Großer subwoofer 3x Visaton W300 S

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chrisk_hifi
Stammgast
#1 erstellt: 08. Mai 2008, 18:50
Hallo, mein freund wil sich nun endlich einen Subwoofer bauen. Vorhanden ist ein stereo system mit einem paar canton ergo dc 80 und einem panasonic Sa Xr 55, eine tolle konstelation im mitten und hochtonbereich, jedoch geht der bass ab.

Nun will er für max. 400Euro einen selbstgebauten subwoofer, wo ich ihm helfen soll.

Ich stellte mir vor, dass wir als chassie die Visaton W 300 S verwenden. Gebraucht bekommt man die bei ebay für 50 - 60 Euro, als würden für das, die aktivmodule noch fast 250€ bleiben.

Wir stellten uns vor, dass wir die drei W300 übereinander in einer art "standbox" einbauen. Jedoch stellt sich uns nun die Frage, ob wir alle drei in einem gehäuse arbeiten lassen, sie auf drei abtrennen und wie wir die bassreflexrohre platzieren.

Über dass, die aktivmodule machten wir uns noch gar keine gedanken. was würdet ihr nehmen. ein starkes und dann einfach 2x4Ohm in reihe und die dann mit 8 ohm paralel, sprich dann wieder 4 ohm. Oder mehrere Aktivmodule. was natürlich wieder ein problem mit dem nur einen sub pre out gibt.

Die Fragen nochmal im überblick:

1) Gehäuse in drei teile teilen, oder einzeln für jedes chassie, bzw anders

2) Wie die Basreflexrohre setzen, müssen sie immer mittig von den ls sein, oder könen sie auch z.b. nach hinten gerichtet sein.

3)wie viele aktivmodule, und wiedann schalten?

Wäre super, wenn uns jemand helfen könnte.
MetalWarrior
Stammgast
#2 erstellt: 08. Mai 2008, 20:49
Hi!

Nur kurz vorweg: Seid ihr euch im Klaren, dass ein W 300 S laut Berechnung für Bassreflex ca. 175 Liter Volumen benötigt? Ok, er würde auch noch in 100 Litern funktinieren, sogar ziemlich gut (hab's eben simuliert), aber selbst dann wären das 300 Liter bei 3 Chassis.
Falls das kein Problem darstellen sollte, dann geht's natürlich...

zu 1: Wenn ein großes Gehäuse gebaut werden soll, würde ich es in drei Kammern unterteilen, sodass jedes Chassis sein seperates Volumen zur Verfügung hat. Besser wäre es aber einzelne Gehäuse zu bauen und sie sinnvoll im Raum zu plazieren, da man somit Raummoden entgegenwirkt.
Es würden, meiner Meinung nach, auch 2 Chassis/Gehäuse ausreichen. Oder ist der Raum besonders groß?

zu 2: BR-Rohre kann man auch hinten ins Gehäuse setzen, ja. man sollte dann aber darauf achten, dass genügend Abstand "zum Atmen" zur Rückwand besteht. Generell kann man wohl viel experimentieren, was die Positionierung von BR-Rohren anbelangt (Downfire z.B.).

zu 3: Bei 3 Chassis wäre deine Schaltungsmethode sicher die beste Wahl. Dann sollte aber auch ein recht potentes Modul vorhanden sein. Bei 2 Chassis ebenso, nur dass man dann 2 x 4 Ohm in Reihe schalten sollte, was 8 Ohm ergeben würde.
Möglich wäre aber auch auf 2 Ohm zu schalten und z.B. eine Reckhorn A-400 Subwoofer-Endstufe zu benutzen, die ja 2-Ohm-stabil ist. Bedenkt auch, dass es das W 300 S auch in der 8-Ohm-Variante gibt. Ich würde 2 x 8 Ohm parallel schalten, was 4 Ohm ergibt. Halte 2 dieser Chassis für die meisten Anwendungen für gut ausreichend.


Ich hoffe, ich konnte euch etwas helfen...



Grüße,

Sven



EDIT: Ich sehe gerade in einer Signatur, dass du ja selber einen W 300 S Subwoofer hast. Dann sollte ja schon einiges klar sein (Größe z.B.)...


[Beitrag von MetalWarrior am 08. Mai 2008, 20:56 bearbeitet]
Veterano19
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Mai 2008, 21:00
zu 3) Eher 3x W300S 8 Ohm nehmen und alle parallel schalten.
Aber nicht 2x 4 Ohm in Reihe parallel zu 1x 8 Ohm. Dann ist der 8 Ohmer zuerst am mechanischen Ende angelangt und die 2x 4 Ohmer schaukeln sich die Eier.

So wie hier, ists am besten: http://lautsprechershop.de/hifi/sub30.htm

Gruss, Veterano


[Beitrag von Veterano19 am 08. Mai 2008, 21:00 bearbeitet]
chrisk_hifi
Stammgast
#4 erstellt: 08. Mai 2008, 21:11
Hallo, wir sind nun zum entschlus gekommen, nur zwei subwoofer zu verbauen. ob in getrenten gehäuse, oder wirklich in einem in form eines standlautsprecher sind wir uns noch nicht sicher.

Ich hatte von anfang an vor, nur zwei zu verbauen, denn ich habe ihn ja selbst verbaut, unterm bett, in einer fragwürdigen, 20cm flachen downfire konstruktion mit 75l, aus platzgründen, jedoch befeuert dieser mein 25qm großes zimmer (trockenbau rigips mit dachschräge) gewaltig. Mein freund dagegen stellt dieses monster teil dann in ein 4x4m großes zimmer, was gemauert ist, ich denke er kann damit seine vorliebe für bass stillen mit zwei W 300 S.

Wegen der Schaltung wäre dann bei zwei am besten zwei 8Ohmer paralell, das man 4Ohm hat.

Meint ihr, mann sollte zwei endstufen verbauen, oder an eine hängen.

Wegen der größe müssen wir noch reden, jedoch denke ich jetzt so an schon mindestens 100l je lautsprecher, und die bassreflexrohre auch nach vorne, da er im kleinen zimmer in wandnähe stehen wird.

Wäre super, wenn mir jemand den sub unter folgenden bedingunge simulieren könnte.

zwei visaton W 300 S in einem gehäuse übereinander, jedoch klangvolumen voneinander abgetrennt. Am besten bassreflex, literangeben bitte mir sagen, die am besten sind. und super wäre auch noch, wenn ihr mir die daten des bassreflexohrers jeweils für einen subwooer sagen könntet.


Als zweite bitte wäre, mir tipps zu geben, welche aktivmodule ich nehmen soll, denn ich weiß nicht einzuschätzen, welche leistung ich benötige, umd die zwei doch wuchtigen woofer zu betreiben.

MFG
MetalWarrior
Stammgast
#5 erstellt: 09. Mai 2008, 13:46
Ich höre auch in 16 m² und mir reichen schon 2 TIW 200 XS absolut. Ich denke das 2 W 300 S wirklich mächtig sind, in einem so kleinen Raum.


Zu deinen Fragen:

- Ich würde nur ein Aktiv-Modul kaufen, allerdings schon ein etwas kräftigeres. So ab 100 Watt RMS an 4 Ohm. Ist dann ja auch kein wirklich riesiges Modul (ist bei den Chassis und dem kleinen Raum auch nicht nötig). Ich würde nur nicht eines aus den untersten Leistungs-Regionen nehmen (50 Watt oder so). Ein 300 Watt (oder mehr) Bolide muss es aber sicher nicht sein, kann aber.

Eine spezielle Marke will ich nicht empfehlen. Es gibt ganz einfach zu viele zufriedene Nutzer von Modulen aller möglichen Hersteller. Ich halte es daher nicht für notwendig einen zu empfehlen.

Vielmehr würde ich darauf achten, ob ein Modul alle wichtigen Merkmale (Volume, Crossover, Phase, Subsonic-Filter) aufweist und ob es einen fest eingestellen Bass Boost besitzt, was ja den Frequenzgang beeinflussen würde. Für euer Vorhaben würde ich ein Modul ohne festen bass Boost nehmen, denn der W 300 S geht in BR schon wirklich tief genug runter, gerade für Musik-Anwendungen.

Übliche verdächtige wären dann unter anderem diese Module:

RCM Detonation DT150 / DT300 / DT110 MK II
Inosic RAS 100 / RAS 200 (allerdings gibt's da wohl jetzt neue Modelle)
Hypex DS 2.0 / DS 4.0
Monacor SAM-2 (gerade super günstig bei eBay)
Sitronik (neue Modelle bald auf der Homepage)
Conrad (das größere Modul)



Zur Berechnung:

1 Chassis in BR mit WinISD berechnet:

175 Liter
30 Hz bei -3 db / 24 Hz bei -8 db
Tuning Frequenz: 28 Hz
BR-Rohr: 1 Stück mit 10 cm Durchmesser und 10 cm Länge (oder 2 Stück mit 27 cm Länge, oder 1 Stück mit 14 cm Durchmesser und 22 cm Länge)


Ich hab auch mal das Gehäuse kleiner gemacht:

120 Liter
36 Hz bei -3 db / 27 Hz bei -8 db
Tuning Frequenz: 27 Hz
BR-Rohr: 1 Stück mit 10 cm Durchmesser und 20 cm Länge (2 Stück oder ein dickeres wären etwas lang)




Schöne Grüße,

Sven
chrisk_hifi
Stammgast
#6 erstellt: 09. Mai 2008, 14:03
Hallo, danke für die wirklich tolle beantwortung unserer Fragen, ich denke das projekt wird ein wahrer erfolg.

Als aktivmodul sahen wir uns das manacor Sam2 auch schon genauer an.

Ansonste werden wir die 125l variante nehmen.

Ich glaube, dass der bass hammer wird, den 2 solche mächtige woofer in einem großen gehäuse, auf so ein kleines zimmer.

MFG
MetalWarrior
Stammgast
#7 erstellt: 09. Mai 2008, 14:52
Jo, gerne. Ich lerne selber auch immer was dazu, wenn ich mal Fragen beantworte und nicht nur selber welche stelle.

Auf meinen Thread hat bisher noch keiner geantwortet.
Aber dafür habe ich jetzt durch die Simulaion für euch gemerkt, dass der W 300 S doch für meinen Kumpel in Frage kommt, weil das Gehäuse auch kleiner sein kann.


Viel Spaß jedenfalls beim Umsetzen eures Projekts und erzähl dann mal, wie die Teile abgehen, ok!



Gruß,

Sven
chrisk_hifi
Stammgast
#8 erstellt: 12. Mai 2008, 19:27
Hallo, projekt hat sich geändert, mein freund hat heute einen schönen Visaton W 400 S ersteigert

Link zum neuen thread: http://www.hifi-foru...m_id=159&thread=3491

MFG
HiFi-Selbstbau
Inventar
#9 erstellt: 12. Mai 2008, 19:42
Hi chrisk_hifi,


projekt hat sich geändert, mein freund hat heute einen schönen Visaton W 400 S ersteigert


Hauptsache billig und ersteigert und viel gespart - statt mal in Ruhe nachzudenken.

2 Subwoofer in getrennten Gehäusen (und weit voneinander aufgestellt) ist VIEL besser als 1 oder 2 oder 3 Bässe in einem Gehäuse, weil - bei geschickter Anordnung - die Raummoden gegeneinander ausgespielt werden können.

Diese für die Praxis unglaublich wichtige Binsenweisheit kann auch ein TIW400 (so gut er ist) nicht über den Haufen schmeißen.

Eine dröhnfreie Basswiedergabe hinzubekommen ist mit nur einem Subwoofer total schwierig. Aber die meisten finden's ja eh toll wenn's mächtig bummst . . .

Gruß Pico
chrisk_hifi
Stammgast
#10 erstellt: 12. Mai 2008, 19:46
Hallo, ich bin voll deiner meinung, ich selbst habe vorne zwei große standlautsprecher, die jeweils 2x 22er tieftöner verbaut haben, hinten speziel unterm bett versteckt einen W300S und demnächst werde ich nochmals eine spezielle konstruktion aus 2 W200S anfertigen, jedoch habe ich auch fast 30qm zur verfügung, mein freund hat einen zugestellten raum mit nicht mal ganz 16qm, da hat eine kiste schon fast nicht mehr platz, zwei wären unmöglich, deswegen nun der griff zum W 400 s.
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