18" DIY Subwoofer ohne Frequenzweiche

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Darklegendhero123
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Mrz 2014, 21:40
Hallo liebe Community!!

Ich habe vor gut 2 Wochen meinen B&C18 TBW100 Bassreflex - Subwoofer mit 250l Netto fertiggestellt und betreibe ihn derzeit gebrückt auf einer The t.amp ta2400mk-x, jedoch derzeit noch ohne Frequenzweiche, diese bekomme ich nächste Woche zugeliefert.

Nun habe ich eine wichtige Frage an euch und hoffe ihr kennt euch gut genug aus um mir hier das mit dem Betreiben ohne FW genauer zu erklären, vorerst zu meiner Frage:

Schaden Mittel-und Hochtöne dem Subwoofer, oder hört es sich schlicht und einfach sch***' an?
Ich habe schon öfters gelesen, dass man sich mehr ums clippen sorgen machen müsse..

Brauche ich mir also keine Sorgen zu machen und kann ich bis zur FW den Sub Fullrange laufen lassen, ohne ihm dabei zu Schaden? (Ich weis der Klang ist dadurch kratzig und komisch aber mir geht es e nur um Bass)
Big_Määääc
Inventar
#2 erstellt: 13. Mrz 2014, 15:59
du darfst den 18er ruhig fullrange laufen lassen, er müßte es aushalten

warscheinlich besser als jeder Hochtöner.
man schaue sich dafür mal die Schwingspulendimension an
86bibo
Inventar
#3 erstellt: 13. Mrz 2014, 16:36
das Problem ist, dass die Schwingspule durch ihre Masse die hohen Frequenzen mechanisch gar nicht bewältigen kann. Sie ist einfach zu träge. Dadurch "verschluckt" sich der Sub aber evtl. an dem Signal. Wahrscheinlich tut es ihm bei niedrigerem Pegel nicht wirklich weh, besonders toll ist es für die Schwingspule aber nicht. Ich persönlich würde es nicht machen, klingen tut es ja eh nicht, da auch die unteren Frequenzen unsauber werden.

Das ist eigentlich auch das schöne an Hifi. In dem Moment, wo es schon Schei.... klingt ist immer der Punkt erreicht, wo man aufhören sollte, da das auf Dauer zu Schäden führt. 90% aller Chassis würden höchstwahrscheinlich noch leben, wenn man sich an diese Regel halten würde. Das gilt demnach auch für einen Subwoofer ohne Frequenzweiche.
Big_Määääc
Inventar
#4 erstellt: 14. Mrz 2014, 08:15
ein interessanter Gedankenansatz !



wir haben schon Bässe im PA-Betrieb stundenlang ohne Frequenzweiche geprügelt,
es passiert nix schlimmes!

warum auch?
vorallem nichts, das von Mittel und Hochtönen ausgeht.




[Beitrag von Big_Määääc am 14. Mrz 2014, 08:16 bearbeitet]
Darklegendhero123
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 15. Mrz 2014, 00:33
Danke für die Antworten; Habe den Sub jetzt gebrückt an meiner T.amp, von dort gehen 2 Mono 6,3mm Klinkenkabel auf einen 3.5mm Adapter in den Laptop.
Wenn der Stecker bewegt wird oder gelegentlich wenn ich lauter leiser drehe gibt der Sub so krachende kurze Schläge von sich, was ist das genau?

Ich habe den Sub jetzt 6mal so ohne Frequenzweiche betrieben, jedoch immer max. 50-60% und nie länger als ne Stunde auf Dauerbetrieb. Ich habe mal probiert mit so Audio Programmen die Höhen runterzudrehen, es ging aber die Höhen waren trotzdem leise im Hintergrund noch da und haben sich kratzig,verzerrt und komisch angehört..

Ich fürchte mich ja nur, dass meine Schwingspule schon zu heiß geworden ist, oder kann das auf diese Art überhaupt passieren? Also bei dem was ich bisher gemacht habe? Oder ist es jezt schlicht und einfach so dass der Sub die Frequenzen einfach nicht sauber spielen kann? (ohne Beschädigung?)

ps. Es wurden nur Martin Garrix Lieder (Animals,Proxy,Wizard) und Hip Hop gespielt, keine anderen Genres, dubstep oder skrillex und solche lieder auch nicht; Meistens e nur Bass bei Hip Hop, jedoch eben immer der Rapper der Singt

Danke für die bisherigen Antworten!!!
flba
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 15. Mrz 2014, 11:50

Darklegendhero123 (Beitrag #5) schrieb:

Wenn der Stecker bewegt wird oder gelegentlich wenn ich lauter leiser drehe gibt der Sub so krachende kurze Schläge von sich, was ist das genau?

Ein Wackelkontakt??!

Darklegendhero123 (Beitrag #5) schrieb:

Ich habe den Sub jetzt 6mal so ohne Frequenzweiche betrieben, jedoch immer max. 50-60% und nie länger als ne Stunde auf Dauerbetrieb. Ich habe mal probiert mit so Audio Programmen die Höhen runterzudrehen, es ging aber die Höhen waren trotzdem leise im Hintergrund noch da und haben sich kratzig,verzerrt und komisch angehört..

Du schließt eine PA-Endstufe mit Klinkenadaptern direkt an eine Laptopsoundkarte an, benutzt keine Frequenzweiche, drehst im EQ die "Höhen" raus und wunderst dich das es schlecht klingt?
Hörst du eigentlich nur über den Subwoofer Musik oder hast du zumindest auch Tops angeschlosssen?


Darklegendhero123 (Beitrag #5) schrieb:

Ich fürchte mich ja nur, dass meine Schwingspule schon zu heiß geworden ist, oder kann das auf diese Art überhaupt passieren? Also bei dem was ich bisher gemacht habe? Oder ist es jezt schlicht und einfach so dass der Sub die Frequenzen einfach nicht sauber spielen kann? (ohne Beschädigung?)


Solange die Endstufe nicht clippt solte nichts passieren.
Joker10367
Inventar
#7 erstellt: 15. Mrz 2014, 15:13

wir haben schon Bässe im PA-Betrieb stundenlang ohne Frequenzweiche geprügelt,
es passiert nix schlimmes!

warum auch?
vorallem nichts, das von Mittel und Hochtönen ausgeht.


Es kann unter Umständen vorkommen, dass ein Chassis im Hochton die maximale elektrische Belastbarkeit nicht aushält, da der Hersteller diese Angabe für tiefe Frequenzen gemacht hat, bei denen die Schwingspule, durch den starken Hub, stärker belüftet und dementsrechend gekühlt wird. Da die Hersteller jedoch keine frequenzabhängige elektrische Leistungskurve angeben, würde ich also nicht unbedingt vollen Pegel im Hochton drauf geben.
Big_Määääc
Inventar
#8 erstellt: 15. Mrz 2014, 17:13
da der Energiegehalt im Musikmaterial zu den Höhen hin abnimmt,
sollte da Wärmetechnisch wohl nix passieren,
und die Induktion der Schwingspule tut ihr Übriges.
Darklegendhero123
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 15. Mrz 2014, 20:38
Ich habe schon 2 fullrange 15" tops Zuhause und bekomme die Frequenzweiche übermorgen..

Danke für die Antworten..
Ersteigere mir auch noch n billiges Mischpult von Behringer die Tage..

Danke für die Antworten
ehemals_Mwf
Inventar
#10 erstellt: 15. Mrz 2014, 21:52
Hi,
Big_Määääc (Beitrag #8) schrieb:
...und die Induktion der Schwingspule tut ihr Übriges.

...sicher meinst du die Induktivität = mit der Frequenz steigender Widerstand durch die aufgewickelte Schwingspule,
das ist nicht das gleiche wie die Induktion
= alternative Bezeichnung für die magnetische Flussdichte im Luftspalt (hat der LS auch)
oder allgemein siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnetische_Induktion...

Gruss,
Michael
Big_Määääc
Inventar
#11 erstellt: 16. Mrz 2014, 22:53
jupp , so wirds wohl besser beschrieben
Darklegendhero123
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 18. Mrz 2014, 00:42
Habe noch eine kleine Frage: Ich habe jetzt die Fw, alles via Chinch angeschlossen, also Laptop auf Frequenzweiche, von dort dann in den Verstärker für den sub und bei den Sat ausgängen in die Behringer tops ( Habe heute nur die Ms16 angeschlossen)
Der Sub geht total laut, die Behringer hören sich komisch an und sind seehr leise..
(Kaufe mir morgen noch XLR kabel)

Ich habe diese über ein 5m langes Chinch Kabel angeschlossen
Kann es sein das es am zu schwachen Ausgangssignal am Lap liegt, aber warum geht der Sub so laut?

Noch ne kleine Frage: Ich habe heute bei dem justieren der Frequenzweiche ein bisschen mit den Frequenzen gespielt, da kam plötzlich mein Freund und hat bei 50% Lautstärke den Phasenumkehrschalter eingeschaltet, da war der Sub dann um einiges Lauter.. er geht meiner Meinung nach jetzt ganz gut, habe die Phasenumkehr wieder auf 0 geschaltet. Hat das der Fw, dem Verstärker oder dem Sub evtl. geschadet?
Was passiert bei der Phasenumkehr eigentlich genau?
Ein Mischpult (Behringer xenyx 1002) kommt auch die Tage
Joker10367
Inventar
#13 erstellt: 18. Mrz 2014, 00:54
Wenn man die Phasenumkehr aktiviert, ist es so, als würde man den roten und schwarzen Anschluss vertauschen. Schaden dürfte das keiner Komponente. Dreht man die Phase um 180°, wie in deinem Fall, dannist die erste Bewegung der Membran bei Schwingungsbeginn nicht mehr nach außen sondern nach innen (bzw. andersrum). Dient dazu um Bereich der Übernahmefrequenz größere Auslöschungen zu vermeiden, was jedoch mit einem Umschalter nur bedingt funktioniert.
PokerXXL
Inventar
#14 erstellt: 18. Mrz 2014, 19:07
Moin Darklegendhero

Eigentlich müßte imho die Stellung des Phasenschalters die richtige sein in der ,der Baß am lautesten ist.
Was die leisen Tops angeht,welches Equipment hast du denn jetzt überhaupt?
Das könnte eventuell die Fehlersuche erleichtern.

Greets aus dem Valley

Stefan
Darklegendhero123
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 20. Mrz 2014, 00:10
Danke für die Antworten ;))

Bei mir funktioniert alles soweit ich habe jetzt folgendens;
The T.amp Ta2400MK-X, Fame X-over fw, Behringer MS16 Studio Monitore, HP-(Beats Audio) Notebook;

Die Behringer piepsen durchgehend, aber nur leise da mein Chinch kabel lange und nicht mehr das neueste ist..

Ich bin soweit fertig und habe keine fragen mehr
Yavem
Inventar
#16 erstellt: 20. Mrz 2014, 01:06
Moin,

wenn das die Fame X-Over ist die ich denke, dann trennt die mit einer Flankensteilheit von 12 dB/Oct. Das ist i.d.R. ein Filter 2. Ordnung, diese drehen die Phase auf der Trennfrequenz um 90°. Da der Tiefpass die Phase in die eine Richtung dreht und der Hochpass in die Andere, entsteht ein Phasenversatz vom 180° und somit destruktive Interferenz in der Nähe der Trennfrequenz. Der Phasenschalter gehört also auf 180° eingestellt (es sei denn in der Nähe ist noch ein Bassreflextuning irgendeiner Box, oder die Lautsprecher stehen weit entfernt zum Subwoofer. dann wirds komplizierter.)

LG - Hagen


[Beitrag von Yavem am 20. Mrz 2014, 01:07 bearbeitet]
Darklegendhero123
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 20. Mrz 2014, 01:09
Meine Fw gibts auf Musicstore.de, um 39 euro...

Was passiert wenn ich den Phasenschalter auf 0 lasse?
Yavem
Inventar
#18 erstellt: 20. Mrz 2014, 01:22
Ja, dann ist die das.


Was passiert wenn ich den Phasenschalter auf 0 lasse?


Habe ich doch geschrieben.


[...] entsteht ein Phasenversatz vom 180° und somit destruktive Interferenz in der Nähe der Trennfrequenz


Das passiert wenn der Phasenschalter auf 0° ist, durch die Filter hast du reell 180° (obwohl am Poti 0° steht). Drückt man jetzt den Schalter, dann wird invertiert man (das Vorzeichen wird umgedreht, du verpolst quasi). Das sieht von der Wellenform her wie eine weitere 180° Phasendrehung aus (ist aber nicht Dasselbe, weil eine reeller Phasenversatz immer mit einer Zeitkomponente einhergeht, die beim Invertieren nicht beteiligt ist), somit liegt die Phase wieder aufeinander (du hast quasi die 180° Versatz durch Drücken des Phasenschalters eliminiert).

Wobei fraglich ist ob der Hersteller Gerätintern von vorneherein invertiert, weil er an das Phasenverhalten der Filter gedacht hat. Das ist aber denke ich nicht der Fall, da das Gerät 1. nur 39 Euro kostet und 2. dir der Bass bei 180° stellung lauter erscheint.

Kurz gesagt, ich würde den Schalter auf 180° stellen.

Deinen Lautsprechern passiert dadurch nix. Ebenso passiert denen nix wenn du den Speaker ohne Frequenzweiche betreibst. Schaut man sich mal den Impedanzverlauf deines Lautsprechers an Link), sieht man, dass der oberhalb 1 kHz über 20 Ohm geht und weiter ansteigt. D.h. aus deiner Endstufe kommen daher sowieso nur noch weniger als 1 kW raus, selbst in Brücke an 8 Ohm. Damit bekommt man den Speaker nicht weniger schnell kaputt als durch Überlastung im Nutzbereich.

LG - Hagen


[Beitrag von Yavem am 20. Mrz 2014, 01:25 bearbeitet]
Darklegendhero123
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 26. Mrz 2014, 00:16
Ok danke für die genauen Erklärungen!!
ehemals_Mwf
Inventar
#20 erstellt: 28. Mrz 2014, 00:54

Yavem (Beitrag #18) schrieb:
...Wobei fraglich ist ob der Hersteller Gerätintern von vorneherein invertiert, weil er an das Phasenverhalten der Filter gedacht hat....

Schön, dass auch dieser Aspekt mal genannt wird.
Ich sag immer: Ausprobieren
Es gibt so viele Möglichkeiten dass die Phasenbeziehung anders verläuft als erwartet, da hilft nur der Test.
Einmal simpel umpolen und schon wird auch gehörmäßig klar, was im konkreten Fall Sache ist.
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