Dämmung für Subwoofergehäuse

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luedo1
Stammgast
#1 erstellt: 26. Jan 2025, 13:20
Hallo zusammen,
ich besitze einen über 20 Jahre alten Aktivsubwoofer "Dynaudio Contour Sub" und habe festgestellt, dass sich eine schaumstoffartige Masse im Gehäuse auflöst. Ich habe das Chassis entfernt und wenn man hineingreift, dann löst sich das dunkelgraue, klebrige Material auf, d.h. es zerbröselt. Ich habe es vollständig entfernt und bei Dynaudio nachgefragt. Dort sagte man mir, ich solle "handelsübliches" Dämmmaterial gleicher Größe nehmen, damit die Funktion gewährleistet bleibt. Meine Fragen daher:
1. Welche Funktion hat das Material überhaupt? Es ist recht weich, ca. 3 cm dick und war an allen Innenwänden außer der Schallwand angebracht
2. Was nehme ich am besten als Ersatz? Es gibt ja in diversen DIY-Shops Noppenschaumstoff, aber zum einen recht teuer, zum anderen muss ich zuschneiden. Eine Alternative wären Spezialisten, die Schaumstoff nach Maß anbieten, aber da gibt es so viele unterschiedliche Materialien, das ich nicht weiß, was ich nehmen soll.

Ich hoffe, es kennt sich jemand damit aus. Im Gehäuse ist übrigens noch Dämmwolle im Bereich hinten dem Chassis angebracht, welches ok ist.
Ich wollte auch Bilder einstellen, aber irgendwie klappt der Upload nicht, versuche es später nochmal.

Sicher kennt sich jemand damit aus, bin gespannt auf die Expertenmeinungen.

Schönen Sonntag
Roland
laut-macht-spass
Inventar
#2 erstellt: 26. Jan 2025, 13:46
Moin Roland, ich bei einem ähnlichen Fall selbstklebende Schaumstoffmatten genommen, gibt es im Netz reichlich zu finden...

Beispiel:

https://www.amazon.d...s%2C110&sr=8-26&th=1


[Beitrag von laut-macht-spass am 26. Jan 2025, 15:51 bearbeitet]
luedo1
Stammgast
#3 erstellt: 26. Jan 2025, 15:24
Danke, dein Link funktioniert nicht, habe aber andere Matten gefunden. Selbstklebend ist mir zu fummelig und ich benötige das auf Maß.
laut-macht-spass
Inventar
#4 erstellt: 26. Jan 2025, 15:48
die Matten lassen sich mit ner normalen Schere zuschneiden, es gibt sie mit und ohne Klebefolie...
DerWesti
Inventar
#5 erstellt: 26. Jan 2025, 16:03
Ich hol mir die Noppenschaum-Matten immer vom Obi, kosten ca. 7€ der Quadratmeter, kommen in 1m x 1m.
Befestigung entweder etwas größer schneiden und sie klemmen von selbst (kleine Gehäuse)
oder ich tackere sie mit 6mm Klammern an die Wand, an die sie sollen (größere Gehäuse).

Zuschnitt mit normaler Schere und an den Noppen kann man sich orientieren, dann wird's auch gerade.
Aber auf den Millimeter kommts hier nicht an, ist ja weich und passt sich an.
trilos
Inventar
#6 erstellt: 30. Jan 2025, 23:41
Noppenschaumstoff wirkt in dem Bereich, den ein Subwoofer "bearbeitet", gar nicht (denn das wirkt erst oberhalb von gut 300 Hz).
Wenn man nicht gerade bei (sehr hohen) 120 Hz trennt, braucht es im Subwoofer gar kein Bedämpfungsmaterial.

Bei Trennfrequenzen von 50 Hz bis 80 Hz würde ich es ohne jedes Bedämpfungsmaterial mal ausprobieren.
Die Empfehlungen der Entwickler der DIY-Fachzeitschriften Klang & Ton und Hobby HiFi gehen seit Jahren in diese Richtung.

Ein Bekleben der Wände innen mit "Damping 10" (oder dem Äquivalent aus dem Kfz-Bereich dazu) ist im Subwoofer OK, vor allem da dieses Material auch dämmend wirkt in Bezug auf den Schlalldurchtritt durch Gehäusewände. Bernd Timmermanns weist in der Hobby HiFi in so gut wie jedem DIY-Bausatz darauf hin.

Das günstigere Damping 10 Äquivalent ist z.B. dieses hier:
https://www.ebay.de/...1F3DFRTG9D32K3ME3RWD
luedo1
Stammgast
#7 erstellt: 31. Jan 2025, 11:25

trilos (Beitrag #6) schrieb:
Noppenschaumstoff wirkt in dem Bereich, den ein Subwoofer "bearbeitet", gar nicht (denn das wirkt erst oberhalb von gut 300 Hz).
Wenn man nicht gerade bei (sehr hohen) 120 Hz trennt, braucht es im Subwoofer gar kein Bedämpfungsmaterial.

Bei Trennfrequenzen von 50 Hz bis 80 Hz würde ich es ohne jedes Bedämpfungsmaterial mal ausprobieren.
Die Empfehlungen der Entwickler der DIY-Fachzeitschriften Klang & Ton und Hobby HiFi gehen seit Jahren in diese Richtung.

Ein Bekleben der Wände innen mit "Damping 10" (oder dem Äquivalent aus dem Kfz-Bereich dazu) ist im Subwoofer OK, vor allem da dieses Material auch dämmend wirkt in Bezug auf den Schlalldurchtritt durch Gehäusewände. Bernd Timmermanns weist in der Hobby HiFi in so gut wie jedem DIY-Bausatz darauf hin.

Das günstigere Damping 10 Äquivalent ist z.B. dieses hier:

Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung und die Produktempfehlung!
Hayford
Inventar
#8 erstellt: 31. Jan 2025, 13:39
Zum Dämmen würde ich Alubutyl empfehlen.
Mechwerkandi
Inventar
#9 erstellt: 31. Jan 2025, 16:22

trilos (Beitrag #6) schrieb:

Wenn man nicht gerade bei (sehr hohen) 120 Hz trennt, braucht es im Subwoofer gar kein Bedämpfungsmaterial.

Das ist so leider nicht richtig, und findet seine Begründung in der falschen Annahme, der Sub würde oberhalb der Übernahmefrequenz nichts mehr wiedergeben, im Sinne von -∞ dB/Okt. Bei Verwendung üblicher Weichen tut sich da aber noch eine Menge, zzgl. fallweise vorhandener Klirranteile.
Eine angemessene Bedämpfung zieht den Impedanzbuckel nach unten und verschiebt die System-Resonanz in tiefere Gefilde.
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