HAT NOCH EINER BOCK, ÜBER BASS DIPOLE ZU FACHSIMPELN ?

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SpeakerHirsch
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Mrz 2023, 09:17
Ich finde keine neuen Info's mehr, über Gehäuse-Bassdipole.

Hat jemand einen A - Dipol (nach Hobby Hifi 2005) gebaut und kann auf akustische Erfahrungen verweisen ?

Ich habe AJ Horn auf dem Rechner laufen und das zeigt für den A-Dipol, dort als kurze Transmissionline simuliert, bisher die besten Ergebnisse.

Falls jemand Erfahrungen mit AJ Horn gesammelt hat und sich auch für den Dipol im Bassbereich interessiert, würde ich mich über Antworten freuen, auch wenn sie negativer Art sind.
Denn auch aus Misserfolgen lernt man ja.

Grüße
SpeakerHirsch
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 10. Mrz 2023, 13:34
Na gut, dann beginne ich einmal mit der Frage, warum arbeiten so viele Dipolsubwoofer mit Transfervolumina und strahlen nicht direkt in den Raum, in Richtung Ohr ?

Vorwiegend bei Mehrwegekonstruktionen, also bei Vollbereichs Dipolen, kann man den Bass noch direkt abgestrahlt erleben aber im Bereich des Dipolsubwoofers, befinden sich oft Luftvolumen, über welches der Bass abgestrahlt wird.

Bekannt sind die Ripole oder Kirchner's Kombi, aus einem Horn und einem Resonator und auch ein Dipol in H - Bauform, "sieht" vor und hinter der Membran, ein zusätzliches Volumen, über welches in den Raum abgestrahlt wird.

Wie wir aber wissen, stört jedes zusätzliche Luftvolumen, den sauberen Impuls, indem es ihn zeitlich verzögert oder gar an der akustischen Phase verändert.

Ist es möglich, dass das U - oder das A - Profil, die besten Impulswerte liefert ??
wurzeli
Stammgast
#3 erstellt: 10. Mrz 2023, 15:25
Die Größe der Schallwand bestimmt ab wann der Frequenzgangabfall anfängt und wie stark daß er absackt
indem du eine Kiste davor baust vergrößerst du die "Schallwand" und somit wie lange der Schall von der Membranvorderseite zur Rückseite braucht

Größere Schallwand > höherer Wirkungsgrad > weniger gegensteuern nötig

Gruß
SpeakerHirsch
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 10. Mrz 2023, 18:10
Okay wurzeli

Du beschreibst, warum überhaupt ein Gehäuse Verwendung findet - um den akustischen Kurzschluss, beim Dipol, zu tieferen Frequenzen zu verschieben.
Dass der Schalldruck unterhalb 100 Hz fällt, ist normal, das macht er auch bei zB. Bassreflexboxen.
Wichtig ist dabei lediglich, wie steil dieser Schalldruckabfall erfolgt - ist er zu steil, interpretiert das unser Hörempfinden zwar noch als hörbaren Bass aber vom Eindruck her, als zu schwach.
Der Bass steht ja in direktem Wechselverhältnis, zu allen höheren Frequenzen der Musik.

1. Gibt es darüber hinaus, noch weitere Funktionen, die ein Gehäuse mit sich bringen kann, vielleicht auch negative Eigenschaften, mal abgesehen davon, dass sie Platz in der Wohnung verbrauchen ?

2. Wäre es Deiner Meinung nach besser, dieses Gehäuse nur auf einer Seite der Membran anzuordnen oder zu gleichen, bzw. zu ungleichen Teilen, vor und hinter der Membran anzuordnen ?

3. Und wie sieht es aus, wenn ich die Öffnungsfläche dieses Gehäuses, auf einer Seite verringere oder vergrößere - welche Seite wäre dann die Wirkungsseite, genauer die Seite, die zur Hörposition strahlt ?

4. Ist es überhaupt sinnvoll, zu versuchen, den akustischen Kurzschluss teilweise zu verhindern ?

5. Welche Lautsprechergröße würdest Du wählen und welche Parameter, neben der Membranfläche, wären für die Auswahl wichtig ?

6. Warum soll es eigentlich ein Dipol für den Bassbereich sein, wenn gerade der Dipol damit solche Schwierigkeiten hat ?

Grüße
SpeakerHirsch
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 11. Mrz 2023, 21:42
Zum Punkt 6:

1. Der Dipol wird im Bassbereich eingesetzt, um das sehr lang anhaltende Nachresonieren von Reflexsystemen zu umgehen, um im Bassbereich unter 50 Hz, einen deutlich saubereren Impuls zu erhalten.

2. Ein weiterer Grund für die Anwendung des Dipols im Bassbereich, ist die um 12 dB fallende Flanke des Schalldruckes, pro Entfernungsverdopplung.

Schon dieses Anforderungsprofil, zusammen mit der Historie des Reflexsystems zeigt aber, dass nur der direkt abstrahlende Lautsprecher, uns hier nahe genug an das Ideal einer frei schwingenden Membran bringt.

Es legt nahe, dass alle Dipole mit zwei Volumina, auch wenn sie unterhalb der Gehäuseresonanz betrieben werden, den Makel eines zweiten Luftvolumens, zwischen Ohr und Membran, besitzen.

Denn das Ziel ist ein Impuls, der frei von Gehäuseeinfluss ist, obwohl der Lautsprecher in einem Gehäuse verbaut ist !

Zum Punkt 2:

Weshalb es zwingend nötig wird, dass zumindest eine Membranseite, direkt und unverdeckt, in Richtung Ohr abstrahlt, um die geringste Verfälschung des Impulses, durch das uns umgebende Medium Luft, erhalten zu können.

Falls das jemand anders sieht, bitte oben in diesem Fenster, auf Antworten klicken.

Grüße
SpeakerHirsch
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 12. Mrz 2023, 12:22
Schön wäre es gewesen, wenn ab und zu eine Zwischenfrage gestellt worden wäre aber ich bin es schon gewöhnt, dass zum Thema Bassdipol sehr wenig Feedback kommt.
Erst wenn Bilder von einer Konstruktion erscheinen, beginnt eine Diskussion, wobei ich nicht verstehe, auf welcher Basis das dann geschieht - wenn jetzt, vor dem Bau, nichts kommt.
Der Mensch reagiert auf visuelle Reize einfach heftiger, wobei es verbal sowieso nicht einfach ist, alles genau zu beschreiben - zumal ich schon einen Bauplan auf dem Papier habe .....

Die Antworten auf meine Fragen, reihe ich so an einander, dass es sich am Einfachsten folgen lässt.

Über die Antworten-Funktion oben in jedem Fenster, kann jeder zur jeweiligen Frage, seine Sicht der Sache darstellen, denn ich hoffe noch auf Sachverhalte, die ich bisher übersehen habe.

Zum Punkt 4:

Der Versuch, den akustischen Kurzschluss zu tieferen Frequenzen zu verschieben, ist so alt, wie das Dipolprinzip selbst.

Wobei die Puristen, mit dem einfachen oder sagen wir, einem Brett in solventer Stärke, sicher am häufigsten vertreten sind.

Sie haben aber auch mit den höchsten Schalldruckverlusten zu kämpfen, weil der akustische Kurzschluss bei dieser Bauform, am Frühsten und am Heftigsten zuschlägt - so, wie das Wurzeli richtig bemerkte, weil der zeitliche Versatz, durch die geringe Gehäusetiefe, den Kurzschluss sehr begünstigt.

.....und dem Ohr sehr wenig Zeit zur Basswahrnehmung lässt - das ist es nicht gewöhnt, daher der Eindruck, eines besonders "schnellen" Basses.

Aber in besonders Schall harten Räumen, mit halligem Spektrum, kann die frühe Auslöschung durchaus sinnvoll und gerade Reflexsystemen überlegen sein.

Bei normal möblierten Wohnräumen, tendiere ich eher dazu, die akustische Auslöschung über die Gehäuseform zu behindern.

AJ Horn zeigt für diesen Zweck, dass ein kurzes Transmissionline Gehäuse, mit 10% Öffnungsfläche auf der Rückseite, ein ruhigeres Resonanzspektrum, oberhalb der Gehäuseresonanz.

Ganz anders, als das ewige Auf und Ab eines Bassdipols, mit jeweils einem Volumen vor und einem hinter der Membran, welche prinzipiell alle, auf der Basis des doppelt ventilierten Bandpasses fußen und deshalb genau dessen Resonanzgetöse, oberhalb des Einsatzbereiches, auch hier an den Tag legen.

Unterhalb der Gehäuseresonanz, also im Arbeitsbereich des Subwoofers, wird exakt der Frequenzgang anzeigt, wie beim Kipol mit seinen beiden Kammern.

Nur das die Membran hier, direkt abstrahlt, ohne zweitem Luftvolumen vor der Membran.

Meine Antwort lautet also:

"Ja, es ist absolut sinnvoll, den akustischen Kurzschluss, durch Verringern der hinteren Abstrahlfläche und der damit einher gehenden Veränderung des Frequenzganges dort, zu mindern !"

Grüße
Apalone
Inventar
#7 erstellt: 12. Mrz 2023, 12:58

SpeakerHirsch (Beitrag #6) schrieb:
Schön wäre es gewesen, wenn ab und zu eine Zwischenfrage gestellt worden wäre aber ich bin es schon gewöhnt, dass zum Thema Bassdipol sehr wenig Feedback kommt......


Das Thema ist halt durchgelabert!

Und v manchen Diskutanten wurde eben sehr häufig viel fragwürdiges Zeug gequasselt...
d-ybom
Stammgast
#8 erstellt: 12. Mrz 2023, 13:32
ich habe keinerlei Bock auf eine Fachsimpelei.
Evtl fällt Dir selbst nicht auf, dass Du einen Monolog hältst.

bzgl Open Baffle, Dipole, …
kannst Du deine Diskussionsgrundlagen und Ansichten bei folgenden überprüfen:

a)
https://www.lautsprechershop.de/hifi/aka_sub_sonder.htm
Subwoofer-Sonderbauformen, Grundlagen
URPS, Dipol und RiPol

b)
https://m.youtube.com/watch?v=jsq5A1QXOkE
#DIPOL #OPENBAFFLE ?IRRTUM? | Wie funktioniert ein Dipol-Lautsprecher?
Franks Werkstatt der Lautsprechertechnik

c)
etliche Videos dazu von GR-Research und New Record Day, zB
https://m.youtube.com/watch?v=h7N-tH7tTNs
Open Baffle Basics!
GR-Research

PS:
ich habe OB mit je 2 x 15“ einem 10 cm Mitteltöner und einem Tweeter
ein 15“ in der Offenen Schallwand hatte für mich etwas zu wenig Bass
an einem Röhrenverstärker, ca 2 x 8W 300B


[Beitrag von d-ybom am 12. Mrz 2023, 14:01 bearbeitet]
SpeakerHirsch
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 12. Mrz 2023, 13:41
Zu Punkt 3:

Diese Frage, wurde schon teilweise unter Punkt 4 beantwortet, benötigt nur ein paar erläuternde Details.

Die Seite mit der größeren Öffnungsfläche, ist auch immer die Wirkfläche, also die Fläche, welche in Richtung Ohr zu drehen ist.

Falls das beim Ripol anders ist, musst Du den Axel fragen, warum.

Rein von der Logik her, folge ich hier den Erklärungen von Leo Kirchner, wie er es im PDF vom 'Dipol Kardioid' beschreibt, wonach Luft ein zähes, komprimierbares Medium ist, welches nur widerwillig den Membranbewegungen eines Basslautsprechers folgt.

Das muss es aber, um die Information der jeweiligen Frequenz, für den Weitertransport, aufnehmen zu können.

Für diese Arbeit ist also eine besonders große Membranfläche wirksamer, als ein besonders großer Membranhub.

Das hat zur Folge, dass vor allem kleine Membranflächen, nur geringen Schalldruck, im Bassbereich übertragen können.

Oder das relativ kleine Gehäuse-Öffnungsflächen, mit schellen Luftströmungen, keinen tiefen Bass in die umgebende, ruhende Luft, einkoppeln können.

Das dem so ist, erlebt man mit unterschiedlich großen Öffnungsflächen bei Bassreflexrohren - die größeren haben immer einen höheren Wirkungsgrad und der Bassimpuls ist sauberer, weil das größere Volumen im Reflexrohr, die Strömungsgeschwindigkeit verringert und so den Hub der Membran, auf einer größere Fläche verteilt, wodurch diese den Resonanzpeak des Gehäuses, besser an die umgebende, ruhende Luft abgeben kann.

Oder zum Vergleich, die Funktion eines Bass Horns, wo durch die Hornlänge und seine allmähliche Verbreiterung, eine vielfach größere Abstrahlfläche angeregt wird, als eine Lautsprechermembran bieten könnte, welche dann am Hornmund, eine sehr niedrige Strömungsgeschwindigkeit besitzt aber dafür den höchsten Schalldruck, aller bekannten Boxenformen, in die umgebende Luft einkoppeln kann.

Dieses Prinzip ist auch umkehrbar, wenn ein Kurzhorn die Membranfläche seines Treibers verringert, würde niemand annehmen, dass daraus lauter Bass heraus käme.

Und so ist das auch beim Dipol, bei dem auf der Rückseite, nur 10% der Membranfläche von vorn, hinten noch wirksam sind.

Zur verringerten Abstrahlfläche, welche dann nur einen deutlich geringeren Schalldruck erzeugen kann, gesellt sich die hohe Strömungsgeschwindigkeit, die sogar noch zunimmt, wenn die Membran bei tiefsten Frequenzen, größere Hübe ausführen muss.

Deshalb ist hier die Membranfläche für den besten Wirkungsgrad, in Hörposition auszurichten.

Zur Impuls kompensierenden Bauweise, eignet sich dieses Gehäuse eher wenig, weil der Platzbedarf dann sehr ansteigt.

Grüße
lonelybabe69
Inventar
#10 erstellt: 12. Mrz 2023, 14:17

d-ybom (Beitrag #8) schrieb:
ich habe keinerlei Bock auf eine Fachsimpelei.
Evtl fällt Dir selbst nicht auf, dass Du einen Monolog hältst.


Da du ja neu im Hifi-forum bist, kennst Du den TE wahrscheinlich nicht so richtig, wie die altansässigen unter uns.

Axel Ridtahler alias Der_RiPol_-_Axel hat vor garnicht mal so langer Zeit versucht dem TE paar Grundlagen sehr höflich zu vermitteln. Leider ohne Erfolg

Hol also Popcorn und lies das hier Neues vom Kirchner Dipol - Dipol Subwoofer - erweiterter Bauvorschlag

Ich wette, danach willst du erst recht nicht fachsimpeln...

SpeakerHirsch
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 12. Mrz 2023, 14:22
Der Monolog hilft mir selbst, die Dinge noch einmal zu sortieren, bevor ich wiederholt Holz zersäge.

a)
Diese Seite gibt mir nichts Neues.
Ich erkläre, warum das so ist und gehe im Detail deutlich weiter, als vom Lautsprechershop beschrieben.

b)
Frank macht das sehr schön und in diesem Video hat er auch passende Qts Werte für die benötigten Chassis gesagt (der im Video hatte wohl 0,32 oder so, also zu hohe Güte).
Es handelt sich aber um einen offenen Bassdipol, was für mich völligen Unsinn darstellt, da beide Phasen mit gleicher Lautstärke in den Raum gelangen - das geht akustisch nach hinten los.

c)
Mein Englisch genügt nicht, um ihn verstehen zu können, kenne aber die Anordnungen von Linkwitz.
Und was soll ich mit Basics.... ?

All diese offenen Anordnungen, berücksichtigen die akustische Phase nur ungenügend, spielen beim Dipol aber immer eine große Rolle.

PS.
Das mit dem zu dünnen Bass kenne ich, hat aber auch viel mit den beiden Phasen im Raum zu tun.

Unter Punkt 4 kannst Du lesen, warum Du zu wenig Bass in Deiner Anordnung hattest.

Die Lautsprecherauswahl ist für einen Bassdipol viel schwieriger, als die Meisten annehmen, weil die erforderlichen Parameter konträr laufen und schwer zu finden sind.
SpeakerHirsch
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 12. Mrz 2023, 14:30
Hallo Apalone

Tja, jeder geht eben seinen Weg, wobei auch Irrtümer dazu gehören.

Leider hat sich seit dem Subwoofer von Leo Kirchner, wenig bei Strömungs Simulationssoftware getan - sie sind zu teuer für Hobby Anwendungen, weshalb ich bei AJ Horn hängen geblieben bin.

Es muss die Simulation des Strahlungswiderstandes genügen.

Mich hat AJ Horn auf jeden Fall weiter gebracht.

Grüße
d-ybom
Stammgast
#13 erstellt: 12. Mrz 2023, 15:08

lonelybabe69 (Beitrag #10) schrieb:

Ich wette, danach willst du erst recht nicht fachsimpeln...

die Wette hast Du gewonnen 🍺
SpeakerHirsch
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 12. Mrz 2023, 15:16
@lonelybabe69

Ja, die Diskussion mit Ripol Axel verlief nicht gut.

Beim Ripol bleibt die akustische Phase zu sehr dem Zufall überlassen - ob das besser geht, wird sich zeigen.

Empfindest Du den Ripol wirklich als endgültig ausgereiften Dipolbass - also die Eier legende Wollmilchsau, den jeder bauen sollte, der sowas sucht ?

AJ Horn hat mir einige Dinge gezeigt, wie es besser funktionieren kann, nur mit einem Volumen, hinter der Membran.

Du musst mir nicht antworten, nur ist das Ergebnis beim Bass Dipol allgemein, für mich bisher noch ungenügend.

Selbst der Timmermanns von der Hobby Hifi, "versucht" noch beim BassDipol, wie die letzte Ausgabe zeigt.
Weil noch immer gefestigte Basics fehlen.

Der Leo Kirchner hat das damals wirklich gut erklärt aber da man zur Simulation für seinen Sub, eine Strömungs Software benötigt, bleibt er eben unzugänglich.

Ein Gehäuse baue ich noch aber dann ist das Thema für mich durch !

Gruß
lonelybabe69
Inventar
#15 erstellt: 12. Mrz 2023, 15:53
es bringt halt nix alles zu Zerdiskutieren

Man muss halt einfach bauen, Erkenntnisse sammeln, Fehler machen, sich verbessern usw. usf.....

Wenn du der Meinung bist, dass da noch irgendwas noch nicht erfunden wurde und du eine noch nie dagewesen Idee hast, dann mach doch einfach und bereichere die DIY-Welt mit deiner Entwicklung.

Aber du musst halt einfach mal machen....

Die Eierlegende Wollmilchsau sind meine Tapped Horns.
Aber das ja nur meine persönliche Meinung.
Bitte nicht ernst nehmen

d-ybom
Stammgast
#16 erstellt: 12. Mrz 2023, 16:34

SpeakerHirsch (Beitrag #11) schrieb:

Mein Englisch genügt nicht, um ihn verstehen zu können, kenne aber die Anordnungen von Linkwitz.
Und was soll ich mit Basics.... ?

All diese offenen Anordnungen, berücksichtigen die akustische Phase nur ungenügend, spielen beim Dipol aber immer eine große Rolle.

das wird anhand unterschiedlicher Seitenflügel und Winkeln inkl Messungen dargelegt

https://m.youtube.com/watch?v=7ipMq7KlWwM
Open Baffle Basics pt.3
GR-Research

auch H-, A-, W-, … -Frames
https://m.youtube.com/watch?v=jUPslr_b6vE
Open Baffle Basics pt.4
GR-Research


Du erzählst absolut nichts neues.
Ich hatte mich seinerzeit für doppelte 15“ entschieden da mir persönlich die Auswirkung laut GR Research und auch realistisch vollkommen genügt hat und auch weiterhin genügt.


[Beitrag von d-ybom am 12. Mrz 2023, 17:02 bearbeitet]
SpeakerHirsch
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 13. Mrz 2023, 08:13
@ lonelybabe69

Du hast Recht, ich werde bauen !

Viel Spaß mit den tapped Horns.
SpeakerHirsch
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 15. Mrz 2023, 03:19
@ Themenersteller


5. Welche Lautsprechergröße würdest Du wählen und welche Parameter, neben der Membranfläche, wären für die Auswahl wichtig ?


Ich habe mich für einen 15 Zoll Lautsprecher entschieden, weil die Simulation in AJ Horn, in besagter, kurzer Transmissionline, einen maximalen Wirkungsgrad bei 90 Hz attestiert, wobei die Resonanzspitze vom Gehäuse, um ca. 165 Hz liegt.

Wäre der Lautsprecher kleiner, zB. ein 12 Zöller, würden nutzbarer Frequenzbereich und zu filternde Resonanzspitze nach oben wandern aber den Lautsprecher im Tiefstbass mehr stressen, wobei ein 12 Zöller oft eine höhere Resonanzfrequenz mit bringt.

Allerdings wäre mit 12 Zoll eine obere Eckfrequenz von 120 Hz sicher möglich, was für einen kleinen Bass-Mitteltöner darüber, sicher hilfreich wäre.

Mittels 18 Zoll großem Basstreiber, verringert sich der nutzbare Frequenzbereich und das Gehäuse wird für das Wohnzimmer zu groß, wobei diese Entscheidung jeder selbst trifft.

Bei der Lautsprecherauswahl sollte eine Freiluftresonanzfrequenz von 30 Hz angepeilt werden und ein Qts von 0,4 bis 0,6, weil das Gehäuse Masse ankoppelt und der Qtc im Wert, um mindestens 0,1 angehoben wird.

Über Qts 0,4, ist demnach Qtc 0,5 zu erreichen, was nach Lehrbuch optimal für Indoor Betrieb wäre.

Aber ich habe von einigen Dipol Usern gehört, dass auch ein Qtc von 0,7 und darüber, beliebt ist.

Die Geschmäcker sind, wie bei der Musikart, unterschiedlich aber auch die Baumaterialien, welche die umliegenden Wände bilden, reden hier ein heftiges Wort mit.

Sehr wichtig ist die schwingende Masse des Treibers.

Sie sollte auch bei einem 15 Zöller, 120 Gramm nicht überschreiten.

Denn je geringer die schwingende Masse des Treibers ist, umso heftiger fällt die Interaktion mit der Luftmasse im Gehäuse aus.

Ein hoher Qms Wert im Bunde, sorgt für mechanische Kontrolle, trotz angekoppelter Luftmasse und hält RMS unten, was, laut Bernd Timmermanns (Hobby Hifi), akustisch immer eine sichere Bank ist.

Natürlich ist für einen Dipol Bass Treiber, auch ein ordentlicher Hub sinnvoll und es gibt dafür auch Spezialisten, die allerdings ihren Preis haben, dafür aber Dipolbass bis in den Infraschall ermöglichen:

https://aespeakers.com/shop/ibau-woofers/ib15au/
https://aespeakers.com/shop/lo-woofers/lo15/
https://aespeakers.com/shop/dipole/dipole15/

Ich habe mich für den Lautsprecher SB AUDIENCE BIANCO-15OB350 entschieden, weil seine Parameter und sein Preis, wirklich überzeugen.

https://www.sbaudience.com/index.php/products/open-baffle-drivers/bianco-15ob350

Hier eine besonders schöne, offene Anwendung, vom Hornspezialisten Joseph Crowe:

https://josephcrowe.com/blogs/news/sb-audience-bianco-15ob350-15-open-baffle-woofer
SpeakerHirsch
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 15. Mrz 2023, 03:41
@ d-ybom



https://m.youtube.com/watch?v=7ipMq7KlWwM
Open Baffle Basics pt.3
GR-Research

auch H-, A-, W-, … -Frames
https://m.youtube.com/watch?v=jUPslr_b6vE
Open Baffle Basics pt.4
GR-Research


Heute hatte ich etwas mehr Zeit und muss sagen - Respekt - was für ausführliche Videos !

Herzlichen Dank für diese Links !!

Das es sowas kostenlos gibt, ist doch mal eine Klasse für sich.

Wie es der Zufall will, habe ich genau zwei solcher gefräßter Fronten für den Bohlender & Graebner, noch herum liegen und auch noch zwei Stück vom Neo 3.

Auch wenn ich hier eigentlich nur auf den dipolaren Bass aus bin, machen diese Videos richtig Lust, auch den Mittel- und Hochton dipolar auszuprobieren, wenn mit solchen Seitenflügeln, ein derartig linearer Frequenzgang möglich wird.

Mir geht es nur darum, dass für alle, die sich für dipolar erzeugten Bass interessieren, gesagt werden kann:

- nimm zB. AJ Horn

- simuliere für Deinen Lautsprecher das Gehäuse und Du bekommst eine Basseinheit, die die akustische Phase, bis zum dipolaren Bereich synchron hält und die rückwärtige Phase, leiser macht und ohne weiteres herum Probieren, funktioniert !

Das dafür die Resonanzfrequenz des Gehäuses unterdrückt werden muss und vielleicht unten herum, ein wenig angehoben werden muss, wissen die meisten Dipol Begeisterten sowieso.

Gruß
TomBear
Neuling
#20 erstellt: 24. Mrz 2023, 14:43
Moin Speakerhirsch,
wollte schon vor über 15 Jahren als der Timmi da mit anfing mal nen Dipol ausprobieren. Der XAW 310 liegt seit dem hier rum. Diesen Sommer soll es was werden.
Deswegen würde ich gerne mit fachsimpeln, aber hier??
Du bist doch ein alter Hase und kennst den Umgangston. Wenn du was bauen willst und hast noch Fragen kommen ganz schnell die üblichen Verdächtigen um die Ecke: Lies den Klinger, studiere Tool, die Basics von SL und co. Ach ja, kannst du Messen und Simuleren?
Bla,bla,bla. So wird alles zerredet.
Ich habe mir alle alle Threads im Forum zu Dipol-Subs durchgelesen und trotzdem sind Fragen offen. Was angeblich nicht funktioniert funzt bei Anderen: Wandnahe Aufstellung, kleinere Chassis, tiefer Bass in kleinen Räumen usw..
Auch die angeblichen Basics wie DipolPlus oder Linkwitz erklären nicht alles. Einzig diese Martin King Sheet hat mich etwas weiter gebracht. Durch einen hohen Qts gibts nen Überschwinger und der Dipolabfall muss weniger entzerrt werden.
Achja, im Nachbarforum hat Christof Gebhard mal ein H-Dipol Array probiert. Sehr Lesenswert.

P.S.: Ich setze keine Links weil ich nicht weis wie
Gruß Tommi
Apalone
Inventar
#21 erstellt: 25. Mrz 2023, 07:25

TomBear (Beitrag #20) schrieb:
....kommen ganz schnell die üblichen Verdächtigen um die Ecke: Lies den Klinger, studiere Tool, die Basics von SL und co. Ach ja, kannst du Messen und Simuleren?......


Noch einer, der keinen Bock hat, sich intensiv mit Wissenserwerb auseinanderzusetzen.

Ich will alles, aber bloß nicht mit Aufwand...
TomBear
Neuling
#22 erstellt: 25. Mrz 2023, 13:59
Moin zusammen.
@Apalone
Hallo Marco, wie kommst Du darauf, das ich kein Bock auf Wissensbildung/ Eigeniniative habe? Ich hatte doch geschrieben das ich alles was ich über Dipol-Subs finden konnte, schon gelesen hab. Auch Linkwitz, Martin King und DipolPlus.
Mein Problem ist nur folgendes. Ich bin seit ca 2 1/2 Jahren sozusagen Frührentner, viel Zeit und wenig Kohle. Habe in der Zeit hier und im Nachbarforum ca (KEIN SPASS!) 500 oder mehr Threads durchgelesen. Und vieles Interessante wurde gerade in diesem Forum schnell abgewürgt.
Natürlich gibt es immer wieder Honks die null Plan haben. Aber der TE ist hier doch bekannt und hat auch eine gewisse Reputation. Und dann wird direkt am Anfang schon reingegrätscht.
Auch wenn vielleicht schon alles durchgekaut wurde, kann es sein das man was übersehen oder nicht richtig verstanden hat.

@TE
Du schreibst:
Und so ist das auch beim Dipol, bei dem auf der Rückseite, nur 10% der Membranfläche von vorn, hinten noch wirksam sind.

Wo ist diese Erkenntnis her? Auf DipolPlus sind unter 7.5(Lautsprecherwahl) Messungen die anderes zeigen. Es gibt Unterschiede zwischen Vorne und Hinten. Aber nicht so stark und dann nur im oberen Bereich.

Gruss Tommi
lonelybabe69
Inventar
#23 erstellt: 25. Mrz 2023, 15:01

TomBear (Beitrag #22) schrieb:
Und vieles Interessante wurde gerade in diesem Forum schnell abgewürgt.
Natürlich gibt es immer wieder Honks die null Plan haben. Aber der TE ist hier doch bekannt und hat auch eine gewisse Reputation. Und dann wird direkt am Anfang schon reingegrätscht.



Post #11 gesichtet.

TomBear
Neuling
#24 erstellt: 25. Mrz 2023, 15:54
Hi lonelybabe,
hab deinen Post gelesen und musste erst mal nachdenken.
Hab ich mich beim TE vertan? Wie geschrieben hab ich (zuviele?) Treads gelesen und dachte den Namen schon öfters gelesen zu haben. Ist der TE bekannt, aber nicht so wie ich dachte?

Mist!
Und ich dachte hier entwickelt sich ein Thread, im dem mit Ungereimtheiten/ Missverständnissen mal aufgeräumt wird. Nach dem Motto: So stehts geschrieben, aber das sind die Erfahrungen der User.

Pech gehabt ,
Gruss Tommi
Apalone
Inventar
#25 erstellt: 26. Mrz 2023, 08:04

TomBear (Beitrag #22) schrieb:
.....Aber der TE ist hier doch bekannt und hat auch eine gewisse Reputation. ....


Watt?!?


lonelybabe69 (Beitrag #10) schrieb:
.......
Axel Ridtahler alias Der_RiPol_-_Axel hat vor garnicht mal so langer Zeit versucht dem TE paar Grundlagen sehr höflich zu vermitteln. Leider ohne Erfolg
......


So it is.

Es gibt eine Menge äußerst fragwürdiger Behauptungen, die technisch/akustisch/fachlich eher ziemlich großer Blö***** sind.

Und nein, ich will NICHT SCHON WIEDER in diese Diskussion einsteigen.

Der TE führt in 90% seiner Posts Monologe, weil kaum einer mehr auf das Gesumpfe einsteigen will. Auch hier wurden sofort wieder ****** Diskussionen vom Zaun gebrochen.

Ich kann vor einer Hoffnung, aus den Threads dieses Teilnehmerkreises wirklich Honig zu saugen, nur dringlichst warnen.
TomBear
Neuling
#26 erstellt: 26. Mrz 2023, 11:31
Hi Marco,
hab meinen Fehler mit der Verwechselung gemerkt.
Kurz im Hinterstübchen gekramt, da war doch was? Jau: Kirchner-Dipol und Luftkanone .
Damit bin ich raus und stell woanders meine Fragen.

Gruss Tommi
Nik.hauser
Neuling
#27 erstellt: 04. Apr 2023, 18:18
Ist für mich ziemlich unverständlich, die Erklärungen.
Offene Schallwände habe ich bei blue planet acoustic gehört.
Ich glaube die Experten dort würde ich hinzuziehen wenn es um Dipole geht.
Der Dipol Subwoofer von blue planet ist wahnsinnig druckvoll und mördertief.
Die Lautsprecher (offene Schallwände...) sehr dynamisch.

Der Subwoofer ist recht preiswert, die Lautsprecher eher nicht...

Gruss....
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