Subwoofer in Eigenbau

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ronnst
Stammgast

#1 erstellt: 10. Jan 2013, 20:55

Hallo zusammen.
Ich habe da eine Idee und möchte Eure Meinung dazu wissen.
Der Gedanke ist, das ich hier aus meinen zwei Lautsprecher einen Subwoofer bauen will. Die Lautsprecher stammen aus RFT Produktion (Tonmöbelbau Sonneberg) und sind auch Echtholz.
Maße einer Box sind H56xT21xB31.
Die Boxen sollen zusammen an der Rückseite fest verbunden werden. Die alten Öffnungen wo jetzt noch die Lautsprecher sitzen verschlossen und nur noch die Öffnungen für ein Bassreflexrohr.
In der Mitte wo die Boxen verbunden werden, soll der Woofer sitzen.
Ich habe mal eine einfache Zeichnung angehangen, wie ich mir das denke.
Ich habe da zwei Reflexrohre eingezeichnet.
Ich habe im Net schon eine Zeichnung gesehen, wo nur das blaue Rohr berarbeitet wurde. Der zweite raum war dicht.
Was aber, wenn man ein zweites Reflexrohr verbaut, das bis in den zweiten Raum reicht? So wie in der Zeichnung das grüne.

Danke schon mal im voraus.

Gruß
Ronny

Giustolisi
Inventar

#2 erstellt: 11. Jan 2013, 03:17

Was du da gezeichnet hast ist ein Bandpass 6. Ordnung. Bandpässe 4. Ordnung haben ein geschlossenes und ein ventiliertes Volumen. Einen Bandpass 6. Ordnung kann man sehr schmalbandig abstimmen mit dem Nachteil, dass das federnde Luftvolumen fehlt und die Box unterhalb der unteren Grenzfrequenz einen Hochpass braucht. Bandpässe 8. Ordnung gibt es auch, aber da überwiegen die Nachteile. Bandpässe noch höherer Ordnung sind nicht mehr sinnvoll.
Für die Dimensionierung braucht man die TSP und ein gutes Simulationsprogramm, sonst ist es wie Lotto spielen und wird in den meisten Fällen nur furchtbar dröhnen.

ronnst
Stammgast

#3 erstellt: 11. Jan 2013, 10:54

Danke für die Info. Also so wie ich das jetzt verstehe, sollte es dann doch lieber bei nur dem blau eingezeichneten Reflexrohr bleiben.
Die Seite wo der Woofer sitzt also dicht.
Na dann kann ich mir ja mal alle Teile zusammensuchen bzw, kaufen. Es soll ja auch noch ein Verstärkermodul rein, um den Woofer noch besser auslasten bzw. einstellen zu können.

Ich habe da noch eine Frage zu dem Bassreflexrohr.
Wie weit sollte das denn in die erste Kammer rein ragen?
Gibt es da irgend eine Faußtregel? Oder hört man da unterschiede je weiter man das Rohr in die Kammer shiebt?

Gruß
Ronny

pelowski
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 11. Jan 2013, 12:38

@ronnst:

das hier:

Für die Dimensionierung braucht man die TSP und ein gutes Simulationsprogramm, sonst ist es wie Lotto spielen und wird in den meisten Fällen nur furchtbar dröhnen.

gelesen?

Grüße - Manfred

ronnst
Stammgast

#5 erstellt: 11. Jan 2013, 13:24

Na das liest sich ja sehr anstrengend. Dazu uss man ja Studiert haben.
Gibt es auch eine vereinfachte Metode um das Gehäuse zu berechnen, bzw. den passenden Woofer auszusuchen?

Gruß
Ronny

Giustolisi
Inventar

#6 erstellt: 11. Jan 2013, 13:35

Eine einfachere Möglichkeit wären Formeln, aber damit kommen die meisten Leute nicht zurecht, die Berechnungen sind komplex und gehen auch nicht ohne die Daten des einzubauenden Chassis zu haben. Einen Bandpass könnte ich dir auch simulieren, wenn es das Chassis her gibt, aber ohne TSP gehts nicht.

PeterFW
Stammgast

#7 erstellt: 11. Jan 2013, 14:25

ronnst schrieb:

Na das liest sich ja sehr anstrengend. Dazu uss man ja Studiert haben.

Ich hab glaub ich 15 Minuten gebraucht um mich mit WinSID zurecht zu finden, BoxSim hat etwas länger gebraucht.
Und ich hab vorher Null Ahnung vom Lautsprecherbau gehabt...

Man muss sich halt etwas anstrengen, das ist heute nicht mehr "in" weil man eher auf sofortige Erfolgserlebnisse ohne Arbeit getrimmt ist aber das macht es nicht richtig...

Ausserdem hat man nachher ein viel schönes "Ich habs selber gemacht!" Erlebnis :-)

Grüße,
Peter