Durchsichtiger Subwoofer

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schubidubap
Inventar
#1 erstellt: 08. Jun 2007, 13:50
Moin

Ich will gerne einen kleinen Subwoofer bauen.

ich dachte da an 10 oder 12". natürlich kräftiger antrieb.

darf auch gerne BR sein - Bandpass eher weniger!


Simulieren kann ich selber aber was für ein Chassi würdet ihr empfehlen? was für Gehäusematerial lässt sich akustisch vertreten? (Plexiglas,...?)


HIer kommt jetzt wieder die eierlegende Wollmilchsau:

soll gut tief können (bei hifi ja weniger das Problem - tiefer als 30Hz muss nicht sein - kann aber)

relativ guter wirkungsgrad (roundabout 90dB)
,...


wichtig ist das das ganze auch optisch eine gute figur macht. ich will da jetzt keinen 12" Sub haben dessen Magneten so groß ist wie eine Teetasse. (da durchsichtig sollte show-effekt auch vorhanden sein)

Budget: so gering wie möglich (daher auch kleines Gehäuse!)
HerrBolsch
Inventar
#2 erstellt: 08. Jun 2007, 14:58
Tief, klein und wirkungsgrad hängen voneinander ab. Gibst du Grenzfreuquenz und Wirkunsggrad vor, kommst du um ein bestimmtes Volumen nicht herum, das ist relativ unabhängig vom Chassis.


was für Gehäusematerial lässt sich akustisch vertreten? (Plexiglas,...?)


Das ist vor allem eine Frage der Materialstärke und Verarbeitung. Plexiglas ist an und pfirsich gar nicht schlecht. Allerdings brauchst du schon ähnliche Materialstärken wie MDF. 5 oder 8mm sind halt zu dünn. Dann wird's aber ziemlich teuer.

Ich denke du kannst auch Glas nehmen. Einfach mal beim Glaser fragen, was rechteckige Zuschnitte kosten. Gans normales Fensterglas sollte nicht so teuer sein. Wenn du ein paar Schichten mit durchsichtigem Klebstoff verklebst, erreichst du auch brauchbare Materialstärken.
Ich glaube aber nicht, daß das billiger als Plexi wird

Oder halt beides mischen. Die Bohrungen für die Chassismontage dürfte bei Glas etwas schwieriger sein als Plexi.

Gruß, Hauke
markusred
Inventar
#3 erstellt: 08. Jun 2007, 18:23
Hi schubidubap,

Hauke hat es schon angedeutet, 30 Hz und 90dB (linear ohne Entzerrung?), da wirst du schon einige hundert liter und ein halbes Dutzend 12" einplanen müssen.

Du kannst aber stattdessen einen der üblichen Schwermembranbässe nehmen, dann kommst Du mit einem kleinen Würfelgehäuse aus. Damit sich das Projekt überhaupt kostengünstig genug verwirklichen lässt, sollte die Schallwand entweder aus Holz sein und der Rest aus Plexi. Oder du beschränkst dich auf die Bohrung für das Chassis. Eine geschlossene Box kann man mit dem passendem Aktivmodul prima entzerren.

Zugunsten der Optik kann man auch von der "reinen Lehre" möglichst massiver und versteifter Subwoofergehäuse abgehen und durchweg 15mm Plexi verwenden. Wenn die Box klein genug ist (z.B. 30-35 cm Kantenlänge), ist das noch stabil genug. Günstig für die Optik ist noch, dass der Subwoofer auf Bedämpfung verzichten kann.
schubidubap
Inventar
#4 erstellt: 09. Jun 2007, 00:16
erstmal danke für eure antworten.

also als grobe richtlinie dachte ich an den ASW 750 von B&W (den hab ich ja schon)

den hab ich noch nie ausgereizt und er geht mir mehr als tief genug!


brauch also nicht soo laut und auch nicht so tief gehen.

wichtig ist das das ganze passt.
ich denke es muss gut zusammenpassen was Präzsion und tiefgang angeht! so ein rumgeschwabbel mag ich nicht. da muss schon klanglich was da sein.


schallwand aus Holz und rest aus Plexi ist OK.

35x35x35 sind ca 42 liter. da kriegt man den Ciare 12.00SW rein.
allerdings ist der Sehr leistungshungrig und kommt nicht tief genug (und ist zu teuer)


was ich mir auch gut vorstellen könnte wäre ein 2x8" sub oder so.

allerdings kenne ich mich bei HIfi lautsprechern absolut nicht aus...
HerrBolsch
Inventar
#5 erstellt: 09. Jun 2007, 01:41
Wa hast du dir denn ungefähr preislich vorgestellt? Hast du schon ein Modul bzw. Amp&Weiche?

Es gibt schon 12"er, die mit 42l klarkommen, wobei das eher in Richtung Schwabbelbass geht. Überleg doch noch mal, ob du nicht ein paar cm mehr Kantenlänge ertragen würdest. Das macht sich gleich in der dritten Potenz im Volumen bemerkbar...

Gruß, Hauie
Amperlite
Inventar
#6 erstellt: 09. Jun 2007, 01:49
Man bedenke, dass Plexiglas mit brauchbarer Stärke schon an die 100 Euro pro Quadratmeter kostet!

Sinn macht das ganze nicht. Sowas würde ich höchstens als reines Anschauungsobjekt herstellen.
schubidubap
Inventar
#7 erstellt: 09. Jun 2007, 07:46
guten morgen erstmal


ich bin gerade am überlegen ob man die Schallwand nicht normal 15 oder 18mm dick machen könnte und den rest des Gehäuses dann aus 8 (10)mm (ordentlich versteift)


ne Weiche hab ich schon. halt ne normale Aktivweiche aus dem PA bereich (ohne Lowcut...) Aktivmodul muss ich schauen.


das Chassi sollte roundabout 100€ kosten - je nach qualität mehr.


Ich bin auch gerade am überlegen ob man nicht einen 6th Order Bandpass bastelt und einfach nur die beiden Seitenwände aus Plexi macht. (da wären die Kosten auch wieder erträglich...
Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 09. Jun 2007, 09:19
Hallöchen, Schubi,

vergiss Plexi, zu kratzempfindlich, staubanziehend und billig nicht/nur mit Glück zu beschaffen.

Klappere die örtlichen Bauglaser ab und melde dich vor für die Reste einer auszutauschenden Schaufensterscheibe.
Die sind mehr als ausreichend stabil und resonanzunanfällig und viele Glaser werden dir für die reinen Zuschnittkosten und ein angemessenes Trinkgeld das ansonsten eher zu recycelnde Material überlassen. Der Zuschnitt ist bei solchen Scheiben zwar auch nicht mehr wirklich billig, vor allem wenn ein Lautsprecherausschnitt und die entsprechenden Bohrungen vorzusehen sind, steht aber in keinem Verhältnis zum Kauf von Plexiglas. (Im Dezember habe ich so ein ca. 120Liter grosses BR-Gehäuse in ca. 2cm Materialstärke und komplett aus Glas für knapp 35,-- Euro bekommen (für die Kneipe eines Freundes))

Wenn´s unbedingt Plexi sein muß, dann frag´bei Messebauern nach, die haben manchmal nach Messen (oberflächlich) verkratzte kleinere Reststücke größerer Materialstärke, die man noch gut aufpolieren kann.

Schau dir mal den Eminence Definimax 4015LF an (hab´ich hier schon ein zwei mal empfohlen), in 42 Liter passt der zwar nicht, kann aber ausgesprochen kompakt verbaut werden. Wenn du schon am Gehäuse sparst, kannst du ja mehr ins Chassis stecken.

Schöne Grüße, Günther


[Beitrag von Ars-Bolandi-Acoustics am 09. Jun 2007, 09:22 bearbeitet]
schubidubap
Inventar
#9 erstellt: 09. Jun 2007, 09:31
ok. das mit dem Glas wäre echt ne idee. könnte man dann auch komplett glas nehmen?

so habe gerade mal geschaut.

das ding kostet roundabout 250€ - ehrlich gesagt würde ich dafür dann kein Eminence nehmen (bin cih kein freund von - auch wenn ich weiß das die z.T. gute sachen haben)


ohne simuliert zu haben sieht mir das ganze mit 96dB Wirkungsgrad auch eher nach PA aus (--> Tiefgang nicht ausreichend?)

und Leistungshungrig isser auch. (auch ein AKtivmodul will bezahlt sein (hmm. habe noch ne DAP P1600 die ich mit 8 Ohm brücke betreiben könnte... musste nur den Hauptschalter auswewchseln...)


[Beitrag von schubidubap am 09. Jun 2007, 09:35 bearbeitet]
Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 09. Jun 2007, 09:39
Hallöchen, Schubi,

ja klar, wenn der Glaser dir die Ausschnitte und Bohrungen macht...

Manchen ist das dann schon zuviel Arbeit für so ´ne "Resteverwertung", manche haben da aber auch richtig Spaß dran - hängt auch davon ab, für was du das Teil willst: wenn du einen Werbeeffekt versprechen kannst (z.B. eben Kneipenaufstellung oder Messe) oder Hilfe für ein Ausstellungstück für den Glaser-Showroom zusagst, werden die Leute oft viel kooperativer.

Schöne Grüße, Günther

PS: ...? Einerseits erscheint dir der Wirkungsgrad zu hoch, andererseits hat dir der Treiber zuviel Leistungshunger...?
Simulier´ das Teil doch einfach mal in diversen Gehäusen mit einem typischen Subtiefpass bei 80 Hertz. Erhältlich ist der an 200,-- und ich halte das bei dem Treiber für ein ausgesprochen gutes Preis-Leistungsverhältnis.


[Beitrag von Ars-Bolandi-Acoustics am 09. Jun 2007, 09:43 bearbeitet]
Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 09. Jun 2007, 10:20
Ich schon wieder: schau dir mal die hier an, vielleicht ist da ja was für dich dabei...

http://www.intertech...sis=43&kat=Car+Audio

Ciao, G.


[Beitrag von Ars-Bolandi-Acoustics am 09. Jun 2007, 10:22 bearbeitet]
schubidubap
Inventar
#12 erstellt: 09. Jun 2007, 10:56
danke ich schau nachher mal und simuliere ne runde
schubidubap
Inventar
#13 erstellt: 09. Jun 2007, 11:11
ich habe gerade mit dem Emmi simuliert.

der liegt in BR bei über 200 liter und Bandpass wird auch zu groß --> auch ca 150/200 liter
ChristianMann000
Stammgast
#14 erstellt: 09. Jun 2007, 11:18
dieses Projekt klingt für mich ja äußerst interessant! Ich bin nämlich auch grade dabei, einen bandpass mit sichfenster zu bauen! Ich habe mich mal erkundigt.. 10mm Plexiglas bekomme ich für etwa 150€ pro m².. das ist echt heftig, aber ich brauche ja nicht so viel.

Mich würde besonders interessieren, wie du die plexiglasscheiben miteinander verbindest (falls du ihn komplett mit plexiglas machst). Kleben wäre glaube ich die einzig sinnvolle lösung, denn mit anbohren und direkt in das plexiglas zu schrauben glaube ich, wird die scheibe springen. Zumindest habe ich mal derartige Erfahrungen gemacht.

Ich würd unbedingt gern Fotos sehn, wenn du mit dem Bauen angefangen hast bzw. v.a. wenn du fertig bist!

mfg Christian
schubidubap
Inventar
#15 erstellt: 09. Jun 2007, 11:34
klar mach ich fotos


ich habe mal mit dem Nova MDS 12 DVC
http://img257.imageshack.us/img257/8828/subsimumf6.jpg

naja Bandpass ist nicht besonders Linear (kann die Simu bitte wer übrprüfen - WIN ISD muckt bei BP subs bei mir immer rum...)


der BR geht wohl.


trotzdem gerne noch alternativen (ich werde auch den Ciare 12.00SW mal im Auge behalten)
ChristianMann000
Stammgast
#16 erstellt: 09. Jun 2007, 11:59
probier mal einen "4th order bandpass" zu simulieren! Der is glaub ich etwas naheliegender.. naja.. es sei denn du willst einen doppelt ventilierten bauen.. ich würd aber einen normalen machen..!

LG
HerrBolsch
Inventar
#17 erstellt: 09. Jun 2007, 13:07
Wenn dir 200l zu viel sind, mach das Gehäuse doch kleiner. Hier wäre mal ein Beispiel mit dem Definimax (Hersteller-TSP) in 100l Bassreflex (das Grüne. Ich war zu faul, die anderen erst zu speichern )

Geht bis 35Hz, getrennt bei ~75Hz. Damit sinkt der Wirkungsgrad auch auf rund 90dB. Besser?







Gruß, Hauke
schubidubap
Inventar
#18 erstellt: 09. Jun 2007, 21:28
da kann ich echt besser den ciare nehmen.
HerrBolsch
Inventar
#19 erstellt: 09. Jun 2007, 21:35
Weshalb?
HerrBolsch
Inventar
#20 erstellt: 09. Jun 2007, 21:46
Hab den Ciare auch mal durchsimuliert. Einen eindeutigen Vorteil habe ich jetzt nicht feststellen können. Das Gehäuse ist kleiner (35l), der Wirkungsgrad geringer (88dB). Der Preis ist der gleiche.

Edit: Ich wundere mich etwas über die angegebene Belastbarkeit des Ciare...


[Beitrag von HerrBolsch am 09. Jun 2007, 21:47 bearbeitet]
schubidubap
Inventar
#21 erstellt: 09. Jun 2007, 21:58
das Gehäuse vom Ciare kommt auf ca 45 liter incl BR Port,...
(simu hab ich hier irgendwo rumfliegen...)

kommt ca genauso tief und Wirkungsgrad liegt dann auch bei ca 90/91dB

und der Ciare kann auch gut überbelastet werden. Thermisch ist da weniger das problem.

eher das Xmax und Xlim nahe beieinander liegen.
ChristianMann000
Stammgast
#22 erstellt: 14. Jun 2007, 21:22
gibts schon neuigkeiten bei deinem projekt? bzw. hast du dich schon auf ein chassis festgelegt?
Mich würde das Projekt echt interessieren! Bleib unbedingt dran! Ich mag solche ungewöhnlichen projekte!

Was mir noch eingefallen ist: was sicher auch extremst lässig aussehen würde, wäre eine blaue Kaltlichtkathode oder einige LEDs im Gehäuse! Das würde die Optik nochmal um einiges aufmotzen!

LG Christian
schubidubap
Inventar
#23 erstellt: 15. Jun 2007, 00:25
hmm stimmt.

da lasse ich mir noch was einfallen.


ich denke es wird beim Ciare bleiben
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