PA Bass Probleme- Wer kann helfen?

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Gain20
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 23. Feb 2009, 02:08
Hallo Leute.

Ich muss erst einmal zugeben, dass ich noch relativ wenig Ahnung habe und am herumprobieren bin.
Dabei sind Fragen entstanden, die ich hoffe hier geklärt zu bekommen in dem ich Leute frage die mehr oder evtl. auch beruflich mit PA zu tun haben... (auch wenn das ein Hifi- Forum ist...).

Folgendes:

Ich habe 2 Stück horngeladene PA Bässe mit 500 Watt (8 Ohm), günstiges Preissegment (250 Euro Stück) und zwei 300Watt Bassreflex- Woofer (auch 8 Ohm).

Nun, wenn man die alle zusammenstellt scheinen sich diese gegenseitig auszulöschen. Es bleibt ein hoher Pegel, aber kein spürbarer Druck und kein ,,Fundament" mehr.

Was ist das Problem, wie geht man dagen vor dass man dennoch vorhandene und Neue Komponenten zusammen bekommt?

Desweiteren erreicht die Anlage in einem Raum- wenn man die Basslautsprecher vorallem in Ecken stellt, ein annehmbares Klang- und Druckbild.

Aber wenn man das Ganze ins Freie stellt, ist ausser Höhengeklimper der Topteile nicht mehr viel übrig.

Ich habe aber Anlagen gesehen, die mit gleicher Leistung ganze Zeltdiscos vernünftig unter Tiefdruck bekommen.

Woran liegt das Problem in unserem System.

Betrieben wird das Ganze über eine Aktivweiche deren Sub- Ausgang die Endstufen der Hornbässe als auch der Bassreflex- Bässe ansteuert. Die Endstufenleistung entspricht der Lautsprecherleistung, jeweils RMS an 8 Ohm.

Viele Grüße und Danke im Voraus-
Gain20
D.Achenbach
Inventar
#2 erstellt: 23. Feb 2009, 11:01
Erstes Gebot:
Betreibe niemals verschieden Subs zusammen.

Erkannt hast Du das Problem ja schon. Durch andere Phasen löschen sich die Bassanteile teilweise aus.

Verabschiede dich von einem Prnzip. Entweder nur die BR oder nur die Hörner.
Einzige Möglichkeit, die eventuell funktioniert: Z.B. BR als Sub separat filtern und dann dessen Phase so anpassen, dass der Bass maximal ist.

Gruß
Dieter
Gain20
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 23. Feb 2009, 15:28
Schade, aber sowas in diese Richtung habe ich mir schon zusammengedacht.

Ich werde das versuchen den Bassreflex über eine eigene Aktivweiche eine andere Trennfrequenz zu geben und die Phase um 180° zu drehen. Vielleicht hilft es.

Testen kann ich erst die Tage weil die Anlage noch am letzten Einsatzort steht.

Zu den günstigeren Basshörnerserien:

Warum sind mache nur 200 Euro günstig und vergleichbare Leistung 1000 Euro teuer?

Volumen, Abmessungen und Aufbau sind oft voll Identisch.
Es wird wohl die Qualität sein, oder der verbaute Lautsprecher. Aber die Holzkisten an und für sich sollten eigendlich gleich gut sein. Wenn die Maße und der Aufbau absolut gleich sind, sollte auch das Gleiche rauskommen.
Ob 200 oder 1000 Euro. (verbaute Komponenten natürlich mal ausgenommen).

PS: Was haltet Ihr von American Audio und der V- Endstufenserie oder der kleineren Bruderserie VLP?

Danke noch an D.Achenbach!

Grüße
Alex
D.Achenbach
Inventar
#4 erstellt: 23. Feb 2009, 15:46

Gain20 schrieb:
Zu den günstigeren Basshörnerserien:

Warum sind mache nur 200 Euro günstig und vergleichbare Leistung 1000 Euro teuer?

Volumen, Abmessungen und Aufbau sind oft voll Identisch.
Es wird wohl die Qualität sein, oder der verbaute Lautsprecher. Aber die Holzkisten an und für sich sollten eigendlich gleich gut sein. Wenn die Maße und der Aufbau absolut gleich sind, sollte auch das Gleiche rauskommen.
Ob 200 oder 1000 Euro. (verbaute Komponenten natürlich mal ausgenommen).

Grüße
Alex


- Wie schon richtig gemerkt: Verbaute Komponenten. Bei den billigen halt irgendwelche Chinaware, die ein einziges Mal gebaut wurden. Ist was defekt, gibt's bei den Billigheimern oft keinen Ersatz oder nur vom Hersteller der Box zu total überzogenen Preisen. Teures Material hat Markenchassis drin, meist sogar Ware von der Stange, die problemlos zu besorgen oder reconed werden können. Haltbarer sind die Markenchassis in der Regel sowieso.
- Verarbeitung spielt eine Rolle. Auch beim Multiplex gibt es große Qualitäsunterschiede. Komplexität des Gehäuses - z.B. Eingefalztes Innenleben usw.
- Nicht zu vergessen der Name. Der will bezahlt werden, wobei das oft falsch gesehen wird. Top-Hersteller beschäftigen viele Entwicklungsingenieure und betreiben noch richtige Foschung. Die Chinesen bauen nur das nach, was gut im Markt läuft.

Das dürfte so das sein was Billig von teuer unterscheidet.

Gruß
Dieter
Gain20
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 27. Feb 2009, 17:13
Hallo,

Ich habe jetzt mal bei den Bassreflex die Phase um 180° getauscht. Es ist merkbar, dass sich jetzt mehr tut.
Ich würde die Zunahme mal als etwa ein viertel bezeichnen.

Ich habe aber zwischenzeitlich erfahren, dass man beim Zusammenschalten von Direktabstrahlenden Bassboxen (BR) und umgelenkten Bassboxen wie Hörner ohnehin einen Drehen sollte.
...Weil das Chassis hier meist nach oben gerichtet ist und der Schall eine machanische Wendung um 90° macht, was elektrich ausgeglichen werden muss. Nur 90° kann ich hier nicht machen sondern nur 180°. (Wenn es aber 90° ist hätte die Wendung um 180° garnichts bebracht, weil man dann wieder genau so weit ist).

Für den Wahrheitsgehalt dieser Erklärung kann ich also nicht garantieren... .Phase drehen ja, aber wie weit?

Welche Woofer in horngeladener Bauart sind empfehlenwert und auch wirklich tauglich im Freiluftbetrieb oder in einem größeren Zelt etwas zu bringen? Es stehen 2 x 1800 Watt rms an 4 Ohm zur Verfügung für den Bassbereich.
Ich denke an 4 Stück 8 Ohmer Woofer wovon jeweils zwei parallel als 4 Ohm Last an einem Endstufenkanal laufen sollen. Bisher hatte jeder der 4 500 Watt. Aber wie gesagt, es kommt zu wenig raus im vergleich zu anderen Anlagen, die mit erheblich weniger Leistung gearbeitet haben.

Grüße
Alex
D.Achenbach
Inventar
#6 erstellt: 27. Feb 2009, 21:59

Gain20 schrieb:
Hallo,

Ich habe jetzt mal bei den Bassreflex die Phase um 180° getauscht. Es ist merkbar, dass sich jetzt mehr tut.
Ich würde die Zunahme mal als etwa ein viertel bezeichnen.

Ich habe aber zwischenzeitlich erfahren, dass man beim Zusammenschalten von Direktabstrahlenden Bassboxen (BR) und umgelenkten Bassboxen wie Hörner ohnehin einen Drehen sollte.
...Weil das Chassis hier meist nach oben gerichtet ist und der Schall eine machanische Wendung um 90° macht, was elektrich ausgeglichen werden muss. Nur 90° kann ich hier nicht machen sondern nur 180°. (Wenn es aber 90° ist hätte die Wendung um 180° garnichts bebracht, weil man dann wieder genau so weit ist).

Für den Wahrheitsgehalt dieser Erklärung kann ich also nicht garantieren... .Phase drehen ja, aber wie weit?



Welche Einbaulage das Chassis hat und ob der Schall umgelenkt wird, ist nicht das Thema, sondern das zwei total verschiedene Prinzipien zusammengewürfelt werden. Es kommt drauf an, wie sich der Schalldruck der beiden Boxen addiert. Es reicht daher nicht, einen um 90, 180 oder sonstige Grade in der Phase zu schieben. Die BR-Box selbst tut das ja nicht linear, sondern in einem engen Frequenzband mal nach +, mal nach minus.
Als Ergebnis wird wieder ein Mischmasch aus Auslöschungen und Verstärkung herauskommen. Dass es sich nach der Invertierung einer Phase besser angehört hat, ist ein Zufallsprodukt.


Gain20 schrieb:

Welche Woofer in horngeladener Bauart sind empfehlenwert und auch wirklich tauglich im Freiluftbetrieb oder in einem größeren Zelt etwas zu bringen? Es stehen 2 x 1800 Watt rms an 4 Ohm zur Verfügung für den Bassbereich.
Ich denke an 4 Stück 8 Ohmer Woofer wovon jeweils zwei parallel als 4 Ohm Last an einem Endstufenkanal laufen sollen. Bisher hatte jeder der 4 500 Watt. Aber wie gesagt, es kommt zu wenig raus im vergleich zu anderen Anlagen, die mit erheblich weniger Leistung gearbeitet haben.

Grüße
Alex

Verabschiede dich von einem Prinzip. BR ist in der Regel besser skalierbar. Du brauchst nur einen Boxentyp und kannst je nach Anzahl der Kisten verschieden große Veranstaltungen bedienen.

Wenn Du nur 2 Hörner pro Seite zusammenstellen und Tiefbass UND Wirkungsgrad haben willst, wird das richtig groß.

Gruß
Dieter
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