Mivoc AW 3000 oder AWM 124 & passendes Aktivmodul

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the_fisherman
Neuling
#1 erstellt: 03. Okt 2014, 16:52
Hallo,

vor kurzem habe ich mir einen Canton AS 85.2 Subwoofer für mein kleines Heimkino und zum Musik hören gekauft. Für letzteres eignet er sich auch sehr gut, Musik kling jetzt viel besser. Aber im Bereich Heimkino ist er für meine Begriffe doch etwas zu schwach auf der Brust. Bei Filmen bringt er den Bass schon echt toll rüber, so ist es nicht, aber ein wenig Wucht fehlt mir schon noch. Deshalb spiele ich mit dem Gedanken, mir einen weiteren Sub nur für Filme zuzulegen, der dem Canton dann bei gewissen Passagen etwas unter die Arme greift. Für Musik brauche ich ihn aber eher weniger, da da der Canton allein sehr gute Arbeit leistet, zumal ich beim Musik hören eher weniger auf Schläge in die Magengrube stehe da ich beim Filme schauen meist im Bett liege und sich sonst kaum ein weiterer Platz für einen weitern Subwoofer bietet, würde ich ihn am liebsten unters Bett (200x180) tun. Dort kann von mir aus auch fast die gesamte Fläche ausnutzen. Da ich Schüler und somit chronisch knapp bei Kasse bin, und weil ich für den Einsatzort jeder gekaufte Sub zu groß ist, kommt nur selbst bauen in Frage. Doch ein paar Fragen stehen noch im Raum.

1. Welcher Tieftöner?
Ich hätte jetzt besonders ein Auge auf zwei weit verbreitete Modelle von Mivoc, den AW 3000 bzw den AWM 124, geworfen. habe ich ein wenig belesen, bin aber auf viele widersprüchliche Sachen gestoßen. Mal wird geschrieben, der AW 3000 kommt tiefer runter, mal soll der AWM 124 die besonders tiefen Frequenzen besser packen...hier wird der angepriesen und dort der andere, etc. welcher eignet sich denn am besten für meinen zweck? gerne auch andere Vorschläge in diesem Preissegment.

2. Wie viele Tieftöner?
Ich hätte an zwei Chassis gedacht, was meint ihr?

3. Wenn mehrere Chassis, dann getrennt oder in einem Gehäuse?

4. Aktivmodul...
für 2 Chassis lieber ein kräftigeres oder doch zwei etwas "schwächere"? Bin auch auf die Idee gekommen, mit einem bzw zwei Reckhorn B-2 zu arbeiten, aber das soll ja nicht so der Bringer sein...

Hier noch ein paar Infos:

-Wie groß ist der Raum der beschallt werden soll?
ca 4mx5m
-Wie viele Subwoofer kommen in Frage?
noch einer bzw zwei
-Wo im Raum sollen/können der/die Subwoofer aufgestellt werden?(eine Skizze des Raums ist sehr hilfreich)
leider nur unter dem Bett

-Wie viel Geld kann maximal ausgegeben werden?
noch keine genaue Vorstellung, aber nicht allzu teuer
-Mit welchen Lautsprechern soll der Subwoofer zusammen spielen?
momentan ein 9.1 system zusammengewürfelt aus Grundig und zwei mittelmäßigen AEG Boxen sowie einem Canton 85.2 SC
-Mit welchem Verstärker werden die Lautsprecher angetrieben?
Grundig (genaue Bezeichnung hab ich grad nicht im Kopf)
wird aber wahrscheinloich bald durch einen Pioneer VSX-828 ersetzt
-Ist ein Aktivmodul vorhanden? Wenn ja, welches?
Nein
-Wie groß darf der/die Subwoofer werden?
So, dass er unter mein Bett (200x180) passt. Höhe knapp 40 cm
-Wie laut soll es werden?
Ordentlich Bass für Filme wäre schon eine feine Sache...
-Soll es ein Heimkino Sub werden oder wird er Für Musik gebraucht oder als Partybeschallung?
nur Heimkino, Musik nicht

-Wie viel Wert wird auf Präzision und Tiefbass gelegt?
mittelmäßig
-Welche Musikrichtung wird gehört?.
-------
-Kommt für die Anpassung an den Raum ein DSP in Frage ?
wenn Preislich o.k. dann ja
-Steht Messwerkzeug zur Verfügung ?
leider nichts
-Gibt es noch irgend etwas Spezielles, worauf Wert gelegt wird?
---

Vielen Dank schonmal im Vorraus an alle, die sich Zeit nehmen, meine Fragen zu beantworten


[Beitrag von the_fisherman am 03. Okt 2014, 16:56 bearbeitet]
Joker10367
Inventar
#2 erstellt: 04. Okt 2014, 12:28
Der AWM 124 ist ein reines BR-Chassis. Für den AW 3000 gibt es sinnvolle BR- als auch CB-Konstruktionen. Der AWM 124 hat mehr Verschiebevolumen (kann also lauter) kostet aber auch dem entsprechend mehr. Wenn es ehh bis zu 150€ werden dürfen für die Chassis, dann kaufe einen einzelnen Eminence LAB 12 aus England.

Wenn mehrere Chassis, dann auch sinnvoll im Raum verteilt um Raummoden zu bekämpfen. An dem gleichen Platz bringt dir das lediglich mehr maximalen Pegel (+6dB).

Von daher bieten sich getrennte Gehäuse an. Wenn dennoch in einem Gehäuse, dann die beiden Volumen mit einem Brett von einander trennen.

2 günstige Module zu kaufen lohnt nicht, da zu teuer. Also lieber ein gutes mit bissel mehr Leistungsreserven.
the_fisherman
Neuling
#3 erstellt: 05. Okt 2014, 16:53
Danke für die schnelle Antwort. Also es sollte nach Möglichkeit nur ein Gehäuse sein, ich trenne es dann in der Mitte ab. Für welches Chassis ich mich entscheiden werde, weiß ich nicht, aber wenn ich mich entschieden habe/noch Fragen bestehen, melde ich mich hier.
Grüße.
Turbochris2
Stammgast
#4 erstellt: 23. Okt 2014, 19:15
Benutze doch mal die Suchfunktion, über beide Chassis (bzw. auch dem LAB12) gibt es hier eine Unmenge erprobte Bauvorschläge.

Der 3000 kommt deutlich gemächlicher daher als der 124, der LAB12 ist dem Preis entsprechend leistungsfähiger.

Allerdings macht der EInbau die Musik, das beste Chassis versagt in einem klapperigen Gehäuse.
Dazu ist der Sub-Verstärker nicht gerade Nebensache, für 50 Euro mit knapp 80 Watt gibt es eine Minimallösung, für 180 schon zwei Kanäle, einen DSP (lies nach was das ist) und reichlich 2x300 Watt. Der Mehrpreis bringt dann Eigenschaften, die Du im Fertigsegment auch bei 1000 Euro Modellen suchen musst, das 50 € Modul ist einem 200 Euro Fertigsub entsprechend, das für 100 Euro kaum mehr.

Die beiden Mivoc Modelle sind weitaus besser als ihr Preis vermuten lässt und bereits ein 3000er hängt Deinen Fertigsub um Lichtjahre ab, im passenden Kasten. Absolut hochwertige Lautsprecher ohne Mängel, so etwas findest Du nur in hochpreisigen Fertigprodukten, die leider auch für 500 Euro in der Regel nur billige Blechchassis drin haben.

Für unter das Bett wäre ein Kasten mit zwei 124ern (in "Impulskompensierten" Einbau) und eine Behringer iNuke 1000DSP meine Wahl, wenn Du mit dem lauten Lüfter klar kommst (Endstufe im Kleiderschrank, z.B.). PA Technik wird in 100x größeren Stückzahlen als Selbstbaukram gebaut und ist nicht nur entsprechend billiger, sondern auch ungefähr 10 Jahre weiter entwickelt (z.B leichte Schaltnetzteile statt antiquierter Trafos, nicht mal 1/3 Energieverbrauch, kaum Wärmeentwicklung) und hat in der Regel 3 Jahre Garantie ohne wenn und aber. Wenn Du Dich für so ein Gerät entscheidest (schau mal bei Thomann) kannst Du mich gern fragen.

Dank DSP kannst Du die beiden aktiv so weit bzw. tief entzerren, das Du denkst Deine Matratze wäre ein Wasserbett. Dadurch ist der Pegel zwar begrenzt, aber durch die Nähe wirst Du auch beim heftigsten Erdbebenfilm noch weit mehr Tiefstbass haben als Du (und Deine Mitbewohner 3 Zimmer weiter) ertragen können.

Für eine Party gibt es dann eine andere Programmierung, die statt extremen Tiefe mehr Pegel bringt und auch ein großes Wohnzimmer noch mit HipHop Live Pegel wackeln lässt. Sollte Dich irgendeine böse Mode quälen, blendest Du die mit dem DSP einfach aus. Das geht mit den üblichen Verstärkermodulen natürlich alles nicht und eine Menge Leute kaufen sich dann hinterher, wenn es dröhnt oder nicht richtig wackelt, irgendeinen (sau) teuren Prozessor, der das erledigt, z.B. Antimode.

Beim Gehäuse nimm billige Spanplatte in 19-22mm, die ist akustisch 1. Wahl und leicht zu verarbeiten, mit Baukleber und Spaxschrauben, so Du einen Akkuschrauber hast und damit umgehen kannst. Innen Streben nicht vergessen und jedem Chassis ein eigenes Volumen, am besten durch ein schräges Brett getrennt (Baukleber ersetzt Winkelschnitte!). Dazu noch eine Stichsäge leihen, das war es dann. Vielleicht noch kurz schwarz überrollen. Anfänger verstehen immer nicht das bei Subwoofern das Volumen zählt, die Form dagegen relativ egal ist. Ob Deine Box also ein Würfel von 50cm Kantenlänge oder 35x35x100cm bleibt sich akustisch gleich (erst bei sehr langen Gehäusen wird es mit steigender Frequenz kritisch).

Ob das Innenvolumen dann 125 Liter oder nur 105 beträgt, hörst Du auch nicht und liegt an der Messgrenze.

So, nun lies mal schön. Wird garantiert auch für Dich etwas dabei sein. Übrigens, ich würde lieber einen viel zu großen Verstärker kaufen und später noch ein 2. Chassis dazu, statt viele teure Lautsprecher und eine zu kleine Endstufe. Auch ein 80 Watt Lautsprecher kommt mit einer 1000 Watt Endstufe klar und sie holt das Maximum aus ihm raus, umgekehrt klappt das aber nicht so gut! Die hier immer verwendeten Submodule verschenken in der Regel viel von der Qualität die die Lautsprecher, auch preiswerteste, mitbringen. Sie sind für unsicher Menschen nur dummerweise so leicht zu verstehen und Du kennst ja den Spruch mit den Millionen Fliegen die sich nicht irren können...
Ach ja, Messen. Bereits für unter 20 Euro kannst Du ein billiges Messmicro kaufen, das mit kostenloser Software und einem PC 95% aller interessanten und 100% aller nötigen Parameter aufzeigt. Nur reinarbeiten in die Materie musst Du Dich, leider. Aber genau das macht den Reiz des Selberbauens aus, wenn das etwas für dich ist.

Viel Spass!

.


[Beitrag von Turbochris2 am 23. Okt 2014, 19:26 bearbeitet]
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