GHP Subwoofer mit Eminence Lab12

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Duder
Stammgast
#1 erstellt: 27. Apr 2006, 18:47
Hallo werte Forumnutzer,

habe vor mir einen CB-Subwoofer mit dem Eminence Lab 12 zur Unterstützung für meine Etona IV zu bauen. Höre eigentlich zu 100% Musik auf etwa 25qm.
Nach eingehender Lektüre dieses schönen Forums bin ich auf den Eminence gestossen, nachdem ich den eigentlichen Plan mir einen Sub mit Mivoc Chassis zu bauen (entw. 2x XAW210, oder 1x XAW310, von denen mir jedoch in einem anderem Threat eher abgeraten wurde), verworfen habe.
Hat jemand Erfahrung mit dem Eminence in einem CB? Ich plane eine GHP Konstruktion in 24,5 l mit einem 960 µf Kondensator - ergibt einen f3 Punkt von 40hz. Die 40hz sind jetzt noch nicht so toll - daher meine zweite Frage: Gibt es eine günstige & einfache DIY Variante für einen Bassboost (so 6db bei 30hz)? Möchte den Sub nämlich nicht an einem spezialisierten Sub-Modul, sondern an einem ausgedienten Yamaha Verstärker mit 2x200Watt betreiben. Vorgeschaltet wird noch eine Subwoofer Weiche McCrypt X-Over 50 mit Subsonic Filter bei 25hz, regelbarer Übernahmefrequenz und Lautstärkeregler für den Sub - jedoch ohne eine schaltbare Bassanhebung.
Noch eine letzte Frage: Habe den Lab 12 in einem Internet Laden für 175,00 Euro gesehen. Kann man das als günstig bezeichnen?
Vielen Dank schon mal im vorraus!!!

MfG

Martin
xhighenderx
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 28. Apr 2006, 00:14
Hallo,

Erfahrungen mit dem Lab12 hab ich keine. Bin aber von dem Teil so sehr überzeugt, dass ich wohl bald zwei FL-Hörner mit ihm bauen werde.

Aus zwei Gründen halte ich eine GHP-Version in Verbindung mit der Weiche für nicht sinnvoll.
1. Der Kondensator ist ein zusätzlicher Energiespeicher, was das Impulsverhalten verschlechtert!
2. Die Weiche trennt mit 12db/oct. was nicht unbedingt ein Vorteil ist bei der Aufstellung des Subs - Stichwort: Ortbarkeit!
Diesen Umstand kann man sich aber zu Nutze machen, indem man ihn bei 50Hz trennt. Wenn der Lab 12 in 40l- CB eingebaut wird, verschiebt sich dabei f3 von 45Hz auf etwa 37Hz! In 60l (Qtc=0,61) auf ca 34Hz. Das ist doch auch schon mal was!

Ne Alternative wäre evtl. der Peerless XXLS12/8/home. Der kommt im 107l CB (Qtc=0,71) auf 34Hz. Kostet aber knapp 260€.

Der Lab12 hat noch vor ein paar Wochen in dem selben Laden 165€ gekostet, der O-Preis liegt glaube bei 259€.

Hier mal ne Simu:


schwarz= Peerless XXLS12/8/home in 107l CB(Qtc=0,71)
grün= Lab12 in 40l CB(Qtc=0,71)
rot= Lab12 in 60l CB (Qtc=0,61)
rosa= Lab12 in 20l GHP mit 680µF

Alle Simus sind bodenstehend, mit 2,83V und Rvor=0,15Ohm gerechnet!
Duder
Stammgast
#3 erstellt: 28. Apr 2006, 10:09
Hallo xhighenderx,

auf jeden Fall schon mal Danke für die Simulation!

Aha, bin schon wieder ein bisschen schlauer - eine GHP Konstruktion verschlechtert also das Impulsverhalten. Das sind so die Dinge die einem Hobby Hifi und Konsorten verschweigen.
Gehe ich also richtig in der Annahme, dass so die Vorteile einer geschlossenen Konstruktion im Vergleich zu einer BR Variante (abgesehen von der geringeren Größe) aufgezehrt werden?
Dein Vorschlag mit 60L CB klingt gut - hast Du denn noch einen Plan, wie man einen günstigen Tiefbassturbo baut?

Warum baust Du FL-Hörner, bzw. was ist das überhaupt (Größe, Tiefgang, etc)? Frage, ob die vielleicht auch für mich interessant wären.

MfG

Martin
xhighenderx
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 28. Apr 2006, 11:13
Moin,

mir ist gerade aufgefallen, dass du gar keinen Tiefbassturbo brauchst! B.T. hat ja in HH2/2006 auf Seite 35 die Trennfrequenzen gemessen. Dort liegt in der niedrigsten Einstellung der
-6dB-Punkt schon bei 50Hz. Meine Annahme beruhte auf den F-Gang der Subkontrol- Software von Sitronik. Da sind es knapp -2dB bei 50Hz.

In Verbindung mit dem 60lCB und der niedrigsten Einstellung am X-Over sollte sich ein f3 von knapp 26Hz einstellen! Das macht meiner Meinung nach eine Bassanhebung überflüssig! OK, der Wirkungsgrad sinkt um knapp 6dB aber kommt letztendlich auf das selbe hinaus als würdest du um 6dB entzerren!

Bei meinen geplanten Frontloaded Hörnern handelt es sich um ca 230l große hyperbolische Bass-Hörner bei denen ich den ähnlich Kunstgriff anwenden werde. Die kommen real wohl gerade mal auf nur 43Hz - fallen aber ab 100Hz nach oben steil ab, so dass ich sie evtl. mit 6dB bei 50Hz trennen werde.
Das ist aber alles erst nur in der Simu. Gefaltet und skizziert werden muss das Teil auch noch. Das wird wohl nochn weilchen dauern.
Duder
Stammgast
#5 erstellt: 28. Apr 2006, 15:08
Servus,

2x 230l...in einem Raum...Neid!!! Klingt nach einem schönem Projekt mit ordentlich Druck für die Ohren! Viel Spass beim basteln!

Die 26hz würden mir auf jeden Fall reichen, befürchte nur, dass die niedrigste Einstellung am Modul mit -6db bei 50hz für einen nahtlosen Übergang zu meinen Etonas, bei denen ich den Reflexkanal verschliessen will, zu niedrig sein wird.

MfG

Martin
xhighenderx
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 28. Apr 2006, 16:10
Mahlzeit,

wenn du die HH2/2006 hast - da ist auf Seite 33 im Prinzip alles erklärt.

Die -6dB akustische Trennfrequenz (nur die zählt) liegt in etwa bei 70Hz bis 80Hz. Bis dahin sollten die Etonas(auch wenn ich sie nicht kenne) spielen können, oder nit?
Duder
Stammgast
#7 erstellt: 28. Apr 2006, 16:57
Servus xhighenderx,

die Etonas sind im Prinzip ganz ähnlich der Duetta Top von K&T, und 70-80hz Übernahmefrequenz währen mit verschlossenen Reflexkanälen wohl ziemlich optimal.
Und dann noch bis 26hz in den Keller im geschlossenen Gehäuse - ich bin begeistert!!!
Wird Zeit, dass ich mir das gute Stück besorge.

MfG

Martin
Herr-der-Flammen
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 18. Feb 2008, 21:17

Duder schrieb:

Wird Zeit, dass ich mir das gute Stück besorge.


Und, ist das Baby schon ausgebrütet? Würd mich schwer interessieren. Ich spechte auch auf den Emmi und bin gespannt auf Höreindrücke...

Bei CB hast Du ausserdem den Vorteil, daß der Pegel nach unten hin nur um 6dB/Oktave sinkt. Bei BR sinds 12. Dadurch geht das Ding subjektiv noch viel tiefer runter.
ronmann
Inventar
#9 erstellt: 08. Dez 2008, 01:16

, daß der Pegel nach unten hin nur um 6dB/Oktave sinkt. Bei BR sinds 12.

12dB/Oktave bzw. 24dB/Oktae sind es.
Spielt denn schon ein Lab12 in deinem Zimmerlein?
Ezeqiel
Inventar
#10 erstellt: 09. Dez 2008, 14:44
200 Watt pro Lab12 könnten in CB mit Entzerrung zu wenig sein. Mir reichen bei meinen beiden Lab12 in BR ohne Entzerrung die glaub' ich 250 Watt pro Kanal meiner Alesis RA500 manchmal nicht ganz aus. Kommt aber wohl auf die Pegelanforderungen an . . .

Gruss,
Ezeqiel
ronmann
Inventar
#11 erstellt: 09. Dez 2008, 15:22

200 Watt pro Lab12 könnten in CB mit Entzerrung zu wenig sein

Oh oh oh mach mich nicht wuschig. Habe rund 2x200W/4Ohm (Yamaha AX750) zur Verfügung bzw. am Lab12 sind es wohl noch 50W weniger. Überlege je einen pro Stereo-Kanal in 70Liter CB zu stecken. OK "CB schluckt gegenüber BR Leistung", aber ich wollte gern CB (wegen der Raummoden u.a. bei 30...37Hz) und trotzdem laut hören. Meinen beiden Visaton GF200 (22er) in BR wurde schon durch ein Mivoc AM80 (also 40W für jeden) zur Auslenkungsgrenze gebracht. Zumindest konnte ich keine Pegelsteigerung mit dem Yamaha-Verstärker feststellen.
Habe kürzlich ein kleines Aha-Erlebnis gehabt, als die Visatöner mal wieder hilflos anschlugen. "Way down deep" von den Audio Gold CD Ladys voice. Laut Prospekt satte 60Hz mit hohem Pegel. Klingt unglaublich tief, aber die Hand vorm BR-Rohr deutete auf fast keinerlei Luftströmung hin. Wie auch bei Abstimmung unter 30Hz. Membranfläche lässt sich also durch BR-Rohre nur bedingt ersetzen, da im Stereobereich bei 30Hz eh kaum noch vorkommt. Elektronische Musik und großes Heimkino fordern da unten eher noch etwas Pegelfestigkeit. Naja, zur Not muss eben noch ein Rohr rein bzw. und/oder ein größerer Verstärker her.
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