Neues Gehäuse für Klipsch rw-12

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Nykon
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Aug 2012, 10:08
Hallo zusammen!

Ich überlege zur Zeit mir ein neues Gehäuse für den Klipsch rw-12 zu bauen. Es geht mir hauptsächlich darum das Gehäuse etwas massiver und steifer zu konstruieren und das Baxreflexrohr so zu optimieren, dass ich keine Strömungsgeräusche mehr bekomme.

Wäre es vermessen zu glauben, dass man das besser hinkriegt als die Jungs von Klipsch?

Grüße

Der Nyk
Big_Määääc
Inventar
#2 erstellt: 07. Aug 2012, 14:18
klar bekommt man das besser hin, aber das wird alles auch nen Stück größer,
was ja nicht immer nen gutes Verkaufs-argument ist,
deswegen baut auch Klipsch nicht immer akustisch perfekt.

brauchst ja nur ne Kiste mit gleichem Nettovolumen und gleichem Tuning bauen,
das ganze nach deinen Wunschvorstellungen und dem Wunsch nach nem großflächigerem BR-Port .
(so die Theorie )


[Beitrag von Big_Määääc am 07. Aug 2012, 14:19 bearbeitet]
Nykon
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 07. Aug 2012, 22:15
Glaube nicht, dass es klipsch hier in erster Linie darum ging an der Größe zu sparen, eher an den Produktionskosten. Gut das hängt schon auch miteinander direkt zusammen, aber man hätte schon auch durchaus das Gehäuse deutlich besser versteifen können ohne die Größe deutlich zu beeinflussen.

Hier wurde einfach massiv gespart. Wenn man an das gehäuse "klopft" so könnte man meinen es besteht aus 5mm Pappe. Das können andere Hersteller deutlich besser.

Hab mal noch ne generelle Frage: Das Bassreflex-Rohr ist ja - was Länge und Durchmesser betrifft- genau auf das Gehäuse abgestimmt. Wenn ich nun Strömungsgeräusche verhindern möchte, sollte ich am besten versuchen den Rohrdurchmesser zu vergrößern oder mehrere Bassreflex-Rohre zu verwenden. Wie verhält sich die Abstimmung des Subs, wenn ich das Bassreflex-Rohr einfach vergößer im Durchmesser? Kann ich das irgendwie berechnen ohne die genauen Kennwerte des Chassis zu wissen?

Vielleicht würde es auch schon was bringen die Innenoberfläche des bassreflexrohr zu erhöhen, ohne dabei den Durchmesser zu ändern. zB mit einer strukturierten Folie wie bei einer Haihaut...was meint ihr dazu?

Freue mich über verschiedene Meinungen!
jones34
Inventar
#4 erstellt: 09. Aug 2012, 06:19
Das mit der Strukturierung hat tatsächlich so einen Effekt, steht irgendwo im AES-Paper zu BR-Ports.
nur ob das schon reicht um Strömungsgeräusche komplet zu unterdrücken wage ich zu bezweifeln, ein Versuch bringt Klarheit.

Ich würde einfach einen komplet neuen Sub konstruieren. Dazu muss man die TSP von dem Chassis messen und schaun ob das Aktivmodul eine Tiefbassanhebung hat.
Die meisten Fertigsubs könnten nähmlich wirklich ein wenig mehr Volumen vertragen.


Gruß
herr_der_ringe
Inventar
#5 erstellt: 09. Aug 2012, 08:48
würde den vorschlag von jones überdenken. tsp des basschassis messen ist übrigens garnichtmal so schwierig wi sich's anhört.
was jedoch unbedingt beachtet werden sollte ist zu hinterfragen, ob das aktivmodul eine fest eingebaute überhöhung hat.

mal ein link, wie sowas dann mit neuem gehäuse fertig aussehen könnte
Big_Määääc
Inventar
#6 erstellt: 09. Aug 2012, 13:50

Nykon schrieb:
Wie verhält sich die Abstimmung des Subs, wenn ich das Bassreflex-Rohr einfach vergößer im Durchmesser?


bei doppelter BR-Fläche verschiebt sich das tunig nach oben,
ergo weniger Tiefbass, dafür aber mehr Dröhn.


Kann ich das irgendwie berechnen ohne die genauen Kennwerte des Chassis zu wissen?


wenn du mit nem Simulation-Programm umgehen kannst, ist das eig recht einfach.

--Nettovolumen des Klipsch auslitern

--dann BR-Port ausmessen

--das alles in ein Simulation-Programm eingeben und simulieren,
dabei sollte dann vom Progr. die tuning-Frequenz ausgespuckt werden
(das dazu verwendete Chassi ist egal, nimmst irgend nen 30er Bass)

--BR-Flächer vergrößern ( zB. auf 1/3 Membranfläche )
und dann BR-Kanal solange verlängern bis wieder die gleiche tunig-Frequenz erreicht ist
(bei manchen Progr. kann man auch einfach die tunig-Frequenz angeben, und dann wird die Länge dazu berechnet)

fertig
mit den Daten kannst du dann ein neues, besseres Gehäuse bauen,
das eig den selben F-Gang aufweisen sollte wie das Orginal.
Nettovolumen würd ich dann aber nicht ändern zum Orginal,
weil das würd ohne TSP-Kenntnisse wahrscheinlich in die Hose gehen!

kann man übrigens sogar mit dem Taschenrechner machen, frag mich jez aber nicht nach den Formeln


[Beitrag von Big_Määääc am 09. Aug 2012, 13:53 bearbeitet]
Nykon
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 09. Aug 2012, 14:55
Danke für eure Antworten!

Also ich hab mich bezüglich der Strukturierung des BR-Rohrs nochmal bisl eingelesen. Das macht -wenn überhaupt- wohl nicht viel aus, ist also sehr wahrscheinlich die Inverstition nicht wert.

Also muss früher oder später ein neues Gehäuse her.

Ich denke die restliche Hardware des Klipsch kann ich ganz gut übernehmen. Die 340 Watt Digitalendstufe sollte ausreichen und die Langhub Chassis von Klipsch haben ja auch nicht den schlechtesten Ruf.

Also nächstes Vorgehen:
- Aktivmodul auf Tiefbassanhebung checken
- mit WinISD vertraut machen
- gucken ob ich mit gleichem Nettovolumen was schönes simuliert kriege mit größerer BR-Fläche
- ansonsten TSP des Chassis ermitteln und komplett neues Gehäuse konzipieren

@ herr der ringe: Ist aber nicht dein Selbstbau-Projekt, was du mir da verlinkt hast oder? Sieht auf jeden Fall extrem schick aus!!

Danke für eure Hilfe! Wenns Neuigkeiten oder Ergebnisse gibt melde ich mich wieder!


milzinger
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 22. Apr 2013, 17:39
Hat sich hier was getan? Habe gerade eigentlich das selbe Problem am laufen?

Ich habe soweit mir möglich mal versucht die TSP's zu messen, kann aber wahrscheinlich nicht gut genug mit dem Simulationsprogramm umgehen, denn bei mir kommt nichts brauchbares heraus. Vielleicht kann sich mal einer erbarmen. Danke.

* This data was exported from the Dayton Audio WT3 Woofer Tester
*
* Manufacturer:
* Model:
* Piston Diameter = 254.0 mm
* f(s)= 39.03 Hz
* R(e)= 3.53 Ohms
* Z(max)= 51.77 Ohms
* Q(ms)= 9.170
* Q(es)= 0.670
* Q(ts)= 0.625
* V(as)= 51.930 liters (1.834 cubic feet)
* L(e)= 1.48 mH
* n(0)= 0.44 %
* SPL= 88.53 1W/1m
* M(ms)= 115.50 grams
* C(ms)= 0.14 mm/N
* BL= 12.21

Grüße Andreas


[Beitrag von milzinger am 22. Apr 2013, 17:49 bearbeitet]
Nykon
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 22. Apr 2013, 17:48
Leider nein...
Hab im Moment nicht die Zeit und Ruhe das Projekt anzugehen.
Ich nutze den Sub ausschließlich für Heimkino und da stören mich aktuell die Strömungsgeräusche auch nicht so sehr.
Grüße,
Nyk
milzinger
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 22. Apr 2013, 17:51
Schade,

die TSP's habe nich mal versucht zu ermitteln. Vielleicht hilft die das für die Zukunft weiter.

Grüße
herr_der_ringe
Inventar
#11 erstellt: 22. Apr 2013, 20:40
hallo andreas,
sind das die tsp von dem klipsch-chassis? dieses chassis würde ich keinesfalls in bassreflex verbauen, sondern in einem geschlossen oder GHP-gehäuse.
milzinger
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 22. Apr 2013, 22:37
Hallo Martin
Ja das sollten Sie sein. Habe extra 2x gemessen und es kam jedes mal das Selbe heraus.
Ich weiß natürlich nicht wie präzise meine Messmethode ist. Aber irgendwie etwas muss sich Klipsch doch gedacht haben. Das Gehäuse hat fast 60l und der BR Kanal ist 54cm lang, Durchmesser eher schwierig da oval, könnte aber so um die 10cm sein.
Das sind die Daten des original Gehäuses.
Danke und Grüße Andreas
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