SUB Woofer Eigenbau

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Rene66
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 04. Feb 2005, 20:18
Hi Leute ,

Ich bin hier absoluter Einsteiger und bitte um Verzeihung falls meine Frage einfach nur bescheuert sein sollte :-)

Ist es möglich einen "normalen" Verstärker als Subwoofer Modul zu nutzen? Ich habe noch eine Stereo-Technicsendstufe,die pro Kanal 60 Watt Sinus bringt.

Also ..ich gehe von der PreOut Buchse des AV in den Phono -Eingang (für Plattenspieler)des Verstärkers.
Den Woofer klemme ich dann einfach an die Lautsprecherausgänge an.

Falls dies möglich sein sollte ,möchte ich gern wissen wie ich das anschliessen kann. Kann ich beide Ausgänge an ein LS-Chassis anschliessen ,oder reicht da ein Kanal?
Soweit ich weiss kommt ja aus der Pre-out Buchse nur ein Mono-signal ,oder?


Was ist von Monacor Chassis zu halten? Welcher Lautsprecher passt zu 60 W Sinus.
Vielleicht könnte mal jemand auf www.Monacor.de klicken und mir einen konkreten Tip geben.


gruß,Rene
abcd...
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 05. Feb 2005, 18:07
prinzipiell kannst du das auch mit einer Endstufe machen - ist aber in meinen Augen viel komplizierter und aufwändiger, als sich einfach ein Submodul für 100 bis 200€ zu kaufen und fertig - muss aber eingestehen, dass ich mich da auch nicht so richtig auskenne!!!

zu den Chassis:
hab mich kurz auf der Monacor seite nach Tieftönern umgeschaut; die sind in meinen Augen für ihre Leistung etwas teuer;
gerade ein Subwooferchassis sollte soviel hub (min. +-5 mm!!) wie möglich machen können und dieser Parameter ist bei gegebener Membranfläche auch der auschlaggebende über die maximal zu erreichende Lautstärke oder Schalldruckwiedergabe im Tiefbass.
Weitere wichtige parameter wären dann noch fs, Qts und Vas - wobei fs möglichst unter 30Hz sein sollte, Qts zwischen 0,2 und 0,5 und VAs so klein wie möglich (<300l); Je größer Vas, desto größer wird auch das Gehäuse ausfallen, was optisch und technisch gar nicht von Vorteil ist.

Je größer Qts ist, desto tiefer wird die untere Grenzfrequenz eines Subs sein, aber desto größer wird auch das zu einer linearen (Qtc<0,8) Wiedergabe benötigte Gehäusevolumen sein und desto weiter muss die Membran für einen bestimmten Schalldruck auslenken - je größer das Gehäuse bei sonst gleich bleibenden Bedingungen ist, desto geringer wird die maximal erreichbare Lautstärke sein.

Also schau auf der Seite www.boxenselbstbau.de nach, lade dir "WinIsd"/"WinIsd pro" und "LspCad lite" runter und suche dir ein Chassis aus, das bei einem großen linearen Hub (+-10 mm z.B.) und gegebenen Paramtern Vas, Qts und fs eine tiefgehende (unter 50Hz) und lineare Wiedergabe (Qtc<0,8) in einem möglichst kleinen Gehäuse (<100l) liefern wird!!!

Das mit dem Qtc bezieht sich natürlich immer auf ein geschlossenes GEhäuse, das für Amateure wohl das sinnvollere Gehäuseprinzip ist, da eine exakte Kenntnis der Thiels-Small Parameter keine zwingende Vorraussetzung zur erfolgreichen Konstruktion ist. Weiterhin ist die Impulswiedergabe in meinen Augen deutlich besser als die von Bassreflexsystemen, gerade wenn man eben solche Bassreflexsysteme als Amateur nicht optimal abstimmen kann.

Als kleine Chassistipps fallen mir noch folgende Treiber ein:
Mivoc Hcm 12 T 300 euro - ein sehr guter Treiber!
Peerless SLS 12 75 euro - ein preisgünstiger und dennoch noch guter Treiber!; das gleiche gilt für den CCX 315 für 90euro!
Peerless XLS 12 - ein hervorragender Treiber mit enormen Hub; für eine sinnvolle Wiedergabe wirst du aber einen Widerstand zur Erhöhung von Qts "einbauen" müssen; kostet allerdings ca. 200 euro

bei den Submodulen finde ich haben die Rcm Module das beste Preisleistungsverhältnis z.B. RCM dt 150 für 17o euro; im übrigen ist eine Leistung von 100 bis 200 Watt sinus vollkommen ausreichend; der Unterschied zu Endstufen/Verstärkern mit über 300Watt vor allem leistungstechnisch verschwindend gering!! Die meisten Chassis werden schon bei ca. 50 Watt zum Anschlagen gebracht!!! Achte lieber auf eine für dich sinnvolle Ausstattung

Gruß Andi
Apalone
Inventar
#3 erstellt: 08. Feb 2005, 14:36

Rene66 schrieb:
Hi Leute ,

Ich bin hier absoluter Einsteiger und bitte um Verzeihung falls meine Frage einfach nur bescheuert sein sollte :-)

Ist es möglich einen "normalen" Verstärker als Subwoofer Modul zu nutzen? Ich habe noch eine Stereo-Technicsendstufe,die pro Kanal 60 Watt Sinus bringt.

Also ..ich gehe von der PreOut Buchse des AV in den Phono -Eingang (für Plattenspieler)des Verstärkers.
Den Woofer klemme ich dann einfach an die Lautsprecherausgänge an.

Falls dies möglich sein sollte ,möchte ich gern wissen wie ich das anschliessen kann. Kann ich beide Ausgänge an ein LS-Chassis anschliessen ,oder reicht da ein Kanal?
Soweit ich weiss kommt ja aus der Pre-out Buchse nur ein Mono-signal ,oder?


Was ist von Monacor Chassis zu halten? Welcher Lautsprecher passt zu 60 W Sinus.
Vielleicht könnte mal jemand auf www.Monacor.de klicken und mir einen konkreten Tip geben.


gruß,Rene


Hi Rene!
Geht gut, aber NICHT den Phono-Eingang, sondern einen normalen Hochpegeleingang!

Theoretisch reicht ein Kanal, aber es kann bei älteren Verstärkern sein, dass sie elektrisch Probleme machen, wenn ein Kanal nicht angeschlossen ist. Muss konkret geprüft werden.

Monacor haben idR ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, "Leistung" haben weder Lautsprecher noch ist sie -nämlich die Belastbarkeit- ein für sich alleine aussagefähiges Qualitätskriterium.

Marko
b_buck
Stammgast
#4 erstellt: 08. Feb 2005, 15:27
Hallo Rene,

das funktioniert mit einem AV - Receiver gut, da dieser ein eigenes Bassmanagement mitbringt und daher die Frequenzweiche quasi eingebaut ist. Ich hab eine zeitlang einen Heimkino - Sub mit einem alten Stereo - Verstärker auf diese Weise betrieben. Mittels Y - Cinch Kabel kann man das AV - Ausgangssignal auf zwei normale Line in Eingänge aufteilen (Apalone hat natürlich Recht: bloß nicht Phono wg. Vorverstärker !!! sonst geht jeder andere). Da ein Stereo - Verstärker bekanntlich zwei Ausgänge hat kann man damit dann auch zwei Subwoofer befeuern. Das bietet für kleines Geld den Vorteil evtl. Raumresonanzen besser in den Griff zu kriegen. Außerdem sind für den Pegel zwei immer besser als einer .
Einen Nachteil hat das ganze jedoch gegenüber Subwoofermodulen: es fehlt der Subsonic - Filter und eine Tiefbassanhebung.

Zufällig hab ich ein bald ein Leergehäuse mit Biwiring - Terminal für zwei 10" Treiber aus o. g. Anlage übrig. Bei Interesse kann ich Dir ja mal Fotos mailen.
Rene66
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 11. Feb 2005, 09:49
Erst mal ein Danke für eure Antworten.
Bei mir hat sich aber inzwischen was anderes ergeben. Ich habe bei einem Händler einen geschrotteten Magnat Gamma 220 Woofer für ganz kleines Geld erstanden.
D.h. ..diese Teil ist vom Tisch gefallen.
Das Gehäuse ist futsch der untere Lautsprecher ist eingedrückt.
Das Modul ist ok. Jetzt werde ich ein neues Gehäuse bauen und die Box mit Monacor bestücken.

Auch wenn das allen Regeln im Boxenbau wiederspricht:
Als Material nehme ich massives Leim-Holz (55 mm/Eiche).
MDF und Spanplatte find ich so was von spuckig :-/

Der Woofer soll zum Schluß die Form einer Pyramide haben ,damit meine Lady keine Blumvasen abstellen kann. :-)
Mal sehen wie es dann klingt.Wenn das Ding fertig ist stelle ich mal Bilder hier rein.

Rene
PeterBox
Stammgast
#6 erstellt: 11. Feb 2005, 10:02
Dann mache aber viele Versteifungen rein, weil massives Leimholz mitschwingt!!

Informiere dich über die Endstufe, weil die meistens auf das Originale Gehäuse abgestimmt sind.
Nicht das du alles fertig hast und der Sub klingt einfach nur sch...

Denke an eine vernünftige Gehäuseberechnung!!!
Rene66
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 11. Feb 2005, 10:44
Hallo Peter,

Ich hab von Gehäuseberechnung keine Ahnung und bin auch sonst eher der Probiertyp :-)

Wie ich (nach deinem Avantar) einschätze hast du einen Mivoc XAW 310 HC Woofer verbaut.

Hier sind mal die Werte des Herstellers
Qms 4.90
Qes 0.33
Qts 0.31
VAS (l) 81.00


Wie kann man daraus die Werte für das Volumen einer offenen Box berechnen?


Ähm ..und woher soll ich Objektive Infos über die Endstufe bekommen? Wenn man hier was über Magnat liest....ist bei den meisten alles nur Schrott.
PeterBox
Stammgast
#8 erstellt: 11. Feb 2005, 10:52
Da fehlen aber nco die Angaben zu Größe Resonanzfrequenz und die Bezeichnung des Lautsprechers.
Eines ist aber schon mal fakt, du solltest dir überlegen ob ein Baßreflex am besten wäre.
Das wäre deshalb gut, weil dein QTS bei 0,31 liegt.
Das sind die besten Werte für Bassreflex.

Was steht denn hinten auf der Endstufe so alles drauf?
Zum Beispiel Phase, Bassboost u.s.w.
Sind zwischen Endstufe und Lautsprecher der originalen Magnatbox irgendwelche Spulen oder Kondensatoren drinne??
Rene66
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 11. Feb 2005, 11:07
Hier sind alle Werte die ich über den Lautsprecher finde

MIVOC XAW 310 HC - GLASFASER

Nom. Impedanz 4
Re (Ohm) 2.80
Fs (Hz) 30
Qms 4.90
Qes 0.33
Qts 0.31
VAS (l) 81.00
SD (qcm) 489.00

Mms (g) 116.00
BxL (Tm) 13.70
SPL (dB) 1W/1M 90
Frequenzbereich (Hz) 25
linearer Xmax (mm) +/- 10.00
Induktion Le (mH) 1.90
RMS (Watt) 225
max. (Watt) 600


Schwingspule
Durchmesser (mm) 63
Höhe (mm) 30.00
Größe
Aussendurchmesser (mm) 336
Einbaudurchmesser (mm) 282
Einbauhöhe (mm) 154
Gewicht (g) 93



die Daten (laut Handbuch von Magnat):

100 Watt RMS
Frequenzbereich 18-200 Hz
Trennfrequenz 500-200 Hz regelbar
Gewicht 17,7 kg :-)

Ob da Kondenstoren verbaut sind kann ich erst heute aben nachguggen :-/
Peter_Wind
Inventar
#10 erstellt: 11. Feb 2005, 11:22

Dann mache aber viele Versteifungen rein, weil massives Leimholz mitschwingt!!

Ich nehme zwar auch lieber Multiplex. Hier handelt es sich aber zum einen um Eiche, nicht um Kiefer oder Fichte und zum zweiten um 55mm. Schon sehr gute Voraussetzungen, um einen guten SUB zu bauen. Wichtig ist jetzt, dass du innen noch die o.a. Versteifunggen anbringst. Ggf. Die Wände innen noch dämmen.

Gruß

PETER

PS.: Das Model Cube von Sound&Light (KT 1/04) ist mit einem 30er Selenium bestückt und aus Buche Leimholz.


[Beitrag von Peter_Wind am 11. Feb 2005, 11:22 bearbeitet]
PeterBox
Stammgast
#11 erstellt: 11. Feb 2005, 11:25
Du willst den Mivoc verbauen?
Ach so.
Habe ihn damals laut Beschreibung der Hobby Hifi nachgebaut.
Die Werte habe ich ja selber auch noch.
Wenn du ihn nach Beschreibung der Hobby Hifi aufbauen willst, brauchst du aber ne Endstufe mit einem festen 40Hz/+6dB Bassboost, sonst wird das nichts gescheites.

Wenn du ihn als "normalen" Sub bauen willst, dann gehe mal auf diesen Link: http://www.lautsprechershop.de/

Da gehst du auf Berechnungstools und dann auf Gehäuse.
Dort ein Gehäuse aussuchen und die Werte eintragen.
b_buck
Stammgast
#12 erstellt: 11. Feb 2005, 11:42
Hallo Rene,

ich hoffe das ist ein Tippfehler:


Rene66 schrieb:

die Daten (laut Handbuch von Magnat):
Trennfrequenz 500-200 Hz regelbar


und sollte eigentlich 50-200 Hz heißen. Sonst hättest Du ein ernstes Problem ....
Rene66
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 11. Feb 2005, 12:13

b_buck schrieb:
Hallo Rene,

ich hoffe das ist ein Tippfehler:


Rene66 schrieb:

die Daten (laut Handbuch von Magnat):
Trennfrequenz 500-200 Hz regelbar


und sollte eigentlich 50-200 Hz heißen. Sonst hättest Du ein ernstes Problem ....


Ja ,das war natürlich ein Tippfehler!


@Peter,
Danke für den Link. Das ist Lesestoff für Stunden.
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