1. dipol bau: maßverhältnisse, treiber

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cRmzK
Neuling
#1 erstellt: 01. Mrz 2007, 19:33
moin!

also wie gesagt hab ich nach dem lesen von etlicher lektüre über dipole und ihre eigentschaften nun vor selbst einen zu bauen..
material, bearbeitung ist kein problem bei mir.

ich hab mich eher gefragt: wenn die öffnung an der membranseite ca 50% der membranfläche haben soll,dann ist sie ja auf jeden fall kleiner als die hintere öffnung. weil diese ja durch die einbautiefe des subwoofer bestimmt wird.. das macht aber nichts?!?! oder sollten die beiden öffnungen eher gleich groß gewählt werden?

außerdem wollte ich dazu diesen treiber verwenden:
magnat jet tube 300
ok, da stehen zwar nicht allzu viele daten, vor allem qts fehlt .. aber naja
gürteltier
Inventar
#2 erstellt: 01. Mrz 2007, 20:21
hy,

also wenn ich es richtig verstehe, dann willst du einen ripol bauen, ja?

es gibt zum gehäuse hier unterschiedlich ansätze. und ja, die vordere kammer ist kleiner als die hintere, das ist vollkommen richtig. ansonsten hast du mit deinen aussagen recht und eine gute basis zum testen.

gruß
2eyes
Inventar
#3 erstellt: 01. Mrz 2007, 23:41

cRmzK schrieb:
... wollte ich dazu diesen treiber verwenden:
magnat jet tube 300
ok, da stehen zwar nicht allzu viele daten, vor allem qts fehlt .. aber naja

Die Beschreibung dazu bei Conrad:
Die nach dem Bass-Reflexprinzip konstruierte Subwooferröhre verfügt über einen 30 cm Treiber in Langhub-Technologie mit Polypropylenbeschichtung der Membran.

Zusammen mit der angegebenen unteren Grenzfrequenz von 19 Hz lässt das auf ein Chassis schließen, das tiefes Wummern aus schwerer Membran erzeugt.
Da möchte man keine weiteren Ratschläge für einen Dipol-Einbau (welcher Art auch immer) geben.
gürteltier
Inventar
#4 erstellt: 02. Mrz 2007, 00:17
hy rudolf,

es war mir schon klar, das dieses chassis alles andere als gut geeignet für nen dipol ist

aber er hat nun mal, also warum soll er es nicht damit mal versuchen? wenns ihm ein bissi gefällt, ist es ja bis zum gescheiten chassis nur ein kleiner schritt

gruß
TG_Steve
Stammgast
#5 erstellt: 02. Mrz 2007, 15:52
Mein AXX1010 (10", 110g Membranmasse, also auch eher schwermembranig) hört sich im einfachen Dipol auch nicht gerade mies an
Pegelreserven fehlen zwar, aber so einen angenehmen Bass bekommt man selten zu hören
Also wieso nicht mal testen, obs geht?

MfG Steve
gürteltier
Inventar
#6 erstellt: 02. Mrz 2007, 16:02
genau meine rede
2eyes
Inventar
#7 erstellt: 02. Mrz 2007, 19:41
Überredet.

Ich zitiere im folgenden nur, was ich von einem wirklichen Ripol-Experten mal aufgeschnappt habe. Zuerst mal die Warnung, damit hinterher nicht wieder das Prinzip für den Misserfolg verantwortlich gemacht wird:
"Also ich hab noch nie wirklich guten Bass aus 30ern mit 250gr Masse gehört, auch nicht im Dipol."

Und jetzt seine Ausführungen zur Dimensionierung der vorderen und hinteren Öffnung:
"Kammern: es besteht keinerlei Notwendigkeit Kammern für Vorder- und Rückseite auf gleiche Volumina hin zu dimensionieren .... Prinzipiell gilt, daß je kleiner die Kammern/Öffnungen, desto stärker die Absenkung der Fs.
Kann der Treiber mehr als +-5mm Hub, dann sollte die vordere Kammeröffnung nicht weniger als etwa 1/3 der Membranfläche werden, bei weniger Hub kann bis auf 1/4 verkleinert werden. Weitere Verkleinerung führt zu Strömungsgeräuschen und deutlich sinkendem Wirkungsgrad. Die hintere Kammer kann etwa zwischen 1/1 und 1/2 gewählt werden, wobei man hier auch die Bauform des Treibers mit in Bezug nehmen sollte."
gürteltier
Inventar
#8 erstellt: 02. Mrz 2007, 19:56
sehr schön erklärt rudolf
2eyes
Inventar
#9 erstellt: 02. Mrz 2007, 22:52
Nicht wahr Steffen,
das hat der Calvin aka ESLman echt gut erklärt.
Falls Du jetzt zufällig doch noch ein neues Dipol-Projekt brauchst, weißt Du auch, wie Ripol geht.

Ich hoffe nur, dass "cRmzK" nicht schon längst frustiert die Biege gemacht hat.
gürteltier
Inventar
#10 erstellt: 02. Mrz 2007, 22:55
du wirst lachen rudolf, aber die daten für einen ripol mit den GBS habe ich schon hier liegen aber bauen werde ich ihn nicht.

gruß
timo_bau
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 02. Mrz 2007, 23:58
steffen hast du nach meinen massen dein gehäuse dimmensioniert. dann findest du die erklärung wieder.

ich kenne meine masse von meinem prototyp nicht mehr so genau im kopf. die große kammer war 14 cm das weiß ich noch aber die kleine kammer war glaube ich 6 oder 5 cm. der treiber war der beyma 15k200 der so um die 7 bis 8 mm hub in eine richtung kann.

im variablem ripol hatte ich die kammer auch mal kleiner gemacht, und hier fiel mir tatsächlich auf dass der klirr enorm anstieg, der basseindruck wurde weicher und unkontrollierter. das der wirkungsgrad zurückging konnte ich allerdings nicht feststellen.......

gruß timo
gürteltier
Inventar
#12 erstellt: 03. Mrz 2007, 00:01
hy timo,

ja, deine maße sind da mit eingeflossen. ich habe auch irgendwo aufgeschrieben, was du mir damals geraten hattest. aber das brauch ich ja jetzt alles nicht mehr

gruß,
steffen
timo_bau
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 03. Mrz 2007, 00:15
OK, der falsche ipol gefällt dir?

interessant wäre jetzt nochmals was ein einfachst aufgebauter ipol mit nur einem brett klingen wird. sind da große klangunterschiede auszumachen? gibt es überhaupt klangunterschiede, welcher ist besser der einfache ipol oder dein falscher ipol. macht das mehrgewicht sich bemerkbar? usw.... aber lassen wir das, irgend wann komme ich dazu diese fragen beantworten zu können!!!

gruß timo, und ein schönes wochenende
gürteltier
Inventar
#14 erstellt: 03. Mrz 2007, 00:20
hy timo,

im moment bin ich von rudolfs m-polen total faziniert wenn man mal von der max. erreichbaren lautstärke absieht, sind sie meinen falschen i-polen absolut ebenbürtig! und das hat mich echt überrascht.

gruß,
steffen
cRmzK
Neuling
#15 erstellt: 04. Mrz 2007, 18:33
ok. die herren hier meinen also der magnat teller is nich so gut geeignet... aber ich probiers halt mal.
und wenn ich das richtig verstanden hab, dann kann ich die frequenz am weiter nach unten verschieben, wenn ich die öffnungen kleiner mache, ohne sie so klein zu machen das strömungsgeräusche entstehen...?! ok dann werd ich mal anfangen wenn das teil von ebay da is... und ne hörprobe machen!
gürteltier
Inventar
#16 erstellt: 04. Mrz 2007, 18:39
mach das. ich bin gespannt auf deinen bericht und bilder vom bau.

gruß
2eyes
Inventar
#17 erstellt: 04. Mrz 2007, 19:01

cRmzK schrieb:
... und wenn ich das richtig verstanden hab, dann kann ich die frequenz am weiter nach unten verschieben, wenn ich die öffnungen kleiner mache ...?

Vorsicht. Ein paar Leute hier im Forum - also vor allem ich - sind der Meinung, dass ein Dipol nur so tief spielen kann, wie der Raum es zulässt. Das heißt, bis zur niedrigsten Raummode - also der Frequenz, deren halbe Wellenlänge gerade in die längste Raumausdehnung passt. Bei einem 6 m langen Raum wären das z. B. 28 Hz.
Ein Ripol führt sowieso und automatisch zu einer ordentlichen Frequenzabsenkung - auch mit den "normalen" Maßen. Wenn Du die kleiner als 1/3 der Membranfläche machst, verbrennst Du wahrscheinlich nur Wirkungsgrad, ohne ein Hertz tiefer zu hören.images/smilies/insane.gif


[Beitrag von 2eyes am 04. Mrz 2007, 19:05 bearbeitet]
gürteltier
Inventar
#18 erstellt: 04. Mrz 2007, 19:37
kleiner als 1/3 der membranfläche würde ich die vordere öffnung auch nicht machen
cRmzK
Neuling
#19 erstellt: 05. Mrz 2007, 18:26
also wie groß würdet ihr mir denn empfehlen die öffnung zu machen..? soll ich einfachmal 50% nehmen?! das hört man ja am häufigsten

ne lass mal, am wochenende zuviel gemacht^^
gürteltier
Inventar
#20 erstellt: 05. Mrz 2007, 18:59
also ich würde damit anfangen, die vordere kammer mit 50% der membranfläche zu machen.
2eyes
Inventar
#21 erstellt: 05. Mrz 2007, 19:46
Ich denke, alles zwischen 50% und 33% (ein Drittel) wird schon funktionieren.
gürteltier
Inventar
#22 erstellt: 05. Mrz 2007, 19:53
denke ich auch. die frage ist halt nur, ob es was bringt, die vordere kammer kleiner als 50% zu machen
Shefffield
Inventar
#23 erstellt: 06. Mrz 2007, 00:53

2eyes schrieb:

Vorsicht. Ein paar Leute hier im Forum - also vor allem ich - sind der Meinung, dass ein Dipol nur so tief spielen kann, wie der Raum es zulässt. Das heißt, bis zur niedrigsten Raummode - also der Frequenz, deren halbe Wellenlänge gerade in die längste Raumausdehnung passt. Bei einem 6 m langen Raum wären das z. B. 28 Hz.


Moin, Rudolf.

Könntest Du das bitte erläutern? Oder hast Du einen Link zu einem Thread, wo das schon mal durchgegangen wurde? Oder find' ich's auf Deiner Site?

Danke im Voraus.
Axel (der glaubt, in seinem 4,5 m langen Raum Töne unter 40 Hz zu hören)
gürteltier
Inventar
#24 erstellt: 06. Mrz 2007, 01:03
ja rudolf, hast du mal eine liste, wie sich das bei einer raumlänge von 3, 4 und 5m verhält? wäre echt interessant.

gruß,
steffen
2eyes
Inventar
#25 erstellt: 06. Mrz 2007, 12:04
Dipole und Nicht-Dipole unterscheiden sich im Bass erheblich. Die vollständigste Erklärung gibt es beiKreskovsky. Zum Verständnis dort dann auch die Vorseite lesen. Leider gibt es diese Abhandlung nicht auf deutsch. Bei dipolplus.de habe ich das Thema in Kap. 5.8 angerissen - aber nur äußerst kurz.

Weil häufiger der Einwand kommt, es seien aber deutlich tiefere Töne zu hören:
Natürlich kann ein Dipol auch im kleinsten Raum die tiefsten Töne abstrahlen. Die hört man auch 10 cm vor der Membran ohne weiteres. Aber nicht mehr in 2 m Abstand!
Außerdem sind U frames und Ripole in diesem Sinne keine exakten Dipole mehr (ich bezeichne sie auch nicht als solche), sondern eher Kardioide. Je nach Ausprägung kommt bei ihnen schon mehr Raumanregung zum tragen.

Und zu guter Letzt: Wenn die niedrigste Raumresonanz bei 39 Hz liegt, hört man natürlich auch noch was bei 30 Hz. Aber eben um 15-20 dB leiser. Bei diesem ganzen Lautsprecherkram geht es ja nie um "alles oder nichts", sondern eher um "einerseits - andererseits".
gürteltier
Inventar
#26 erstellt: 06. Mrz 2007, 12:08

2eyes schrieb:

Außerdem sind U frames und Ripole in diesem Sinne keine exakten Dipole mehr (ich bezeichne sie auch nicht als solche), sondern eher Kardioide. Je nach Ausprägung kommt bei ihnen schon mehr Raumanregung zum tragen.


hy rudolf,

kannst du mir mal bitte den unterschied zwischen dipol und kardioid erklären? so ganz steige ich da nicht durch danke.

gruß,
steffen
2eyes
Inventar
#27 erstellt: 06. Mrz 2007, 12:30
Hallo Steffen,
hilft Dir diese Abhandlung?
gürteltier
Inventar
#28 erstellt: 06. Mrz 2007, 12:44
danke rudolf, werde ich mir mal in ruhe durchlesen.

gruß
Shefffield
Inventar
#29 erstellt: 06. Mrz 2007, 17:11
Bin bei Dir, Rudolf!

Das Geschriebene leuchtet mir ein. Mir ist eben wieder bewusst geworden, wie stark ich noch von Bassreflex beeinflusst bin.

(Focal Expression beim Kumpel mit Sinustönen malträtiert; 45 Hz = mächtiger Bass, 40 Hz = nur noch zu ahnen, 35 Hz = Funkstille total; so ein 48 dB/Okt ABfall ist schon heftig; Raumlänge übrigens gute 7-8 m)

Die Texte führe ich mir an einem ruhigen Abend zu Gemüte - mal schauen, wann der nächste kommt.

Danke!
Axel
gürteltier
Inventar
#30 erstellt: 06. Mrz 2007, 21:24
ich bräuchte auch mal zeit, um das pdf in ruhe zu lesen. hoffe am we klappts.
embe
Stammgast
#31 erstellt: 07. Mrz 2007, 11:34
Hi, hab da mal was geschrieben:

mein Ripol



38er Carhifi Freeair Bass!
Da ich nur Nahfeld höre brauch ich mich um fehlende Frequenzen nicht zu kümmern
Scheizz auf die Theorie ich hab nach Gehör ermittelt, mit diversen Abständen experimentiert, 20cm Tiefe hintere, 10 cm vordere Kammer, so klangs am tiefsten und saubersten.
Das Teil funzt immer noch tadellos.
Müsste ich endlich mal ordentlich obeflächenbehandeln
Aber im Hobbyraum hör nur ich

Gruß
embe
gürteltier
Inventar
#32 erstellt: 07. Mrz 2007, 12:42
es ist klar, das es nicht die ein allgemeingültig lösung für einen sub (egal welcher art) gibt. vorallem da der raum ja noch sein eigenes lied dabei spielt
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