn du also oft sehr laut hörst, dann könnte die höhere Leistung des SAM 500D schon nützlich sein.

Wenn du aber z.B. zur Miete wohnst und einfach ein wenig Unterstützung unten rum willst und du eh nicht sonderlich laut aufdrehen kannst, dann ist das SAM 2 die bessere Wahl das es vielfältigere Einstellungsmöglichkeiten hat.
("Wie laut soll es werden? --> Ich brauche kein Partyzelt damit zu Beschallen")