CUBO 15 zusammen mit Kenford PA 15?

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Kraligor
Stammgast

#1 erstellt: 15. Mrz 2011, 18:25

Hi zusammen,

folgendes: Ich hätte gern ein Sub-Horn. Nur mal zum probieren, von daher sollte es möglichst günstig sein. Der Hornsub40 steht in der engeren Auswahl, aber der WAF ist nicht allzu hoch, das Horn dafür umso höher. Ich stöberte also etwas im Netz und fand

dieses feine Kerlchen (CUBO 15). Da dort die wichtigen Parameter für den Treiber stehen, bin ich nach einiger Suche

fündig geworden (Kenford PA 15).

Ich wollte das gute Stück in eine Zimmerecke, mit dem Hornmund nach oben, die Zimmerwand als Verlängerung, stellen. Betrieben soll es von einem Mivoc AM 80 werden. Haut das überhaupt hin? Hörner sollen ja recht stark im Wirkungsgrad sein. Zudem kann ich in der Wohnung hier eh nicht so sehr laut hören.

Was haltet ihr davon?

Grüße
Oli

ippahc
Inventar

#2 erstellt: 15. Mrz 2011, 21:44

horn nach oben ...
da war doch was...

http://www.ryboxhorn.de/

nach ersten lesen über den Cube 15 frage ich mich nicht nur wie ich den simuliere sondern auch warum?

das teil ist so kurz das es mit einem Horn nichts zu tun hat
aber BR auch nicht wirklich

ich werde mal schauen was geht ,morgen oder so!

beim verlinkten Treiber fehlen die TSP,
ist also nicht simulierbar ,
sorry

[Beitrag von ippahc am 15. Mrz 2011, 21:51 bearbeitet]

doeter
Inventar

#3 erstellt: 16. Mrz 2011, 00:13

Huhu

@Chappi
Das sollte eher wie ein Bandpass 6th Order zu simulieren sein.
Das Ganze scheint fast ein HD15 zu sein. Also eher Oberbass. Naja, Du machst das schon

Aber bei so vielen Parametern die abweichen möchte ich schon wissen in wiefern der Kenford da läuft.

Gruß

der doeter

ippahc
Inventar

#4 erstellt: 16. Mrz 2011, 00:18

in diesem Moment habe ich das schon verworfen ,
kein Plan von Bandpass

aber ich danke dir wiedereinmal das du mich in meine Schranken weißt

und...
ich lerne und versuche zu helfen ,
soweit es mir möglich ist

Kraligor
Stammgast

#5 erstellt: 16. Mrz 2011, 01:31

Hi zusammen,

der Designer beschreibt es ja als "Hybrid"-Bauweise. Also wohl nichts halbes und nichts ganzes.

Ein paar TSP des Kenford sind ja vorhanden, nur wie exakt die sind, ist fragwürdig:
- Impedanz 4Ohm
- Re(Ohm)3,3
- FS(Hz)40
- Qts 0,34
- Vas(L) 274,97L
- 300 Watt(RMS)/600Watt max
- SPL(dB) 97

[Beitrag von Kraligor am 16. Mrz 2011, 02:08 bearbeitet]

doeter
Inventar

#6 erstellt: 16. Mrz 2011, 09:01

Moin

@Chappi
Ich wollte Dich bestimmt nicht in Deine Schranken weisen, sondern lediglich einen Tip geben

Hybride zu simulieren ist aber wirklich Erfahrungssache. Ich habe das vor gut 15 Jahren einmal mit sehr
harten Conrad Pappen versucht. Das Resultat war ein One Note bei dem man nie genau wußte wann er
nun gut klingt, oder stirbt. Naja, wie soll ich es sagen, es war Grillsaison

Hier macht es sich einfach bezahlt auf Erprobtes mit den dazugehörigen Treibern zurückzugreifen wenn
das Ergebnis mehr wie eine Übungs/Spaßbox werden soll.

Ich glaube der User "Yavem" hat schon ein paar Skizzen dazu eingestellt. Evtl. gibt es ja Hilfe von der Seite.

Es wäre sicherlich schlau den Titel um den Begriff "Hybrid-Horn" zu erweitern und ggF. in Party-PA zu
verschieben.

Ein Hybrid ist ja eigentlich immer noch ein Bandpass, "nur" daß der Treiber schräg sitzt und alle Portflächen
sehr groß und halt auch angeschrägt sind.

Gruß

der doeter

Yavem
Inventar

#7 erstellt: 16. Mrz 2011, 13:19

Ich habe irgendwen über mich schreiben hören ...

Ne Spaß, das war jetzt echt Zufall, dass ich hier draufgestoßen bin

.

Diese Hybridbauweise ist eigentlich ein Tapped Horn mit großer Vorkammer . Konkretes Beispiel, Cubo 15 wirkt von c.a 40-70/80 Hz wie eine normale Bassreflexbox - mit dem unterschied, dass der Port eine sehr große Mundfläche besitzt -> bessere Schallankopplung an das Umgebungsmedium -> weniger Portkompression -> mehr Lautstärke im Wirkbereich des Portes (der auch aufgrund der in dem Fall konischen Flächenvergrößerung etwas breitbaniger tuned) .

Darüber lädt das recht kurze Horn (in den meisten Fällen zwischen 0,8 und 1,4m) und verschafft einen Wirkungsgradanstieg im oberen Nutzbass . Dabei ist die Wellenlänge der abgestrahlten Frequenzen noch so groß, dass sich direktabgestrahlter und Hornschall noch günstig überlagern . Bei bestimmten Frequenzen gibt es Einbrüche - wie bei einem rückwärtig geladenem Horn .

Naja, nicht umsonst heißt das Ding "Hybrid", da laufen einige Bauarten nahtlos ineinander über .

Der Hybrid hat 2 Hubminima die meistens etwas mehr als eine Oktave auseinanderliegen (nehme an die obere ist die 2. Portresonanz) . Man muss also einen Lautsprecher verbauen mit dem man ein gut bedämpftes Gesamtsystem erhält, ansonsten hat man einen Peak auf der Tuningfrequenz und eine Oktave drüber i.d.R. einen noch viel höheren .

Mit dem Kenford 15 passiert genau das . Die Kiste wird laut, aber eher ein Two-Note-Bass ...

. Ansonsten lässt sich nix gegen das Einbauen des Kenford in den Cubo 15 sagen, genauso wie ihn einige schon erfolgreich in 120l BR gebaut haben . Aber nach wie vor wird der Kenford kein Pegelwunder sein, und das Mini Hörnchen macht das auch nicht besser . Schick aussehen tut so ein Hybrid aber definitiv, und im Prügelbetrieb wird der Antrieb auch besser gekühlt .

Ich simuliere immer mit Hornresp, da kommen die Simulationen dem Ergebnis in der Praxis eigentlich immer nahe . Dort einfach Tapped Horn wählen und gucken was sich beim Verändern der Flächen S1-S4 im Schematic Diagramm so verändert . Irgendwann lernt man's dann richtig zu bedienen (ging mir zumindest so) .

Grüße - Yavem